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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2017

Manchmal geht das Glück verschiedene Wege

Das Glück und wir dazwischen
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Schreibstil

Taylor Jenkins Reid schreibt auf eine Art und Weise, die einfach super erfrischend ist und dazu super leicht zu lesen.
Man kommt sehr schnell voran. Die Sprache ist emotional, ohne dabei zu ...

Schreibstil

Taylor Jenkins Reid schreibt auf eine Art und Weise, die einfach super erfrischend ist und dazu super leicht zu lesen.
Man kommt sehr schnell voran. Die Sprache ist emotional, ohne dabei zu kitschig zu wirken.
Es sehr erfrischender Schreibstil, der einfach Spaß macht beim Lesen.

Charaktere

Sehr positiv ist, dass die Charaktere alle irgendwo liebenswert sind.
Alle sind toll durchdacht und haben ihre eigenen kleinen Macken, sind aber dennoch sympathisch.
Mit Hannahs Familie und Ethan fällt es vielleicht etwas schwer sich anzufreunden, aber das ist vermutlich genau so von der Autorin gewollt und darum mag man sie doch irgendwie.
Auch wenn es schon ein Liebesroman ist, sind alle Charaktere erwachsen. Bei keinem hat man das Gefühl, dass in ihm ein kleines hysterisches Kind steckt.
Durchweg durchdachte und erwachsene Charaktere.
Besonders Hannah, Gabby und Henry sind mir ans Herz gewachsen.
(Und Charlemagne, auch wenn sie ein Hund ist. Ein toller Hund.)

Meine Meinung

Ein wundervoller Roman, der zeigt, dass aus jeder Entscheidung etwas Neues entstehen kann.

Taylor Jenkins Reid hat mit diesem Roman ein wundervolles Werk geschaffen, dass auch irgendwie Hoffnung entfacht, wenn man mal glaubt, dass man falsche Entscheidungen getroffen hat. Am Ende kann doch etwas Gutes daraus werden.

Sie greift die Idee des Multiversums auf.
Demnach gibt es unzählige Paralleluniversen, die sich immer dann abspalten, wenn ein Mensch eine Entscheidung trifft. Je nachdem, wie er sich entscheidet, entwickelt sich das Leben in eine andere Richtung.

Bei Hannah ging es nun in 2 Richtungen.
In der einen Geschichte entscheidet sie sich auf einer Party, bei ihrer Jugendliebe Ethan zu bleiben, bei der anderen verlässt sie die Party frühzeitig mit ihren Freunden Gabby und Mark.
Beide Geschichten nehmen einen anderen Verlauf.
Manche Ereignisse geschehen trotzdem, aber auf eine andere Art und Weise.
Und am Ende steht man mit 2 fertigen Geschichten da. Welche ist nun die schönere?
Wo ist sie glücklicher geworden?

Abwechselnd werden die Kapitel mit den 2 Entscheidungen erzählt.
Einmal Unfall und einmal direkt die große Liebe. Zunächst mag es für den Leser verwirrend sein, aber hat man sich einmal daran gewöhnt, ist es super spannend die beiden Geschichten zu verfolgen.
Am Ende darf jeder für sich entscheiden, welche Geschichte man besser findet und welches Ende man Hannah am meisten wünscht.

Ich für meinen Teil habe diese Entscheidung getroffen.
Man wird auf eine interessante Reise mitgenommen, die mit so viel Liebe aber auch dem nötigen Ernst erzählt wird, was einfach nur berührend ist.

Manchmal lohnt es sich genau über seine Entscheidungen nachzudenken und doch weiß man nie, was einen auf der anderen Seite erwartet. Das Blatt kann sich auf eine völlig andere Weise wenden.
Findet es heraus und begebt euch mit Hannah auf diese Reise.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Ein neuer spannender Fall für Eve Dallas

In Rache entflammt
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Cover

Das Cover passt perfekt in diese Reihe.
Das Psyeudonym der Autorin springt einem sofort ins Auge, darunter etwas kleiner der Titel. Ein schlichten Cover, in schwarz gehalten, mit einem markanten ...

Cover

Das Cover passt perfekt in diese Reihe.
Das Psyeudonym der Autorin springt einem sofort ins Auge, darunter etwas kleiner der Titel. Ein schlichten Cover, in schwarz gehalten, mit einem markanten Symbol.
Was die Blume mit der Geschichte zu tun hat, ist zwar nicht unbedingt ersichtlich, aber passt dennoch stimmig ins Bild.

Schreibstil

Der Schreibstil war eigentlich ziemlich angenehm.
Das Buch hat eigentlich in keiner Seite an Spannung verloren.
Manche Abschnitte ließen sich leider etwas langsamer lesen, was für mich besonders durch die langen Kapitel bedingt war.
Aber trotzdem durchweg ein super Lesegefühl.

Charaktere

Die Charaktere sind rundum gut gelungen.
Eve Dallas ist wirklich eine toller Ermittlerin. Auch wenn sie durch diesen Fall an vieles aus ihrem Leben erinnert wird, schafft sie es, bei Verstand zu bleiben und sich zu fokusieren und zu konzentrieren. Dabei ist sie keine aggressive Ermittlerin, die immer schlecht gelaunt ist und Leute nur zur Schnecke macht. Sie ist verständnisvoll, besonnen und es macht einfach Spaß ihr bei der Arbeit zuzusehen.

Auch der Täter Isaac McQueen ist sehr gut gelungen. Ein richtiger Psychopath.
Das ganze Ermittlerteam, Roarke...alles super Charaktere, die zusammen super funktionieren.

Meine Meinung

Eve Dallas ist mit einem spannenden Fall zurück, der sie in die Abgründe ihrer Vergangenheit führt.

Mit 'In Rache entflammt' veröffentlicht Nora Roberts als J.D. Robb nun schon den 33. Band der Eve Dallas Reihe.
Für mich war es der erste Teil, den ich von ihre gelesen hab, aber definitiv nicht der Letzte.
Das Schöne ist, dass es gar kein Problem ist mittendrin einzusteigen. Jeder Fall wird trotzdem in sich abgeschlossen. Hat man Vorwissen aus den anderen Teilen, versteht man vielleicht die ein oder andere zwischenmenschliche Beziehung besser, aber es hindert einen nicht am Verstehen der Geschichte.

Diese hier hat es besonders in sich, da Eve Dallas von einem alten Feind wieder kontaktiert wird. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel. Dabei wird sie immer wieder an ihre Vergangenheit erinnert, die alles andere als rosig war.
Sie sieht sich plötzlich Menschen konfrontiert, die sie bis jetzt aus ihrem Leben verbannt hat.

Doch bei all den persönlichen Problemen wird sich trotzdem auf knallharte Polizeiarbeit konzentriert. Es macht Spaß bei den Ermittlungen dabei zu sein. Man fiebert richtig mit.
Manchmal ist es vielleicht etwas viel und man kann als Leser nicht alle Schritte nachvollziehen und doch ist man immer gespannt und erstaunt, was sie so alles rausbekommen und wie sich die Schlinge um den Hals von Isaac McQueen immer enger zieht.

Ein wirklich brillianter und spannender Roman, den man wirklich mit Freude liest und immer mitfiebert.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Eine Geschichte mit vielen High's und Lo's

Wie das Feuer zwischen uns
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Cover


Wie schon Teil 1, ist das Cover wunderschön.
Das Covermodel ist wieder echt toll gewählt und ist eine toller Eye-catcher.
Auch die Farben passen ziemlich gut. Diesmal ist es eher etwas bräunlicher-rötlicher, ...

Cover


Wie schon Teil 1, ist das Cover wunderschön.
Das Covermodel ist wieder echt toll gewählt und ist eine toller Eye-catcher.
Auch die Farben passen ziemlich gut. Diesmal ist es eher etwas bräunlicher-rötlicher, was sehr gut zum Element Feuer passt.

Schreibstil

Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry ist einfach wundervoll.
Sie schreibt mit zu einer Leichtigkeit, so gefühlvoll und emotional, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Es liest sich einfach sehr schön flüssig und man kommt schnell voran und liest schonmal das halbe Buch am Stück, ohne es zu bemerken.
Ein mega Schreibstil.


Charaktere


Mit den Charakteren hatte ich diesmal so meine Probleme.
Die beiden Hauptcharaktere waren Logan und Alyssia. Logan war mir noch relativ sympathisch. Er war nicht wirklich ein Bad Boy, hatte aber eine wirklich schlimme Kindheit, Misshandlungen und sogar der Absturz in die Drogen. Er hatte es nicht einfach, hat aber immer weiter gekämpft, was ich definitiv bewundert habe. Auch, wie er sich immer um seine Familie kümmert. Einfach rührend.
Im Gegensatz zu Logan war Alyssia ziemlich blass. Ein Charakter mit dem ich einfach nichts anfangen konnte.
Auch sie hatte ihre familiären Probleme und doch war sie ziemlich farblos. Sie war nicht so ein starker Teil der Geschichte.
Beim Lesen habe ich mich immer mehr auf die Kapitel von Lo als von Ally gefreut, da sie mir einfach zu naiv und zu uninteressant war.
Dafür waren die Nebencharaktere ziemlich stark. Gerade Kellan und Erika. Die beiden und ihre Geschichte haben mich sehr berührt und waren für mich charaktermäßig stärker als Lo und Ally.


Meine Meinung


Ein guter zweiter Teil, der leider nicht an den ersten herankommt, da er zu viel wollte.
Nach 'Wie die Luft zum Atmen' war ich mega gespannt auf dieses Buch.
Leider wurde ich an einigen Stellen enttäuscht.
Das Buch wollte einfach zu viel. Zu viel Drama, zu viele Krisen, an jeder Ecke eine andere Katastrophe.
Schon das erste Drittel ist vollgepackt mit Drama aber auch viel Liebe. Nach einer verheerendern Wendung gibt es dann einen Zeitsprung von 5 Jahren.
Und auch ab hier - Drama so weit das Auge reicht.
Am schlimmsten fand ich wirklich die Geschichte um Kellan und Erika. Dabei zuzusehen, wie alles auseinander zu brechen scheint und es kaum noch Hoffnung gibt, hat einen manchmal wirklich verzweifelt zurück gelassen. Aber zu sehen, wie alle mitkämpfen und nicht aufgeben, hat immer wieder neue Hoffnung geschenkt - und man darf sagen, es hat sich gelohnt.
Die Story um Logan und Alyssia hingegen war da etwas farblos und hat sich nur darum gedreht, ob sie nun nur miteinander schlafen oder doch noch Gefühle füreinander haben und wieder ein glückliches Paar werden.
Die beiden haben sich dabei selber so viele Steine in den Weg gelegt, dass es irgendwann nur noch anstrengend war, dieses hin und her zu verfolgen.
Eine extra Portion Drama haben dann die Eltern der beiden noch reingebracht.
Logans Vater der gewaltätige Drogendealer, der ihn und seine Mutter regelmäßig verprügelt.
Und Allys Mum, der man es nie recht machen kann und die bei jeder Entscheidung maßlos enttäuscht ist.
Wie man sieht, viel Drama, dass man erstmal verdauen muss.
Am Ende leider ein etwas schwächerer Teil 2, aber immernoch herausragend, wenn es um den Schreibstil geht, der einen immer wieder betroffen macht und emotional aufwühlt.
Manchmal stimmt es eben - weniger ist mehr.
Ein bisschen weniger Drama und ein paar mehr ausgereifte Charaktere hätten dieses gute Buch in ein sehr gutes Buch verwandelet.
Aber das Wichtigste ist - am Ende brennt das Feuer zwischen High und Lo.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Humor
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 01.08.2017

Liebe findet man zwischen Bücherregalen

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Schreibstil


Der Schreibstil war die meiste Zeit ziemlich angenehm. Manche Stellen und Dialoge waren jedoch etwas schwer und ließen sich nicht ganz so flüssig lesen, was im gesamten Lesefluss doch etwas ...

Schreibstil


Der Schreibstil war die meiste Zeit ziemlich angenehm. Manche Stellen und Dialoge waren jedoch etwas schwer und ließen sich nicht ganz so flüssig lesen, was im gesamten Lesefluss doch etwas gestört hat.

Charaktere


Die Charaktere waren alle ziemlich unterschiedlich, haben aber alle perfekt in die Handlung gepasst, auch wenn ich mit dem einen oder anderen meine Probleme hatte.
Gerade Posy war mir manchmal einfach zu anstrengend. Ihr ewige Geheimnistuerei und generell hat sie manchmal Sachen gemacht, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte. Außerdem war sie irgendwie immer so hektisch.
Sebastian hatte auch so 2 Seiten. Auf der einen fand ich ihn einfach richtig toll, der Kerl, der einfach sein Ding macht. An anderen Stellen hat mich das wiederum gestört, weil er nie kompromissbereit schien, aber am Ende war er doch ziemlich toll.

Meine Meinung


Ein richtig süßer Liebesroman, der das Paradies für jeden Bücherwurm bildet.
Ein Liebesroman in einer Buchhandlung, die sich nur um Liebesromane drehen soll.
Klingt einfach nach einer perfekten Idee, und doch werden immer wieder kleine Steine in den Weg gelegt.
Der Roman glänzt vor allem durch seinen Charme und Witz. Und jeder Bücherwurm kann sich garantiert irgendwo mit Posy identifizieren, wenn es um ihre Liebe zu Büchern geht.
Ein wirklich niedlicher Roman, der manchmal leider durch anstrengende Dialoge, die nicht so einfach wegzulesen waren und langatmige Zwischenpassagen etwas in die Länge gezogen wurde und dadurch etwas an Spannung verlor.
Die beiden Hauptcharaktere Posy und Sebastian waren ja wirklich niedlich zusammen. Ihre ewigen Streitereien und Diskussionen, obwohl doch klar war, dass beide irgendetwas füreinander empfinden.
Es heißt nicht umsonst "Was sich neckt, dass liebt sich."
Diese beiden verkörpern das einfach perfekt, auch wenn Posy mich immer wieder wahnsinnig gemacht hat, weil sie einfach nicht mit der Sprache heraus rückt und Sebastian, weil er nie auf irgendjemanden zu hören scheint.
Aber am Ende war es einfach ein richtig niedlicher Roman, den sich auf jeden Fall jeder anschauen sollte, der etwas für Liebesromane, Witz und Charme übrig hat.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Interessanter Thriller mit einigen Schwächen

Das Böse vergisst nicht
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Charaktere

Leider waren es durchweg unsympathische Charaktere, die wenig Tiefe hatten und die kein Identifikationspotential boten.
Vielleicht muss man Teil 1 und 2 gelesen haben, um sie besser zu verstehen.
Aber ...

Charaktere

Leider waren es durchweg unsympathische Charaktere, die wenig Tiefe hatten und die kein Identifikationspotential boten.
Vielleicht muss man Teil 1 und 2 gelesen haben, um sie besser zu verstehen.
Aber gerade Mike/Michele oder wie er sonst noch genannt wurde (auch sehr verwirrend, dass ein Protagonist in verschiedenen Zeiten verschiedene Namen bekommt), war mir sehr suspekt. Erst der kriminelle junge Mann und dann bei der Mordkommission als Polizist.
Alle Charaktere waren wirklich undurchschaubar, war bei einem Thriller zwar gut sein kann, hier aber eher zur Irritation führte.

Meine Meinung

Ein Thriller, der viel politische Kritik beinhaltet, wenn es um die Affairen im Nahen Osten und um Gadaffi geht, aber leider schwach an vielen Stellen.

Besonders störend sind die ständigen Zeitsprünge. In der Mitte des Buches wechselt fast jeden Kapitel zwischen 2011 und 1969. Zu verwirrend, da man auch zu Beginn nicht wirklich versteht, in wieweit diese Ereignisse zusammenhängen.
Für den Leser ist es nur ein unzusammenhängender Wechsel.

Das Buch hat wirklich stark begonnen Man wurde in die Geschiche eingeführt, der besagte Mord geschieht aber auch erst nach etwa 100 Seiten und ist dann Auslöser für viele ineinander verstrickte Geschichten, die im Laufe des Buches alle erzählt werden.
Am meisten hat mich dabei immernoch die Entwicklung von Mike/Michele Balistreri verwirrt.

Leider waren die Geschichten am Anfang so zusammenhangslos und unverständlich, dazu all die italienischen Begriffe und die Machtspiele von Gadaffi und denen, die aufständig gegen ihn waren - das alles ergibt manchmal keinen wirklichen Sinn, dass das Lesen langatmig und anstrengend wird.

Dieser eine Mord an Bord des Schiffes ist am Ende der Auslöser dafür, dass 5 andere Geschehnisse aus der Vergangenheit (50 Jahre zuvor) endlich gelöst werden.
Teilweise war es einfach zu viel.
Und nebenbei ist dadurch auch nicht wirklich dieser Thriller-Effekt aufgetaucht.

Dennoch fiebert man mit und will wissen, warum genau all das zusammen hängt. Was ist das große Bild, wenn man alle kleinen Puzzleteile zusammensetzt?
Auch die ganzen Recherchen und Schilderungen sind wirklich sehr gut gelungen.

Das Böse vergisst nicht bildet den Abschluss der Trilogie von Roberto Constantini.
Aber es ist durchaus möglich den Teil auch einzeln zu Lesen, ohne die Vorbände zu kennen.
Vielleicht lernt man da zwar die Protagonisten besser kennen und versteht die eine oder andere Anspielung, aber auch einzeln ist der Teil ein interessantes Lesevergnügen, dass einen an so mancher Stelle zum Nachdenken anregt.