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Veröffentlicht am 15.01.2024

Alle zusammen gegen die fiesen Tierdiebe!

Penny Pepper – Überfall im Hühnerstall
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Penny und ihre Detektivfreundinnen belauschen ein Gespräch in der Bäckerei und beschließen zum Gruselhaus zu laufen. Dort bleibt ihnen der Mund offen stehen: das Gruselhaus ist weg und ein Erlebnisbauernhof ...

Penny und ihre Detektivfreundinnen belauschen ein Gespräch in der Bäckerei und beschließen zum Gruselhaus zu laufen. Dort bleibt ihnen der Mund offen stehen: das Gruselhaus ist weg und ein Erlebnisbauernhof mit den allersüßesten Tieren überhaupt seht dort, kostet aber Eintritt. Die nette Bäuerin erklärt, wenn sie bei der Baunerhof-AG der Schule mitmachen und mitmachen, können sie auch ohne Geld die Tiere streicheln! Ganz klar, wollen sie dabei sein und 200 andere Kinder der Schule auch. Wie blöd! Doch Penny, Ida, Marie und Flora haben Glück, leider auch die Parallelklassenzicken und Bella und Ivi stehen jetzt immer neidisch am Zaun! Die Freundinnen können ihr Glück kaum fassen, bis ihre Spürnasen jucken und zwicken: nach und nach verschwinden immer mehr der unheimlich süßen Tiere! Ganz klar, das stimmt was nicht, warum sollten sie abhauen, wo sie es doch so gut haben?! Die Nachwuchsdetektivennen gehen jeder Spur ob Feder oder Wolle, nach. Sie müssen die supersüßesten Tiere der Welt retten!

Der Knüller ist natürlich wieder Pennys Diktiergerät, dass wie immer in den unpassendsten Momenten völlig unqualifiziert losplärrt, alles verdreht und oft genug irre peinlich ist!

Auch wenn dies schon der 11. Fall ist, kann man eigentlich noch problemlos einsteigen. Wer wer ist, kapiert man schnell, nur so ein paar running gags mit den immer wieder auftauchenden Dauercharakteren verpasst man, aber es gibt genügend neue „liebe“ Charaktere, die so witzig beschrieben sind, dass es nicht viel aus macht. Das betrifft nicht nur das unnachahmliche Diktiergerät sondern auch Pennys lustige Erklärungen von Fremdwörtern und Fachbegriffen wie z.B. Yoga, oder Namaste, weil der liebe Pascal, den alle großen Schülerinnen anschmachten auch Yoga-Kurse anbietet.

Das Buch ist ein Comicroman, der aufgemacht ist, wie Pennys ureigenste Detektivkladde. Mit ganz vielen Anmerkungen, Durchstreichungen (wenn sie bei einem Wort nicht weiß, wie es geschrieben wir, oder weil eine Bemerkung über Zimtzicken oder ähnliches einfach zu fies ist), mit Ermittlungslisten, die übersichtlich die Gedanken der jungen Detektivinnen zusammenfassen und die Erklärkästchen mit Sternchen, die die komplizierten und vielleicht den Leserinnen noch unbekannten Begriffe erklären, wie immer mit jeder Menge Hurmor! Dazwischen befinden sich dann die Kritzeleien und Zeichnungen der unnachahmlichen Lisa Hänsch, damit uns keine Hinweise entgehen und wir auch ganz sicher wissen, wie super süß die einzelnen Tiere sind und wie schurkig einige Verdächtige aussehen. Damit einem auch wirklich nicht entgeht, wie supersüß die Zwergziegen und Co. Sind, zieren diese auch die Tonträger und das Klappcover! Lisa Hänsch sine wieder echte Hingucker gelungen!

Was mir besonders gut gefällt ist, nicht nur, dass die Meisterdetektivinnen natürlich wieder den Fall lösen. Nein, zum Wohl der verschwundenen Tiere (und für eine kleine persönliche Revanche) verbünden sich alle Tierfreunde und legen zusammen, um diese miesen Diebe zu überführen. Yay! Da entsteht ein richtiges Wir-Gefühl und vielleicht auch neue Freundschaften.

Eine richtig witzige und spannende Kombination, die einfach Spaß macht und man liest ganz einfach nebenbei!

Ab 8 Jahren und mit ganz klarer Lese- und Hörempfehlung von Hannah (8 Jahren), die sich tierisch über den neuen Band gefreut hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2024

Alle zusammen gegen die fiesen Tierdiebe!

Penny Pepper – Teil 11: Überfall im Hühnerstall!
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Penny und ihre Detektivfreundinnen belauschen ein Gespräch in der Bäckerei und beschließen zum Gruselhaus zu laufen. Dort bleibt ihnen der Mund offen stehen: das Gruselhaus ist weg und ein Erlebnisbauernhof ...

Penny und ihre Detektivfreundinnen belauschen ein Gespräch in der Bäckerei und beschließen zum Gruselhaus zu laufen. Dort bleibt ihnen der Mund offen stehen: das Gruselhaus ist weg und ein Erlebnisbauernhof mit den allersüßesten Tieren überhaupt seht dort, kostet aber Eintritt. Die nette Bäuerin erklärt, wenn sie bei der Baunerhof-AG der Schule mitmachen und mitmachen, können sie auch ohne Geld die Tiere streicheln! Ganz klar, wollen sie dabei sein und 200 andere Kinder der Schule auch. Wie blöd! Doch Penny, Ida, Marie und Flora haben Glück, leider auch die Parallelklassenzicken und Bella und Ivi stehen jetzt immer neidisch am Zaun! Die Freundinnen können ihr Glück kaum fassen, bis ihre Spürnasen jucken und zwicken: nach und nach verschwinden immer mehr der unheimlich süßen Tiere! Ganz klar, das stimmt was nicht, warum sollten sie abhauen, wo sie es doch so gut haben?! Die Nachwuchsdetektivennen gehen jeder Spur ob Feder oder Wolle, nach. Sie müssen die supersüßesten Tiere der Welt retten!

Luisa Wietzorek ist wieder eine Wucht! Quirlig und aufgeregt erzählt sie von Pennys aufregendem Ermittlerleben und schlüpft dabei auch in die Rolle unserer alten Bekannten: Blutbachtochter Chantal, die es plötzlich in die Natur zieht, natürlich Oma und ihre Freundinnen und zahlreiche extrem niedliche Tiere! Der Knüller ist natürlich wieder Pennys Diktiergerät, dass wie immer in den unpassendsten Momenten völlig unqualifiziert losplärrt, alles verdreht und oft genug irre peinlich ist! Das ist so lebendig und spritzig, umgesetzt, da fühlt man sich gleich mitten drin!

Auch wenn dies schon der 11. Fall ist, kann man eigentlich noch problemlos einsteigen. Wer wer ist, kapiert man schnell, nur so ein paar running gags mit den immer wieder auftauchenden Dauercharakteren verpasst man, aber es gibt genügend neue „liebe“ Charaktere, die so witzig beschrieben sind, dass es nicht viel aus macht. Das betrifft nicht nur das unnachahmliche Diktiergerät sondern auch Pennys lustige Erklärungen von Fremdwörtern und Fachbegriffen wie z.B. Yoga, oder Namaste, weil der liebe Pascal, den alle großen Schülerinnen anschmachten auch Yoga-Kurse anbietet.

Penny/Louisa erklären die die komplizierten und vielleicht den Leserinnen noch unbekannten Begriffe erklären, wie immer mit jeder Menge Hurmor! Damit einem auch wirklich nicht entgeht, wie supersüß die Zwergziegen und Co. Sind, zieren diese auch die Tonträger und das Klappcover! Lisa Hänsch sine wieder echte Hingucker gelungen!

Was mir besonders gut gefällt ist, nicht nur, dass die Meisterdetektivinnen natürlich wieder den Fall lösen. Nein, zum Wohl der verschwundenen Tiere (und für eine kleine persönliche Revanche) verbünden sich alle Tierfreunde und legen zusammen, um diese miesen Diebe zu überführen. Yay! Da entsteht ein richtiges Wir-Gefühl und vielleicht auch neue Freundschaften.

Eine richtig witzige und spannende Kombination, die einfach Spaß macht und man liest ganz einfach nebenbei!

Ab 8 Jahren und mit ganz klarer Lese- und Hörempfehlung von Hannah (8 Jahren), die sich tierisch über den neuen Band gefreut hat!

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Eine Geschichte für die Ewigkeit!

Anne in Avonlea
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Nach Mathews Tod macht Anne erst einmal keinen Gebrauch von ihrem Stipendium und geht nicht zum Studium aufs College, sondern bleibt bei Marilla auf Green Gables. Dank Gilberts Verzicht kann sie die Schule ...

Nach Mathews Tod macht Anne erst einmal keinen Gebrauch von ihrem Stipendium und geht nicht zum Studium aufs College, sondern bleibt bei Marilla auf Green Gables. Dank Gilberts Verzicht kann sie die Schule von Avonlea übernehmen und kann auch die Woche über bei Marilla bleiben. Allerdings hat sie schon etwas Muffensausen davor ihre ehemaligen Mitschüler zu unterrichten. Aber jetzt mit 16 Jahren ist sie fast erwachsen und einige neue Schüler sind auch in den Ort gezogen. In dem kleinen, fantasievollen Paul Irving entdeckt Anne eine verwandte Seele, im Gegensatz zu ihrem neuen Nachbarn M. Harrison mit seinem fluchenden Papagei, dessen Männerhaushalt den Tratsch von Avonlea befeuert. Obwohl Anne sich vorgenommen hat jetzt immer gelassen und überlegen zu reagieren, schafft es M. Harrison dennoch den besiegt geglaubten Hitzkopf in ihr hervorzulocken. Doch wenn man einander kennt, kann man feststellen, dass man zwar nicht unbedingt eine verwandte Seele, aber doch einen ganz interessanten Nachbarn gefunden hat. Für Wirbel sorgen auch die Zwillinge Davy und Dora Keith (6), die Marilla nach dem Tod deren Mutter vorübergehend aufnimmt, bis ihr Onkel die Gegelegnheit findet, sie in Avonlea abzuholen. Die brave Dora fügt sich bestens ein, doch mit Davy, hat man keine ruhige Minute, aber es wird auch nie langweilig...

Eigentlich könnte man meinen, dass es vor 100 Jahren auf einer kleinen kanadischen Insel furchtbar langweilig war, aber nicht mit Anne Shirley. Mit ihrem Talent für Pannen, ihrem großen Herzen und ihrer verträumten Seele schafft sie es nicht nur Menschen im Sturm zu erobern, sondern auch stets für Abwechslung zu sorgen. Zu all unseren Lieblingen aus Avonlea gesellen sich nun auch ein paar neu Hinzugezogene. Nicht alle von ihnen sind eine Bereicherung, aber langweilig sind sie alle nicht! Übrigens sind ihre pädagoischen Ansichten auch heute noch aktuell, auch wenn sie damals geradezu revolutionär waren. Annes Überzeugungen, dass man mit Freundlichkeit weiter kommt als mit Strafen oder Gewalt, sind Teil ihres unwiderstehlichen, zeitlosen Charmes.

Auf Prince Edward Island beäugt man alles, was aus den Staaten kommt argwöhnisch. Sei es Paul Irving, der bislang in Boston aufwuchs, obwohl sein Vater von der Insel stammt, sei es der Dorf Verschönerungs Verein, den Anne und Gilbert ins Leben rufen. Die einen befürchten, die jungen Leute, die sich begeistert anschließen, wollten nur eine Gelegenheit zum Turteln haben, aber befürchten, sie wollten auch die Charaktere der Bewohner läutern! Aber nein, mit viel Begeisterung machen sich die Mitglieder ans Werk und Anne und Diana, müssen ausgerechnet bei den schwierigsten Dorfbewohnern für eine Spende werben... Es ist ganz erstaunlich, was so alles schief gehen kann, aber man kann sicher sein, dass es unvergessen bleiben wird!

Es ist einfach herrlich und schön Neues aus Avonlea zu hören und Anne, Diana und Gilbert erwachsen werden zu erleben. Dabei ist Anne eigentlich noch nicht so ganz bereit dafür... es lässt sich nur nicht verhindern...

Eva Mattes lässt uns auch dieses Mal mit ihrer warmen Stimme (ja, sie kann nicht nur rauh und herb klingen) wieder an dem Anne-typischen Enthousiasmus und ihren Träumereien teilhaben. Dabei passt ihre „normale“ Stimme sehr gut, zu den bodenständigen Dorfbewohnern, wie der stets kritischen Mrs. Rachel Lynd oder der muffelige Mr. Harrison. Absolut lebendig und kurzweilig lässt uns Eva Mattes wie ein Mitglied dieser Inselgemeinschaft fühlen.

Wie schön, dass nun endlich die ganze Reihe so wunderschön vertont wird! Für alle Träumerinnen ab 9 Jahren. Eine Geschichte für die Ewigkeit.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Auf nach Sibirien!

Internat der bösen Tiere. Die Schamanin
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In seinem Traum erscheint Noel eine weiße Wölfin, die legendäre Schamanin und drängt ihn ein bereit stehendes Boot zu besteigen, andernfalls würde ein Unglück passieren. Noel traut ihr nicht, denn er weiß, ...

In seinem Traum erscheint Noel eine weiße Wölfin, die legendäre Schamanin und drängt ihn ein bereit stehendes Boot zu besteigen, andernfalls würde ein Unglück passieren. Noel traut ihr nicht, denn er weiß, dass er nirgendwo sonst so sicher ist, wie auf den geheimen Inseln. Angeblich würde seine Mutter Sonya seine Hilfe benötigen, aber dann könnte sie sich ja selbst melden, so wie sie es schon einmal getant hat. Doch dann ereignet sich ein schwerer Unfall im Gleitflugunterricht. Noel geht davon aus, dass es ein Anschlag gewesen sei, der ihm galt, der aber durch eine Panne seine große Liebe Katókwe lebensgefährlich verletzte. Entschlossen weitere Gefahren von seinen Freunden fernzuhalten, folgt er dem erneuten Ruf der Schamanin und steigt in das kleine Boot am Hafen.

Noch immer hat Noel keinen Kontakt zu seiner Mutter Sonya und da kommt der Ruf der Schamin ihm eigentlich ganz recht, allerdings möchte er gleichzeitig aus Sorge um Kat und ihren ungewissen Zustand unbedingt bleiben. Welche Gefahr soll er schon abhalten können?

Die Geschichte ist in 3 Teile untergliedert. Ähnlich wie bei James Bond, müssen Noel und seine Freunde einen neuen Stunt, äh, eine neue Fertigkeit lernen und üben, ohne die sie den 3. Teil die Rettung nicht schaffen würden. Der 2. Teil ist so oft „Der Aufbruch“ oder besser, der Weg ist das Ziel, denn auch unterwegs gibt es für Noel und seine ebenso stumme wie geheimnisvolle Begleiterin einiges zu lernen und zu erleben bzw. überleben. Während des Aufbruchs ist Noel stets von Zweifeln begleitet, ob es überhaupt richtig war dem Ruf der Schamanin zu vertrauen, die er noch nie wahrhaftig getroffen hat. Oder war das nur wieder eine neue Falle von Uko, der vielleicht doch mehr will, als Rache für seine von Menschen getötete Mutter. Da hier wirklich die ganze Welt der bösen Tiere ineinander greift, macht es absolut Sinn die Vorgeschichte zu kennen und nicht mit Nummer 5 zu beginnen. Natürlich gewährt Autorin Gina Mayer immer wieder Rückblicke, diese dienen allerdings mehr der Auffrischung unserer Erinnerung, da bislang die neuen Bände im Halbjahres-Rhytmus erscheinen. Ich finde das sehr gelungen, da gerade Vielleser schon mal wichtige Details vergessen, dennoch sind diese so geschickt eingestreut, dass sie die spannende Handlung nicht ersticken.

Hier werden an mehreren Stellen Spannung aufgebaut, da nach seiner Flucht Noel keine Ahnung hat wie es Kat geht. Um Ärger zu vermeiden. umgeht er jede Kommunikation mit den Bewohnern der geheimen Inseln, so ist er aber auch bei allem was er erlebt stets in Sorge um Kat.

Als die Reisenden in Sibirien ankommen ist es dort ungewöhnlich heiß und die Landschaft so karg, dass es tierischer Nahrung zum Überleben braucht. Hier lässt die Autorin sehr geschickt Umweltschutzgedanken einfließen und warnt vor den Gefahren des menschlichen Raubbaus. Wer macht sich bei uns schon Gedanken um Sibirien? Eben! Dennoch ist es wichtig, denn die Gefahr ist ernst! So ist die Geschichte nicht einfach spannend und fantastisch, mit einem Hauch erster Liebe sondern auch durchaus lehrreich-interessant auf kritische Art.

Jonas Minthe liest auch dieses Mal wieder Noel und seine Freunde, egal ob tierisch oder menschlich. Seine Tierinterpretationen gefallen mir dabei besonders gut, vor allem die der vogelartigen. Da es dieses Mal nach Sibirien geht, muss er sogar die Rollen von russischen Einheimischen übernehmen, was für mich echt gut klingt, aber ich habe auch Null Ahnung von Russisch.

Es ist trotz aller brenzliger Situationen alles noch mal gut gegangen! Doch wird das beim Finale so bleiben? Es bleibt tierisch spannend bis zum Schluss, für Tier- und Fantasyfreunde ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Nur Käse ist in Frankreich billiger... viele schöne kleine Details...

111 Orte in Straßburg, die man gesehen haben muss
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Die Mädels wollen mal wieder nach Straßburg, aber die Eltern wollen den Tag nicht in der K-Pop-Abteilung der Fnac verbringen... Einen groben Überblick über die Stadt haben wir, aber jetzt würden wir gerne ...

Die Mädels wollen mal wieder nach Straßburg, aber die Eltern wollen den Tag nicht in der K-Pop-Abteilung der Fnac verbringen... Einen groben Überblick über die Stadt haben wir, aber jetzt würden wir gerne seine verborgenen Schönheiten kennenlernen, das was uns bei unsem bisherigen, etwas planlosen Umherstreifen bisher entgangen ist. In solchen Fällen greife ich gerne zu der passenden Ausgabe von 111 Orte in...

Hier werden alphabetisch 111 Orte in und um Straßburg aufgeführt und vorgestellt, mit wirklich ansprechendem Foto, den Koordinaten und den Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel. Jeder Ort ist auch im Kartenmaterial eingezeichnet, so dass es verschiedene Vorgehensweisen gibt. Ich schauen immer erst mal quer durch das Buch durch und markiere mir was ich unbedingt sehen will und dann schaue ich, wo wir auf jeden Fall hingehen werden (die Umgebung der Fnac) und schaue, was dort empfohlen wird und ob es da auch ein nettes Café oder Restaurant gibt...

Tja, es geht nicht nur um Straßburg, es geht auch um die kleine deutsche Schwester auf der anderen Rheinseite, wenn auch nur am Rande... vielleicht möchte der eine oder andere ja auch lieber in Kehl in der Jugendherberge übernachten, wie wir in meiner Schulzeit (aus Kostengründen) und zu Fuß über die Brücke ins Zentrum laufen? Doch halt, ich habe ja nun gelernt, dass es inzwischen eine Straßenbahn gibt, die die zwei Städte verbindet und die viele französische Schnäppchenjäger in die Stadt spült, da nur Käse in Frankreich billiger ist und es dort keine Drogeriemärkte gibt (wirklich nervig auf Dauer, wenn man in Frankreich lebt!).

Ich wäre bei dem neuen Zoll bislang nicht auf die Idee gekommen einmal hineinzusehen. Dort kann man in einem Teil erlesen speisen und in dem vorderen Teil werden lokale Produkte angeboten, ähnlich wie auf einem Markt. Ganz billig ist dieser Spaß nicht!

Da wir uns einen Tag für unseren Straßburgtrip ausgesucht haben, an dem Straßburg von Touristen überquoll, war es wirklich gut, dass es auch Brauerei-Tipps etwas außerhalb gibt, denn zur Mittagszeit war es im Zentrum nicht mehr möglich irgendwo einen Tisch mit weniger als 30 Minuten Wartezeit zu erhalten. Typische lokale Speisen in schönem Ambiente bietet die Brasserie Le Tigre, zu angemessenen Preisen für Frankreich. Das nächste Mal werden wir die Brasserie im ehemaligen Pferdestall ausprobieren....

Auch die Café Empfehlungen sollte man beachten, denn diese sind in Straßburg nicht so leicht zu finden, wie in deutschen Städten...

Zur Weihnachtszeit ist Straßburg besonders schön geschmückt, nach Entwürfen eines Lichtkünstlers, dessen Entwürfe inzwischen mit LED's umgesetzt wurden, wodurch der Stromverbrauch um 90 % sank. Jede Straße hat ein eigenes Schmuckkonzept.

Besonders lobend möchte ich die schönen Fotos erwähnen. Nicht nur, dass diese wirklich einen jeweils ungewöhnlichen Blick zeigen, fernab des Abgedroschenen, es gibt auch wirklich zu jedem der 111 Orte ein Bild.

Es ist kein klassischer Reiseführer, der einem den großen Überblick über Entstehung, Geschichte und Co. Vermittelt, sondern ein verliebter Blick auf die Details, eine Liebeserklärung, die allerdings auch besondere Orte geschichtlich verortet, man soll ja nicht ignorant durch die Gegend stolpern...

Das Autoren-/Foto-Duo lebt in Straßburg mit seinen Kindern. Er hat als Journalist viel über die Politik in Brüssel, Berlin und Hamburg gearbeitet und kann daher auch wirklich auch fundierte kurze Einblicke auch in das europäische Straßburg geben. Sie ist studierte Kommunikationsdesignerin und hat gelernt sich auch über das Auge auszudrücken. Davon konnte sich schon in London die „Times“ in ihrem Wirtschaftsteil überzeugen.

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