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Veröffentlicht am 02.11.2025

Die Narben des Krieges

Die Psychoanalytikerin
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Klappentext:
Hamburg 1920: Die Psychoanalytikerin Vera hat die Praxis ihres Mannes im Stadtteil Uhlenhorst übernommen, nachdem er fünf Jahre zuvor im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Ihre Patienten haben ...

Klappentext:
Hamburg 1920: Die Psychoanalytikerin Vera hat die Praxis ihres Mannes im Stadtteil Uhlenhorst übernommen, nachdem er fünf Jahre zuvor im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Ihre Patienten haben die unterschiedlichsten seelische Narben, die meisten aufgrund ihrer Kriegsvergangenheit. Als es unter ihnen zu mysteriösen Todesfällen kommt, bittet Kommissar Bender Vera um Hilfe. Sie soll tiefer in der Vergangenheit der Betroffenen bohren, ein Zusammenhang scheint naheliegend. Dann wird der gesichtsverletzte ehemalige Soldat Willi Schuster von seiner Frau als vermisst gemeldet, wieder ein Patient von Vera. Und ihr wird klar: Offenbar rächt sich jemand an dessen ehemaligem Regiment.

„Die Psychoanalytikerin“ von Melanie Metzenthin ist ein Roman über eine strakte Frau, die sich in einer Männerdomäne behauptet.
Die Autorin hat mich schon mit einigen Ramen begeistert, meist stehen starke Frauen im Mittelpunkt.

Vera steht in dieser Geschichte im Vordergrund. Ihr Mann ist im 1. Weltkrieg gefallen und Vera hat jetzt seine Praxis übernommen. Vera ist Psychoanalytikerin und ihre Patienten haben die verschiedensten Probleme. Viele davon hat der Krieg psychisch traumatisiert.
Als es zu rätselhaften Todesfällen unter den Traumatisierten Kriegsheimkehrern kommt, bittet Kommissar Bender Vera um Hilfe. Bender erhofft sich Erkenntnisse zu gewinnen, wenn Vera tief in die Seele der Patienten eindringt.

Melanie Metzenthin erzählt eine tiefgründige und interessante Geschichte.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Vera hat mir vom ersten Augenblich an gefallen.
Die Autorin vermittelt den Leser*innen die Schrecken des Krieges, indem man Vera bei ihrer Arbeit über die Schulter schaut. Man erlebt wie traumatisiert mancher Heimkehrer sind. Aber auch die Polizeiarbeit wird recht authentisch beschrieben.
Die Zeit der Handlung wird gut widergespiegelt. Man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzten.

Der Schreibstil von Melanie Metzenthin ist flüssig und gut verständlich. Mit ihren unvorhersehbaren Wendungen hält sie die Spannung bis zum Ende aufrecht.

„Die Psychoanalytikerin“ ist ein interessanter Roman der tiefe Einblicke in die menschliche Seele gewährt.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 01.11.2025

Wie immer spannende Unterhaltung der Extraklasse

Schweigende Provence
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Commissaire Leclerc bekommt eine Einladung vom reichen Industrielle Charles Agnel. Zusammen mit seiner Frau soll Leclerc das Wochenende auf seinem Château verbringen. Dort bereitet ein bekannter Sternekoch ...

Commissaire Leclerc bekommt eine Einladung vom reichen Industrielle Charles Agnel. Zusammen mit seiner Frau soll Leclerc das Wochenende auf seinem Château verbringen. Dort bereitet ein bekannter Sternekoch das Dinner. Danach erfährt Leclerc den Grund seiner Anwesenheit. Vor 5 Jahren ist die Frau des Charles Agnel bei einem Unfall ums Leben gekommen. Jetzt hat Agnel Hinweise dafür, dass es gar kein Unfall war. Einer der Gäste ist der Mörder seiner Frau, jeder der Anwesenden hat ein Motiv. Leclerc soll herausfinden, wer der Mörder ist.
Ein Orkan zieht über das Land, überall liegen umgestürzte Bäume. Der Weg zum Château ist versperrt. Und der Industrielle Charles Agnel ist tot. Ermordet! Leclerc ist sich sicher, unter den Gästen verbirgt sich ein Mörder. Die Lage ist für Leclerc, seine Frau und den Mops Tyson nicht ungefährlich.
Jetzt muss Leclerc die ersten Spuren sichern und Vernehmungen führen, bis der Weg zum Château freigeräumt ist und Leclercs frühere Kollegen Zugang habe.

„Schweigende Provence“ ist bereit der 13. Band der Reihe mit Commissaire Leclerc
von Pierre Lagrange.

Der Autor lässt seine Leser*innen wieder in die Provence reisen.
Er beschreibt die Orte und die Liebe der Menschen zu ihrer Heimat sehr stimmungsvoll.

Auch die eigentlichen Ermittler gefallen mir gut, auch wenn sie in diesem Band keine große Rolle spielen.
Die Polizisten Theroux und Castel gefallen mir immer wieder gut. Bei Theroux kommt es einem immer so vor, als stehe er auf der Leitung.
Es ist zum Schmunzeln, wenn die beiden genervt die Anrufe von Leclerc ignorieren und dieser immer wieder einen Weg findet, um an Informationen aus erster Hand zu kommen.

Der Fall ist äußerst spannend und erinnert etwas an Miss Marple. Leclerc als Ermittler auf einem Château, von der Außenwelt abgeschnitten und ein Mörder ist unter den Anwesenden.
Pierre Lagrange erzählt die Geschichte spannend und mit etwas Humor.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Die Hauptcharaktere sind aus den vorherigen Bänden gut bekannt und mir schon lange ans Herz gewachsen.

„Schweigende Provence“ ist wieder ein gelungener Krimi. Ich freue mich jetzt schon auf Band 14 „Teuflische Provence“ der Ende April 2026 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 31.10.2025

Spannende Ermittlungen zwischen Frankfurt und dem Schwarzwald

Dunkler Sog
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Klappentext:
Kommissarin Mara Billinsky kommt nicht zur Ruhe: In einem Frankfurter Altenheim stirbt ein ehemaliger Arzt einen qualvollen Vergiftungstod und er ist nicht das einzige Opfer des brutalen Mörders. ...

Klappentext:
Kommissarin Mara Billinsky kommt nicht zur Ruhe: In einem Frankfurter Altenheim stirbt ein ehemaliger Arzt einen qualvollen Vergiftungstod und er ist nicht das einzige Opfer des brutalen Mörders. Als kurz darauf die verstümmelte Leiche einer Journalistin entdeckt wird, führt eine düstere Spur Mara und ihren neuen Kollegen Tobias Cronberg in ein kleines Dorf im Schwarzwald. Cronberg will sich um jeden Preis beweisen - doch er tappt in eine grausame Falle. Zurück in Frankfurt, gejagt von Selbstzweifeln und einem übermächtigen Feind gerät Mara immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Verrat und hasserfüllter Rache.

„Dunkler Sog“ ist schon der 10. Band der Mara Billinsky Reihe von Leo Born.
Auch dieser Band hat wieder alles, was ein guter und spannender Thriller braucht.
Es ist eben ein echter Leo Born.

Jetzt ist es so weit, Mara bekommt einen neuen Partner an die Seite gestellt. Zusammen ermitteln sie im Mordfall in einem Altenheim, wo ein Arzt im Ruhestand ermordet wurde. Bei den Recherchen stößt Mara auf ähnliche Fälle im Schwarzwald. Kurzentschlossen fährt sie mit ihrem neuen Partner Tobias Cronberg in den Schwarzwald, um dort die Ermittlungen voranzutreiben. Von Zusammenarbeit kann keine Rede sein. Mara macht wie üblich ihr Ding und Tobias Cronberg fühlt sich aufs Abstellgleis gestellt.

Wie immer hat Leo Born seine Charaktere gut gezeichnet und lässt sie lebendig wirken. Der Star seiner erfolgreichen Krimireihe ist unbestritten Mara Billinsky.
Mara ist eine etwas eigensinnige Ermittlerin, die sich von der Masse an Ermittlern, die es in den zahlreichen Krimis und Thrillern gibt, deutlich abhebt. Sie hat Ecken und Kanten, ist stur aber vor allem hat sie Biss. Bei ihren Ermittlungen geht sie bis an die Grenze des Erlaubten und manchmal auch darüber hinaus. Aber deswegen lieben wir sie ja auch.
Durch ihr Äußeres, schwarz gefärbtes Haar, mit Kajal schwarz umrandeten Augen, schwarze Kleider und Tattoos stößt sie bei ihren Mitmenschen oft auf Ablehnung.
Mittlerweile hat sie sich bei der Polizei einen Namen gemacht. Aber nicht alle ihre Kollegen mögen Mara.

Bis vor kurzem hat Mara mit ihrem Kollegen Jan Rosen sehr gut zusammengearbeitet. Jan ist das genaue Gegenteil von Mara, aber er ist auch ihr Ruhepol. Jan ist in die Abteilung für Internet-Kriminalität gewechselt. Seitdem ist Mara allein auf weiter Flur. Aber sie ist sowieso kein Teamplayer.

Doch das soll sich jetzt ändern. Tobias Cronberg wird der neue Mann an der Seite von Mara Billinsky. Doch an ihrer Seite ist er wenig zu finden, dazu lässt es Mara nicht kommen.

Der Fall ist schwierig. Mara kommt nicht weiter. Ein tote Arzt in Frankfurt und ähnliche Fälle im Schwarzwald. Trotz Unterstützung bei der Recherche von Jan Rosen läuft sie wie gehen eine Wand. So niedergeschlagen und voller Selbstzweifel habe ich Mara noch nie erlebt. Nach alle dem war ihr Leo Born in den vorherigen 9 Bänden zugemutet hat braucht sie eigentlich dringend eine Auszeit. Ich hätte Mara manchmal gerne in den Arm genommen und getröstet. Aber das wäre nicht ihr Ding gewesen.

Leo Born hat wieder einmal eine spannungsgeladene Atmosphäre geschaffen. Dazu die mysteriöse Stimmung die im Schwarzwald herrscht. All das sorgt für ein Kribbeln im Nacken. Man ist immer darauf gefasst, dass etwas passiert, bis es dann auch wirklich passiert.
Das Ende hält dann für die Leser*innen noch eine Überraschung bereit. Damit hat Leo Born mir einen heimlichen Wunsch erfüllt.

Das Buch hat mich nach wenigen Seiten wieder in seinen Bann gezogen.
Die Kapitel sind recht kurz und enden oft mit einem Cliffhanger.
Wie oft habe ich gedacht nur noch ein Kapitel und dann….
Aber Schlaf wird eh überbewertet. Ich habe es mir lieber mit „Dunkler Sog“ und einem roten Sizilianer gemütlich gemacht.

Die Mara Billinsky Reihe ist für mich eine der zurzeit besten deutschen Thriller-Reihen.
„Dunkler Sog“ wird somit auch wieder zu meinen Highlights des Jahres gehören.
Das Buch kann man auch lesen, wenn man die ersten Bände nicht kennt. Aber die Sucht wird irgendwann jeden befallen.

Jetzt heißt es wieder warten, bis der 11. Band der Reihe erscheint. Ich bin schon jetzt gespannt.

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Veröffentlicht am 30.10.2025

Wunderschön illustriertes Kinderbuch

Arvil, der kleine Falke – Die Europameisterschaft
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„Arvil der kleine Falke-Die Europameisterschaft“ ist der 2. Band der Arvil-Reihe von Thomas Forat, der das Buch auch wunderschön illustriert hat.

Arvil ist eine Mischung aus Falke und Papagei. In diesem ...

„Arvil der kleine Falke-Die Europameisterschaft“ ist der 2. Band der Arvil-Reihe von Thomas Forat, der das Buch auch wunderschön illustriert hat.

Arvil ist eine Mischung aus Falke und Papagei. In diesem Band wird Arvil zum Rennfalken. Er möchte unbedingt an der Europameisterschaft in Paris teilnehme. Doch als er die anderen Teilnehmer sieht, sinkt seine Zuversicht. Da ist der Europameister Quintez, der mit seinem Vater da ist und dessen Unterstützung bekommt. Aber auch Arvil bekommt Unterstützung und darf in einem professionellen Rennteam mit trainieren.

Arvil der kleine Falke-Die Europameisterschaft ist ein Buch für Kinder ab 7 Jahren. Es macht auch mir als Erwachsene große Freude es meinen Enkelkindern vorzulesen. Sie waren ganz begeistert von der Geschichte und vor allem von Arvil und seinen Freunden. Da ist Malou das Eichhörnchen, Adwanagor der Weißkopfseeadler, Magalie das Rotkelchen, Ido der Atlasspinner, Talgar der Lemming und Le Grand Iluri der Rote Panda, Serge die kleine Spitzmaus und viele mehr.

Die Geschichte wird in einer Altersgerechten und gut verständlichen Sprache erzählt. Die schönen Illustrationen, die vom Autor selbst stammen, verdeutlichen die Geschichte und haben meinen Enkelkindern gut gefallen.

Die Geschichte verdeutlicht den Kindern, was Freundschaft bedeutet und wie wichtig es ist, Unterstützung zu bekommen und Vertrauen zu können.

„Arvil der kleine Falke-Die Europameisterschaft“ ist ein schönes Buch zum Vorlesen und es ist auch, durch seine kurzen Kapitel und der großen Schrift, gut für Erstleser geeignet.

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Veröffentlicht am 29.10.2025

Spannung gepaart mit Humor

Entführung im Himmelreich
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Klappentext:
Der Campingplatz Himmelreich am Schwielowsee ist in Aufruhr: Der Bäcker ist verschwunden! Kein Bäcker heißt keine Brötchen, und das bedeutet schlechte Laune.
Dauercamper und Ex-Schauspieler ...

Klappentext:
Der Campingplatz Himmelreich am Schwielowsee ist in Aufruhr: Der Bäcker ist verschwunden! Kein Bäcker heißt keine Brötchen, und das bedeutet schlechte Laune.
Dauercamper und Ex-Schauspieler Björn Kupernikus und Annabelle Schäfer, seine neue Partnerin "in crime" entdecken den Lieferwagen des Bäckers in der Nähe des Sees; die Schuhe des Vermissten stehen am Ufer. Prompt geht die Polizei von Selbstmord aus. Fall gelöst?
Sein Bauchgefühl sagt Kupernikus, dass mehr hinter der Sache stecken muss. Zumal es auch noch einen Einbruch in ein Hausboot gab. Dabei wurde die junge Besitzerin angegriffen. Von einem Motiv weit und breit keine Spur. Kupernikus und Annabell beginnen Fragen zu stellen, die sie bald tief in einen verzwickten Fall verwickeln.

„Entführung im Himmelreich“ ist der 2. Band der Cosy-Krimireihe „Mord auf Achse“ von Andreas Winkelmann.
Der Autor ist für seine Thriller bekannt, aber er kann es auch gut auf die softe und humorvolle Art.

Björn Kupernikus war Schauspieler und ist jetzt im Ruhestand.
Er freut sich immer wieder auf ruhige und entspannte Tage auf dem Campingplatz Himmelreich.
Doch plötzlich ist der Bäcker verschwunden, eine der wichtigsten Personen für einen guten Star in den Tag.
Björn Kupernikus und seine Begleitung Annabelle Schäfer entdecken den Lieferwagen des Bäckers am See, auch seine Schuhe stehen da. Die Polizei tippt auf Selbstmord. Das möchte Kupernikus nicht so dastehen lassen und ermittelt auf eigene Faust.

Andreas Winkelmann erzählt die Geschichte mit viel Humor. Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus gefällt mir als Hobbyermittler sehr gut. Er kennt sich auf dem Campingplatz aus und weiß, wie er mit Campern reden muss. Also macht er sich dran den Fall zu lösen. Auch seine Begleitung Annabelle Schäfer bereichert die Geschichte.

Andreas Winkelmann lässt seinen Krimi gemütlich angehen. Trotzdem hat er eine gewisse Spannung und man fiebert mit ob Kupernikus den Fall aufklären kann.
Die Charaktere werden gut beschrieben und die meisten mag ich gut leiden.
Die Handlungsorte in der Nähe von Berlin werden anschaulich beschrieben. Der Campingplatz Himmelreich existiert und man bekommt beim Lesen große Lust auf einen Urlaub.

Andreas Winkelmann hat einen fesselnden und gut verständlichen Schreibstil, den er bei diesem Krimi mit einer ordentlichen Prise Humor versieht

„Entführung im Himmelreich“ ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe und ich freue mich jetzt schon auf den 3. Band.


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