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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2019

Liebesroman und Spionagegeschichte

Alles, was wir sind
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In den Zeiten des kalten Krieges will Moskau unbedingt verhindern, dass Pasternaks Lebenswerk "Doktor Shiwago" in Russland erscheint um die Bevölkerung nicht gegen sich aufzubringen, denn das Werk ist ...

In den Zeiten des kalten Krieges will Moskau unbedingt verhindern, dass Pasternaks Lebenswerk "Doktor Shiwago" in Russland erscheint um die Bevölkerung nicht gegen sich aufzubringen, denn das Werk ist angeblich gegen das Regime. Gleichzeitig will die CIA mit dieser einzigartigen Waffe den Widerstand in der Sowjetunion wecken. Deshalb wird das Buch heimlich heraus geschmuggelt und als erstes in Italien veröffentlicht, wo es für Furore sorgt und ein Bestseller wird.
Für diese Aufgabe wird die junge Irina engagiert, eine Russin, die in den USA aufgewachsen ist und bei der CIA offiziel als Schreibkraft arbeitet. Aus der Seite Russlands lernen wir Olga kennen, die Geliebte Pasternaks, die für diese Liebe vieles einstecken muss, jedoch ihr ganzes Leben lang ihrer Liebe treu bleibt.
Das Buch Störung jeweils aud der Ich- perspektive geschrieben, die Geschichte ist spannend und lebendig und die Charaktere werden einem über die Länge des Buches vertraut und sympatisch. Insgesamt eine lohnende Lektüre über etwas mehr über den historischen Hintergrund dieser Zeit zu erfahren, obwohl so einiges trotzdem fiktiv ist.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Flache langweilige Geschichte

Es wird Zeit
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Ein Gesellschaftsroman über Frauen in der Midlife Crisis mit einer guten Prise Humor ist immer angenehm zu lesen, doch darüber hinaus sollte man sich auch manchmal Gedanken darüber machen, ob man nicht ...

Ein Gesellschaftsroman über Frauen in der Midlife Crisis mit einer guten Prise Humor ist immer angenehm zu lesen, doch darüber hinaus sollte man sich auch manchmal Gedanken darüber machen, ob man nicht zu sehr auf hohem Niveau jammert, wenn gleichzeitig Krankheit, Armut und Hunger die Welt regieren. Selbst wenn ich es nicht so streng nehmen sollte und versuchen könnte mich mit dem Hauptcharakter Juduth zu amüsieren, muss ich doch gestehen, dass ich sehr wenig mit der Protagonistin gemein habe. Dies war mein erster Roman von Ildikó von Kürthy und ich habe ihn mir nach dem Haufen der positiven Kritiken gekauft, weil ich dachte, dass das vielleicht amüsant sein würde, aber es ist einfach nicht mein Fall. Vieleicht liegr es auch daran, dass ich nicht momentan zur Zielgruppe gehöre.
Als Fazit würde ich sagen das Buch ist weniger ein Roman als eine nicht enden wollende Wiederholung der selben Gedankengänge über das Alterswerden und vor allem die körperlichen Veränderungen mit deutlich zu viel Gejammer. Schade.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Je schokoladiger desto besser

Spukalarm in der Schokofabrik
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Klara zieht ungewollt mit ihrer Familie um und im Nachnbarhaus befindet sich eine stillgelegte Schokoladenfabrik. Schnell merkt Klara, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Nachts sieht Klara ...

Klara zieht ungewollt mit ihrer Familie um und im Nachnbarhaus befindet sich eine stillgelegte Schokoladenfabrik. Schnell merkt Klara, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Nachts sieht Klara nämlich ein merkwürdiges Licht hinter den Fenstern herumgeistern. Zusammen mit den Nachbarjungen Theo und Matti will Klara herauszufinden, ob es in der Fabrik tatsächlich spukt und sie beschliessen das Innere der Fabrik zu erkunden. Als alle drei sich auf dem Weg machen, das Geheimnis zu lösen, stoßen dabei auf eine große Überraschung.
In dem Buch werden wichtigen Themen wie Freundschaft, Vertrauen und Mut in den Vordergrund gestellt, gekonnt in eine spannende und humorvolle Kindergeschichte eingefädelt. Zudem sind das Cover und die tollen Illustrationen in dem Buch schon anregend genug um sich das Buch näher anzuschauen. Eine rundum zuckersüße Geschichte, die ich mit meinem Sohn genoßen habe. Ein empfehlenswertes Kinderbuch für Mädchen und Jungen.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Hole am Ende

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Harry Hole hat immer noch ein großes Alkoholproblem, er ist eigentlich gar nicht mehr sozialfähig, seine Ehe ist zerbrochen und er gefährdet seinen Job als Kommissar. Schlimmer kann es kaum kommen. Oder ...

Harry Hole hat immer noch ein großes Alkoholproblem, er ist eigentlich gar nicht mehr sozialfähig, seine Ehe ist zerbrochen und er gefährdet seinen Job als Kommissar. Schlimmer kann es kaum kommen. Oder etwa doch? Nach einer turbulenten Nacht wacht er ohne Erinnerungen und mit Blut an den Händen sowie an seiner Kleidung, auf. Kurz darauf wird seine Frau Rakel, die ihn vor einiger Zeit wieder vor die Tür gesetzt hat, erstochen in ihrem Haus gefunden. Schnell kombiniert Harry diesen großen Schicksalsschlag mit dem Vergewaltiger Svein Finne, den er ins Gefängnis brachte und der seit kurzem auf freiem Fuß ist. Eine Schnitzeljagdbeginnt aber inmitten der Geschehnisse wird der Leser immer wieder mit der Gefühlswelt Harrys konfrontiert, was mir persönlich etwas zu viel des Guten war. Man erfährt zwar seine innersten Gedanken aber das Resultat war stellenweise doch recht langatmig.
Für mich nicht der beste Harry Holle Fall, obwohl wahrscheinlich der emotionalste. Ich denke, dass dies eigentlich auch der letzte Fall sein müsste, ich glaube die Möglichkeiten sind so langsam ausgeschöpft. Das wird es aber nicht werden, da das Buch mit einem Cliffhänger endet, der den nächsten Fall schon andeutet.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Eine ungleiche Freundschaft

Ein neues Blau
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Friedrich der Große, wollte für seine Königliche Porzellan Manufaktur eine neue Farbe suchen, die bislang noch nicht hergestellt wurde. Zwei seiner engsten Motarbeite gelangen zu einem besonderen Kontrast ...

Friedrich der Große, wollte für seine Königliche Porzellan Manufaktur eine neue Farbe suchen, die bislang noch nicht hergestellt wurde. Zwei seiner engsten Motarbeite gelangen zu einem besonderen Kontrast der Farbe Blau, und zwar das bleu mourant. Die Formel blieb geheim, nur wenige wussten davon. Diese Geschichte dient als Grundlage für die darauf erzählte Freundschaft zwischen zwei Frauen, die sich beide in einer Lebenskrise befinden und einander Mut und neue Lebensfreude geben. Dabei handelt es sich um die junge Anja, die mit der Trennung ihrer Eltern nicht klarkommt, in sich kehrt und Selbstmordgedanken hegt, und die ältere Halbjüdin Lili Kuhn, welche in den 30-er Jahren eine Ausbildung als Prozellanmalerin absolvierte und aus eine Familie mit Tradition im Teehandel stamm. Die zwei Frauen begegnen sich und, so unterschiedlich sie auch sein mögen, freunden sich an.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen und verbindet den historischen Hintergrund der Geschichte des Judentums im Nazionalsozialismus mit der Freundschaft der beiden Frauen. Die Schriftsprache ist behutsam gewählt und nebenbei erfährt der Leser viele interessante Informationen über die Porzellanherstellung, den Judentum und den Teehandel. Eine gute Wahl für diejenigen, die ihr Wissen ein wenig erweitern und sich gleichzeitig unterhalten möchten. 4 von 5 Sternen.