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Veröffentlicht am 28.05.2019

Das Labyrinth der Zeit...

Augenschön Das Labyrinth der Zeit (Band 2)
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»Nuvolas sind für gewöhnlich sehr stark«, beantwortete Atlas meine Frage. »Es sollte eigentlich unmöglich sein, sie zu zerstören.«
Zitat aus dem Buch

Zum Inhalt: Lucy, Atlas und James begeben sich auf ...

»Nuvolas sind für gewöhnlich sehr stark«, beantwortete Atlas meine Frage. »Es sollte eigentlich unmöglich sein, sie zu zerstören.«
Zitat aus dem Buch

Zum Inhalt: Lucy, Atlas und James begeben sich auf eine wichtige Mission um eine riesige Katastrophe zu verhindern. Eine Prophezeiung enthält rätselhafte Hinweise. Auf der Suche nach dem mächtigen Artefakt reisen die drei Augenschönen durch verschiedene Zeitschleifen. Sie geraten in gefährliche Situationen und finden etwas, das die Vermutung bestärkt, dass es unter den Augenschönen Verräter gibt. Werden sie das Artefakt noch rechtzeitig finden? Auch die Nächtlichen Geschöpfe suchen danach!

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Judith Kilnar ist wieder fließend und anschaulich! Lucy, Atlas und James finde ich jeder auf seine Weise sympathisch. Besonders James zeigt eine Seite von sich, die man vorher noch nicht gekannt hat. Lucy wird beim Einsatz ihrer magischen Kräfte immer besser und verändert sich, befasst sich allerdings zu oft mit ihrer heimlichen Liebe zu Atlas. Hin und wieder konnte ich Lucys Verhalten nicht so gut nachvollziehen. Die sich anbahnende Liebesgeschichte ist sehr schön, aber nahm mir manchmal zu viel Raum in der geheimnisvollen Mission ein.

»»Lass uns fahren?« fragte er. »Lass uns fliegen«, antwortete ich.«
Zitat aus dem Buch, Seite 84

Besonders gut gefällt mir in dieser Trilogie der Ideenreichtum der Autorin bei den Fantasieaspekten! Die Zeitschleifen, die Magie und die mitspielenden Figuren, wie beispielsweise die Nuvolas und die Nächtlichen Geschöpfe, sind facettenreich und bildhaft beschrieben. Man hat das Gefühl mittendrin zu sein! Es wird unheimlich, mysteriös, gefährlich und unterhaltsam!

»Wenn du eine Antwort brauchst, dann such sie dir. Selbst Falsches kann einen wahren Kern haben.« Zitat aus dem Buch, Seite 272

Es war auch oft spannend, aber ein paar Passagen hätten aus meiner Sicht kürzer gefasst werden können. Am offenen Ende steigt die Spannung nochmal richtig an! Und ich bin sehr neugierig wie es weitergeht!

Ein fantasievoller, magischer und oft spannender zweiter Band aus der Zeitreise‐Romantasy‐Trilogie »Augenschön«!

Leseempfehlung!
Hinweis: Unbedingt mit dem ersten Band beginnen!

4 Sterne

Veröffentlicht am 20.05.2019

Stirb ewig...

Stirb ewig
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Der erste Fall für Roy Grace!

Zum Inhalt: Ein Junggesellenabschied, der für Michael Harrison zu einem unerwarteten Horrortrip wird! Seine Freunde Robbo, Pete, Luke und Josh haben sich einen makabren ...

Der erste Fall für Roy Grace!

Zum Inhalt: Ein Junggesellenabschied, der für Michael Harrison zu einem unerwarteten Horrortrip wird! Seine Freunde Robbo, Pete, Luke und Josh haben sich einen makabren Streich ausgedacht um sich an Michael zu rächen. Eigentlich sollte er nur ein paar Stunden in einem Sarg unter der Erde ausharren, aber seine Freunde verunglücken tödlich und aus den Stunden werden Tage. Niemand scheint zu wissen, was in dieser Nacht wirklich passiert ist. Seine Verlobte Ashley ist verzweifelt, sein bester Freund Mark ist schockiert… Inspektor Roy Grace beginnt zu ermitteln und findet Etwas heraus... Wird Michael noch rechtzeitig gefunden?...

»VON EIN PAAR KLEINIGKEITEN ABGESEHEN, funktionierte Plan A bis jetzt ganz ausgezeichnet. Zum Glück, denn eigentlich hatten sie keinen Plan B …« Zitat aus dem Buch, Seite 5

Meine Meinung: Der Schreibstil des Autors Peter James ist fließend! Erzählt wird aus verschiedenen Sichten. Es beginnt in der Nacht, als Michael Harrison verschwand.

»WIE DURCH EINEN NEBEL hörte Michael die Schreie, dann einen scharfen Rums, als hätte jemand das Walkie-Talkie fallen lassen.
Dann Stille.
Er drückte die Sprechtaste. »Hallo?«
Nur leeres Rauschen.
»Hallo? Hey, Jungs!«
Immer noch nichts.«
Zitat aus dem Buch, Seite 16

Besonders spannend waren die Szenen mit Michael im Sarg dargestellt! Seine Gefühle, wie Verwirrung, Wut, Angst und Panik waren unheimlich und nervenaufreibend!

Detective Superintendent Roy Grace ist sympathisch und ein hartnäckiger Ermittler, der allerdings hin und wieder ein Medium benutzt. Das war für mich doch gewöhnungsbedürftig ;)

Die Geschichte war größtenteils spannend und interessant. Allerdings fand ich, dass man als Leser zu früh wichtige Details erfährt. Dadurch war einiges aus dem folgenden Geschehen vorhersehbar. Manches hat mich aber auch überrascht! Zum Ende hin steigt die Spannung noch mal an!

Trotz meiner Kritik wurde ich gut unterhalten und bin gespannt auf die weiteren Fälle mit dem Detective Superintendent Roy Grace!

Ein spannender Thriller mit nervenaufreibenden Szenen, aber teilweise vorhersehbar!

Leseempfehlung!

3,5 Sterne (4)

Veröffentlicht am 14.05.2019

Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheit...

Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheit
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»Klappentext: Irland, 1912:Die Geschichte der irischen Nonne Rose und zweier, angeblich missratener Frauen, die in einer Magdalen-Wäscherei aufeinandertreffen, in die Wirren des Freiheitskampfes verstrickt ...

»Klappentext: Irland, 1912:Die Geschichte der irischen Nonne Rose und zweier, angeblich missratener Frauen, die in einer Magdalen-Wäscherei aufeinandertreffen, in die Wirren des Freiheitskampfes verstrickt werden und deren Schicksale für immer miteinander verbunden bleiben.«

»Bete für die Ruhe der Seelen der reuigen Magdalen-Frauen. Schweigen breitet sich über den Friedhof aus – Schweigen über eines der größten Verbrechen der irischen Geschichte.« Zitat aus dem Buch, Seite 5

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Rebecca Michéle ist fließend und unverblümt. Die Geschichte spielt in Irland, größtenteils in Dublin. Erzählt wird aus verschiedenen Sichten. Die Personen sind authentisch dargestellt.

Es beginnt im Jahr 1912. Rose, eine junge Nonne, hat in einem Kloster auf dem Land Kinder unterrichtet und wird jetzt nach Dublin in ein katholisches Magdalenenheim versetzt. Dort leben und arbeiten sogenannte gestrauchelte Mädchen und Frauen. Rose ist entsetzt, wie die jungen Frauen behandelt werden. Sie beginnt zu zweifeln. Sie hat schon als Kind in einem Kloster gelebt, aber solche Grausamkeiten können nicht gottgewollt sein! Sie kann mit niemand darüber reden, weil offensichtlich die anderen Nonnen und Priester anderer Meinung sind. Cindy und Fiona sind zwei der „missratenen“ Frauen, die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen. Durch ihre Sicht erfährt man, wie sehr sie leiden und doch nicht ihre Hoffnung auf eine Rettung aufgeben wollen. Sie geben sich, auch wenn es schwer fällt, gegenseitig Halt.
Rose, Cindy und Fiona gelingt nach langer Zeit die Flucht, aber sie müssen sich zunächst verstecken. Irische Rebellen versuchen sich von den Briten zu befreien. Die drei jungen Frauen geraten in den Widerstandskampf und in eine neue Gefahr…

Auch nach der Flucht verliert Rose den Glauben an Gott nicht, aber sie sieht die menschlichen Vertreter aus der katholischen Kirche jetzt anders. Es gibt Nonnen und Priester, die mitfühlend und hilfsbereit sind, aber manche sind auch grausam und habgierig.

»…Inzwischen weiß ich Gott ist nicht böse, seine Gesetze sind richtig und gut, nur manche Menschen, die vorgeben, in seinem Namen zu handeln, sind schlecht.« Zitat aus dem Buch, Seite 256

»Es ist das Unbekannte, das uns ängstigt, und es ist nur möglich, über etwas zu urteilen, das man kennt!« Zitat aus dem Buch, Seite 345

Der Handlungsverlauf ist aufwühlend und bewegend! Die Geschichte über die Nonne Rose und die zwei »Maggies« Cindy und Fiona ist zwar fiktiv, aber Magdalenen-Wäschereien gab es wirklich und die unmenschlichen Zustände dort sind nicht frei erfunden! Die letzte der Magdalenen-Wäschereien wurde erst 1996 geschlossen! Was den Frauen im Namen der Katholischen Kirche angetan wurde, ist so unglaublich, so grausam, so unfassbar! Ich bin erschüttert! Ehemalige Prostituierte, gefallene Mädchen, angeblich missratene Mädchen und Frauen wurden in den Magdalenenheimen eingesperrt um Buße zu tun. Grausame Zwangsarbeit in den Magdalenen-Wäschereien. Sie wurden immer wieder körperlich und seelisch von Nonnen und Priestern misshandelt! Im Nachwort geht die Autorin noch auf weitere Fakten zu diesem dunklen Kapitel Irlands ein!

Die Geschichte hat mich sehr berührt und erschüttert!

Lesenswert!
5 Sterne

Veröffentlicht am 08.05.2019

Siralen Befendiku Issirimen...

Chroniken von Chaos und Ordnung. Band 5: Siralen Befendiku Issirimen. Neuland
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Der spannende 5. Band aus dem achtbändigen High Fantasy Epos »Chroniken von Chaos und Ordnung«!

»Amalea im Jahre 347 nach Gründung Fiorinde. Die goldenen Zeiten sind vorüber. Die Anhänger des Chaos ziehen ...

Der spannende 5. Band aus dem achtbändigen High Fantasy Epos »Chroniken von Chaos und Ordnung«!

»Amalea im Jahre 347 nach Gründung Fiorinde. Die goldenen Zeiten sind vorüber. Die Anhänger des Chaos ziehen in den Krieg, um die Weltordnung zu zerstören und die Herrschaft über Amalea endgültig an sich zu reißen. Das dunkle Zeitalter kehrt zurück ... «
Zitat aus dem Buch, Seite 14

Zum Inhalt: Eine neue Mission um den Untergang von Amalea zu verhindern! Die Allianz der Ordnung brauch Hilfe von Außerhalb! Eine Armada von tausenden Schiffen muss über den Großen Abgrund in eine unbekannte Welt! Chara, Telos, Lucretia und Siralen gehören zum Expeditionskommando! Es wird eine Expedition ins Ungewisse, deren Ausgang ausschlaggebend sein wird, ob die Ordnung gegen das Chaos siegen kann. Die Verfolger aus dem Chaosbündnis sind dicht hinter ihnen, aber auch in den eigenen Reihen gibt es Verräter, die noch unerkannt, ein falsches Spiel spielen! Meutereien, Intrigen und Machtkämpfe! Wird es ihnen gelingen, den Großen Abgrund zu überwinden? Werden sie Verbündete finden?

Meine Meinung: Der Schreibstil des Autorenpaars J. H. Praßl ist wieder fließend und komplex! »Siralen Befendiku Issirimen. Neuland« ist schon der 5. Band aus dem High-Fantasy-Epos »Chroniken von Chaos und Ordnung« und wieder bin ich begeistert! Chara, Telos und Lucretia sind schon länger dabei. Das gemeinsame Erlebte hat sie verändert! Siralen ist erst seit Kurzem dabei. Die Stimmung ist öfters dunkel, aber es gibt auch einige humorvolle Episoden!

Die Welt von Amalea ist facettenreich und auch die Personen sind vielschichtig dargestellt. Piraten, Zauberkundige, Assassinen, Gelehrte, Elfen, Zwerge, Vampire, Kentauren, Drachen, Hexen und noch weitere Wesen sind in Amalea vertreten. In den verschiedenen Völkern und Rassen gibt es Anhänger der Ordnung, aber auch Anhänger des Chaos.

Chara Pasiphae-Opoulos, die dunkle Kriegerin, wird auch Das Sandkorn genannt. Chara ist direkt, eigenwillig und sagt ihre Meinung, egal wen sie damit beleidigt oder angreift. Sie geht große Risiken ein und trifft öfters Entscheidungen ohne sich mir den anderen abzusprechen.Gleichzeitig hinterfragt sie Vieles, was andere gar nicht bemerken.

Siralen, eine elfische Kriegerin, ist die Sprecherin der Elfen. Sie ist eher ruhig, aufmerksam und besonnen. Chara und Siralen sind vom Charakter völlig verschieden, aber dadurch ergänzen sie sich auch gut.

»Der Weg einer Kriegerin ist stets von Licht und Schatten begleitet«, hatte Großmutter ihr an jenem Tag nahegebracht, als sie ihre Ausbildung zur Kriegerin antrat. »Das Licht fällt auf den, der Leben rettet, der Schatten auf den, der Leben zerstört. Ein Krieger wird stets beides verkörpern. Vergiss das nie, Ana!«
Zitat aus dem Buch, Seite 17

Telos Malakin, Oberhohepriester des Agramon, ist der Sprecher der Priesterschaften, allerdings hält er sich diesmal oft raus, das fand ich schade. Die Magierin Lucretia L’Incarto ist die Sprecherin der Zauberkundigen.

Bei der Mission darf natürlich auch der Assassine Kerrim Ben Yussef nicht fehlen! Er ist für Chara fast wie ein Freund, den sie bisher nie hatte, geworden. Er sorgt für Humor, aber trotzdem sollte man nicht vergessen, dass er durch und durch ein Assassine ist!

Neu dabei sind beispielsweise der schwer durchschaubare Lichtjäger Lindawen, der hochmütige Zauberkundige Kasai, der Kommandant Tauron...! Auch bei den Chaosanhängern gibt es interessante Figuren!

Al`Jebal, der Alte vom Berg, der oberste Sprecher der Allianz der Ordnung! Er kommt sehr selten vor, trotzdem ist er wichtig! Er ist für mich immer noch ein Rätsel! Die Andeutungen werfen mehr Fragen auf, als Antworten zugeben.

Der Handlungsverlauf ist sehr spannend, fantasievoll und aufregend! Brutale Kämpfe, Begegnungen mit fremden Wesen, Angriffe von den Verfolgern, Machtkämpfe untereinander und unterhaltsame Ereignisse wechseln sich ab. Ein bisschen Humor und ein kleines bisschen Romantik sind ebenfalls gut eingebunden.

»Was wir nicht verstehen, verfolgt uns ein Leben lang, hatte ihre Großmutter erklärt und sie hat wahr gesprochen.«
Zitat aus dem Buch, Seite 152

Sehr interessant fand ich wieder die Tagebucheinträge! Diesmal nicht nur von Chara, sondern auch von Siralen! Dadurch kommt man den beiden noch näher und wird zum Nachdenken über verschiedene Themen und Sichtweisen animiert!

Das Ende des Bandes ist natürlich offen! Ich bin gespannt, wie es weitergeht! Da sind noch so viel Geheimnisse, die noch nicht gelüftet wurden!

Der 5. Band hat mich wieder fasziniert und sehr gut unterhalten!

Fantasievoll, dunkel, spannend und facettenreich mit humorvollen Momenten verfeinert!

Bei dieser Reihe sollte man unbedingt die Reihenfolge einhalten!

Leseempfehlung für High Fantasy Fans!

5 Sterne

»Wo ein Licht leuchtet, dort fällt zweifelsfrei auch ein Schatten. Und weil es ein Wahr oder Falsch nicht gibt, werden unsere Entscheidungen stets von beidem begleitet - Hell und Dunkel. Denn unsere Entscheidungen sind nie nur richtig und selten nur falsch. Meistens sind sie beides.«
Zitat aus dem Buch

Veröffentlicht am 24.04.2019

Schwarzes Watt...

Schwarzes Watt
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Ein neuer Fall für Theo Krumme...

»Klappentext: Die Nordsee kann sehr kalt sein…

Die Kölnerin Ina macht mit ihrer Familie Urlaub an der Nordsee. Auf dem Rückweg vom Strand holt sie ihre Vergangenheit ...

Ein neuer Fall für Theo Krumme...

»Klappentext: Die Nordsee kann sehr kalt sein…

Die Kölnerin Ina macht mit ihrer Familie Urlaub an der Nordsee. Auf dem Rückweg vom Strand holt sie ihre Vergangenheit ein. Sie ist sicher, dass sie den Mörder ihrer vor zwanzig Jahren getöteten Schwester wiedererkannt hat. Kommissar Krumme und seine junge Kollegin Pat von der Kripo Husum nehmen die Ermittlungen auf und finden bald heraus, wen Ina gesehen hat: Pastor Jonas Hartung, ein hoch angesehener und beliebter Mann, ein Pfeiler der Gemeinde. Krumme tut, was er am besten kann – er vertraut seinem Bauchgefühl und nicht der Beweislage. Dennoch ahnt auch er nicht, an welch tiefe Abgründe ihn der Fall führen wird ...«

Meine Meinung: Der Schreibstil vom Autor Hendrik Berg ist fließend. »Schwarzes Watt« ist bereits der vierte Roman aus der Krimi-Reihe um Kommissar Theo Krumme von der Kripo Husum. Auch ohne Vorkenntnisse konnte ich sofort in die Geschichte einsteigen. Jeder Kriminalfall ist außerdem in sich abgeschlossen. Erzählt wird aus verschiedenen Sichten. Größtenteils spielt die Geschichte in der Gegenwart. Zwischendurch gibt es Passagen aus den vorigen Jahrhunderten mit Ereignissen, bei denen ein geheimnisvolles Mädchen mit langen schwarzen Haaren auftaucht. Manchmal sieht auch Ina das Mädchen, aber anscheinend sonst keiner. Der Tag, an dem Inas Schwester Nelly vor 20 Jahren ermordet wurde, wird näher beleuchtet. Trotzdem hat man zunächst keine Ahnung, wer der Mörder ist.

»Gebannt starrte sie zum Horizont, gleichzeitig fasziniert und verängstigt. Sie breitete die Arme aus, um die ungeheure, göttliche Kraft in sich aufzunehmen. Nicht mehr lange und das Unwetter würde auf die Küste treffen. Sie war ein einfaches Mädchen, wusste fast nichts von der Welt und hatte Eiderstedt noch nie verlassen. Aber sie war sicher: Dieser Sturm würde alles verändern. Indem er alles zerstörte.«
Zitat aus dem Buch, Seite 8

Kommissar Theo Krumme war mir sofort sympathisch, auch seine Kollegin Pat und seine Vermieterin (mittlerweile eine sehr gute Freundin von ihm ;)) Marianne. Mein persönlicher Liebling war allerdings Watson, der Pflegehund von Krumme und Marianne! Die Episoden mit Krumme und Watson fand ich schön und lustig!

Krummes Lebensmotto ist »Gerade im Sturm sollte man die Welle flach halten.«
Zitat aus dem Buch

Zurück zum Mordfall! Ina, die Schwester von Nelly, ist auch nach 20 Jahren verzweifelt. Sie liebt ihre Familie, aber dass der Mörder immer noch nicht gefasst und bestraft wurde, macht sie sehr wütend. Ihre Emotionen werden überzeugend dargestellt. Der Mörder? Kann es wirklich der Pastor Jonas Hartung sein? Schon mehrmals glaubte Ina den Mörder gefunden zu haben. Verrennt sie sich? Doch wer könnt es sonst sein? Krumme ermittelt, auch wenn er immer wieder zu hören bekommt, dass der Pastor integer sein soll… Die Sicht des Mörders ist unheimlich! … Zum Ende hin wird es sehr gefährlich und erschütternd!

Die kleinen humorvollen Passagen waren kurzweilig! Durch die bildhaften Beschreibungen konnte ich mir die Gegend von Nordfriesland gut vorstellen. Die mystischen Begebenheiten waren für mich bei einem Krimi gewöhnungsbedürftig ;), aber haben mir gut gefallen! Trotz dieser Auflockerungen fand ich es durchweg spannend!

Ein spannender Nordsee-Krimi mit einen guten Portion Humor und einen Hauch von Mystik!

Leseempfehlung!

4,5 Sterne (5)