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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2017

Spannende Fortsetzung

Ein Thron aus Knochen und Schatten
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Der zweite Band um die Dämonenjägerin Alison und Dämon Gareth ging überraschend zügig los. Habe ich am Anfang noch das wenige Miteinander zwischen den Beiden kritisiert, mangelt es in diesem Band nicht ...

Der zweite Band um die Dämonenjägerin Alison und Dämon Gareth ging überraschend zügig los. Habe ich am Anfang noch das wenige Miteinander zwischen den Beiden kritisiert, mangelt es in diesem Band nicht mehr an knisternden Momenten.

Alison hat sich als Anführerin der Novizen stark verbessert. Sie geht jetzt mehr auf ihre Mitstreiter ein und auch ihr Verhalten den Dämonen gegenüber ändert sich. Sie hat eine sehr interessante charakterliche Veränderung durchgemacht.

Gareth war auch in diesem Band klasse. War er doch anfangs unnahbar, so merkt man doch relativ schnell, was ihm wichtig ist und vor allem, was sein wirkliches Wesen ausmacht. Die beiden zusammen sind schon sehr süß und da hätte ich im nächsten Teil definitiv wieder mehr von.

Auch Evan hat so einiges durchmachen müssen, was ihn mittlerweile auch zu einer meiner Lieblingscharakteren macht.

Insgesamt ist es besser, als sein Vorgänger. Die komplexe Story hat mehr Action, mehr Spannung, mehr Liebe und noch mehr Intrigen. Eigentlich alles richtig gemacht.
Allerdings hat mich der ständige Wechsel der Sichtweisen noch mehr gestört, als im ersten Buch. Es wird sehr schnell unübersichtlich und auch die vielen neuen Namen, die hinzukommen, tragen nicht gerade dazu bei, dass ich besser durchsteige. Gerade für Leser, die einen größeren Abstand zwischen beiden Büchern haben, stelle ich mir den Einstieg etwas schwierig vor.

Ich jedoch wurde mit einer besseren inhaltlichen Qualität überzeugt, konnte das Buch kaum aus der Hand legen und empfehle es sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Anders, als erwartet und doch gut

Bloody Mary
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Cover und Klappentext hatten mich schnell vom Kauf überzeugt. Die Idee hinter der Geschichte um Bloody Mary hat mich angesprochen und auch jetzt finde ich sie klasse. Allerdings hatte ich mir das ganze ...

Cover und Klappentext hatten mich schnell vom Kauf überzeugt. Die Idee hinter der Geschichte um Bloody Mary hat mich angesprochen und auch jetzt finde ich sie klasse. Allerdings hatte ich mir das ganze etwas anders vorgestellt.

Mary, anfangs noch auf Rache an ihrem Peiniger aus, wird relativ schnell "Handzahm" und macht charakterlich eine 180 Grad Wendung durch. Klar, sind viele Aktionen und Reaktionen aufgrund ihrer Vorgeschichte nachvollziehbar und doch ging mir das alles zu schnell und zu glatt. Ich habe hier einfach mehr Grusel erwartet, da ich anderen Rezensenten entnommen habe, dass sie sich nicht trauen würden, sie zu rufen. Schade eigentlich. Das war irreführend.

Avian ist ein sehr gelungener Charakter. Er hat interessante Gedankengänge, die ständig zwiespaltig sind. Seine Angst, gerade zu Beginn, kaufe ich ihm allerdings nicht ab. Das er diese relativ am Anfang abgelegt hat, ging mir wieder zu schnell. Dennoch ist er mutig und hat ein großes Herz.

Weitere Charaktere:
Joe ist Avians einziger und bester Freund. Er hat ihm von Bloody Mary erzählt und hilft ihm dabei, seine Schwester zu schützen. Joelina ist Joes Zwillingsschwester und auch sie versucht Avian zu helfen. Zoe, Avians 4 jährige Schwester ist noch viel zu klein, um den ganzen Trubel zu verstehen, der nach dem Rufen von Bloody Mary entsteht.

Gerade zum Anfang sind mir noch zu viele holprige Stellen gewesen. Ich habe auf den ersten Seiten so oft das Wort "Bloody Mary" gelesen, dass ich mich bemüht habe, schnell weiter zu lesen, da es einfach zu viel war. Inhaltlich war die Geschichte gut. Man konnte die Zerrissenheit von Mary sehr gut nachvollziehen. Ihre Annäherung an Avian war sehr süß umschrieben und wirkte so unschuldig, was so gar nicht zu der blutrünstigen Bloody Mary gepasst hat. Aber eben zu Mary Jane Wyler.

Im Laufe des Buches habe ich dann meinen Rhythmus gefunden und kam relativ zügig voran. Ich habe lange gerätselt, wie das Ende denn ausfallen würde. Würde Mary ihre Rache bekommen? Und was wird aus Avian?

Ich habe mir viele Szenarien ausgemalt, wie die Geschichte enden könnte, aber auf dieses war ich nicht gefasst. Ungläubig habe ich dann auf das Buch gestarrt, unfähig, irgendwas zu denken. Dann habe ich den Epilog gelesen. Noch einmal gut gerettet, Nadine!
Ohne den Epilog wäre ich definitiv zerstört gewesen. So konnte ich das Buch mit einem Lächeln zuklappen.

Man liest die Geschichte aus zwei Sichtweisen, von Mary und von Avian. Während in Mary der ständige Kampf mit sich selbst tobt, ist es bei Avian eher der Umgang mit seinen aufkommenden Gefühlen, die den Großteil der Geschichte ausmachen. Der Schreibstil wandelt sich im Buch und wird immer flüssiger. Die Kapitel haben eine für mich sehr angenehme Länge. Hin und wieder findet man ein paar Zeichnungen von Mirjam H. Hüberli im Buch, die perfekt zur Story passen.

Im Großen und Ganzen wurde ich hier gut unterhalten und konnte mich einfach wegdenken und die Reise von Mary und Avian genießen. Bloody Mary empfehle ich daher gerne weiter.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Düster und gleichzeitig witzig

Ein Käfig aus Rache und Blut
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Der Einstieg in dieses Buch war interessant. Zunächst landet man in der von Dämonen beherrschten Welt, in der die Menschen unterworfen wurden. Eine davon ist Alison. Aber sie ist nicht einfach nur ein ...

Der Einstieg in dieses Buch war interessant. Zunächst landet man in der von Dämonen beherrschten Welt, in der die Menschen unterworfen wurden. Eine davon ist Alison. Aber sie ist nicht einfach nur ein Mensch, nein, sie ist Dämonenjägerin. Und dann soll sie auch noch von einem Dämon trainiert werden und mit ihnen zusammen leben? Das versprach ja schon eine Menge Spaß…

Alison selbst erschien mir sehr überhitzt und manchmal etwas sehr frech, was aus ihr aber einen besonders liebenswerten Charakter macht. Dieses freche Temperament, gepaart mit ihrem unglaublichen Mut bringt eine gewisse Spannung bereits mit. Ihr Gegenpart im Buch ist der Dämon Gareth, hinter dessen Fassade man immer nur so nach und nach sehen konnte. Wirkte er am Anfang noch sehr beherrscht (abgesehen bei den vielen Streitereien), so scheint es ihm im Laufe der Geschichte immer schwerer zu fallen, eine ruhige Miene zu zeigen. Eigentlich passen die beiden charakterlich perfekt zusammen.

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von mehreren Personen geschrieben. Den Hauptteil übernimmt Alison, aus deren Sicht die Handlung und auch ihre Vergangenheit gezeigt wird. Dann gibt es noch ein paar Einblicke aus der Sicht von Gareth und Evan, die sehr wichtige Eindrücke zeigen, die für den Verlauf der Geschichte von Bedeutung sind und dann vereinzelt nochmal vom König und zum Schluss auch der Hexe.
Man merkt recht schnell, dass sehr viele Charaktere hinzukommen und am Anfang fällt es schon schwer, da den Überblick zu behalten.

Die Geschichte an sich ist wahnsinnig komplex, dennoch gefiel mir die ganze Atmosphäre, die einem beim Lesen mit sich gerissen hat, sehr. Der Schreibstil ist angenehm jung und frech. Die aufkeimende Liebesgeschichte war schön, aber leider etwas zu wenig für meinen Geschmack. Vielleicht erwartet mich ja in Band 2 etwas mehr zwischen den Beiden. Die hitzigen Wortgefechte zwischen Alison und Gareth liebe ich ja abgöttisch! Sarkasmus trifft auf leicht reizbaren Dämon, yaaay ^^

Die Idee ist super und Alles in Allem wurde ich hier wirklich gut unterhalten und verspüre auch große Lust darauf, den nächste Band gleich weiter zu lesen. Alleine schon, weil mir das Ende noch ein paar Fragen aufwirft, die ich unbedingt beantwortet haben möchte. Definitiv eine Empfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 22.03.2017

Sehr guter Anfang

Saga des Lichts
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Dieser Teil gefiel mir wesentlich besser, als die ersten beiden. Es ging schön los und ich konnte zum ersten Mal den Gedankengängen der Autorin folgen. Blöderweise waren die Dialoge ab der Hälfte wieder ...

Dieser Teil gefiel mir wesentlich besser, als die ersten beiden. Es ging schön los und ich konnte zum ersten Mal den Gedankengängen der Autorin folgen. Blöderweise waren die Dialoge ab der Hälfte wieder so dünn. Man lernt nun endlich die Göttin kennen und erfährt zum Ende noch einiges an Überraschungen. Der Schreibstil hat sich verbessert und ich wurde relativ gut unterhalten.

Alles in allem war die Saga des Lichts anders, als erwartet. Ich war wirklich ein wenig enttäuscht, gerade, weil mir 161011 so gut gefallen hat :( Ich bin mir dennoch sicher, dass mit ein wenig mehr Tiefe an den Dialogen, der Story und dem Gefühl noch mehr aus dieser Idee heraus zu holen ist. Ich danke der Autorin für das Rezensionsexemplar der Gesamtausgabe und wünsche ihr dennoch viel Erfolg.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Die beste Vampirgeschichte, die ich bisher gelesen habe

161011
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Dieses Buch wurde mir von einer Leserin sehr empfohlen und ist somit auch das erste der Autorin für mich. Und ich muss zugeben, dass es sich gelohnt hat. Der Anfang war noch leicht holprig und ich konnte ...

Dieses Buch wurde mir von einer Leserin sehr empfohlen und ist somit auch das erste der Autorin für mich. Und ich muss zugeben, dass es sich gelohnt hat. Der Anfang war noch leicht holprig und ich konnte auch einige Gedankengänge nicht so recht nachvollziehen, aber zum Ende hin, war ich so dermaßen traurig, dass plötzlich Schluss war, dass ich nicht sofort ein neues Buch beginnen mochte, ohne mit diesem richtig abgeschlossen zu haben.

Wir haben hier also 11, die, sowie zwei ihrer Brüder, von den Vampiren entführt wurde. Doch im Gegensatz zu den beiden ist sie ziemlich uneinsichtig, hört nicht zu und hat einen wahnsinnigen Dickkopf. Sie ist ein mutiges junges Mädchen und denen, denen sie vertraut, gegenüber sehr loyal. Wenn 11 sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie es auch durch. Sehr zum Leidwesen von Gabriel, von allen nur Gabe genannt. Er ist unheimlich geduldig im Laufe der Geschichte und ist definitiv mal ein Vampir nach meinem Geschmack. Nicht zu weich, aber eben auch nicht übertrieben blutrünstig und hart. Alles andere als 08/15, was mich sehr gefreut hat.

Auch die Story hinter der Entstehung wurde gut erzählt. Hier wurden viele bereits bekannte Theorien gut miteinander kombiniert und man erhält so eine gut gesetzte Spannungskurve.
Der Schreibstil war super angenehm zu lesen, die Kapitel hatten genau die richtige Länge und wurden jeweils abwechselnd aus Gabes und 11s Sicht geschrieben.

Ein kleines Manko war, dass 11 ja eigentlich nichts kennen dürfte, was für die meisten Menschen normal ist, was ja teilweise der Fall war (Thema Unterwäsche). Andererseits kennt sie viele Begriffe unglaublich gut, dafür, dass sie damit noch nie in Kontakt gekommen ist (Thema Ohrensessel). Wenn man dieses kleine Logikfehler aber (so wie ich) geflissentlich ignoriert hat man eine in sich runde und sehr schön erzähle Geschichte, die einen nicht so schnell wieder los lässt. Ich hätte noch Stunden in der Welt der beiden versinken können und sehne mich jetzt nach dem nächsten Teil. 161011 ist eine ganz klare Empfehlung meinerseits.