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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2025

Interessanter Aufbau

Die Brandung – Leichenfischer
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Zwei weibliche Leichen werden in merkwürdigen Gräbern mit Wikinger Parallelen an der Grenze von Deutschland und Dänemark gefunden. Die Archäologin Fria ist zu stark mit der Polizei verwurzelt um ihre Nase ...

Zwei weibliche Leichen werden in merkwürdigen Gräbern mit Wikinger Parallelen an der Grenze von Deutschland und Dänemark gefunden. Die Archäologin Fria ist zu stark mit der Polizei verwurzelt um ihre Nase nicht auch in die Ermittlungen ihrer Brüder und ihres guten deutschen Polizeifreundes Ohlsen zu stecken. Ein weiteres Grab taucht auf und mehr Frauen werden vermisst...

Den ersten Teil der Reihe kenne ich nicht, aber habe mich auch gut ohne Vorwissen zurecht gefunden. Die wiederkehrenden Charaktere werden find ich unabhängig vom Buch davor, gut vorgestellt. Die vielen Erzählsichten (Fria, Ohlsen, Lorenz, Nettie, Julia und Samatha)hab ich relativ rasch durchblicken können, auch wenn nicht alle mit Namen in einer Art Unterkapitel angegeben werden. Zu anderen Kriminalromanen sind dies im Vergleich tatsächlich viele Ansichten und führen zu einer Haupthandlung mit einigen Nebenhandlungen. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, aber es ist nicht extrem spannend zu Beginn und musste erst in den Lesefluss finden. Als alteingesessenen Krimileserin konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die Autorin Karen Kliewe mit den Zeitachsen spielt und gewisse Handlungen schon in der Vergangenheit liegen. Leider kam für mich auch im Mittelteil wenig Fahrt auf. Die Autorin versucht zwar mit einer rasanten Erzählweise und häufigen Sichtwechel der Charaktere, die im Vergleich zu anderen Kriminalromanen eher viele sind fesselnde Elemente einzubauen und in den Nebenhandlungen funktioniert dies auch, aber in der Haupthandlung, den Ermittlungen der Polizei fehlt die Action. Da kommt alles nur schleppend voran und war für mich gesamt nicht immer ein Lesevergnügen.
Ich hatte gegen Ende zwar das Bedürfnis das Buch fertig zu lesen, um endlich alles aufzuklären und es war dann auch Spannung da, aber dafür über 250 Seiten zu brauchen, ist mir zu lange gewesen.
Das Cover ist allerdings wirklich gelungen und gefällt mir mit der "Brandung"s Prägung sehr gut! Schade war daher aber auch, dass wenig vom Handlungsort beschrieben wurde und landschaftliche Aspekte kaum Beachtung im Buch fanden, obwohl hier mit der Ostsee sicherlich viel Potential vorhanden ist.

Fazit: Ich finde den Aufbau mit den vielen Charakteren durchaus gelungen und es kann den Leser auch immer wieder zu neuen Rätseln animieren, aber mir fehlte dadurch leider auch der Bezug zu einem Hauptprotagonisten. Daher werde ich die anderen Teile nicht aktiv in meine Leseliste aufnehmen!

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Witzig erzählt

3 Streuner wittern das Abenteuer
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Big Ben, Flirty und Kinkerlitz sind drei Streuner, die ihre Freiheit lieben und einander treu sind. Gemeinsam werden sie von ihrer neuen Besitzerin Joy adoptiert und erleben so einige merkwürdige und spannende ...

Big Ben, Flirty und Kinkerlitz sind drei Streuner, die ihre Freiheit lieben und einander treu sind. Gemeinsam werden sie von ihrer neuen Besitzerin Joy adoptiert und erleben so einige merkwürdige und spannende Abenteuer in ihrem neuen Zuhause. Trotzdem ist die andere Seite des Zauns, ohne Leine für die drei Hunde weiterhin sehr verlockend...

Das Buch beinhaltet 20 Kapitel, die man auch als kurze eigenständige Geschichten sehen kann, mit durchgehender Haupthandlung im Hintergrund.
Die Erzählweise ist sehr lustig und gut durchdacht, denn es wird zwar aus Sicht von Kinkerlitz (tolle Namensspielerrei nebenbei- King Kerl +itz), einem der 3 Streuner erzählt, aber es ist wie als wären sie quasi 3 Teenager mitten im Leben mit ihren ganz eigenen Problemen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das vorgesehene Publikum bei den ein oder anderen Zeilen lachen muss und Dinge wie Pups ins Gesicht des Doktors oder Mopsgesicht lustig findet.
Der Text wird durch vereinzelte schwarz-weiß Illustrationen aufgelockert und zeigt verschiedene Szenen des Buchs. Die Kapitel sind nicht sehr lange und eignen sich auch gut zum Vorlesen für kleiner Kinder, wobei ich nicht sicher bin, ob das Thema spannend genug ist. Es geht vorallem um die Freundschaft, der 3 ganz unterschiedlichen Hundebuben und ihrem Verlangen nach Freiheit und Abenteuer. Die Welt entdecken und dabei seine besten Freunde zu Seite haben- in Hundeform, wird in diesem Buch sehr witzig, frech und unterhaltsam erzählt.

Fazit: Als Erwachsen fehlt mir bei der Geschichte ein wenig der Kern des Ganzen, aber für Kinder handelt es sich um ein lustiges Buch um Spaß beim Lesen zu haben!

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Absolute Leseempfehlung

The First to Fall
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Das Leben von Jakob und Aurora wird schlagartig auf den Kopf gestellt, als es zu einem schweren Unglück von Auroras Schwester kommt. Jakobs Träume bei Olympia anzutreten platzen und er muss seiner ...

Das Leben von Jakob und Aurora wird schlagartig auf den Kopf gestellt, als es zu einem schweren Unglück von Auroras Schwester kommt. Jakobs Träume bei Olympia anzutreten platzen und er muss seiner Mutter helfen, ihren Familienbetrieb zu retten. Aurora beschließt mit ihrem Van die letzte Reise ihrer Schwester nachzuvollziehen und sucht Antworten an dem Ort ihres Todes. Beide scheinen schicksalhaft voneinander angezogen und doch stehen große Geheimnisse zwischen ihnen...

Sobald ich das Buch in den Händen hielt war ich verzaubert von dem wunderschönen Farbschnitt und der einzigartigen Cover Gestaltung- was für traumhafte Farbwahl!
Nicht nur sein Äußeres ist bezaubernd, sondern auch der Inhalt hielt mich sofort gefangen. Bereits nach den ersten Kapiteln war ich Feuer und Flamme für das Buch und wollte es nicht mehr aus der Hand legen, passierte mir schon länger nicht mehr. Die Autorin Kristina Moninger hat es mit diesem Roman geschafft, die perfekte Balance zwischen Romantik und Spannung zu finden. Auch wenn ich als erfahrene Krimileserin nicht sagen würde, dass es sich hier um einen solchen handelt, sind doch durchaus sehr fesselnde Elemente eingebaut. Man lebt mit den beiden Hauptprotagonisten Aurora und Jakob, aus deren Sicht der Roman abwechselnd geschrieben ist wahrlich mit und kann ihre Emotionen beim Lesen der Zeilen stark bei sich selbst spüren. Mir gefielen besonders die Orte der Handlungen gut, da ich mit den Gegenden vertraut bin und z.B. starke Verknüpfungen mit der Fußball Mannschaft Rapid habe, die auch erwähnt wird.

Fazit: Das Buch bekommt von mir eine riesige Leseempfehlung für alle New Adult/Liebesroman Fans, die mal etwas Abwechslung in ihre 0815 Romanen bekommen wollen!

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Veröffentlicht am 22.02.2025

Mord auf Schienen

Die mörderischen Cunninghams. Jeder im Zug ist verdächtig (Die mörderischen Cunninghams 2)
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Der Autor Ernest Cunningham braucht endlich einen zweiten Roman, leider fehlt ihm bisher die Inspiration. Auf einer Reise quer durch Australien mit einigen weiteren KrimiautorInnen im Ghan Express soll ...

Der Autor Ernest Cunningham braucht endlich einen zweiten Roman, leider fehlt ihm bisher die Inspiration. Auf einer Reise quer durch Australien mit einigen weiteren KrimiautorInnen im Ghan Express soll sich dies jedoch rasch ändern. Mitten in der australischen Pampa stirbt ein Fahrgast des Zugs und wenig später entdeckt man eine zweite Leiche. Es gilt den Mörder zu finden und diesen zu Stoppen, jedoch wem kann man auf dieser Zugfahrt trauen?!

Das Cover fiel mir mit der Farbwahl sofort auf und bei genauer Betrachtung fand ich das Zugticket auch eine lustige Wahl als Motiv. Die Kurzbeschreibung ließ mich daraufhin zum Buch greifen, worauf ich weiter unten nochmal eingehe.
Leider hatte ich beim Lesen oft das Gefühl es ist zuviel zu sehr gewollt. Der Autor Benjamin Stevenson hat bereit einen ersten Teil veröffentlicht, dieser ist mir, genauso wie er selbst, jedoch unbekannt. Daher habe ich seine Biografie ein wenig nachgelesen und bei ihm handelt es sich unter anderem um einen Comedian und ich finde weiß man das, ist es schwierig über manch erzwungenen Witz im Buch hinwegzulesen.
Es ist die Geschichte ansich interessant aufgebaut, da der Hauptprotagonist Ernest Cunningham aus der Ich-Perspektive ebenfalls seinen zweiten Kriminalroman schreibt und wahrscheinlich Parallelen zwischen der Rolle und dem Autor zu finden sind. Da der Roman selbst angepriesen wird mit "Lesevergnügen für Mord im Orientexpress und Knives Out Fans", muss man damit rechnen, dass man natürlich auch mit diesen Werken verglichen wird. Da drängt sich für mich, ohne eben den ersten Band gelesen zu haben, recht schnell und groß leider das Wort "Möchtegern" auf. Es ist schwierig mit einem Klassiker wie Hercule Poirot mitzuhalten und dafür fehlt mir bei Cunningham einfach etwas, obwohl er als zynischer Protagonist mit Humor großes Potenzial hätte. Es wird durch die direkte Ansprache versucht eine persönliche Bindung zum Leser aufzubauen, leider verwirrt dies auch manchmal, da nicht immer klar ist, ob es sich nun schon um das Krimibuch handelt, in dem man liest oder doch nur eine Aufzählung wie es schließlich dorthin kam. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es für einige LeserInnen genau dies ist, was den Reiz am Buch ausmacht, aber meins war es am Ende nicht ganz.

Fazit: Spannung mittelmäßig, Charaktere immer mal wieder witzig, bisschen zu sehr gewollt, allgemein okay.

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Veröffentlicht am 22.02.2025

Gute Laune garantiert!

Note to myself: Liebe ist keine Option
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Alice erwischt ihren jetzt Ex-Freund in ihrem eigenen Bett mit einer Freundin. Sie macht kurzen Prozess, auch mit ihrer Matratze, die leider am Kopf von Lennon landet. Dieser verlangt einen Drink als Wiedergutmachung ...

Alice erwischt ihren jetzt Ex-Freund in ihrem eigenen Bett mit einer Freundin. Sie macht kurzen Prozess, auch mit ihrer Matratze, die leider am Kopf von Lennon landet. Dieser verlangt einen Drink als Wiedergutmachung und Alice findet ihn zunehmend anziehender. Aber sie führt ihr Leben mit Listen und momentan stehen da keine Männer drauf. Lennon bleibt hartnäckig und es scheint sich für beide zu lohnen...

Den kleinen Wal am Cover mit Herz versteht man erst, wenn man das Buch liest bzw. gelesen hat und ist ein süßes Detail, jedoch sticht natürlich erst das ganze Pink ins Auge!
Das Setting in New York finde ich sehr toll, da es einfach eine wahnsinnig aufregende Stadt ist und wenn man schon einmal dort war, sich die Punkte Vorort richtig gut vorstellen kann.
Die Autorin Kira Mohn schafft es ihren Charakteren unglaublich gut Leben einzuhauchen. Es war für mich extrem einfach Alice sympathisch, freundlich, liebenswert, authentisch-ich könnte noch eine Reihe positiver Adjektive aufschreiben- zu finden und auch Lennon mit seiner guten Laune sowie Hartnäckigkeit war mir schnell ans Herz gewachsen. Die Kurzbeschreibung charmant trifft es hier wirklich haargenau! Der Schreibstil ist leicht, witzig und verursacht kein Kopfzerbrechen, es macht wirklich Spaß der Geschichte zu folgen und es ist mir wirklich schwer gefallen zu unterbrechen. Nicht nur einmal musste ich Schmunzeln oder sogar kurz richtig Auflachen und das hatte ich schon lange nicht mehr! Die Romantik kommt natürlich auch nicht zu kurz und es ist erfrischend einen Liebesroman ohne Riesendrama zwischen den beiden Liebenden zu lesen/hören! Auch die Listen von Alice fand ich eine süße Idee, die Spaß gemacht!

Die Stimme der Vorleserin Saskia Haisch ist angenehm und sie strahlt die richtige Stimmung für dieses Buch aus!

Fazit: Eine Story, die einem Freude bereitet, unterhält und glücklich macht!

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