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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

Ich habe mich verliebt!

From Ashes - Herzleuchten
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"From Ashes - Herzleuchten" ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und genau wie beim ersten Buch, bin ich wirklich total überwältigt.
Wenn man den Klappentext liest, dann denkt ...

"From Ashes - Herzleuchten" ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und genau wie beim ersten Buch, bin ich wirklich total überwältigt.
Wenn man den Klappentext liest, dann denkt man, dass es sich hierbei um eine typische Geschichte einer Dreiecksbeziehung handelt - aber so ist es nicht. Die Geschichte von Cassi, Gage und Tyler ist so viel mehr als das. Das hätte ich zu Beginn zwar nicht erwartet, aber ich wurde echt positiv überrascht.

Man erfährt bereits ziemlich zum Anfang der Geschichte hin, was es mit Cassi's schwerer Kindheit auf sich hat und was sie jahrelang durchmachen musste. Die Dinge, die ihr widerfahren sind, haben sie zwar zu einem unglaublich starken, aber gleichzeitig auch verletzlichen Menschen gemacht, der von seiner Vergangenheit sehr geprägt worden ist. Tyler, der ihr die ganzen Jahre beigestanden hat, ist so etwas wie Cassi's Fels in der Brandung und die Verbindung, die die beiden miteinander haben, ist unfassbar stark und tiefgehend. Sie beide habe ich total in mein Herz geschlossen, auch wenn das bei Tyler länger gedauert hat und es Momente gab, in denen ich ihm gerne den Hals umgedreht hätte. Trotzdem ist die Freundschaft zwischen ihm und Cassi eines meiner Highlights in diesem Buch gewesen, weil sie gezeigt hat, das man alles durchstehen kann, solange man nicht alleine ist.

In Gage habe ich mich schockverliebt. Ich wusste vom ersten Moment an, dass es unmöglich ist, ihn nicht zu lieben und ich habe ihn Seite für Seite immer mehr in mein Herz geschlossen. Seine Fürsorge und Hilfsbreitschaft Cassi gegenüber haben mir immer wieder auf's Neue mein Herz erwärmt und ich habe die besonderen Momente zwischen ihnen absolut geliebt!

»Sie läuft nicht vor dir weg, sondern vor ihrer Vergangenheit und ihren Ängsten, okay?«

In diesem Buch, auf diesen knapp 460 Seiten, ist so viel passiert, dass ich das Gefühle habe, die Charaktere schon unglaublich lange auf ihrem Weg zu begleiten. Dieses Buch beschreibt nicht einfach nur die Entwicklung einer Liebe zwischen zwei Menschen, denen ein paar Steine in den Weg gelegt werden. Nein, dieses Buch erzählt von einer jungen Frau, die bereits mit 17 Jahren mehr erlebt hat, als andere jemals erleben werden. Es erzählt von einer jungen Frau, die stärker ist, als sie eigentlich nach allem, was sie erlebt hat, sein sollte und die dabei ist, sich nach und nach ihren Dämonen zu stellen und so ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Dieses Buch erzählt von ihrem Weg zu sich selbst und wie sie dabei von zwei Menschen unterstützt wird, die sie über alles lieben. Es berichtet von einer so starken Freundschaft, wie man sie selten erlebt und einer intensiven Liebe, die man sich selbst vielleicht manchmal wünscht. Es geht in diesem Buch um Verarbeitung, Vertrauen, Verrat, Enttäuschung, Freundschaft, Familie, Liebe, Angst, Hoffnung und so so Vieles mehr.

Ich muss sagen, dass es hierbei manchmal etwas zu viel Drama gab und ich mich gefragt habe, warum dieses oder jenes jetzt sein muss und ich das Buch nicht einfach mal in Ruhe genießen kann. Aber 1. ist mir nach Beenden des Buches klargeworden, dass dieses Drama einfach dazugehören musste, weil sonst nie die Wege eingeschlagen worden wären, die eingeschlagen worden sind und 2. ist es leicht, über diesen Kritikpunkt hinwegzusehen, weil mir der Rest einfach so unglaublich gut gefallen hat. Während des gesamten Verlaufs der Geschichte taucht Cassi's Vergangenheit immer wieder auf und spielt eine sehr große und wichtige Rolle. Das fand ich super und es war mir persönlich auch ganz wichtig, weil es nämlich gezeigt hat, dass dies kein Thema ist, das man mal eben so abhaken kann. Sie kämpft mit dem, was sie erlebt hat und sie auf diesem Weg zu begleiten - zu sehen, wie ihre Vergangenheit sie beeinflusst und wie sie dafür kämpft, dass sich genau das ändert - das war ein unglaubliches Leseerlebnis!

»Aus der Asche?«, fragte sie und schenkte mir mein zartes Lächeln.
»Aus der Asche«, bestätigte ich.

Ja, in diesem Buch gibt es einige Klischees, aber trotzdem ist es irgendwie einzigartig. Es konnte mich berühren, etwas in mir drin bewegen. Ich habe gelacht und geweint, bin immer mal wieder kurz vorm Verzweifeln gewesen und hätte mir gewünscht, ins Buch schlüpfen und einige Personen einmal kräftig schütteln zu können. Aber vor allem habe ich das Lesen genossen und mich vollkommen in die Charaktere verliebt, weswegen ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen werde!

Veröffentlicht am 25.01.2019

Gena Showalter ist meine neue Fantasy-Queen!

Immerwelt - Der Pakt
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Ich habe die letzten 7 (!) Monate wirklich auf dieses Buch hingefiebert, weil es fast unmöglich ist, mit dem Cliffhanger vom ersten Band zu leben. Als "Immerwelt - Der Pakt" dann endlich bei mir eingetroffen ...

Ich habe die letzten 7 (!) Monate wirklich auf dieses Buch hingefiebert, weil es fast unmöglich ist, mit dem Cliffhanger vom ersten Band zu leben. Als "Immerwelt - Der Pakt" dann endlich bei mir eingetroffen ist, hat mein Herz vor Freude einen riesigen Hüpfer gemacht. Nachdem mich der erste Band so umgehauen und begeistert hat, ist natürlich klar, dass ich an Band 2 mit sehr hohen Erwartungen herangegangen bin. Diese wurden nicht erfüllt, sie wurden ÜBERTROFFEN! Gena Showalter ist meine neue Fantasy-Queen. Es ist nicht nur so, dass du ihre Wörter verschlingst, sondern ihr Schreibstil verschlingt auch dich! Er zieht dich vollkommen in seinen Bann und macht dich süchtig, sodass es nicht möglich ist, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Auf die Nacht folgt immer der Tag, und diejenigen, die in der Nacht weinen, werden am Morgen glücklich sein.

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, weil es eigentlich so Vieles gibt, was ich loswerden möchte. Gleichzeitig kann ich natürlich auch nicht zu viel verraten, weil ich euch nichts vorwegnehmen will. Ich versuche einfach bei meiner Rezension auf "kurz, aber ( hoffentlich ) eindrucksvoll" zu setzen.

Wenn ich nach dem ersten Band wirklich gedacht habe, dass es unmöglich ist, eine Welt noch atemberaubender und faszinierender darzustellen, wurde ich spätestens jetzt eines Besseren belehrt. Es ist tatsächlich unglaublich schwer, die richtigen Worte für das, was Gena Showalter da erschaffen hat, zu finden. Sie beschreibt die Welten dort so bildhaft und detailliert, dass man sich während des Lesens vollkommen darin verliert. Ich habe alles um mich herum vergessen und war die ganze Zeit mittendrin. Man lernt immer mehr Neues dazu, es hört nie auf spannend zu sein und an jeder "Ecke" lauert eine neue Überraschung. Was ich mit am meisten geliebt habe war, dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist. Es sind wirklich ständig Dinge passiert oder Sachen aufgeklärt worden, mit denen ich niemals gerechnet hätte und die dadurch immer wieder für "Wow-Momente" gesorgt haben.

Jeder hat seine eigene Geschichte, und ich werde der Autor von meiner sein.

In diesem Buch lernt man Tenley und Killian, sowie einige andere Charaktere noch näher kennen. Es kommen viele Neue hinzu, von manchen muss man sich leider verabschieden. Ich habe ja schon in der Rezension zum ersten Band erwähnt, dass Ten zu meinen Lieblingsprotagonistinnen gehört und auch in diesem Buch ist meine Bewunderung ihr gegenüber weiter gewachsen. Sie mag nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen und ist auch nicht perfekt ( wer ist das schon ?! ), aber sie macht alles, was sie tut, mit Leidenschaft und Liebe. Sie ist unfassbar klug und stark und ihre Art und Weise zu Denken beeindruckt mich immer wieder auf's Neue. Zudem LIEBE ich es, wie die Autorin Zahlen in die Geschichte mit einbringt und ihnen eine unglaubliche Wichtigkeit verpasst. Sie hat dabei wirklich auf jedes noch so kleine Detail geachtet.

Überhaupt gibt es in diesem Buch so viele Weisheiten und andere Dinge, die man sich selbst zu Herzen nehmen kann. Gena Showalter schreibt fesselnd, berührend und einfach magisch. Ich habe mich so oft beim Lesen gefragt: Wie macht diese Frau das? Wie kommt sie auf solche Ideen? Wie schafft sie es, die verschiedensten Sachen auf so bedeutungsvolle Weise miteinander in Verbindung zu bringen? Und wie kann man eine so eindrucksvolle Fantasie wie sie haben?

Und das ... das ist es, was Menschen zum Besseren verändert. Bedingungslose Liebe.

Was unter anderem mein Highlight in diesem Buch war, ist die Liebesgeschichte. Das Besondere an ihr ist, dass sie nicht im Mittelpunkt steht und trotzdem das Stärkste und Bedeutungsvollste ist. Die Liebe zwischen Ten und Killian ist unglaublich stark und intensiv. Nichts, was zwischen den beiden passiert, ähnelt in irgendeiner Art und Weise einer typischen Liebesgeschichte. Die Umstände und Bedingungen hierbei sind völlig andere. Und doch habe ich jeden Moment der beiden absolut genossen und muss wirklich sagen, dass das, was diese zwei miteinander haben, etwas so unfassbar Wertvolles und Einzigartiges ist. Ich war selten so begeistert und verliebt wie hierbei!

Man kann etwas mit seinem Verstand begreifen, doch bis man es nicht tief im Herzen weiß, weiß man im Grunde gar nichts.

Nachdem ich dieses Buch nun beendet habe, liegen meine Nerven blank. Mein Herz ist - mal wieder - zerschmettert, in meinem Kopf herrscht ein einziges Chaos und nach diesem - erneuten - Cliffhanger, ist das Einzige, an das ich denken kann: Wie soll ich jetzt ein halbes Jahr auf den finalen Band warten???

Veröffentlicht am 21.01.2019

Zuckersüße Geschichte, aber mit ernster Thematik

Holding on to You - Mavis & Henry
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Überhaupt erst aufmerksam auf das Buch geworden bin ich wegen seines wunderschönen Covers und als ich mir dann den Klappentext durchgelesen habe, war für mich gleich klar, dass ich dieses Buch unbedingt ...

Überhaupt erst aufmerksam auf das Buch geworden bin ich wegen seines wunderschönen Covers und als ich mir dann den Klappentext durchgelesen habe, war für mich gleich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!

»Der Mensch, der dir dein Herz gebrochen hat, kann nicht der Mensch sein, der es wieder heilt.«

Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas skeptisch war, weil mir die Geschichte einen Ticken zu süß vorkam. Mavis ist 19 Jahre alt, verhält sich aber - besonders zu Beginn der Geschichte - für ihr Alter sehr kindlich. Ihre Gedankengänge, einige Dinge die sie sagt und ganz besonders ihr Verhalten haben auf mich manchmal den Eindruck gemacht, als wäre sie eher 15, allerhöchstens 16 Jahre alt. Das hat mich während des Lesens hin und wieder etwas gestört, weil ich ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte, ein großer Kritikpunkt ist es jedoch nicht.

Man lernt Mavis und Henry kennen, während die beiden auch gerade dabei sind, sich kennenlernen. Dabei erfährt man über sie deutlich mehr als über ihn, da die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird und man so einen Einblick in all ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Das Ganze zwischen den beiden beginnt wirklich zuckersüß, weswegen ich nicht erwartet hätte, dass es später noch eine so ernste Wendung nehmen wird. Henry hat nämlich ein Geheimnis, das er vor allen zu verstecken versucht. Ich werde euch nicht verraten, worum genau es sich hierbei dreht, kann euch aber sagen, dass es mit einer sehr schwierigen und ernsten Thematik in Verbindung steht.

Henry ist hoffnungslos im dem Labyrinth seines eigenen Kopfes gefangen. Egal, was ich für ihn tun und wie viele gute Momente es zwischen uns geben würde, er würde sich früher oder später immer wieder darin verirren.

Mitzuerleben, wie die beiden sich kennenlernen, welchen ersten Eindruck Mavis von Henry hat, den weiteren Verlauf und die Entwicklung ihrer Beziehung - sofern diese denn existiert ;) - mitansehen zu können und schließlich zu sehen, wie Mavis immer mehr ungewöhnliche Dinge an Henry auffallen, war unglaublich interessant! Sie weiß nicht, was mit Henry los ist, aber im Laufe der Geschichte setzen sich die einzelnen Puzzleteile in ihrem Kopf immer weiter zu einem klaren Bild zusammen - und genau das hat mir super gut gefallen! Ein junges Mädchen, das zunächst gar nichts zu merken scheint und die nach und nach immer mehr mit einem Thema konfrontiert wird, über das sie sich zuvor überhaupt keine Gedanken gemacht hat - das war eine wirklich tolle Leseerfahrung.

Besonders war hierbei auch, dass die Geschichte mal nicht aus Sicht des Betroffenen erzählt wird, sondern aus Sicht einer Außenstehenden. Dadurch sieht man auch als Leser / Leserin das Ganze aus einer ganz anderen Perspektive. An der Stelle muss ich auch mal ein Lob an Natalie Elin aussprechen, die hier wirklich eine sehr authentische und echte Geschichte auf Papier gebracht hat.
Sie ist unglaublich gut mit der im Buch behandelten Thematik umgegangen und hat super realistisch geschrieben!

»Ich weiß genau, dass du das Beste bist, was mir jemals passiert ist und passieren kann. Dennoch würde ich dir wehtun.«

Alles in allem kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat. Es gibt zwar ein paar kleine Kritikpunkte, wie z.B. das bereits erwähnte kindliche Verhalten der Protagonistin, aber über diese kann man gut hinwegsehen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Eine wirkliche Überraschung!

Das Licht in meiner Dämmerung
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Wow, ich weiß gar nicht so genau, wie ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass ich mich erstmal bei Sarah Saxx für dieses tolle Buch bedanke, das sie mir als Rezensionsexemplar hat zukommen lassen. Nachdem ...

Wow, ich weiß gar nicht so genau, wie ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass ich mich erstmal bei Sarah Saxx für dieses tolle Buch bedanke, das sie mir als Rezensionsexemplar hat zukommen lassen. Nachdem ich "Dirty", "Rich" und "Thug" verschlungen und geliebt habe, war für mich klar, dass ich "Das Licht in meiner Dämmerung" unbedingt lesen muss. Und was soll ich sagen - es hat mir wirklich unglaublich gut gefallen!

Was mir an diesem Buch am besten gefallen hat war, dass es so anders ist als die Bücher, die ich sonst lese. Natürlich gibt es ein paar Parallelen, aber vom Anfang bis zum Ende herrscht in diesem Buch eine völlig andere Atmosphäre.
Man wird gleich zu Beginn mitten ins Geschehen hineingeworfen, wodurch die Geschichte einen sofort packt. Es geht mit Spannung und Aufregung los, man versucht herauszufinden, was genau da gerade passiert und es ist unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Durch diese ganz besondere Situation am Anfang, lernt man auch die beiden Hauptcharaktere, Eleonore und Ethan, auf vollkommen andere Art und Weise kennen. Zudem wirkt sich das Ganze auch auf die erste Begegnung der beiden aus, die dadurch wiederum auch alles andere als normal verläuft.

Eine Besonderheit in diesem Buch ist, dass Ethan sehr abgeschottet in den Wäldern lebt und sich ein großer Teil der Geschichte eben auch dort abspielt. Denn wie im Klappentext ja erwähnt wird, sucht Eleonore bei ihm Schutz. Dieses Leben, das Ethan dort führt, ist anders, als die meisten von uns es kennen werden. Und an dieses "anders" muss man sich als Leser / Leserin erst einmal gewöhnen. Viele Dinge, die für uns ganz normal zum Leben dazugehören, existieren dort nicht und während des Lesens war es ganz oft so, dass ich mich gefragt habe, was ich tun würde, wenn ich jetzt dort an Eleonore's Stelle wäre. Das war tatsächlich manchmal ziemlich schwer, aber gleichzeitig auch eine wirklich interessante und tolle Leseerfahrung. Zudem ist es so, dass es die meiste Zeit über wirklich nur sie und Ethan gibt und sonst nichts. Ich habe immer darauf gewartet, dass irgendwas passiert, was ich aus anderen Büchern kenne - einfach diese Standard Dinge, die nun mal in den meisten Liebes- oder New Adult Romanen vorkommen - aber diese blieben aus. Sarah Saxx hat nicht "typisch" oder "der Norm entsprechend" geschrieben. Sie hat es anders, besonderer und faszinierender gemacht - und das hat mir unglaublich gut gefallen.

»Denn er ist alles, was ich nie gesucht und doch so dringend gebraucht habe.«

Eleonore zu beschreiben ist ziemlich schwer, da sie durch das Erlebte gerade in einer Phase der Veränderung steckt. Alleine das, was mit ihr passiert ist, hat sie zu einem anderen Menschen gemacht und durch die gemeinsame Zeit mit Ethan geht diese Entwicklung weiter. Sie findet nach und nach zu ihrem "neuen" Ich und baut sich ein völlig neues und anderes Leben auf. Dabei war es wirklich super interessant zu sehen, was sie denkt und fühlt und wie sich ihr Denken und ihr Fühlen im Laufe der Zeit verändern. Gut dabei fand ich auch, dass es trotzdem einige Dinge gab, an denen sie festgehalten hat und die ihre Persönlichkeit gestärkt haben.

Ethan war für mich ein sehr außergewöhnlicher Charakter. Schon allein sein Lebensstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber hinzu kommt, dass auch sein ganzes Auftreten und Verhalten zunächst einen recht komischen Eindruck macht. Er ist distanziert, unfreundlich und unnahbar. Er redet wenig, brummelt meistens etwas vor sich hin und wenn er dann doch mal was sagt, ist es selten etwas Nettes. Allerdings lernt man schnell den Grund für sein Verhalten und später auch für seinen besonderen Lebensstil kennen und dadurch, dass man Einblick in seine Gedanken und Gefühle hat, fällt es einem nach und nach immer leichter, sich in ihn hineinzuversetzen und sein Verhalten nachvollziehen zu können. Zudem öffnet er sich mit der Zeit und macht, genau wie Eleonore, eine ziemliche Entwicklung durch.

»Du musst lernen, die Zeit, die du mit Menschen verbringst, die dir am Herzen liegen, zu nutzen und zu genießen. Und das bis zur letztmöglichen Sekunde.«

Beide haben Schlimmes erlebt und müssen einiges verarbeiten. Das Tolle hierbei ist, dass sie sich gegenseitig dabei helfen, wieder glücklich zu werden und zu sich selbst zu finden. Eleonore hilft Ethan dabei, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit dem, was passiert ist, abzuschließen. Sie öffnet ihm die Augen und sorgt dafür, dass er das Gute in sich sieht und ein völlig neues Bild vom Leben bekommt. Gleichzeitig hilft er ihr dabei, das Geschehene zu verarbeiten und ihre Trauer zu bewältigen und er unterstützt sie und gibt ihr Kraft, während sie beginnt, sich nach und nach ein neues Leben aufzubauen.
Das aus diesem Geben und Nehmen eine Liebesgeschichte entsteht, war natürlich die Kirsche auf der Sahne. Wobei auch diese natürlich nicht problemlos und alles andere als einfach verläuft.

»Aber ... du bist das Licht in meiner Dämmerung.«

Auch wenn es für mich anfangs etwas schwierig war, mich an die etwas anderen Umstände in diesem Buch zu gewöhnen, war es ein einmaliges Leseerlebnis. Es gibt Spannung und Nervenkitzel, fröhliche wie traurige Momente und Höhen, genauso wie Tiefen. Dieses Buch behandelt Themen wie Verlust, Trauer, Schmerz, Schuld, Vertrauen und Liebe und verbindet all diese Dinge wundervoll miteinander. Ich muss sagen, dass es sich stellenweise manchmal ein wenig in die Länge gezogen hat und es durchaus Kapitel gab, die weniger interessant waren. Aber alles in allem hat mir die Geschichte wirklich richtig gut gefallen. Ich verliebe mich Buch für Buch immer mehr in den Schreibstil von Sarah Saxx und freue mich schon jetzt auf weitere Bücher von ihr!

Veröffentlicht am 11.01.2019

Leider eine große Enttäuschung

The Brightest Stars attracted
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Die After-Reihe von Anna Todd ist eine meiner absoluten Lieblingsreihen, weswegen ich sehr hohe Erwartungen an "The Brightest Stars - attracted" hatte. Im Nachhinein wäre ich gerne ganz ohne Erwartungen ...

Die After-Reihe von Anna Todd ist eine meiner absoluten Lieblingsreihen, weswegen ich sehr hohe Erwartungen an "The Brightest Stars - attracted" hatte. Im Nachhinein wäre ich gerne ganz ohne Erwartungen an das Buch herangegangen, denn dann wäre ich vielleicht nicht ganz so enttäuscht worden.

Ich war tatsächlich etwas erstaunt darüber, wie anders der Schreibstil von Anna Todd in diesem Buch ist. Erwartet habe ich, dass ich anfange zu lesen und mich die Geschichte - einfach alleine schon wegen Anna's Schreibstil - direkt packt. Leider hat sie das bis zum Ende nicht getan. Die Kapitel sind unglaublich kurz, weswegen das Ganze oftmals total abgehackt auf mich gewirkt hat. Irgendwie wurde dadurch ständig mein Lesefluss unterbrochen und ich kam beim Lesen ins Stocken. Das fand ich sehr schade.

Ich ignoriere es immer gerne, wenn die Welt um mich herum in Flammen aufgeht.

Über die beiden Hauptcharaktere, Karina und Kael, kann ich ehrlich gesagt kaum etwas sagen. Ich habe das Gefühl, dass ich die beiden überhaupt nicht richtig kennenlernen konnte und mir fehlt die Verbindung zu ihnen komplett.
Karina hat mich ganz oft mit ihren Gedanken und Handlungen verwirrt, weil sie sehr sprunghaft war. Im einen Moment befindet sie sich in einer Situation und im nächsten Moment ist sie schon wieder ganz woanders, ohne dass ich gedanklich schon so weit war. Ihre Gedanken sind oft abgeschweift, aber es hat immer eine ganze Zeit gedauert um zu verstehen, was für einen Zusammenhang es zur eigentlichen Handlung gibt und um was es überhaupt geht. Das hat mir das Lesen erschwert und mir die Freude daran etwas genommen.

Kael war für mich ein ganz merkwürdiger Charakter. Die meiste Zeit über erlebt man ihn schweigsam und distanziert. Wenn man überhaupt mehr als ein Nicken oder Schulterzucken bekommt, sind seine Antworten kurz und knapp. Er lächelt so gut wie nie und wirkt generell absolut unnahbar. Komischerweise scheint es so, als würde sich sein Verhalten dann plötzlich und schlagartig verändern - er öffnet sich, redet ganz normal und offenbart sogar seine Gefühle Karina gegenüber. Das kommt aus dem Nichts, ohne dass man als Leser / Leserin einen sinnvollen Grund für diese Veränderung entdeckt. Für mich war das einfach nur verwirrend und vor allem unpassend.

Die hellsten Sterne von allen verglühen am schnellsten, deshalb müssen wir sie lieben, solange wir können.

Zur Liebesgeschichte kann ich nur sagen, dass es für keine gab. Meiner Meinung nach haben die beiden sich überhaupt nicht kennengelernt, weil es nie richtig ernste und längere Gespräche zwischen ihnen gab. Karina hat immer sehr viel geredet, aber ganz oft ging es um eine und dieselbe Sache, wobei sie einfach sehr weit ausgeschweift ist. Kael hat ja, wie bereits erwähnt, so gut wie gar nicht geredet und somit auch kaum etwas von sich preisgegeben. Trotzdem - obwohl es kein richtiges Kennenlernen, keine Annäherung und auch keinen Kuss gab - stand auf einmal die Frage im Raum, ob die beiden denn nun ein Paar sind oder nicht. Spätestens ab da hatte ich wirklich keine Lust mehr darauf, weiterzulesen.

Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ein Buch von Anna Todd lese. Ich habe bei dieser Geschichte nichts gefühlt, mir haben die Zusammenhänge gefehlt, ich war andauernd verwirrt und ich konnte keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Mir tut es echt im Herzen weh, das schreiben zu müssen, aber ich will natürlich ehrlich sein.

Für mich leider eine große Enttäuschung.