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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

Nichts - einfach genial

Nichts
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Inhalt:

Nichts.

Meinung:

Was für eine Idee! Ein Buch mit Nichts! Endlich kann man jenen Personen, die sicht "nichts" zum Geburtstag oder zu Weihnachten wünschen, mit genau jenem Wunsch überraschen und ...

Inhalt:

Nichts.

Meinung:

Was für eine Idee! Ein Buch mit Nichts! Endlich kann man jenen Personen, die sicht "nichts" zum Geburtstag oder zu Weihnachten wünschen, mit genau jenem Wunsch überraschen und ihnen Nichts schenken.

Doch was macht man mit Nichts? Es dient nicht nur zum Lachen und Schmunzeln. Dieses Nichts kann man mit eigenen Worten füllen. Es ist ein dünnes Büchlein mit leeren Seiten. Die Seiten sind dick genug, um beschrieben zu werden oder man könnte es auch als Skizzenbuch oder ähnliches verwenden. Man kann diesem Nichts also selbst Leben einhauchen und seien wir mal ehrlich: Notizbücher kann man nie genug haben - schon gar nicht so geniale!

Fazit:

Das perfekte Geschenk für jeden, der sich NICHTS wünscht.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Fiktion und Geschichte ergeben ein faszinierendes Buch

Der Fluch der Rose
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Inhalt:

Das junge Mädchen Maria wächst bei ihrer Ziehfamilie in der neu gegründeten Erzschmelze Fuggerau auf. Im benachbarten Kloster ziehen die Mönche das Findelkind Johannes (von seiner Mutter Juan ...

Inhalt:

Das junge Mädchen Maria wächst bei ihrer Ziehfamilie in der neu gegründeten Erzschmelze Fuggerau auf. Im benachbarten Kloster ziehen die Mönche das Findelkind Johannes (von seiner Mutter Juan genannt) auf. Nur einer der Mönche weiß Bescheid über die wahre Herkunft des Kindes, aber er möchte aus diesem Wissen irgendwann Profit schlagen.

Als Maria und Johannes sich zum ersten Mal begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch Johannes wurde nur ein paar Tage zuvor zum Priester geweiht. Und auch der profitgierige Mönch steht dem jungen Liebesglück im Weg ...

Meinung:

Ich habe bisher so gut wie jedes Buch von Iny Lorentz gelesen. Auch vom Fluch der Rose war ich begeistert. Die Autoren erzählen so packend von der damaligen Zeit, dass man richtig eintauchen und sich in die Zeit zurückversetzen kann.

Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind gut beschrieben. Besonders liebenswert fand ich natürlich Maria. Sie findet sich mit ihrer Rolle als Ziehtochter so gut ab, hat kein Problem, neben den leiblichen Kindern der Eltern weniger zu gelten und mehr helfen zu müssen. Sie ist hilfsbereit, gütig, klug und kann sich aber trotz allem gut wehren.

Aus dem kleinen Findelkind Johannes wurde ein kluger junger Mann, der aber kaum je etwas von der Welt draußen gesehen bzw erlebt hat. Vielleicht wäre es sonst ja auch ganz anders gekommen.

Während wir diese beiden jungen Leute beim Aufwachsen und in ihrem Leben begleiten, lernen wir die Dynastie der Fugger kennen, die ja damals sehr erfolgreich waren und selbst Königen Kredite bewilligt haben (was nicht immer gut lief).

Und genau dieses Zusammenspiel von Fiktion und Geschichte macht die Faszination aus und lässt das Buch schnell und flüssig lesen.

Fazit:

Ich fand das Zusammenspiel von Fiktion und Geschichte wieder genial gelöst und konnte das Buch kaum zur Seite legen.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Zuviel Drama und Hin und Her

Everything I Didn't Say
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Inhalt:

Jamie hat gerade ihr Praktikum als Dramaturgieassistentin angetreten als sie Carter zum ersten Mal über den Weg läuft. Carter ist einer der Schauspieler der Serie, die im Studio gedreht wird. ...

Inhalt:

Jamie hat gerade ihr Praktikum als Dramaturgieassistentin angetreten als sie Carter zum ersten Mal über den Weg läuft. Carter ist einer der Schauspieler der Serie, die im Studio gedreht wird. Sofort sprühen zwischen ihnen die Funken. Sie wissen aber beide, dass sie besser die Finger voneinander lassen sollten. Jamie will ihr Praktikum nicht gefährden und Carter hat in seinem Vertrag eine Klausel, die ihm Beziehungen untersagt. Doch die Anziehung ist so stark, dass sie ihr irgendwann doch nachgeben - mit fatalen Folgen.

Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext klang gut und das Cover hat mich auch magisch angezogen. Leider wurden meine Erwartungen ziemlich enttäuscht.

Das Buch beginnt richtig gut. Es wird sehr schön erzählt, wie sich Jamie und Carter kennenlernen, man lernt auch ein bisschen die Arbeit am Set der Serie kennen. Ich fand es auch gut, dass Carter nicht der Star der Serie war, sondern erst am Beginn seiner Karriere. Man kann die Anziehung zwischen den beiden spüren und kann mit ihnen mitleben, da auch die Gefühle gut beschrieben wurden.

Leider wurde die Lesefreude ab ungefähr der Mitte des Buches ziemlich gebremst. Es gab soviel Drama und Hin und Her, dass ich eigentlich nur noch genervt war. Immer wieder dachte ich, das sind zwei erwachsene Menschen, da müsste es doch eigentlich möglich sein, sich an einen Tisch zu setzen und zu reden. Aber nein, entweder es wurde gar nicht geredet oder die Gespräche wurden abgebrochen. Teilweise dachte ich, ich habe es hier mit trotzigen Kindern und nicht mit Erwachsenen zu tun. Und dann gab es noch mehr Drama usw ... Manchmal war es sogar so, dass man das neue Drama schon vorhersehen konnte und sich dachte, nein, bitte nicht, das darf jetzt nicht auch noch sein.


Also muss ich zugeben, dass ich dann nur noch froh war, als das Buch zu Ende war. Selbst das Ende war nicht wirklich befriedigend. Es war zwar logisch, dass es so ausgehen muss, aber nach dem ganzen Drama im Buch war es mir dann fast zu undramatisch.


Bei dem ganzen Hin und Her kam ich auch mit den Gefühlen der Protagonisten nicht mehr nach. Einen Tag hasst Jamie Carter und am nächsten Tag liebt sie ihn...

Es tut mir wahnsinnig leid, ich hätte das Buch so gern lieber gemocht.


Fazit:

Zuerst eine schöne Geschichte, dann aber zuviel Drama und Hin und Her. Den zweiten Band werde ich eher nicht lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2019

Cinderella am Maskenball

Unmasked - Jetzt gehörst du mir
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Inhalt:

Lainey hat einen neuen Job in London angenommen, um aus Melbourne rauszukommen und ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Bevor sie aber nach London fährt, hat sie sich ein Ziel gesetzt: sie möchte ...

Inhalt:

Lainey hat einen neuen Job in London angenommen, um aus Melbourne rauszukommen und ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Bevor sie aber nach London fährt, hat sie sich ein Ziel gesetzt: sie möchte eine Nacht mit Damian verbringen. Damian ist der Bruder ihrer besten Freundin und seit Jahren ihre große unerfüllte Liebe. Als sie sich mit ihrer Freundin auf einen Maskenball einschleicht, sieht sie ihre große Chance gekommen.

Meinung:

Wir haben es in diesem Buch sicher mit keinen neuen Ideen zu tun: Eine junge Frau, verliebt in den Bruder der Freundin, Beziehungsangst und Cinderella-Thema. Aber es ist wahnsinnig gut umgesetzt.

Zuerst einmal finde ich, dass die Charaktere sehr gut beschrieben wurden und sich auch im Laufe des Buches weiterentwickeln. Lainey kommt mir zuerst ziemlich naiv vor, unter anderem, weil sie glaubt, dass sie einfach vor ihrem alten Leben und ihrer unerfüllten Liebe davonlaufen kann. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich aber zu einer starken Frau, die weiß, was sie will. Damian wurde in seiner letzten Beziehung sehr verletzt und hat daher Angst, wieder verletzt zu werden. Deshalb möchte er auch auf keinen Fall eine neue Beziehung anfangen. Doch auch er entwickelt sich weiter.

Während des Buches kommt es immer wieder zu gut geschriebenen und prickelnden Sex-Szenen, die gut in die Geschichte eingebunden sind. Es geht also nicht nur um Sex, sondern es ist viel tiefgehender. Die Gefühle der Protagonisten sind ein großes Thema und ich konnte mich gut mit Lainey identifizieren.

Fazit:

Eine erotische Geschichte, die Tiefgang beweist.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Solide Familiensaga über mehrere Generationen

Die Frau des Kaffeehändlers
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Inhalt:

Hamburg 1896: Der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen willigt ein, Amalia zu heiraten, die Tochter von Ferdinand Claasen. Dafür bekommt Paul einen Kredit, um sein Unternehmen zu vergrößern. ...

Inhalt:

Hamburg 1896: Der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen willigt ein, Amalia zu heiraten, die Tochter von Ferdinand Claasen. Dafür bekommt Paul einen Kredit, um sein Unternehmen zu vergrößern. Gemeinsam mit seiner klugen Frau gelingt es Paul, seinen Kaffeehandel zu einem florierenden Unternehmen auszubauen. Allerdings weiß Amalia nichts von dem Handel zwischen Paul und ihrem Vater und dass Paul sich von Anfang an zu ihrer schönen Schwester Helene hingezogen fühlt.

Über ein Jahrhundert später stößt Melina auf einen großen Ordner ihrer verstorbenen Großmutter, in der alles über die Familie Magnussen gesammelt wurde. Melina wird neugierig und zufällig bekommt sie auch die Stelle als Assistentin von Leonard Magnussen. So erfährt sie immer mehr über die Familie, auch wenn sie noch nicht ahnt, dass ihr Schicksal noch mehr mit dieser Familie verwoben ist.

Meinung:

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Erst einmal lernen wir Melina kennen, kurz nachdem ihre geliebte Großmutter gestorben ist. In der zweiten Ebene erfahren wir, wie Paul um Amalia wirbt und sie heiratet, sowie den weiteren Verlauf dieser Ehe. Später wird auch einiges über deren Kinder erzählt. Es handelt sich also mehr oder weniger um eine Familiensaga, die mehrere Generationen umfasst.

Die Autorin schreibt sehr angenehm und man kann das Buch relativ schnell durchlesen. Von Anfang an herrscht ein Spannungsbogen - allein durch den Handel zwischen Paul und Amalias Vater. Aber auch sonst gibt es einige Geheimnisse, die aufgeklärt werden und man so das Buch kaum aus der Hand legen will.

Melina ist eine kluge und liebenswerte junge Frau, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Sowohl bei ihrer Arbeit als auch beim Durchsehen dieses ominösen Ordners und beim Herausfinden, was dieser zu bedeuten hat. Auch Leonard Magnussen mochte ich gern. Er ist gutaussehend und trotzdem nicht so arrogant, wie man es sonst von solchen Schönlingen gewöhnt ist.

Auch in der anderen Zeitebene mochte ich die Charaktere wirklich gern. Obwohl ich den Handel zwischen Paul und Amalias Vater natürlich nicht gutheißen konnte, ist Paul ein Mann, den man trotzdem gern hat. Und Amalia ist sowieso eine Frau, mit der man sich identifizieren kann. Klug, etwas widerspenstig und liebenswert.

Fazit:

Kurz zusammengefasst: ich habe alle diese Charaktere gerne durch das Buch begleitet. Eine solide Familiensaga über mehrere Generationen.