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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2017

Eine schöne Auszeit vom Alltag!

Das Glück wohnt überall
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as ist Glück? Suchen wir es nicht alle, überall auf dieser Welt? Dieses liebevoll gestaltete, hochwertige Buch mit Lesebändchen und Schutzumschlag ist ein wunderschönes Geschenkbuch, zum Blättern, stöbern, ...

as ist Glück? Suchen wir es nicht alle, überall auf dieser Welt? Dieses liebevoll gestaltete, hochwertige Buch mit Lesebändchen und Schutzumschlag ist ein wunderschönes Geschenkbuch, zum Blättern, stöbern, entdecken, nachdenken und in den wunderbaren Fotografien zu versinken.
Jedes Land und jedes Volk hat etwas andere Vorstellungen von Glück und Glücksbringern. So ist dieses Buch in verschiedene Länder eingeteilt, Russland, China, Dänemark, Deutschland, Japan, Indien/Tibet, Brasilien, Irland, Island, Algerien, Grossbritannien, Lateinamerika, Thailand, USA, Globales Glück.
Es werden Glückbringer und Traditionen dieser einzelnen Länder untersucht, Glücksrezepte vorgestellt, wie der dänische Glühwein Glogg, typisch für das dänische Glücksgefühl hyggelig (ein unübersetzbares Wort für Wohlfühlstimmung). Es werden Aberglauben und Fakten mit Zitaten gemischt. Die westliche Welt nähert sich dem Glücksgefühl per Wissenschaft, über die Untersuchung des Genoms der besonders glücklichen Dänen, mit besonders überraschendem Ergebnis. Die Legende der japanischen Winkekatze Maneki-neko ist noch immer tief im Bewußtsein des Landes der aufgehenden Sonne verwurzelt. So findet man in diesem Buch auf viele Erklärungen und Hintergründe zu Besonderheiten von Ländern, die man schon immer mal wissen wollte, oder die einfach nur kurios oder interessant sind.
Ein Buch das man immer mal wieder in die Hand nehmen und darin blättern kann. Man wird sicher ein inspirierendes Zitat wie z.B. „Vielfalt ist die Würze des Lebens“ Ernst von Wildenbruch, einige besonders ansprechende Seiten oder interessante Einblicke in z.B. die russische Seele finden. Gerade für viel Reisende mag dieses Buch auch eine schöne Einstimmung in das künftige Reiseziel zu sein, bisweilen eher spirituell, bisweilen eher mit nüchternen Fakten. Gerade die Vielfalt der vorgestellten Länder macht die Würze dieses Buches aus. Es zeigt, daß egal wie unterschiedlich die Menschen sind, wir suchen doch alle das Glück.
Die Mischung aus Spirituellem und Forschungsergebnissen und Fakten ist recht ungewöhnlich. Wobei ich gerade die Statistiken der Glückforscher sehr mag, mich aber eben auch über die erzählerischen Erläuterungen zur Hand der Fatima als universellem nordafrikanischem Glücksbringer freute.
Für mich ist es kein Buch das man auf einmal von vorne bis hinten durch liest. Sondern ein Buch zum Entdecken und Stöbern. Man nimmt es zur Hand und findet Inspiration, oder einfach Ruhe in einem hektischen Alltag, wenn man in einer kurzen Auszeit in die liebevoll gestalteten Seiten versinkt. Lieblingsgedanken oder Bilder kann man mit Lesebändchen markieren, um den gefunden Lieblingsgedanken schneller wiederfinden kann.
Ein Buch für glückliche Auszeiten vom Alltag, zum Träumen und Verstehen fremder Länder durch Einblicke in ihre Traditionen, Legenden und Hoffnungen.
Mehr als tausend Worte sagt hier ein Blick ins Buch.

„Möge Deine Türe offen sein, damit das Glück hereinkommen kann.“ (Irisches Sprichwort). Ein offenes Herz erobert die Welt – dieses Buch ermöglicht Einblicke in andere Länder, andere Denkweisen und Hoffnungen.
Eine schöne Auszeit vom Alltag, der ich gerne 4 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Einfach und lecker!

Backen mit Christina
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Einfache und schnelle Rezepte, die ganz sicher gelingen. Hm, das wurde mir schon häufiger Versprochen, aber eine Krux ist meistens dabei, z.B. in merkwürdigen Größen der Backformen, die man so nicht zu ...

Einfache und schnelle Rezepte, die ganz sicher gelingen. Hm, das wurde mir schon häufiger Versprochen, aber eine Krux ist meistens dabei, z.B. in merkwürdigen Größen der Backformen, die man so nicht zu Hause hat….
Das ist hier nicht der Fall, allerdings sind einige Zutaten nicht überall gleich einfach zu finden, so ist Backmalz keine Nullachtfuffzehn-Zutat, sie macht das Gebäck goldener und hilft dem Gelingen, ist aber austauschbar. Christina empfiehlt Honig, eine No-Go-Zutat bei uns, aber eine Prise Zucker selbst bei herzhaftem Gebäck tut es auch.
Der Einstieg beginnt mit den Grundlagen und wichtigen Tipps zur einfachen Verarbeitung von Hefe beim Backen. Das funktioniert wunderbar. Allerdings sind Begriffe wie „unter Dampf backen“ mir nicht so erläutert worden bisher, wie in der Leserunde zum Buch. Ich käme nie auf die Idee, beim Aufheizen unten Eiswürfel auf ein Blech zu geben, damit das gefrorene Wasser verdampft…
Sie mag nicht auf ihre Kitchen-Aid verzichten und ich gebe ihr Recht: Hefe- und Brotteig mit einer Maschine zu kneten ist echt hilfreich!
Die Mengenangaben sind so reichlich bemessen, das es per Hand auch echt anstrengend wäre, sie reichen echt für Parties, lassen sich aber für den Hausgebrauch halbieren und die Hälfte einfrieren.
Super finde ich, das Prinzip: ein süßer Hefeteig, ganz viele Verwendungsmöglichkeit. Ich mache oft süßen Hefeteig und es ist super, mal wieder Abwechslung in den Backalltag zu bringen. So konnte ich z.B. einen Teil des Teigs zu einem Schokozopf verarbeiten und aus dem Rest Zwetschgenkuchen machen. Gerade durch verschiedene Falt- und Flechttechniken werden oft Pasten, die auf den ausgerollten Teig aufgebracht werden, besser in das Gebäck eingebacken und der Geschmack deutlich intensiviert. Für Ungeübte, sind diese Techniken bisweilen eine echte Herausforderung, aber es lohnt sich, wenn man die Geduld aufbringt.
Was mir nicht klar war, ist dass es in der Österreichischen Küche nicht nur andere Begriffe für die Backzutaten gibt, klar, Germ für Hefe kennt man, aber auch andere Typenbezeichnungen für das Mehl. Die Typenbezeichnungen werden zu Beginn bei den Basics übersetzt, so dass man dann einen Klebezettel anbringen sollte. Hier fände ich es praktisch, wenn bei den jeweiligen Rezepten die Angaben in „3 Sprachen“ angegeben worden wäre, das wäre einfacher. Im Glossar hinten sind dann die Zutaten „übersetzt“.
Wir haben die Bärlauchschnecke mit Pesto gestest, das Ruckzuck-Brot, den Schokozopf und die Sonnenblumenkern-Brötchen getestet. Es wurde alles aufgefuttert, auch die Kinder haben gut mitgegessen.
Gerade die Brotrezepte haben bisweilen sehr viele verschiedene Mehlsorten benötigt, die man gerade auch im Hinblick auf die Lagerung nicht immer alle zu Hause hat und wenn man dann nur 200g braucht, ist das nicht immer sehr praktisch. Aber gerade die vielen Varianten für süßen Hefeteig finde ich toll, aber auch die Brotteige lassen sich mit einigen Kniffen gut aufpeppen und abwandeln. Wenn man also einen Teig besonders gut findet, kann man ihn mit Bärlauchfüllung, mit Pesto und den verschiedenen Falttechniken immer wieder abändern und dann hat man die Zutaten stets vorrätig.
Gerade die Vielfalt der angebotenen Rezepte, aber auch die Kategorie der Salzburger Spezialitäten gefiel mir wirklich sehr gut. In Österreich gibt es wohl auch Brotgewürz, dessen Zusammensetzung hier angeführt ist, zum Nachmischen. Da es sich um Gewürze (Anis, Koriander, Kümmel) handelt, die ich nicht mag, habe ich sehr gerne darauf verzichtet. Diese Angabe ist aber nicht hinten im Glossar, sondern vorne bei den wichtigsten Backzutaten.
Mein Buch ist von vorne bis hinten mit Klebezetteln gespickt, bei all den Rezepten die ich noch probieren möchte oder die ich auf jeden Fall wiederholen werde.
„Backen mit Christina“ kann ich auf jeden Fall empfehlen. Auch Anfänger können sich so gut an das Brotbacken herantasten und mit Selbstgebackenen überraschen! Einfach ausprobieren, es schmeckt!
Gerne gebe ich gute 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Für mich der beste Thabo!

Thabo. Detektiv & Gentleman. Der Rinder-Dieb
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Thabo und seine Freunde Emma Chapman, die Tochter der Eigentümerin von Lion’s Lodge und Sifiso ein Waisenjunge, der mit seiner Schwester Delighty auf seine jüngeren Geschwister aufpasst, haben inzwischen ...

Thabo und seine Freunde Emma Chapman, die Tochter der Eigentümerin von Lion’s Lodge und Sifiso ein Waisenjunge, der mit seiner Schwester Delighty auf seine jüngeren Geschwister aufpasst, haben inzwischen erfolgreich ihren zweiten Fall gelöst. Naja, Emma’s Großtante Agatha hat auch immer ihren Beitrag dazu geleistet. Agatha, die Thabo sein Handy finanziert, damit er ihr bei technischen Problemen helfen kann und mit der er alte Miss Marple Filme schaut, um sich als Ermittler zu schulen. Während Thabo auf einer 2 Stunden Safari mit seinem Onkel Vusi ist, ruft ihn Emma zurück zur Lodge. Dort sitzen auch schon Inspector Quinton Gwebu, Reverend Hlophe und Miss Agathas alter Freund Buyisiwe Fairplay Dlamini, ein reicher Transportunternehmer und ehemaliger Verehrer. Sie erfahren von einer Brandstiftung in den abgelegenen Bergen. Emma und Thabo sind sofort im Ermittlermodus, doch schon bald gibt es ein neues Rätsel zu lösen. PC Sipho Godbless wird vor ihren Augen als Rinderdieb verhaftet. Dabei mag PC Sipho Godbless nicht schlau sein, aber ein Rinderdieb? Auch diesen Fall müssen sie klären, bei ihrer Ermittlerehre, doch plötzlich verschwindet auch noch Tante Agatha und die Ereignisse überstürzen sich.

Dies ist ganz klar, Thabos spannendster und kniffeligster Fall! Thabo und seine Freunde sind einem in diesem Band schon richtig vertraut. Wer sich auf Lion’s Lodge und dem Königreich nicht auskennt, für den gibt es eine praktische Übersichtskarte im Booklet, sowie ein Personenverzeichnis und ein Glossar der wichtigsten afrikanischen Wörter. Aus diesem Grunde sollte man unbedingt einen Download vermeiden. Das Booklet ist nicht nur richtig liebevoll gestaltet, sondern auch sehr hilfreich. Da ich bereits die zwei ersten Bände kenne, habe ich einiges schon wieder erkannt und meine Tochter, die die Hörbücher dazu kennt, hat dann meine Aussprache kritisiert. Zum laut Vorlesen sind die Thabo-Bände aufgrund der vielen afrikanischen Begriffe eher weniger geeignet, aber dafür gibt es ja die Hörbücher. Diese liest Henrik Kleinschmidt super ein. Kein Stocken kein Stottern bei all den afrikanischen Begriffen. Sehr lebendig transportiert er Thabos Gedanken, Überlegungen und Gefühle. Bei diesem dritten Band, mussten meine Tochter und ich aber schmunzeln. Denn die Autorin Kirsten Boie macht ein großes Geheimnis um Thabos Alter, es wird nicht verraten, doch der Sprecher ist im Stimmbruch, was ja schon ein Anhaltspunkt für sein Alter ist. Der Stimmbruch stört nicht, es ist nur witzig, weil der Zuhörer merkt, daß Thabo ganz sicher älter als 12 Jahre sein muß. Wir finden, daß er die optimale Besetzung für dieses Hörbuch ist, das nicht leicht zu lesen ist, denn ich versuche mich regelmäßig am Vorlesen der Buchvorlage und übergebe dann doch lieber an Hendrik Kleinschmidt.
Thabos Sprache ist noch immer etwas antiquiert, was für einen afrikanischen Jungen, der ein Gentleman werden möchte sehr passend ist, aber einige sprachliche Eigenheiten, die ich beim ersten Band noch sehr sperrig fand und die mich immer wieder etwas aus der Geschichte rissen, sind nun deutlich reduziert und nur noch an sehr passenden Stellen eingesetzt. So spricht Thabo den Leser nicht mehr ständig mit „meine Damen und Herren“ an, geblieben sind aber seine Beschreibungen von Afrika, mit dem Zusatz, „das wird in ihren Ländern ja nicht anders sein“, was gerade in diesen Fällen dann gerade nicht der Fall ist und für einige Lacher sorgt. Aber auch die traurigen Seiten des südlichen Afrikas werden angesprochen, wie die hohe Sterblichkeit, die vielen Waisenkinder, die auf sich selbst gestellt sind, der Nahrungsmangel, die Probleme das Schulgeld zu zahlen. Selbstverständlichkeiten für Thabo, der dies so natürlich und so kindlich erzählt, daß auch die Zielgruppe dies verstehen und sich wundern kann (wie keine richtigen Matratzen? Nicht jeder hat eine Decke zum Schlafen, obwohl es nachts kalt wird? Es sind oft die Kleinigkeiten die so berühren, wie die Freude von Pilot über einen geschenkten alten Gummiball, den die Kinder hüten wie einen Schatz. Durch diese Elemente wird diese spannende Detektivgeschichte auch immer wieder lustig und die ernste Lage der Kinder in Afrika für europäische Leser besser begreiflich und besser verkraftbar. Denn bei aller Armut und Not, haben die Kinder Freude am Leben. Auch die Einblicke in diese völlig andere Kultur und Denkweise, durch die Augen des Jungen ohne Altersangabe (ein Gentleman spricht nicht über das Alter) finde ich sehr wertvoll.

Die sprachliche Besonderheit ist gerade für junge Leser, die mit diesem Band einsteigen bisweilen schwierig. Bei dem Hörbuch fällt dies gar nicht so auf, weil Hendrik Kleinschmidt die Geschichte mit einer solchen Selbstverständlichkeit wiedergibt, daß man sich keine andere Sprache vorstellen kann.
Während ich Band 1 sehr mäßig spannend fand (meine Tochter schon, ich eher gar nicht), steigerte sich Band 2 deutlich, wobei ich das dortige Problem Afrikas, das den Verbrechen zu Grunde lag, für Kinder schon etwas schwierig finde. Band 3 finde ich den absoluten Glücksgriff. Durchgehend gehaltener Spannungsbogen mit einem sehr kniffeligen Fall, sehr geschickte Wortwahl beim Beschreiben erschütternder Probleme und gerade für Kenner der Geschichte richtig witzig! Bei den Fahrten mit Reverend Hlophe in seinem Morris Minor und Gottvertrauen statt Aufmerksamkeit mußte auch ich lachen. Hierbei muß ich betonen, daß meine Tochter noch nicht so abgebrüht ist wie ich, und es noch viel lustiger findet. Naja, Thabos Überlegungen zu Schwarzbrennereien habe ich dann doch besser verstanden.
Ein wirklich toller Afrika-Krimi für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren, der auch sicher viel zu einem besseren Verständnis für Menschen anderer Herkunft beiträgt, da es zeigt, wie anderes Menschen in anderen Ländern leben und dennoch glücklich sein können.

Dieser Krimi hat uns richtig gepackt, wirklich toll! Eine absolute Hörempfehlung 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Wie Sommerwind im Haar

Friends & Horses, Band 03
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Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes ...

Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes Pony aus einem gammeligen Anhänger zu locken, den ein Unbekannter heimlich auf dem Hof abgestellt hat (natürlich ohne Kfz-Kennzeichen!). Selbst ihre Eltern, die immerhin Tierarzt und Tierarzthelferin sind, kommen nicht weiter. Aber Felines seelenverwandter Kater Paulo verrät Feline alles was sie über den Neuzugang wissen muß und wie sie ihm die Panik nehmen kann. Das ausgemergelte Pony ist wohl heimlich von einem Ponykarussel entsorgt worden. Befindet sich dieses etwa auf der Herbstkirmes auf die Tim unbedingt mit Feline gehen möchte? Nachdem Pony Flecki soweit stabilisiert ist, daß er keine ständige Überwachung mehr benötigt, radeln Feline und Tim auf die Kirmes, heimlich gefolgt von Paulo, dem über 150 jährigen mysteriösen Kater. Paulo ist Felines Seelenverwandter und ihr Tierdolmetscher. Er verrät ihr, was Tieren fehlt und wie sie ihnen helfen kann, dabei wird ihre Freundschaft von Paulos Freund aus Kätzchentagen Balthazar bedroht. Dieser kann eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier nicht dulden. Doch als Feline die Not der übrigen Ponys auf dem Jahrmarkt bemerkt und sich den Betreibern beherzt in den Weg stellt, wird es für Feline und Tim ganz schön brenzlig.

Auch dieser 2. Band hat wieder ein ebenso schönes und ansprechendes Cover von Angelika Glöckler gestaltet wie Band 1. Mit etwas farbigem Glanz, aber nicht so viel, schön dezent und doch mit dem Hauch von Magie, die die Kater Paulo von Panama und Balthazar verbreiten. Diese beiden ehemaligen besten Freunde der Katzenkindheit sind nun ärgste Feinde. Balthazar kann und will die Verbindung zwischen Feline und Paulo nicht akzeptieren und verkennt dabei, wie sehr Feline mit Paulos Hilfe Tieren in Not helfen kann. Zu schade, daß Feline von Paulo verboten bekam ihrem besten Freund von dieser Verbindung zu erzählen. Die Leser erfahren wieder mehr von dem geheimnisvollen Balthazar, dem Gegenpart von Kater Paulo, aber es bleiben noch immer Rätsel und Unklarheiten, die sich wie ein spannender roter Faden durch die Bände zieht.

Die Geschichte ist sehr warm und mitfühlend erzählt. Sie macht auf die Not von Tieren auf Jahrmärkten und eigentlich auch in kleinen Wanderzirkussen aufmerksam. Auch wenn die Tierschutzgesetze sich ändern, ist es nicht immer leicht ihre Einhaltung zu kontrollieren. Daher ist es wichtig, möglichst viele Menschen für diese Themen zu sensibilisieren, damit der Respekt vor jeder Art von Leben selbstverständlich wird. Es ist Autorin Antje Szillat (eine passionierte Reiterin) sehr gut geglückt dies in einer für Kinder verständlichen Weise zu beschreiben und daraus auch noch ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer werden zu lassen. Die Schrift ist für jüngere Leser angemessen groß und mit rund 150 Seiten auch gut in angemessener Zeit zu bewältigen. Aufgelockert wird die Geschichte noch zusätzlich durch die liebevollen Illustrationen und Vignetten von Angela Glöckler. Unbekannte Begriffe wie z.B. „Ponykarussell“, werden so erklärt, daß auch die jungen Leser sie verstehen (ich selbst hatte auch keine Ahnung, dass diese runden Reitplätze, auf denen aneinander gebundene Ponys im Kreislaufen, so heißen). Die Begrifflichkeiten sind dem Alter angemessen und allgemein gut verständlich. Wirklich gut geeignet für junge Leser, die dem Anfängeralter entwachsen sind, aber noch keine vollen Leseprofis sind. Ach so, meine beiden Töchter (10 und 8 Jahre, lieben Feline, auch wenn die Große meckerte, daß da ja schon wieder Ponys statt Katzen auftauchen, aber missen wollte sie Feline dann doch nicht).

Es deutet sich schon weiteres Konfliktpotenzial für die Zukunft an, so daß wir auf weitere Abenteuer von Feline, Paulo und Tim gespannt sein können.

Sehr spannend und feinfühlig zugleich, wenn das nicht nach 5 Sternen schreit!

Veröffentlicht am 07.10.2017

Magisch und warmherzig!

Fabelhafte Feline (Bd. 2)
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Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes ...

Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes Pony aus einem gammeligen Anhänger zu locken, den ein Unbekannter heimlich auf dem Hof abgestellt hat (natürlich ohne Kfz-Kennzeichen!). Selbst ihre Eltern, die immerhin Tierarzt und Tierarzthelferin sind, kommen nicht weiter. Aber Felines seelenverwandter Kater Paulo verrät Feline alles was sie über den Neuzugang wissen muß und wie sie ihm die Panik nehmen kann. Das ausgemergelte Pony ist wohl heimlich von einem Ponykarussel entsorgt worden. Befindet sich dieses etwa auf der Herbstkirmes auf die Tim unbedingt mit Feline gehen möchte? Nachdem Pony Flecki soweit stabilisiert ist, daß er keine ständige Überwachung mehr benötigt, radeln Feline und Tim auf die Kirmes, heimlich gefolgt von Paulo, dem über 150 jährigen mysteriösen Kater. Paulo ist Felines Seelenverwandter und ihr Tierdolmetscher. Er verrät ihr, was Tieren fehlt und wie sie ihnen helfen kann, dabei wird ihre Freundschaft von Paulos Freund aus Kätzchentagen Balthazar bedroht. Dieser kann eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier nicht dulden. Doch als Feline die Not der übrigen Ponys auf dem Jahrmarkt bemerkt und sich den Betreibern beherzt in den Weg stellt, wird es für Feline und Tim ganz schön brenzlig.

Auch dieser 2. Band hat wieder ein ebenso schönes und ansprechendes Cover von Angelika Glöckler gestaltet wie Band 1. Mit etwas farbigem Glanz, aber nicht so viel, schön dezent und doch mit dem Hauch von Magie, die die Kater Paulo von Panama und Balthazar verbreiten. Diese beiden ehemaligen besten Freunde der Katzenkindheit sind nun ärgste Feinde. Balthazar kann und will die Verbindung zwischen Feline und Paulo nicht akzeptieren und verkennt dabei, wie sehr Feline mit Paulos Hilfe Tieren in Not helfen kann. Zu schade, daß Feline von Paulo verboten bekam ihrem besten Freund von dieser Verbindung zu erzählen. Die Leser erfahren wieder mehr von dem geheimnisvollen Balthazar, dem Gegenpart von Kater Paulo, aber es bleiben noch immer Rätsel und Unklarheiten, die sich wie ein spannender roter Faden durch die Bände zieht.

Die Geschichte ist sehr warm und mitfühlend erzählt. Sie macht auf die Not von Tieren auf Jahrmärkten und eigentlich auch in kleinen Wanderzirkussen aufmerksam. Auch wenn die Tierschutzgesetze sich ändern, ist es nicht immer leicht ihre Einhaltung zu kontrollieren. Daher ist es wichtig, möglichst viele Menschen für diese Themen zu sensibilisieren, damit der Respekt vor jeder Art von Leben selbstverständlich wird. Es ist Autorin Antje Szillat (eine passionierte Reiterin) sehr gut geglückt dies in einer für Kinder verständlichen Weise zu beschreiben und daraus auch noch ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer werden zu lassen. Die Schrift ist für jüngere Leser angemessen groß und mit rund 150 Seiten auch gut in angemessener Zeit zu bewältigen. Aufgelockert wird die Geschichte noch zusätzlich durch die liebevollen Illustrationen und Vignetten von Angela Glöckler. Unbekannte Begriffe wie z.B. „Ponykarussell“, werden so erklärt, daß auch die jungen Leser sie verstehen (ich selbst hatte auch keine Ahnung, dass diese runden Reitplätze, auf denen aneinander gebundene Ponys im Kreislaufen, so heißen). Die Begrifflichkeiten sind dem Alter angemessen und allgemein gut verständlich. Wirklich gut geeignet für junge Leser, die dem Anfängeralter entwachsen sind, aber noch keine vollen Leseprofis sind. Ach so, meine beiden Töchter (10 und 8 Jahre, lieben Feline, auch wenn die Große meckerte, daß da ja schon wieder Ponys statt Katzen auftauchen, aber missen wollte sie Feline dann doch nicht).

Es deutet sich schon weiteres Konfliktpotenzial für die Zukunft an, so daß wir auf weitere Abenteuer von Feline, Paulo und Tim gespannt sein können.

Sehr spannend und feinfühlig zugleich, wenn das nicht nach 5 Sternen schreit!