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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2025

Mittelmäßig

The Business Trip
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Cover und Klappentext des Buches versprachen einen rasanten Thriller - leider wurden die Erwartungen enttäuscht.
Zwei Frauen in einem Flugzeug verschwinden plötzlich - alle machen sich Sorgen und kommen ...

Cover und Klappentext des Buches versprachen einen rasanten Thriller - leider wurden die Erwartungen enttäuscht.
Zwei Frauen in einem Flugzeug verschwinden plötzlich - alle machen sich Sorgen und kommen nach und nach dahinter, dass etwas nicht stimmt. Soweit der Plot. Spannend wird das Ganze lediglich dadurch, dass man durch die ständigen Perspektivwechsel (Achtung - man sollte sich die Namen merken, sonst weiß man gar nicht mehr, wo man gerade ist, weil alles in der 'ich'-Perspektive formuliert ist) natürlich wissen möchte, was los ist. So werden auch durch die Zeitsprünge nach und nach die Hintergründe klar. Nach der Hälfte hat man ungefähr eine Ahnung, was passiert ist, was in meinen Augen allerdings wenig origniell ist. Zudem bleiben alle anderen Charaktere absolut oberflächlich und zum Teil auch unrealistisch (der überfürsrogliche Nachbar, die krasse Freundin, ...), sodass für mich das Gesamtbild einfach nicht völlig überzeugend ist.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Too much

Garden Girls
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Hinter dem scheinbar romantischen Titel Garden Girls mit dem ebenso verspielten Cover verbirgt sich nicht wie anfangs gedacht ein rasanter, spannender Thriller, sondern ein zunächst mitreißender Prolog, ...

Hinter dem scheinbar romantischen Titel Garden Girls mit dem ebenso verspielten Cover verbirgt sich nicht wie anfangs gedacht ein rasanter, spannender Thriller, sondern ein zunächst mitreißender Prolog, nach welchem die Spannung deutlich nachlässt.
Der Prolog ist aus Sicht des Opfers geschrieben und man vermutet einen wirklich perfiden Killer. Anschließend wird das ErmittlerInnen-Team eingeführt. Hätte man den Vorgänger-Band gelesen, wäre dieser Einstieg vielleicht leichter gewesen. So sind es einfach viele Namen, komplexe Beziehungen und verwirrende Lebensgeschichten, denen man nur schwer folgen kann.
Auch lässt die Spannung deutlich nach, dafür gewinnt unterschwellig Romance die Oberhand. Mir wirkt das alles zu gekünstelt. Der Killer ist einfach too much (mit dem abgelegenen Ort und seiner Art), die Hintergrundgeschichte ist zu viel, in der eine Sekte auftaucht, in der natürlich einer der Ermittler groß geworden ist, die Dämonen, mit denen die ProtagonistInnen kämpfen - und dann naht auch noch ein Hurrikan.
Eigentlich solide Idee für einen rasanten Thriller, aber für mich in der Umsetzung leider nicht gelungen.

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Veröffentlicht am 05.09.2025

Titel ist Programm

Unsere letzten wilden Tage
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Die Journalistin Loyal kehrt in ihrem Heimatort Jacknife, einen Ort mitten in den Sümpfen Louisianas, zurück, um sich mit ihrer Kindheitsfreundin Cutter zu versöhnen. Doch bevor dies möglich ist, wird ...

Die Journalistin Loyal kehrt in ihrem Heimatort Jacknife, einen Ort mitten in den Sümpfen Louisianas, zurück, um sich mit ihrer Kindheitsfreundin Cutter zu versöhnen. Doch bevor dies möglich ist, wird Cutter ermordet aufgefunden. Loyal macht sich auf die Suche nach Hinweisen und begibt sich wortwörtlich in den Sumpf.
Das gelungene, romantische, gelblich-rosa Cover steht in einem starken Kontrast zum Inneren des Buches. Der Roman ist derbe, schnell, verzwickt – eben so, wie der Ort, an dem das Geschehene verortet ist. Es geht um derbe Typen, die ein hartes Leben führen, Alligatoren, die in der Hitze im erbarmungslosen Sumpf gejagt werden, starke Frauen, die sich nicht abspeisen lassen, und das Leben der Ermordeten, deren letzten Tage nach und nach enthüllt werden. Dabei gelingt es der Autorin, malerisch und wortgewandt ein Setting zu kreieren, das einen in den Bann zieht. An manchen Stellen ist der Erzählstil recht schnell, sodass man schon mal eine halbe Seite braucht, um ins neue Kapitel zu finden. Dabei bleiben insbesondere Randcharaktere jedoch etwas oberflächlich und Vieles wird durch die wörtliche Rede offenbart.
Insgesamt ein schnelles Buch, das dennoch Tiefe und einen außergewöhnlichen Schreibstil hat.

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Veröffentlicht am 24.08.2025

Gute Message

Der Regenbogenfisch in Gefahr
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Im neuen Abenteuer des Regenbogenfisches von Marcus Pfister geht es um das Thema der Fischerei und dessen Gefahren für die Meeresbewohner.
Wie das Cover verrät, gerät der Regenbogenfisch und der Glitzerschwarm ...

Im neuen Abenteuer des Regenbogenfisches von Marcus Pfister geht es um das Thema der Fischerei und dessen Gefahren für die Meeresbewohner.
Wie das Cover verrät, gerät der Regenbogenfisch und der Glitzerschwarm zusammen mit anderen Lebewesen in ein Schleppernetz. Nur ein Fisch konnte entkommen und versucht, alle zu retten.
Das Buch ist liebevoll illustriert und die Geschichte in kurzen Texten auf Seiten mit großen Bildern beschrieben. Dabei schreibt der Autor Marcus Pfister kindgerecht und mit Spannungsbogen, welche Gefahr von Schleppernetzen drohen. Auch wenn es sich um ein Kinderbuch handelt, wären ein oder zwei Seiten, die das Thema etwas präziser aufarbeiten, schön gewesen. Dennoch hoffe ich, dass das Buch Anlass geben kann, mit Kindern darüber ins Gespräch zu kommen.
Insgesamt also eine bildhafte Geschichte, deren Message doch etwas kurz kommt.

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Veröffentlicht am 30.07.2025

Zuhause - Ort, Gefühl, Menschen?

Die Suche nach Zuhause
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In "Die Suche nach Zuhause" beschreibt Marie Luise Ritter ihre Geschichte und über ihre Erlebnisse, die nach dem Gefühl "Zuhause" suchen. Mit der Mischung aus (Zitat) Poesie, Beobachtungen und ...

In "Die Suche nach Zuhause" beschreibt Marie Luise Ritter ihre Geschichte und über ihre Erlebnisse, die nach dem Gefühl "Zuhause" suchen. Mit der Mischung aus (Zitat) Poesie, Beobachtungen und Sachbuch (Zitat Ende) gelingt es ihr, einen tollen Roman zu schreiben, in dem man sie auf dieser Suche begleiten kann und auch unbedingt wissen möchte, ob es ihr am Ende gelingt, ihr 'Zuhause' zu finden - ist es eine Stadt, ein Gefühl, sind es die Menschen?

Auch wenn ich den Sehnsuchtsort Paris nicht teile, gelingt es ihr, lebendig und farbenfroh von ihren lustigen, schönen, und auch weniger schönen Erlebnissen zu berichten, dabei unterschiedlichste Sichtweisen auf Zuhause zu vermitteln und in den vielen kleinen Kapiteln so Reflexionsfragen zu stellen, dass sie einfach zum Text dazugehören. Sie berichtet in einem leicht lesbaren und lebendigem Schreibstil von ihrer Ankunft, ihrem Zweifeln, ihren schönen Momenten und schließlich ihrem Aufbruch.
Ich könnte mir vorstellen, das Buch direkt ein zweites Mal zu lesen und doch noch etwas Neues zu entdecken. Wirkliche Empfehlung!

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