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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2025

Kommt nicht an andere Bücher der Autorin heran

Body Check
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In letzter Zeit habe ich die Eishockey-Romance Bücher von Elle Kennedy zunehmend für mich entdeckt, vor allem ihre letzte Reihe (The Graham Effect, etc.) hatte es mir angetan. Bei ihrem neuen Buch Body ...

In letzter Zeit habe ich die Eishockey-Romance Bücher von Elle Kennedy zunehmend für mich entdeckt, vor allem ihre letzte Reihe (The Graham Effect, etc.) hatte es mir angetan. Bei ihrem neuen Buch Body Check ist mir der Einstieg ehrlich gesagt sehr schwer gefallen. Haydens Einstellung konnte ich nicht so gut nachvollziehen, wie sie auf der einen Seite eine langfristige Beziehung mit einem Mann in Betracht zog, der offensichtlich nicht zu ihr passte, dann aber einen One Night Stand in Betracht zog, obwohl ihre aktuelle Beziehung noch nicht beendet war. Das alles hat für mich nicht zusammen gepasst. Dazu noch ihre beste Freundin Darcy, die in jeder Hinsicht einfach too much war und besagten aktuellen Beziehungspartner von Hayden mit mindestens sieben verschiedenen Namen angesprochen hat. Das war dann doch etwas unglaubwürdig. Das Kennenlernen zwischen Hayden und Brody, den sie für den One Night Stand auserkoren hatte lief für meinen Geschmack viel zu oberflächlich ab, und auch Brody war mir nicht sonderlich sympathisch. Schon relativ schnell wurde mir klar, dass das Buch wohl sehr spicy werden wird, was sich dann im Weiteren Verlauf auch bestätigt hat. Die beiden landeten extrem schnell miteinander im Bett, wobei den Sexszenen für meinen Geschmack definitiv zu viel Platz eingeräumt wurde. Und auch an anderen Stellen im Buch wurde für meinen Geschmack zu dick aufgetragen, z.B. was Brodys Vergangenheit als Player anging.
Auch die Erzählperspektive hat mir nicht soo gut gefallen und alles in allem kam das Buch einfach nicht an das Niveau heran, das ich von anderen Büchern der Autorin gewohnt bin. Ich hoffe, dass dies beim nächsten Buch wieder anders sein wird. Da nach ca. einem Drittel der Funken bei mir immer noch nicht übergesprungen ist und ich Brody und auch Darcy eher noch unsympathischer fand habe ich beschlossen, das Buch abzubrechen.

Veröffentlicht am 25.05.2025

Sanft und tiefgreifend!

Lonely Hearts Club. Healing
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In "Lonely hearts club" geht es um Milly, der sein letztes Schuljahr als Austauschschüler in der französischen Küstenstadt Saint-Malo verbringt und sich dabei in seine zwei Jahre ältere Gastschwester Clara ...

In "Lonely hearts club" geht es um Milly, der sein letztes Schuljahr als Austauschschüler in der französischen Küstenstadt Saint-Malo verbringt und sich dabei in seine zwei Jahre ältere Gastschwester Clara verliebt, die in Paris Musik studiert. Doch Clara hat mit psychischen Problemen zu kämpfen und kann sich nicht auf die sich festigende Beziehung zwischen den beiden einlassen, obwohl Milly sich zunehmend einen Platz in ihrem Herzen erkämpft.
Mir hat das Buch gut gefallen, es liest sich schnell und angenehm und hat einen zwar sehr sanften, aber doch irgendwie einnehmenden Charakter. Es ist kein Buch, das man gar nicht mehr aus der Hand legen kann und von dem man unbedingt wissen muss, wie es ausgeht, aber durch den leichten Schreibstil habe ich doch immer wieder danach gegriffen und war dann doch schneller damit durch, als ich anfangs dachte. Was die Emotionen angeht, die die Geschichte in mir ausgelöst hat, bin ich etwas hin und her gerissen. Auf der einen Seite fand ich die Handlung zwar interessant, aber irgendwie ist sie nur so vor sich hingesplätschert. In Clara konnte ich mich zwar schon hineinversetzen, doch so richtig nahegegangen ist sie mir für einen Großteil der Geschichte nicht. Milly fand ich für sein Alter bewundernswert reif und reflektiert. Er ist für seine eigenen Interessen eingestanden und kannte seine Grenzen, konnte sich aber auch in Clara hineinversetzen, zumindest soweit sie das zugelassen hat. Trotzdem hat es mich überrascht, als ich gegen Ende sogar mehrfach mit den Tränen kämpfen musste. Da hat das Buch wohl doch mehr in mir ausgelöst, als ich dachte. Irgendwie hat der Spannungsbogen die Handlung der Geschichte gespiegelt, denn Milly und Clara haben lange nie so richtig über ihre gegenseitigen Gefühle gesprochen, bis es dann zu viel für die beiden wurde und sie sich am Ende aber doch wieder gefunden haben und mit einer neuen Emotionalität aufeinander zugegangen sind, die sich auch auf mich als Leserin übertragen hat. Mich hat an diesem Buch vieles beeindruckt, nicht zuletzt die Fähigkeit der Autorin, die Gefühle ihrer Figuren mit genau den richtigen Worten auszudrücken. Und auch wenn mir manchmal eine Kleinigkeit gefehlt hat, war diese Geschichte trotzdem etwas ganz besonderes, das mich irgendwie nachdenklich zurück lässt.

Veröffentlicht am 20.05.2025

Perfekte Harmonie aus Spannung und Emotion

The First to Fall
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Schon die letzte New-Adult-Suspension Reihe von Kristina Moninger hat mir sehr gut gefallen, aber mit "The first to fall" hat die Autorin mich nun wirklich vollends überzeugt. Die Mischung aus Spannung ...

Schon die letzte New-Adult-Suspension Reihe von Kristina Moninger hat mir sehr gut gefallen, aber mit "The first to fall" hat die Autorin mich nun wirklich vollends überzeugt. Die Mischung aus Spannung und Romance war genau richtig, die Geschichte hat dauerhaft einen Sog auf mich ausgeübt und ich war richtig gefangen in der Handlung. Auch das Setting in den Bergen in Italien war toll gewählt, so malerisch und idyllisch, was ganz im Gegenteil zu den inneren Konflikten stand, die Jakob und Aurora jeweils mit sich austragen mussten. Das war auch das, was mir an dem Buch am besten gefallen hat. Die Gefühlt der beiden und auch ihre jeweilige Charakterentwicklung waren so greifbar und echt, dass ich mich so gut in beide hineinversetzen konnte. Auch die Steine, die sie sich auf ihrem Weg zueinander teilweise selbst in den Weg gelegt haben, waren authentisch und wirkten niemals konstruiert auf mich oder so als müsste die Handlung künstlich verlängert werden. Vor allem Jakob, der anfangs so verschlossen und düster war und immer mehr aufgetaut ist und sein wahres ich gezeigt hat, ist mir sehr nahe gegangen.

Die Handlung hat mich immer wieder überrascht und auch nach dem Ende des Buches sind da noch viele Fragezeichen, die nicht nur durch den fiesen Cliffhanger ausgelöst wurden. Aber trotzdem wurde auch schon einiges aufgeklärt, sodass ich nicht enttäuscht vom Ende war.

Ich freue mich riesig auf den zweiten Teil und hoffe, dass die Zeit zum Erscheiningstermin schnell vergeht. Kritikpunkte fallen mir keine ein, ich kann das Buch nur wärmestens empfehlen!

Veröffentlicht am 03.05.2025

Bildgwaltiges und emotionales Romantasy-Highlight!

The Wind Weaver (Wind Weaver 1)
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Bei "The Wind Weaver" hat schon der erste Eindruck - mit diesem unglaublich schönen und bunten Cover inklusive Farbschnitt - bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und als ich das Buch in den ...

Bei "The Wind Weaver" hat schon der erste Eindruck - mit diesem unglaublich schönen und bunten Cover inklusive Farbschnitt - bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und als ich das Buch in den Händen gehalten habe habe ich noch weitere künstlerische Highlights entdeckt, die es umso schöner machen. Zumindest bei mir kommt es häufiger vor, dass ich bei Büchern, die ich besonders schön finde, am Ende etwas enttäuscht bin, zum Teil wohl durch die höheren Erwartungen, die ich dann an das Buch habe. Hier ist das definitiv nicht der Fall, denn das Buch hat mich auch inhaltlich komplett überzeugt, sodass ich die Folgebände kaum abwarten kann.
The Wind Weaver handelt von Rhya, einer Fae, die in einer Welt aufgewachsen ist, in der ihre Art von den Menschen gehasst und verfolgt wird, und die von ihrem menschlichen Ziehvater zwar liebevoll aufgezogen, aber immer von der Außenwelt abgeschirmt wurde. Als sie entdeckt von einer Söldnertruppe über Tage gejagt wird, wird sie letztendlich von ihrem vermeintlichen Henker in die gefüchteten Nordlande entführt. Dort stellt sie fest, dass diese nicht das sind, wovor sie immer gewarnt wurde und lernt mehr über die Kräfte, die in ihr stecken und die sie immer zu unterdrücken versucht hat.
Wie schon angedeutet, hat mir die Geschichte von Rhya total gut gefallen. Das Worldbuilding war spannend und komplex und auch der Schreibstil war fesselnd und flüssig. Es hat mir gut gefallen, wie sich die Beziehung zwischen Scythe (eigentlich Penn) und Rhya langsam von Hass zu Freundschaft und schließlich sogar mehr entwickelt hat und wie sie sich einander mehr und mehr geöffnet haben. An manchen Stellen ging es mir dann auf einmal doch etwas zu schnell, insbesondere was Penns Gefühle für Rhya angeht, die mir teilweise doch etwas zu ungestüm und jugendlich vorkamen, wenn man bedenkt, dass er weit älter und lebenserfahrener als Rhya ist. Der Altersunterschied war auch so ein Punkt, mit dem ich mich etwas schwer getan habe, aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich letzter Zeit nur wenig Romantasy gelesen habe. Was mir auch nicht so gefällt, ist die Entwicklung in dem Genre zu spicy Szenen, die es auch hier gab (zumindest eine kurze), die aber für mich eindeutig überflüssig war und auch etwas deplatziert wirkte.
Abseites dieser kleineren Kritikpunkte war das Buch für mich rundum gelungen. Die bildgewaltige Sprache und die gute Mischung aus Emotionen und Spannung haben mich das Buch nicht mehr aus den Händen legen lassen wollen. Besonders gut gefallen hat mir auch, wie Rhya von Penns Freunden aufgenommen wurde, die bald zu ihren eigenen Freunden wurden. Ich will definitiv mehr von dieser Reihe und hoffe, dass ich mich nicht allzulange auf Band 2 gedulden muss!

Veröffentlicht am 24.03.2025

Blieb unter meinen Erwartungen

Note to myself: Liebe ist keine Option
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Obwohl ich die Bücher von Kira Mohn bisher immer sehr gerne gelesen habe, ist bei "Note to myself" der Funke bei mir leider nicht ganz übergesprungen. Schon den Einstieg in das Buch fand ich etwas zu schnell ...

Obwohl ich die Bücher von Kira Mohn bisher immer sehr gerne gelesen habe, ist bei "Note to myself" der Funke bei mir leider nicht ganz übergesprungen. Schon den Einstieg in das Buch fand ich etwas zu schnell und abrupt. Schlag auf Schlag folgten neue Erkenntnisse und Entscheidungen und oft hatte ich das Gefühl, dass 1-2 Seiten zwischendurch fehlten, in denen das jeweilige Thema kurz verarbeitet wurde. Nachdem die Grundsteine der Handlung gelegt waren, lies das Tempo zwar etwas nach, aber einen richtigen Zugang zu den Charakteren konnte ich auch dann noch nicht entwickeln. Alice aber besonders Lennon blieben für mich ziemlich farblos und schwer greifbar. Die Kennenlerngeschichte der beiden war zwar nett zu lesen, hat mich aber nie richtig gefesselt. Etwas spannender fand ich die Schwärmerei von Alice Freundin und Kollegin Zara für einen Kunden, die dann aber zunehmend überzogener wurde. Die Charaktere wurden auf wenige überbetonte Eigenschaften reduziert, während sie ansonsten recht blass blieben. Bei Lennon war es vor allem seine Unerschütterlichkeit und Gedult, die ihn aber auch irgendwie langweilig rüberkommen lies. Bei Alice eigentlich nur ihre Begeisterung für 10-Punkte-Listen, die zum Teil ziemlich zusammenhanglos zwischen den Kapiteln standen. Das Thema mit dem Wettbewerb und das kranke Nachbarsmädchen von Lennon gerieten zunehmend in den Hintergrund, sodass die Handlung immer verschwommener wurde. Seltsam fand ich auch die Figur von Mindy, die ja eigentlich eine gute Freundin von Alice war, die sie sich sogar als Trauzeugin hätte vorstellen können... Aber nach der Szene mit Bennett war sie völlig von der Bildfläche verschwunden und hat Alice nicht mal eine entschuldigende Nachricht geschickt. Insbesondere gegen Ende des Buches konnte ich Alice' Entscheidungen oft auch nicht wirklich nachvollziehen. Das Tempo wurde wieder sehr rasant und die Ereignisse haben sich geradezu überschlagen, was es mir schwer gemacht hat, richtig mitzufiebern. Auch das Setting New York hat nicht so richtig zu den vielen zufälligen Begenungen und dem Kleinstadtflair gepasst - wo doch in einer Großstadt wie New York eigentlich alles hektischer und anonymer abläuft.

Alles in allem lies sich das Buch zwar ganz nett lesen, kam für mich aber nicht an die Erwartungen und das Niveau, das ich von der Autorin kenne, heran.