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Veröffentlicht am 11.11.2019

Bildgewaltiger historischer Krimi, der Kopfkino auslöste!

MATTHEW CORBETT und die Königin der Verdammten - Band 1
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Meinung:
Dies ist mein erstes Buch, welches ich von Robert McCammon lesen durfte.
Ich bin wirklich kein Coverkäufer, aber hier kann ich nur sagen: Wow!
Dunkel und geheimnisvoll gehalten fiel mir das Cover ...

Meinung:
Dies ist mein erstes Buch, welches ich von Robert McCammon lesen durfte.
Ich bin wirklich kein Coverkäufer, aber hier kann ich nur sagen: Wow!
Dunkel und geheimnisvoll gehalten fiel mir das Cover natürlich gleich ins Auge.

Robert McCammons bildgewaltiger Schreibstil ist ganz meins und wurde für mich zu einem Erlebnis. Ich mag Autoren, die mich auf eine Reise mitnehmen und bei mir Kopfkino auslösen.
Dank der Bilder, die während des Lesens gleich vor meinem inneren Auge entstanden, gewann der Kriminalfall schnell an Tempo, weswegen ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Wir befinden uns in Teil 1 in New York Anfang des 18. Jahrhunderts.
Der Hauptprotagonist Matthew Corbett war mir gleich sympathisch.
Ausgestattet mit einer gesunden Portion Neugier und detektivischem Verstand, nimmt er die Fährte „des Maskenschnitzers“ auf.
Dieser zieht nachts durch New Yorks Straßen und bringt Unheil in der sich im Aufbau befindenden Stadt - und Matthew ist mittendrin.

Ich ging mit auf eine Reise, in der sich der Hauptprotagonist während der Geschichte und seiner Suche nach dem Mörder immer weiterentwickelt.

Ohne zu viel zu verraten: er lernt zwei für ihn wichtige Personen kennen, die seinen beruflichen Werdegang in eine andere Richtung lenken und die ihn in Teil 2 dann zur „Königin der Verdammten“ führen.

Was mir hier in Teil 1 leider etwas sauer aufstieß, waren doch einige Fragen, mit denen ich zurück blieb – diese sind leider dem offenen Ende geschuldet.
Man ist quasi gezwungen auch Teil 2 zu lesen.
Ich wurde dennoch gut unterhalten und muss natürlich wissen wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Eine spannende historische Detektivgeschichte im 18. Jahrhundert

MATTHEW CORBETT und die Königin der Verdammten - Band 2
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Meinung:
Der Schauplatz des Kriminalfalls wechselt in Teil 2 zwischen Philadelphia und New York des 18. Jahrhunderts. Die Handlung ist wesentlich temporeicher und auch blutiger als in Teil 1.

Robert McCammon ...

Meinung:
Der Schauplatz des Kriminalfalls wechselt in Teil 2 zwischen Philadelphia und New York des 18. Jahrhunderts. Die Handlung ist wesentlich temporeicher und auch blutiger als in Teil 1.

Robert McCammon streute bereits im ersten Band unglaublich viele Details in die Handlung ein, die im zweiten Teil dann Stück für Stück einen Sinn ergeben. Ich empfehle daher, den ersten vorher zu lesen.

Wir erleben, wie Matthew Corbett sich weiterentwickelt.
Der junge, sympathische Mann mit einem außergewöhnlichen, detektivischen Gespür findet seinen Platz in der Welt, wenn auch etwas anders als erwartet.

Ich mag Matthew als Protagonist wirklich sehr, auch weil er hier nicht mehr ganz so „steif“ wirkt, er entscheidet impulsiver und auch mal spontan aus einer Situation heraus.
Hudson Greathouse, sein Gegenpart, ist das trinkfeste Rauhbein, mit dem Herzen am rechten Fleck.

Matthew Corbett ist mittlerweile kein Schreiber mehr, sondern genau wie Hudson Greathouse als „Sucher und Finder“ für die Herrald Vertretung in New York tätig. Er ermittelt nach wie vor im Fall des „Maskenschnitzers“, der bereits drei Tote forderte, versucht aber auch, auf eigene Faust hinter das Geheimnis „Der Königin der Verdammten“ zu gelangen. Diese scheint eine geheimnisvolle Verbindung zum „Maskenschnitzer“ zu haben, da bei ihr alle losen Fäden zusammenlaufen. Die Witwe Deverick – die Witwe eines der Opfer des Maskenschnitzers – hat ihn zusätzlich mit der Aufklärung des Mordes an ihrem Mann beauftragt.

Auch in „Die Königin der Verdammten“ Teil 2 sind einige Fragen, mit denen ich zurück blieb. Da die spannende Handlung mich aber durchweg gut unterhielt, muss ich natürlich wissen, wie es weitergeht … und bei dem Cliffhanger am Ende gibt es sicher eine Fortsetzung.
______________________________
Persönliches Fazit:
Ein Buch mit spannenden historischen Kriminalfällen, welches bei mir durchweg Kopfkino auslöste, als es mich ins Philadelphia und New York des 18. Jahrhunderts entführte.
Robert McCammon schafft dies einfach wie kein Zweiter!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Was hält dich am Leben, wenn die Hoffnung stirbt?

Wenn die Hoffnung stirbt
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Meinung:
Ich kannte die Autorin bereits durch die zwei voraus gegangenen Bände um Gwen Proctor / Gina Royal und hab mich somit sehr auf den dritten Band gefreut.

Alle Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen ...

Meinung:
Ich kannte die Autorin bereits durch die zwei voraus gegangenen Bände um Gwen Proctor / Gina Royal und hab mich somit sehr auf den dritten Band gefreut.

Alle Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden, so Frau Caine.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man die zwei Vorgänger-Bände kennen und gelesen haben sollte.

Was mir hier gleich sehr gut gefiel ist, dass die Geschichte nicht nur aus Gwens Perspektive, also der Hauptprotagonistin erzählt wird, sondern auch Sam Cade – Gwens Lebensgefährte – und Lanny, Gwens Tochter zu Wort kommen.

Das Buch ist spannend, Rachel Caine versteht es zu schreiben.
Man wird durch die Ereignisse in Wolfhunter auch gut unterhalten – keine Frage.
Es gibt einige unvorhergesehene Wendungen in den „Ermittlungen“ von Gwen.

So, jetzt kommt mein Aber!

Allerdings ist für mich der Drops um Gwen Proctor und ihren Serienkiller – Exmann, der natürlich auch hier erwähnt wird - mittlerweile mehr oder weniger gelutscht.
Vieles – wie auch die Gefahren – denen Gwen ihre Kinder teils bewusst aussetzt, ist mir einfach etwas zu viel des Guten gewesen.
Sie agiert für mich als Mutter nicht immer wirklich menschlich und logisch nachvollziehbar, es wirkt teils, als ob noch eine Story gestrickt werden muss, um das Buch zu füllen.

Das Ende lässt meiner Meinung nach vermuten, dass uns ein vierter Teil erwartet.

Wirklich interessant fand ich jedoch, dass hier die Vergangenheit von Sam Cade – Gwens Lebensgefährten, und zugleich Bruder eines von Melvin Royals Opfern – endlich komplett aufgerollt und durchleuchtet wird.
Es gibt einiges interessantes zu erfahren.
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Persönliches Fazit:
Ein durchaus spannender dritter Teil, der mich gut unterhalten hat – mich aber leider nicht so wie seine zwei Vorgänger begeistern konnte.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Fantasy vom feinsten mit Krimielementen

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Ich habe mich sehr auf "Witchmark" gefreut.
Es war seit längerem mein erstes Fantasy-Buch, welches ich wieder las.

Bereits das Cover ist wunderschön!
Das es komplett in grün und schwarz gehalten ist gefiel ...

Ich habe mich sehr auf "Witchmark" gefreut.
Es war seit längerem mein erstes Fantasy-Buch, welches ich wieder las.

Bereits das Cover ist wunderschön!
Das es komplett in grün und schwarz gehalten ist gefiel mir gleich sehr.
Wir sehen einen Mann, der eine Melone trägt auf einem Fahrrad, ich vermute dieser steht für Miles. Er fährt ja täglich mit Rad zur Arbeit. Spiegelverkehrt direkt darunter eine Frau und einen Mann mit Zylinder - ich denke, dass diese Grace und Tristan darstellen sollen.

C. L. Polk hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, das Buch begeisterte mich sofort.
Miles war mir sofort sympathisch, alleine auch, weil er stets das Wohl der anderen vor sein eigenes stellt. Auch Tristan, der Amaranthine ist wunderbar gezeichnet.
Einzig und alleine Grace - Miles Schwester - und eine Sturmsängerin, machte es mir anfangs wirklich schwer sie zu mögen. In Luxus und verwöhnt aufgewachsen kam sie anfangs sehr egoistisch rüber, aber dies wandelt sich im Laufe der Geschichte ja noch.

Hinter der Mordermittlung des Trios - Grace schließt sich Ihnen ja später an - steckt mehr, als sie anfangs vermuten konnten. Aber ich will ja nicht Zuviel verraten. ;)
Hierbei bleibt es aber durchweg so spannend, dass ich mich zwingen musste, das Buch mal aus der Hand zu legen. Es wurde mich nie langweilig!

Das Ende lässt vermuten, dass es eine Fortsetzung geben wird - auf diese freue ich mich allerdings sehr und möchte unbedingt wissen wie die Ermittlung von Miles, Tristan und Grace letztendlich ausgeht und wohin ihr Schicksal sie führen wird.
Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Hunters persönlichster Fall!

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Hier ist sicher interessant zu wissen, dass dies laut Chris Carter die erste Fortsetzung ist, die er schrieb. Sie knüpft an die Handlung von „Die stille Bestie“, den sechsten Band der Reihe, an. Dort nimmt ...

Hier ist sicher interessant zu wissen, dass dies laut Chris Carter die erste Fortsetzung ist, die er schrieb. Sie knüpft an die Handlung von „Die stille Bestie“, den sechsten Band der Reihe, an. Dort nimmt die Geschichte um Hunter und Lucien Folter ihren Anfang. Ich empfehle grundsätzlich jedem, alle Bücher in entsprechender Reihenfolge zu lesen!
Bei der Jagd auf die Bestie bekommen Hunter und Garcia ungewollt Unterstützung vom FBI und den Texas Rangern. Robert Hunter trifft nämlich mit Lucien Folter auf einen alten „Freund“ aus Studientagen, mit dem ihn jedoch eine grausame Vergangenheit verbindet. Lucien Folter – ein eiskalter und narzisstischer Serienkiller, mit einer Opferzahl von in die Hunderte gehend - war nur aus einem Grund nach L. A. gekommen: um sich an Robert Hunter zu rächen.
Luciens „Enzyklopädie des Grauens“ – sein Lebenswerk, in der er jeden Mord festgehalten hatte - wurde ihm bei seiner Verhaftung genommen. Er wurde zum Studienobjekt des FBI.
Zitat S. 326 - Lucien zu Hunter, den er zu Studentenzeiten Grashüpfer nannte:
„Wie tötet man jemanden, ohne ihn zu töten? Ganz einfach, Grashüpfer. Man höhlt seine Seele aus und füllt sie mit Schmerz … man nimmt ihm das, was er am meisten liebt.“
Lucien - seines Zeichens wahnsinniges Genie, Meister der Verkleidung und Täuschung - lässt Hunter während seiner Jagd auf ihn u. a. ein Rätsel lösen. Hier lässt der Autor den Leser geschickt unweigerlich mit rätseln.
Auch der Galgenhumor, der zwischen Hunter und Garcia immer wieder aufblitzt, der ihnen hilft, mit dem Erlebten umzugehen, kommt hier definitiv nicht zu kurz. Ich musste so manches Mal schmunzeln, was eine gelungene Abwechslung zum sonst sehr thrill-lastigen Plot war. Die Jagd auf Lucien Folter ist von der ersten bis zur letzten Seite einfach so unglaublich spannend, voller überraschender Wendungen und mit einem ereignisreichen Ende. Chris Carter versteht es, den Spannungsbogen kontinuierlich hochzuhalten!
Dank Chris Carters flüssigem und bildhaftem Schreibstil war ich sofort mitten im Fall. Kurze Kapitel und mehrere Perspektivenwechsel - u. a. aus Sicht von Robert Hunter, seinem Partner Carlos Garcia und Lucien Folter - nahmen mich mit auf eine spannende und nervenaufreibende Ermittlung.
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Persönliches Fazit:
Ein grausamer Killer wird gejagt von einem eingespielten Team. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, überraschende Wendungen - für mich eine absolut gelungene Fortsetzung der Reihe und somit eine Empfehlung an Fans des Genres.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️