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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Die Einsamkeit eines Weiberhelden

Die zehn Lieben des Nishino
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Männer mögen ihn für einen Glückspilz halten, denn Nishino hat einen Schlag bei den Frauen. Doch in diesem Buch wird klar, dass dies nicht glücklich macht. Zehn Frauen berichten von ihren Begegnungen mit ...

Männer mögen ihn für einen Glückspilz halten, denn Nishino hat einen Schlag bei den Frauen. Doch in diesem Buch wird klar, dass dies nicht glücklich macht. Zehn Frauen berichten von ihren Begegnungen mit Nishino. Von der Schulzeit bis zu seinem Tod. Und es wird ganz deutlich, im Grunde war dieser Frauenheld einsam und unglücklich. Stets auf der Suche selbst lieben zu können.
Denn die Unfähigkeit zu lieben, macht auf lange Sicht sehr einsam. Das merkt auch Nishino - zum Schluss.
Ein schönes Buch, ein ruhiges Buch. Nicht ohne eine gewisse Melancholie und genau das Richtige für das Wochenende.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Eine bedingungslose Liebe

Lempi, das heißt Liebe
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Lempi, das heißt Liebe. Und so heißt auch das Buch.
Auch wenn man Lempi in dem Buch nicht direkt begegnet, man lernt sie kennen. Durch ihren Mann Viljami, der sie sehr liebt, die Magd Elli, welche sie ...

Lempi, das heißt Liebe. Und so heißt auch das Buch.
Auch wenn man Lempi in dem Buch nicht direkt begegnet, man lernt sie kennen. Durch ihren Mann Viljami, der sie sehr liebt, die Magd Elli, welche sie beneidet und regelrecht hasst, und durch ihre Zwillingsschwester Sisko (was übrigens auf Finnisch wirklich Schwester heißt), die sie vermisst.
Dadurch entsteht so ein dichtes Bild. Von Lempi, Lappland zur Zeit des 2. Weltkrieges, von Liebe, Hoffnung, Eifersucht und Trauer. Es sind die leisen Töne die diesen Roman bestimmen. Einfach unglaublich berührend.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Coelhos eigene Geschichte

Hippie
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Hieppie ist kein typisches Coelho-Buch, es ist seine eigene Geschichte. Die Geschichte des jungen Paulo, der als Hippie die Welt entdeckt und auch ein wenig sich selbst. Paulo, der sich verliebt und sich ...

Hieppie ist kein typisches Coelho-Buch, es ist seine eigene Geschichte. Die Geschichte des jungen Paulo, der als Hippie die Welt entdeckt und auch ein wenig sich selbst. Paulo, der sich verliebt und sich ausprobiert, auch in Sachen Drogen. Wir sind eben in den 70ern und in Amsterdam.
Zuerst in Südamerika zu zweit. Später mit dem Magic Bus unterwegs durch Europa, von Amsterdam bis Istambul.
Mir hat das Buch gefallen. Es ist wohl das privateste Buch, das er je geschrieben hat und mal etwas ganz anderes.
So lernt man einiges über den Menschen Paulo Coelho kennen und versteht wie er zu dem Schriftsteller wurde, der er heute ist.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Stella, ein Roman

Stella
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Es ist wohl das am meisten diskutierte Buch des Jahres, auch wenn dieses noch jung ist. Dabei scheint mancher Journalist seine gute Kinderstube vergessen zu haben. Zum Glück lasse ich mich von Pressestimmen ...

Es ist wohl das am meisten diskutierte Buch des Jahres, auch wenn dieses noch jung ist. Dabei scheint mancher Journalist seine gute Kinderstube vergessen zu haben. Zum Glück lasse ich mich von Pressestimmen nur selten beeinflussen und bilde mir eine eigene Meinung.
Zunächst, die Geschichte ist fiktional und keine Biographie, auch wenn es Stella Goldschlag wirklich gab. Ich finde diese Mischung persönlich sehr gut - das macht den Einstieg in das Thema für den ein oder anderen sicherlich leichter - und vor allem gelungen. Das Einbringen der originalen Prozessakten führt einem vor Augen, dass diese Geschichte eben wirkliche Opfer hat. Namen, welche zum Teil einfach ausgelöscht wurden. Einzelne Schicksale, die nicht vergessen werden sollten.
Das Buch war gut. Nicht mehr und nicht weniger. Ich würde es Leuten die sich für diese Zeit interessieren jeder Zeit empfehlen. Und Herrn Würger möchte ich danken, dass er den Mut aufgebracht hat sich auf diese Weise mit der Person Stella und der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen! Diese Zeit wird immer mehr zu Geschichte, wie andere Epochen auch. Also dürfen Geschichten darüber geschrieben werden. Wichtig ist dabei die Schicksale dahinter nicht zu vergessen. Und dieser Balanceakt ist Takis Würger gelungen. Und der Hanser Verlag hat dies zum Glück erkannt.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Nicht zu viel und nicht zu wenig

LAGOM. Die schwedische Art der Achtsamkeit
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Der nordische Lebensstil ist überall beliebt. Doch was die Dänen mit Hygge in die Welt gebracht haben, durch Lykke ergänzt wurde, das zelebrieren die Schweden mit Lagom. Die schwedische Art der Achtsamkeit ...

Der nordische Lebensstil ist überall beliebt. Doch was die Dänen mit Hygge in die Welt gebracht haben, durch Lykke ergänzt wurde, das zelebrieren die Schweden mit Lagom. Die schwedische Art der Achtsamkeit achtet darauf nicht zu viel und nicht zu wenig von allem zu wollen.
In allen Lebenslagen ist Lagom anwendbar: Essen, Mode, Nachhaltigkeit. Slbst die schwedischen Möbel sind vorallem nach Funktion ausgerichtet. Und da der Preis auch Lagom sein muss, begann der Siegeszug eines bestimmten schwedischen Möbelhauses.
Mir hat das Buch großen Spaß gemacht und mich an meinen letzten Urlaub in Schweden erinnert. Der war genau richtig, lagom eben.