"Das Beste daraus machen"
Kerl aus KoksDer Roman "Kerl aus Koks" umfasst 336 Seiten mit 23. Kapiteln auf 5. Staffeln.
Kurzer Plot:
Die Geschichte des Paul Brenner wird in diesem Roman über mehrere Jahrzehnte erzählt, von 1951 - 1994...
Der ...
Der Roman "Kerl aus Koks" umfasst 336 Seiten mit 23. Kapiteln auf 5. Staffeln.
Kurzer Plot:
Die Geschichte des Paul Brenner wird in diesem Roman über mehrere Jahrzehnte erzählt, von 1951 - 1994...
Der kleine Paul ist gerade mal vier Jahre alt, als er in Bayern von einer von ihm bis dahin fremden Frau, aus seiner liebevollen Ziehfamilie, mit in den Pott genommen wird.
"Wenn du aus dem Pott bist, dann bist du aus dem Pott. Aus dem Koks. Das genügt. - Seite 26
Die fremde Frau, ist Helga, Pauls leibliche Mutter, die in der Schwangerschaft sitzen gelassen wurde.
Paul fühlt sich im Pott sehr wohl, denn die Leute dort halten zusammen, auch wenn sie nicht viel haben.
Die Beziehung zu seiner Mutter, ist, und wird immer schwierig sein. Helga, rastet immer mal aus, und schlägt den kleinen Paul. Helmut, sein Stiefvater, ist wiederum sehr liebevoll zu Paul, und gibt ihm halt. Das ändert sich auch nicht als Paul erfährt, dass Helmut nicht sein leiblicher Vater ist, und Erich, Pauls kleiner Bruder geboren wird.
Papa will einfach nur das Paul glücklich ist. Mutter Helga hingegeben, projektiert ihre nicht erfüllten Wünsche auf Paul.
"Ein Versager bist du, ein Nichtsnutz, ein Nagel zu meinem Sarg!" - Seite 71
Paul soll sein Abitur machen, Architektur studieren... Helga möchte einfach mit ihrem Sohn angeben.
Doch Paul möchte sein eigenes Leben führen, und kapselt sich nach und nach ab.
Er absolviert seinen Wehrdienst, reist danach nach Amsterdam, und macht seine ersten Erfahrungen mit Cannabis, absolviert eine Ausbildung zum Bauzeichner, gehört eine Zeitlang zur Hausbesetzerszene, verliebt und entliebt sich.
Paul heiratet die falsche Frau, um in Juliette einige Zeit später, die Richtige zu finden, wird Vater. Aber vor allem findet Paul seine berufliche Erfüllung - die Schauspielerei.
Fazit:
Der Roman von Michael Brandner hat biografische Züge.
Der Schreib-/Erzählstil und die Geschichte selbst, haben mir gut gefallen.
Der Protagonist Paul ist ein Kämpfer, ein Suchender, ein Chamäleon, tanzt oft auf dem Drahtseil, und entkommt mehrmals nur knapp den Tod.
Lesenswert!