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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2023

Enttäuschend

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Teilnehmer reisen zu einem Schreibwettbewerb nach Cornwall; nach einem Jahr des online-Kontaktes lernt die Gruppe sich nun persönlich kennen.
Doch der Aufenthalt auf Masters´ Castle verläuft anders als ...

Teilnehmer reisen zu einem Schreibwettbewerb nach Cornwall; nach einem Jahr des online-Kontaktes lernt die Gruppe sich nun persönlich kennen.
Doch der Aufenthalt auf Masters´ Castle verläuft anders als gedacht - denn jemand schreibt über Riley. Wer ist es, und warum tut diese Person das?
Die Sache ist nicht nur unangenehm, sondern die Lage spitzt sich immer mehr zu, und Riley gerät in Gefahr.

Der Klappentext klang spannend und interessant - entsprechend gespannt war ich auf dieses Buch. Leider hielt dieses Werk nicht, was es versprach.
Die Geschichte lässt sich immerhin angenehm und flüssig lesen.
Die Liste der Kritikpunkte ist leider länger:
-Über viel zu viele Figuren erfährt man leider kaum etwas; sie bleiben völlig blass, sind quasi nicht existent, und ich frage mich, warum sie überhaupt eingebaut wurden.
-Meiner Meinung nach ist dieses Werk nur für die eigentliche Zielgruppe interessant. Als Erwachsene habe ich mich furchtbar gelangweilt. Es ist schon deutlich auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten und leider keines der Bücher, die von Jung und Alt gelesen und geliebt werden.
-Überhaupt fehlt die Spannung. Die Idee hatte so viel Potenzial, aber dieses wurde leider nicht ausgeschöpft von der Autorin. So kam bei mir schnell Langeweile auf.
Zwar weiß man auch am Ende des Bandes noch nicht, wer hinter allem steckt -dennoch möchte und werde ich den zweiten Band nicht lesen; die Auflösung ist mir ziemlich egal. Auch das finde ich seltsam, denn eigentlich möchte man nach dem Auftaktband und einem Cliffhanger ja unbedingt sofort den Folgeband in Händen halten und wissen, wie es weitergeht. Dass dieses Bedürfnis diesmal komplett fehlt, spricht also leider ebenfalls nicht für dieses Buch.
Fazit: Tolle Idee, enttäuschende Umsetzung. Ich würde das Buch nur jugendlichen Lesern empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Es plätschert so dahin ...

Eine Lady hat die Wahl
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Ich liebe England und Regency, und so war ich sehr gespannt auf diesen Roman.
Den Vorgänger-Band fand ich leider nur durchschnittlich und nett, und ich war neugierig, ob die Autorin sich mit diesem zweiten ...

Ich liebe England und Regency, und so war ich sehr gespannt auf diesen Roman.
Den Vorgänger-Band fand ich leider nur durchschnittlich und nett, und ich war neugierig, ob die Autorin sich mit diesem zweiten Band steigern konnte.
-Sie konnte es meiner Meinung nach leider nicht.
Die Geschichte liest sich zwar stets angenehm und flüssig, sie ist durchaus atmosphärisch ... aber letztlich bietet sich nichts Neues. Sowohl die Figuren als auch die Handlung an sich hat man so schon gefühlt tausend Mal gelesen.
Vielleicht auch deswegen weist dieser Roman immer wieder ziemliche Längen auf.
Er ist nett zu lesen, keine Frage - aber leider nicht mehr, sondern nur nett für zwischendurch. Nichts, was lange nachhallen würde. Und nichts, was Regency-Kenner und -liebhaber wirklich fesseln und begeistern könnte.
An die wirklich großen und guten Autorinnen dieses Genres kommt Sophie Irwin für meinen Geschmack leider nicht heran.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Nicht ganz so gut wie gehofft

Mord im Christmas Express
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Am Abend vor Weihnachten herrscht ein Schneesturm in Großbritannien. Einzig der Christmas Express fährt noch, von London in die schottischen Highlands. Doch auch er kommt nicht gegen den Schneesturm an, ...

Am Abend vor Weihnachten herrscht ein Schneesturm in Großbritannien. Einzig der Christmas Express fährt noch, von London in die schottischen Highlands. Doch auch er kommt nicht gegen den Schneesturm an, sondern entgleist. Die Passagiere stecken fest. Ihre größte Sorge ist nicht die Frage, wann Rettung naht und ob sie noch rechtzeitig zur Bescherung bei ihren Familien sein werden, sondern die Situation an Bord - denn unter den Passagieren befindet sich ein Mörder.
Wen wird er töten, und warum? Wie viele der achtzehn Passagiere werden überleben?
Die pensionierte Polizistin Roz, die sich im Christmas Express befindet, versucht, das Schlimmste zu verhindern. Doch das ist gar nicht so einfach, da parallel zum Christmas Express auch gerade ihr Privatleben entgleist ...
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Ich liebe Agatha Christie und klassische britische whodunits, ich liebe Weihnachtsbücher ... so kam "Mord im Christmas Express" wie gerufen.
Das Cover ist schön weihnachtlich und der Klappentext weckte gleich mein Interesse.
Die etwas mehr als vierhundert Seiten umfassende Geschichte liest sich durchweg angenehm und flüssig, ist auch atmosphärisch.
Auch der Erzählstrang bzgl. Roz´ Privatleben hat mir gut gefallen.
Die Figuren sind größtenteils ganz gut gezeichnet, die Handlung spannend, wenngleich sie zwischendurch für meinen Geschmack leider immer wieder mal Längen aufwies.
Mir persönlich hätte es noch besser gefallen, wenn das Ganze noch stärker an Agatha Christie angelehnt geworden wäre - doch war ein moderner Weihnachtskrimi ja von der Autorin gewollt.
Mich konnte dieses Werk leider nicht ganz so sehr fesseln und begeistern wie gewünscht und erhofft; dennoch habe ich ihn ganz gerne gelesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass durch den Vergleich mit Agatha Christie die Messlatte sehr hoch lag.
Wer sich einen Krimi wünscht, der zumindest an die klassischen britischen Krimis angelehnt, zugleich aber sehr modern ist und noch nach passender Lektüre für die Weihnachtszeit sucht, der wird "Mord im Christmas Express" sicher mögen.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Mystisch, magisch, fesselnd, spannend und atmosphärisch!

Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe
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Sky Lamar zieht zu ihrem Großvater auf die schottischen Hebriden.
Sie wird kritisch beäugt, was daran liegt, dass zwischen dem Clan der Lamars, zu dem Sky gehört, und dem Clan der MacLeods noch immer eine ...

Sky Lamar zieht zu ihrem Großvater auf die schottischen Hebriden.
Sie wird kritisch beäugt, was daran liegt, dass zwischen dem Clan der Lamars, zu dem Sky gehört, und dem Clan der MacLeods noch immer eine jahrhundertealte Fehde herrscht.
Schon bald nach ihrer Ankunft merkt Sky, dass auf der Insel höchst seltsame Dinge geschehen, die mit dem Verstand nicht zu erklären sind. Rory, ein Spross der MacLeods, erklärt ihr, dass die Insel verflucht sei, und rät ihr, schnellstmöglich zu verschwinden.
Doch nun ist Skys Neugier erst recht geweckt - zumal diese Ereignisse seit Skys Ankunft auf Sidh stark zugenommen haben, sie also irgendeine Verbindung zu diesen Flüchen zu haben scheint ...
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Ich liebe England und Schottland und ich mag gute Jugendbücher. Fantasy lese ich ebenfalls ganz gerne mal, wenngleich ich bei diesem Genre ziemlich wählerisch bin. Hier reizte mich aber schon die Kulisse, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte - und ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil! Ich war von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert und kann es kaum erwarten, den nächsten Band in den Händen zu halten.
Tina Blase schreibt wirklich gut; die Geschichte lässt sich stets überaus angenehm und flüssig lesen. Was ich auch geliebt habe, ist die Tatsache, dass sie auch von Anfang an so herrlich bildhaft und atmosphärisch war. Ich habe mich wirklich auf die schottischen Hebriden, auf diese Insel versetzt gefühlt.
Das Leben auf der Insel, Sky und ihre Familie, die Freundschaften, die sie auf der Insel knüpft, sowie die Flüche, nehmen gleichermaßen viel Raum ein, sodass sich eine absolut stimmige Mischung ergibt.
Zunächst kann man die ganze Atmosphäre, das Leben auf der Insel erleben, mit Sky ankommen und sich zurechtfinden; schnell wird es auch mystisch und magisch. Auch die Figuren sind toll.
Die Geschichte ist zu jedem Zeitpunkt absolut fesselnd und spannend; Längen sucht man hier wirklich vergebens!
Im weiteren Verlauf wird es dann auch richtig gefährlich und die Ereignisse überschlagen sich.
Ein toller Auftakt, der mir wirklich wunderschöne Lesestunden geschenkt habe. Ich habe diesen ersten Band zusammen mit schottischem Tee genossen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie Sky sich entscheiden wird, wie es mit ihr, mit ihr und Rory und überhaupt auf der Insel und mit den Flüchen weitergehen wird.
Dieses Buch dürfte durchaus auch älteren, erwachsenen Lesern gefallen. Absolute Leseempfehlung für alle, die Schottland, Fantasy und Jugendbücher mögen!

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Langweilig und enttäuschend

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter ...

Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter Agnes, die Senatorentochter Lotte sowie die Stipendiatin Fanny. Ebenfalls im Mittelpunkt steht die junge Lehrerin Gesche Petersen, die vor allem auch Vertraute, Vorbild und Mentorin für die Mädchen ist.
Erwartungsgemäß geht es in diesem Roman vor allem um Freundschaft, Liebe, die Gesellschaft der damaligen Zeit, das Bild und die Rolle der Frau, Konventionen, die den Wünschen und Träumen im Weg stehen, und wie diese Menschen damit umgehen, welche Wege sie finden.

So weit, so theoretisch interessant ...
Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen, aber das war es dann leider auch schon.
Vielleicht können sich jüngere Leserinnen eher mit den Protagonistinnen identifizieren; vielleicht kann diese Geschichte sie eher fesseln und begeistern.
Für mich erinnerten große Teile der Geschichte stark an den Trotzkopf.
Und ich empfand diese Geschichte insgesamt als sehr langweilig und enttäuschend. Mich konnte sie überhaupt nicht fesseln und begeistern und ich habe mich oft gefragt, ob ich da nicht viel zu viel wertvolle Lebens- und Lesezeit verschwende/ob ich das Buch nicht abbrechen soll.
Den zweiten Band möchte ich persönlich daher nicht lesen.
Wenn man Pensionatsgeschichten wirklich liebt, dann könnte man trotzdem Freude an diesem Buch haben - aber es ist eben nur ein nettes Buch für zwischendurch und kein Highlight.

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