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Veröffentlicht am 05.03.2020

Eine Königin zweier Länder

Das purpurne Herz
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Erster Satz

Manchmal, wenn sie ihre Augen schließt und sich jene Nacht vorstellt, kann Edyth nicht sagen, wo die Erinnerung aufhört und der Traum beginnt.

Meinung

Als ihr Vater ins Exil verbannt wird ...

Erster Satz

Manchmal, wenn sie ihre Augen schließt und sich jene Nacht vorstellt, kann Edyth nicht sagen, wo die Erinnerung aufhört und der Traum beginnt.

Meinung

Als ihr Vater ins Exil verbannt wird sieht Edyths Zukunft alles andere als rosig aus, denn zusammen mit ihrer Familie reist sie vom eleganten englischen Hof an den rauen walisischen. Auch Gönig Griffin scheint ungezähmt und wild, verliert sein Herz mit der Zeit aber an die junge Engländerin. Fern ihrer Heimat wächst Edyth zu einer Frau und Königin heran, die nicht nur einem, sondern zwei Ländern ihren Dienst erweist.

Von einem personalen Erzähler erfahren wir Edyths Geschichte, ihre Sorgen und Ängste. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, die Geschichte durchwachsen. Immr wieder gab es Längen, in denen gefühlt nichts passiere und eine Spannung kaum bis gar nicht vorhanden war. Am Ende erläutert die Autorin einige wichtige, wahre Ereignisseb aus der Geschichte und erzählt, wie diese wirklich abliegen. Das hat mir sehr gut gefallen.
England steht ohne Erben und einem älteren Oberhaupt da, doch Edyth Laufbahn beginnt viel früher in einem anderen Land. Im wilden Westen des heutigen Großbritannien, dem Land der Waliser, wird sie Königin und entscheidet sich somit gegen England, da beide Königreiche immer wieder gegeneinander Krieg führen. Der Leser erfährt ihre Jugend, des Aufstieg zur Königin und die Rückkehr nach England von Edyth, bevor sie sich erneut an einen Thron bindet. Obwohl sie Glück findet, denkt sie im Großen zuerst an ihr Land und dessen Bewohner.

Charaktere

Obwohl Edyth von allen als starke Persönlichkeit wahrgenommen wurde, empfand ich sie oft als naiv und unbeholfen und kam nie ganz auf einen Nenner mit ihr. Sie ging den Weg, der für sie geplant wurde, ohne selbst zu handeln.

Auch Svanna, ihre Freundin und Vertraue war mir nicht sympathisch und ihre Rolle für Edyth nicht wirklich nachvollziehbar, bzw. recht unglaubwürdig. Insgesamt war mir ihre Verbindung zu gewichtig.

Fazit

Der Anfang hatte mich schnell, doch spätestens ab der Hälfte gab es einige Längen und die Spannung ließ nach. 3 Sterne

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2020

Auch die Bösen können Helden sein

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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Erster Satz

Ein paar Worte über Schurken...

Meinung

Riley und ihre Freunde leben in Morderfurt und verbringen die meiste Zeit in den dunklen Gassen oder über den Dächern der Stadt, immer auf der Suche ...

Erster Satz

Ein paar Worte über Schurken...

Meinung

Riley und ihre Freunde leben in Morderfurt und verbringen die meiste Zeit in den dunklen Gassen oder über den Dächern der Stadt, immer auf der Suche nach etwas Neuem. Besonders verbotene Dinge haben es ihnen angetan und davon gibt es reichlich, dafür haben die Grafen Longchance gesorgt. So ist es Frauen und Mädchen verboten Lesen und Schreiben zu können oder Geschichten über die Ungeheuerlichen zu verbreiten, die vom Grafen für ihre Gräueltaten ins Exil verbannt wurden. Doch während die Stadt unter einer der Kreaturen im Wald leidet, versteckt sich der Graf mit seinen Wachen in der sicheren Burg und die Rufe nach den Ungeheuerlichen, die die Stadt sonst beschützten, werden lauter. Auch Riley muss feststellen, dass die Gerüchte um die bösen Ungeheuerlichen nicht alle wahr sind.

Riley und ihre Freunde werden von einem personalem Erzähler begleitet, der die Geschichte den Lesern näher bringt. Der Schreibstil und das Charakterdesign sind dabei altersgerecht, einige Momente in den Geschichten sind aber doch eher für die älteren Jugendlichen, weswegen ich die Altersempfehlung doch eher auf 13 setzen würde.

Seit Jahrzehnten sind die Ungeheuerlichen aus der Stadt Morderfturt und der umliegenden Gegend verschwunden. Nachdem sie eine schreckliche Tat begangen hatten, ließ der Graf sie ohne Gnade verfolgen und viele verschwanden deswegen ins Exil. Seit dem ist es still um die bösen Helden geworden. Riley und ihre Freunde wissen nur sehr wenig über die einstigen Beschützer der Stadt und auch dieses beinhaltet nur negatives. Die Ungeheuerlichen bleiben den drei Freunden und auch dem Leser lange Zeit ein Mysterium, welches keiner der Bewohner auflösen möchte. Selbst die einstigen Befürworter der Gruppe haben zwiegespaltene Meinungen über ihre Taten. Erst als die Lage in der Stadt brenzlig wird, sehnen sich die Bewohner nach Leuten, die für sie kämpfen. Die Spannung baute sich stufenweise zum Finale am Ende des Buches auf.

Charaktere

Riley lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester außerhalb der Stadtmauern, nahe des Waldes, in eher ärmlichen Verhältnissen. Zwar haben sie ein Dach über den Kopf und ihre Mutter betreibt einen einigermaßen gut laufenden Laden, dennoch bleibt am Ende nicht viel für die dreiköpfige Familie übrig. Das junge Mädchen handelte öfters ohne zu überlegen, was nicht immer gut ausging vor allem da sie von einer tollpatschigen Pechsträhne geplagt ist. Ist sie sich am Anfang noch sehr unsicher, so wächst sie am Ende über sich hinaus und springt über ihren Schatten.

Ihre Freunde Folly und Quinn gefielen mir insgesamt sehr gut, aber hätten auch ruhig etwas mehr ins Abenteuer involviert sein können. Lange Zeit bekommen sie nichts von den Geschehnissen mit sind am Ende aber dennoch sehr überzeugt von Rileys Schilderungen und Plänen. Auch der Rest der Charaktere war schön gestaltet, wobei ich bei den ein oder anderen gerne noch etwas mehr gewusst hätte.

Fazit

Besonders am Ende hatte mich die Spannung in ihrem Bann und die Idee von bösen Helden finde ich Klasse. 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Neue Verbündete und Feinde

Black Torch 02
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Meinung

Nachdem Jiro und Rago miteinander verbunden sind, schließen sie sich der Spezialeinheit an, die gegen bösartige Monosukes vorgeht. Zur jungen Ichika und dem Leiter Shiba stoßen noch dessen Assistentin ...

Meinung

Nachdem Jiro und Rago miteinander verbunden sind, schließen sie sich der Spezialeinheit an, die gegen bösartige Monosukes vorgeht. Zur jungen Ichika und dem Leiter Shiba stoßen noch dessen Assistentin Hana sowie Reiji Kirihara, der wie Ichika aus einer angesehenen Spion-Familie kommt. Mit letzterem hat besonders Jiuro so seine Schwierigkeiten, doch gerade der wird sein Partner auf der ersten Mission der Spezialeinheit.

Zeichenstil und Atmosphäre sind wie im ersten Band gradlinig und düster, das Charakterdesign gefällt mir auch im zweiten Band wieder sehr gut.
Nach einem ersten Kräftemessen zwischen Jiro und Reiji begibt sich die Spezialmannschaft Black Torch auf ihre erstre, wenn auch inoffizielle, Mission. Shiba möchte mehr über Ragos Flucht und Vergangenheit erfahren und erhofft sich dies in der Einrichtung zu finden, in der dieser eingesperrt war. Die Gruppe trennt sich und Jiro, Rago und Reiji treffen auf einen starken Monosuke, der von Rago besessen zu sein scheint.

Charaktere

Das Team rund um Herrn Shiba ist nun vollständig und somit lernen wir die letzten zwei Charaktere daraus kennen. Zu seiner Assistentin Hana ist nicht viel zu sagen, so macht sie einen äußerst normalen Eindruck und scheint eher für die organisatorischen Sachen im Team verantwortlich zu sein.
Währenddessen unterstützt Reiji den offensiven Teil des Teams und bringt eine hohe Intelligenz mit, die sich als guter Kontrast zu Jiros Unverständnis und unüberlegten Handeln auswirkt.

Fazit

Weiterhin sehr rasant und spannend, besonders die Charaktergestaltung gefällt mir. 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2020

Spannende Fortsetzung

Perfekte neue Welt
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Erster Satz

Eine Sklavin?

Meinung

Zusamen mit seiner Ex-Freundin und Sicherheitschefin von EMOS, Lana, begibt sich Kommissar Gregor weiterhin auf die Suche nach Hinweisen und Tatverdächtigen im Falle ...

Erster Satz

Eine Sklavin?

Meinung

Zusamen mit seiner Ex-Freundin und Sicherheitschefin von EMOS, Lana, begibt sich Kommissar Gregor weiterhin auf die Suche nach Hinweisen und Tatverdächtigen im Falle des Toten im EMOS Park. Dabei stößt er auf einige neue Gesichter und einigen Ungereimtheiten bei den Robotern. Während er und Lana des Rätselslösung immer näher kommen, werden ihre Gegenspieler scheinbar mehr und vor allem auf gefährlicher.

Erneut folgt der Leser durch einen personalen Erzähler zahlreichen Charakteren, neben dem Protagonisten. Dieses Mal fiel es mir schon leichter alle auseinander zu halten und deren Positionen zu verstehen. Beim ersten Band war das mehr als nur schwierig. Umgangston und Schreibstil, aber auch die Abläufe sind rau und vulgär, aber passend.
Gregor und Lana haben erste Anhaltspunkte zum Mord gefunden und reisen dafür in unterschiedliche Zeiten und Zonen des Parks. Währenddessen ziehen einige Charaktere im Hintergrund die Fäden im Park und nutzen die Anonymität dort für illegale Tricks aus. Zu allem Überfluss verschwinden auch noch Roboter von der Überwachung, obwohl dies gar nicht möglich sein sollte.
Während Gregor niemanden sicher trauen kann, muss er sich dennoch immer wieder mit anderen zusammen tun, wenn er voran kommen will. Obwohl er zunächst allen skeptisch gegenüber steht, tappt er öfters in offensichtliche Fallen, was etwas unpassend war. Am Anfang startete die Geschichte recht langsam, wohin die Ereignisse sich zum Ende hin etwas überschlugen.

Charaktere

Zahlreiche Charaktere aus Band eins finden auch in Band zwei ihren Platz, doch auch ein paar neue Gesichter tauchen auf. Für mich war es bis zum Ende schwer zu sagen, wer Gutes und wer Schlechtes im Sinn hatte.

Fazit

Bessere Übersicht der wichtigen Charaktere und spannende Handlung. Allerdings wurde gerade diese zum Ende etwas zu zügig. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Tolle Fortsetzung

Der Ring des Lombarden
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Erster Satz

Aufgeregtes Gackern der Hennen im Hof drang zum Fenster von Aleydis‘ Schlafzimmer herein.

Meinung

Nur wenige Wochen nach der Aufklärung des Mordes an ihrem Ehemann wird ein Brandanschlag ...

Erster Satz

Aufgeregtes Gackern der Hennen im Hof drang zum Fenster von Aleydis‘ Schlafzimmer herein.

Meinung

Nur wenige Wochen nach der Aufklärung des Mordes an ihrem Ehemann wird ein Brandanschlag auf dessen Mörderin verübt. Erneut muss sich die junge Witwe Aleydis an den Gewaltrichter Vinzenz van Cleve wenden und zusammen mit ihm nach Hinweisen suchen. Aber auch das zweite, dunklere Geschäft ihres Ehemannes wirft weiterhin offene Fragen auf und birgt eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Kölnerin.

Erneut folgt ein personaler Erzähler Aleydis und Vinzenz van Cleve. Dieses Mal erfährt man jedoch auch mehr über ihrer beider Gefühle, besonders beim Gewaltrichter fiel es auf. Der Schreibstil ist wieder flüssig und spannend. Durch das Personenverzeichnis war ohne große Probleme wieder schnell im Geschehen.
Knapp drei Wochen sind seit der Auflösung des Mordes vergangen, in denen Aleydis sich den Sortieren der Geschäftspapiere zugewandt hatte. Dennoch gibt es noch zahlreiche Geheimnisse, die sie nicht einmal erahnen kann. Im Laufe der Geschichte entdeckt sie neue und kommt hinter die Antwort alter Probleme. Eines dieser Geheimnisse ist der Halbbruder ihres verstorbenen Ehemannes Nicolai von dem sie bis dato nichts wusste und der plötzlich vor ihrer Tür steht, um seine Familie kennen zu lernen.

Charaktere

Aleydis kämpft zu weilen mit einer leichten Unsicherheit angesichts des von ihr geerbten Geschäft und dessen ganzes Ausmaß sie noch immer nicht kennt. Ihre Reaktion ist absolut nachvollziehbar. Dennoch hat sie auch ihre starken und furchtlosen Momente wie schon in Band eins. Sie ist wieder eine sympathische Protagonistin.

Mit dem Verbrechen schließen sie und van Cleve sich erneut zusammen. Dabei bleiben die hitzigen Wortgefechte zwischen den beiden nicht aus, doch dieses Mal schwingt dort noch ein neuer Unterton mit, der den Situationen ein gewisses Prickeln verleiht.

Mit Alessandro Venetto, Nicolai Golattis Halbbruder, taucht eine neue Persönlichkeit in Köln auf, die einige offene Fragen hinterlässt und dessen Eintreffen nicht bei allen gut ankommt. Lange Zeit sind seine Beweggründe und Absichten im Dunkeln.

Fazit

Neue spannende Geheimnisse rund um das düstere Vermächtnis des Lombarden und neue Feinde denen sich Aleydis stellen muss. Leider ist die Reise ins altertümliche Köln schon wieder vorbei. Ich kann nur hoffen, dass die Zeit bis Band drei schnell verfliegt. 5 Sterne

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