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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2019

Etwas enttäuscht

Am Tatort bleibt man ungern liegen
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Dies war der 12.Fall für Kommissar Jennerwein und sein größtenteils lediertes Team. Da ich die ganze Reihe bisher gelesen habe, war ich dann doch enttäuscht von der Handlung. Kommissar Jennerwein kommt ...

Dies war der 12.Fall für Kommissar Jennerwein und sein größtenteils lediertes Team. Da ich die ganze Reihe bisher gelesen habe, war ich dann doch enttäuscht von der Handlung. Kommissar Jennerwein kommt viel zu kurz, die Grundhandlung finde ich gelungen, aber der Klamauk, hauptsächlich in den Beerdigungsszenen, fand ich übertrieben und sehr unrealistisch. Nächtliche Beobachtungen auf dem Friedhof aus der Sicht eines Toten? Und was sollten die Szenen mit Don Quijote und Sancho Pancho die wie Jona im Wal enden?
Ich hätte mir die Rückkehr der Graseggers in ihren Beruf in einer schöneren Geschichte vorstellen können. Vielleicht sollte die Reihe langsam ein Ende finden.
Der humorige Schreibstil verführte dazu, dass ich das Buch weitergelesen habe. Aber die Geschichte war sehr enttäuschend.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Harrys schwerster Fall

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Harry ist von Rakel aus der gemeinschaftlichen Wohnung geschmissen worden und verfällt, wie so oft, dem Alkohol. Auch seine Dozentenstelle hat er deshalb verloren,  darf aber bei der seiner alten Dienststelle ...

Harry ist von Rakel aus der gemeinschaftlichen Wohnung geschmissen worden und verfällt, wie so oft, dem Alkohol. Auch seine Dozentenstelle hat er deshalb verloren,  darf aber bei der seiner alten Dienststelle wieder als Ermittler beginnen. Allerdings auf der niedrigsten Stufe. Glücklich geht anders! Nach einem Gelage findet er sich morgens mit blutverschmierter Kleidung vor. Was war geschehen? Er besitzt keinerlei Erinnerung! Kurz darauf erfährt er, daß Rakel brutalst ermordet wurde. Da Svein Finne gerade aus der Haft entlassen wurde, einer der Serientäter die Harry im Laufe seiner vielen Ermittlerjahre ins Gefängnis gebracht hat, steht dieser ganz oben auf Harrys verdächtigen Liste. Er selbst aber gerät immer weiter selbst ins Rampenlicht der Ermittler.
'Messer' ist der 12. Fall für Harry Hole und ist als gebundene Ausgabe im Ullstein Verlag erschienen. Der Schreibstil und die Übersetzung sind spannend und flüssig, allerdings weist die Handlung zwischenzeitlich ein paar Längen auf. Die letzten 150 Seiten haben aber wieder rasant an Fahrt aufgenommen und die Lösung der Fälle, bei dessen Endergebnis Harry seine Finger im Spiel hatte, hat mich dann mit dem Buch versöhnt. Ich freue mich auf weitere Fälle und bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
4-5 *

Veröffentlicht am 05.09.2019

Nichts für Zartbesaitete

Das Labyrinth des Fauns
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Ich hatte mir das Hörbuch gekauft, kam aber irgendwie nicht in die Geschichte rein. Als ich das Buch geliehen bekomme habe, habe ich es 'mitgelesen', während Tom Vogt und Cornelia Funke es mir vorgelesen ...

Ich hatte mir das Hörbuch gekauft, kam aber irgendwie nicht in die Geschichte rein. Als ich das Buch geliehen bekomme habe, habe ich es 'mitgelesen', während Tom Vogt und Cornelia Funke es mir vorgelesen haben. Dadurch hatte ich ein ganz besonderes Lese-und Hörvergnügen, da bei dem Hörbuch noch Hintergrundgeräusche eingeblendet wurden und die beiden Sprecher, die Geschichte wunderbar vorgetragen haben. Allerdings ist das Hörbuch nicht so schön aufgemacht und gestaltet, wie das gebundene Buch. Meine Meinung zum Buch:
https://www.lesejury.de/cornelia-funke/buecher/das-labyrinth-des-fauns/9783737356664

Veröffentlicht am 05.09.2019

Nichts für Zartbesaitete

Das Labyrinth des Fauns
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Ofelias Vater, ein wunderbarer Schneider, ist viel zu früh verstorben. Ihre Mutter Carmen hat neu geheiratet und erwartet ein weiteres Kind. Der Vater des Kindes, Captain Vidal holt sie und Ophelia in ...

Ofelias Vater, ein wunderbarer Schneider, ist viel zu früh verstorben. Ihre Mutter Carmen hat neu geheiratet und erwartet ein weiteres Kind. Der Vater des Kindes, Captain Vidal holt sie und Ophelia in den Norden, wo er in Francos Armee gegen Rebellen kämpft. Ofelia ist eigentlich ein liebes 13-jähriges Mädchen, aber Vidal kann sie nicht ausstehen, sie fürchtet ihn und bei einem Halt auf der Reise, verliert sie sich gleich in eine Fantasiewelt und erkennt in einem Wesen eine Elfe.
Ihre Mutter hätte in ihrem Zustand die Reise gar nicht antreten dürfen und nun wird sie immer schwächer und kränker. Je schlechter es der Mutter geht, umso mehr flüchtet sich Ofelia in die Fantasywelt, die von einem Faun beherrscht wird. Dieser erzählt ihr, dass sie eigentlich eine verschwundene Prinzessin sei und drei Aufgaben erfüllen muß, um zurückkehren zu können.
Währenddessen findet in der realen Welt ein erbitterten, grausamer Kampf zwischen den Rebellen und der Armee statt, bei der es keine Sieger gibt.
Das Labyrinth des Fauns ist im Fischerverlag erschienen, in einer zauberhaften Aufmachung. Der Schutzumschlag ist liebevoll gestaltet und wenn man ihn genau betrachtet, sind einige Hinweise vorhanden, die auf den Tod hinweisen. Auch der Einband des Buches bezieht sich mit seiner Gestaltung auf den Inhalt des Buches.
Der Fantasyroman, der zwischen den zwei Welten hin und her wechselt, wird immer mal wieder durch eine kurze Geschichte, eine alte Erzählung, unterbrochen. Eingeleitet durch eine ganzseitige Zeichnung und der Inhalt steht im Zusammenhang zur eigentlichen Geschichte.
Die 320 Seiten waren schnell durch, denn der Schreibstil von Cornelia Funke ist einfach wunderbar. Ich kenne den Film nicht, nach dem dieses Buch geschrieben wurde, aber das Buch läßt mich traurig und nachdenklich zurück.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Anders als erwartet, aber auch nicht schlecht

Der Kinderflüsterer
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Tom Kennedy und sein Sohn Jake fühlen sich verloren auf der Welt, seit Rebecca verstorben ist. Tom fühlt sich überfordert mit der Erziehung von Jake. Er liebt ihn sehr, kann es aber nicht so rüberbringen ...

Tom Kennedy und sein Sohn Jake fühlen sich verloren auf der Welt, seit Rebecca verstorben ist. Tom fühlt sich überfordert mit der Erziehung von Jake. Er liebt ihn sehr, kann es aber nicht so rüberbringen und will auf keinen Fall die gleichen Fehler machen, wie sein eigener Vater bei ihm. Und Jake? Ist ein guter Junge, liebt seinen Vater ebenfalls, meint aber ungeliebt zu sein und vermißt deshalb seiner Mutter umso mehr. Denn er spricht ab und zu mit imaginären Figuren. Deshalb wird er gehänselt und hat keine Freunde.
Nach einem Neuanfang in Featherbank soll sich eigentlich alles zum Guten wenden, aber Jake hört neue Stimmen - eine flüstert ihm dauernd Dinge zu, und sieht andere Kinder. Als eine alte Kinderleiche im Schuppen gefunden wird - Jakes Junge im Boden - kommen immer mehr Dinge heraus. Vor 20 Jahren wurden fünf Kinder getötet, der Täter verhaftet. Der Kinderflüsterer! Und auch jetzt ist wieder ein Junge verschwunden.

Bei diesen Hörbuch handelt es sich um eine gekürzte Lesung und ich hatte manchmal das Gefühl, es fehlt mir etwas von der Handlung. Hauptsächlich zum Ende hin. Da ich das Buch nicht gelesen habe, weiß ich nicht, ob es sich um mein persönliches Empfinden handelt, oder ob der Autor die Handlung plötzlich schnell zu Ende führen wollte. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Vielleicht lag es daran, dass diese aus mehreren Gesichtspunkten erzählt wird. Stefan Kaminski, der Sprecher des Hörbuches hat es aber gut geschafft, den verschiedenen Erzählern unterschiedliche Stimmlagen zuzuordnen. Vielleicht haben nur Titel über den einzelnen Abschnitten gefehlt.
Der Geschichte hat die richtige Spannung gefehlt, trotzdem ließ sie sich gut hören und zum Schluß hat sie mich zufrieden zurückgelassen.