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Veröffentlicht am 10.09.2024

Magie hinter verschlossenen Türen.

Mondia-Dilogie 1: Silent Secrets
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Paris verbirgt tief unter sich ein Geheimnis, dessen Bewahrung von größter Bedeutung für die gesamte Menschheit ist. Denn die Weltenbibliothek Mondia hält das Gefüge der Welt zusammen und sorgt dafür, ...

Paris verbirgt tief unter sich ein Geheimnis, dessen Bewahrung von größter Bedeutung für die gesamte Menschheit ist. Denn die Weltenbibliothek Mondia hält das Gefüge der Welt zusammen und sorgt dafür, dass alles stets im Gleichgewicht ist. Ihre Beschützer, die Ripari, sind für das Herzstück der Mondia verantwortlich. Nur sie haben die Fähigkeit, das Uhrwerk am Laufen zu halten. Diese Gabe hat Remy geerbt und ahnt nichts davon, bis Kasimir in ihr Leben tritt. Gerade erst in diesen neuen Teil ihres Lebens gestolpert, muss sie sich gleich als Ripari beweisen. Denn die Mondia hat ihre Tore geschlossen und sorgt bereits für erste Katastrophen in der Welt. Gemeinsam mit Kasimir muss sie versuchen, die Mondia wieder zu öffnen. Leichter gesagt als getan, zumal ihre Feinde ganz eigene Pläne schmieden.

Das Cover wie auch die Gestaltung unter dem Schutzumschlag haben mir nicht wirklich zugesagt, weshalb mich diesmal allein der Anfang der Geschichte dazu bewegt hat, dem Buch eine Chance zu geben. Und auch von den Ereignissen in den ersten Kapiteln ausgehend war ich mir noch nicht absolut sicher, ob mir die Geschichte gefallen würde.
Aber was soll ich sagen…ich war und bin mehr als froh, dass ich mich dafür entschieden haben. Nach langer Zeit hat mich ein Buch mal wieder so richtig berührt. Mir ein Wohlfühlgefühl gegeben, ohne an Spannung und abrupten Wendungen einzubüßen. Eine Urban Fantasy Welt kreiert und diese atmosphärisch wirken lassen, ohne sich in der Beschreibung dieser zu verlieren. Stattdessen gefüllt mit viel Handlung an wechselnden Orten. Es waren sogar meine Lieblingsstädte als Schauplätze dabei. Manche Autor:innen wissen wohl einfach, wie man mein Herz gewinnt, hihi. Auch gut fand ich, wie dezent die Liebesgeschichte eingearbeitet wurde. Sie hat sich nicht in den Vordergrund gedrängt und war dennoch so präsent, dass sie mich emotional bewegt hat. Ohne viel Spice, was manchen Leser:innen vielleicht fehlen könnte, für mich aber in diesem Rahmen genau richtig war.
Nicht nur in den romantischen Szenen ist mir warm ums Herz geworden, sondern insbesondere auch in den Gesprächen zwischen Remy und ihrer Familie. Das Thema Adoption wurde dabei mit sehr viel Feingefühl behandelt. Für mich haben sich alle Szenen mit ihren Eltern und/oder ihrer Schwester nur schön und warm angefühlt.
Überhaupt hat dieses Buch einen starken cozy Vibe und passt somit perfekt zur kommenden Jahreszeit. Daher meine Empfehlung: macht es euch gemütlich und taucht ein in diese wunderbare Geschichte, die Alexandra da geschaffen hat.

Fazit: Eine Urban Fantasy par excellence mit romantischem Touch. Mitreißend und einfühlsam zugleich. Mit so unfassbar liebenswerten Charakteren, dass sie euer Herz im Sturm erobern werden.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Hier werden Tee, Blut und Geheimnisse serviert.

A Tempest of Tea
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White Roaring ist das Zuhause von Arthie Casimir. An der Grenze zwischen nobler Stadt und Arbeiterviertel steht das Spindrift. Tagsüber ein luxuriöses Teehaus, in dem die Reichsten der Stadt verkehren, ...

White Roaring ist das Zuhause von Arthie Casimir. An der Grenze zwischen nobler Stadt und Arbeiterviertel steht das Spindrift. Tagsüber ein luxuriöses Teehaus, in dem die Reichsten der Stadt verkehren, verwandelt es sich nachts in ein Bluthaus für Vampire. Der Respekt, den ganz White Roaring vor Arthie hat, schützt das Teehaus und seine Geheimnisse. Bis zu jenem Tag, an dem es plötzlich bedroht wird. Doch Rettung naht, als ein Fremder ihr ein Angebot macht. Sie soll ein Buch aus dem Besitz der mächtigsten Vampire stehlen und im Gegenzug ihr geliebtes Teehaus behalten dürfen.
Weil sie keine Alternative hat, stimmt sie zu und stellt sich gemeinsam mit ihrem engsten Vertrauten Jin eine Crew für diesen scheinbar unmöglichen Raubzug zusammen. Doch wem kann sie wirklich vertrauen?

Der Buchumschlag könnte nicht passender zum Inhalt gestaltet sein. Aber die wahre Schönheit dieses Buchs verbirgt sich darunter. Auf schwarzem Untergrund sind mit silberner Folie der Titel, ein paar Worte zum Buch sowie diverse kleine Symbole, die thematisch zur Geschichte passen, eingeprägt. Das macht dieses Buch schon rein äußerlich zu einem echten Schmuckstück für jedes Bücherregal.
Aber auch die Geschichte selbst klang verlockend. Und das, obwohl ich in der Vergangenheit weder besonders Fan von High Fantasy, noch von Vampiren in Büchern war. Doch Arthie und Co. haben mir gezeigt, dass ich zukünftig wieder offener für beides werden sollte.
Alles in allem ist die Geschichte nämlich rasant, spannend, und voller überraschender Wendungen. Außerdem habe ich die Charaktere mit der Zeit total liebgewonnen. Bei Arthie selbst hat es ein wenig länger gedauert, weil sie mit ihrer unverfrorenen, gleichgültigen Art doch stellenweise Entsetzen in mir hervorgerufen hat. Aber schlussendlich hat auch sie sich in mein Herz geschlichen.
Leider gab es aber auch kleinere Dinge, die mich gestört haben. Ich wusste zwar, dass die Geschichte mit einer Blutphobie zu lesen ein Wagnis ist, dachte aber, ich könnte es als kleine Herausforderung sehen und würde damit schon umgehen können. Und ja, vielleicht war es auch mein Fehler, und ich habe mich selbst etwas überschätzt. Schließlich ist „Blut“ sogar Teil des Titels. In jedem Fall wird sehr häufig davon und darüber gesprochen, es beschrieben, und so weiter. Dazu kommen aber noch zahlreiche Kampfszenen. Und damit wurde es mir tatsächlich ein bisschen zu blutig und gruselig. Bei einem Buch, das auch ein nobles Teehaus verspricht, hätte man so manches vielleicht etwas harmloser formulieren können. Oder wäre es dann eine Verharmlosung von Gewalt? Schwieriges Thema und daher auch schwierig für mich zu bewerten.
Was für mich aber der schwerwiegendste Grund ist, weshalb ich diesem Buch trotz des riesigen Potenzials und grandiosen Worldbuildings keine 5 Sterne geben kann, sind die teils ziemlich komplexen Formulierungen. Ich habe einige Sätze mehrfach lesen müssen, um sie wirklich zu verstehen. Auch wurden gerade gegen Ende häufig die Perspektiven gewechselt und dabei für mein Gefühl ein paar Handlungselemente weggelassen. So blieben einige Zusammenhänge für mich sehr kryptisch, sodass ich verwirrt verblieben bin. Und auch unschlüssig, ob ich trotz der teils guten Passagen überhaupt Band 2 lesen möchte.

Fazit: Eine spannende Welt, in der Armut und Reichtum sowie Menschen und Vampire aufeinandertreffen. Aufgrund umständlicher Formulierungen und Handlungslücken aber kein so tolles Leseerlebnis wie erhofft.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Riesengroße Leseempfehlung!

Emily Seymour, Band 2: Zeitreisen für Fortgeschrittene (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Nachdem der erste Band DAS Jahreshighlight 2022 für mich war, lagen meine Erwartungen entsprechend hoch. Den Einstieg fand ich zunächst verwirrend, doch rückblickend sehr clever gewählt. Zudem sind die ...

Nachdem der erste Band DAS Jahreshighlight 2022 für mich war, lagen meine Erwartungen entsprechend hoch. Den Einstieg fand ich zunächst verwirrend, doch rückblickend sehr clever gewählt. Zudem sind die Kapitel zu Beginn dank des locker-leichten Schreibstils schnell überwunden, und dann nimmt die Handlung rasant an Fahrt auf.
Ich kann nur sagen, dass ich mich immer wieder aufs Weiterlesen gefreut habe. Die Geschichte behält trotz ihrer Spannung und auch in Momenten voller Nervenkitzel eine angenehme Prise Humor, was sie für mich absolut genial macht. Die eigensinnigen Charaktere haben obendrauf einen ganz besonderen, einzigartigen Charme. Gebt Ash und Em doch einfach mal eine Chance. Ich vermisse die beiden jedenfalls jetzt schon und habe das Gefühl, die Bücher bald rereaden zu müssen.
Von der Handlung und den Schauplätzen her hat mir der erste Teil vielleicht ein Müh besser gefallen, aber das ist fast nebensächlich, zumal ich die Geschichte sowieso als eine betrachte.
Für mich gehört „Emily Seymour“ fortan zu meinen allerliebsten Romantasy-Reihen. Und das heißt etwas, denn es ist mein übliches Genre und mit der Zeit bin ich dabei immer kritischer geworden. Aber hier wurde so so so viel richtig gemacht, dass ich noch lange davon schwärmen und die Geschichte weiterempfehlen werde, hihi.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Nah an der Realität und an meinem Herzen.

Das Herz der Zeit: Die vergessenen Geschichten
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Nachdem ich den zweiten Band fast verschlungen habe, war meine Vorfreude auf den abschließenden Teil der Trilogie riesig. Zunächst habe ich befürchtet, dass mir die Zeitreise in die Zukunft nicht besonders ...

Nachdem ich den zweiten Band fast verschlungen habe, war meine Vorfreude auf den abschließenden Teil der Trilogie riesig. Zunächst habe ich befürchtet, dass mir die Zeitreise in die Zukunft nicht besonders gut gefallen würde, weil ich gerade das Spannende am Zeitreisen finde, Vergangenes nochmal aufleben zu lassen. Auch Dystopien waren bisher nichts, das ich freiwillig gelesen habe.
Hier war das alles aber so nah an unserer tatsächlichen Realität, dass ich es erschreckend und prägend zugleich fand. Dieses Buch ist ein Appell an uns alle, mehr für unsere Umwelt zu sorgen. Es trifft damit absolut den Zeitgeist und warnt uns vor einer Zukunft, wie wir sie uns keinesfalls wünschen. Zudem vermittelt die Geschichte liebevoll Themen wie Selbstakzeptanz und Versöhnung. Auch die Vorstellung, dass es so etwas wie ein zweites Gedächtnis gibt, das die Erinnerungen in vager Form speichert, die uns abhandenkommen, hat in mir ein warmes Gefühl ausgelöst. Diese Symbiose aus wachrütteln und einfühlsam sein hat diese Geschichte für mich zu einer ganz besonderen gemacht, weshalb ich sie euch nur ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Ein unerwartetes Highlight.

Das Herz der Zeit: Die Nacht der Eulen
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Den ersten Teil der Trilogie habe ich vor zwei oder drei Jahren gelesen, und nun bin ich endlich dazu gekommen, die Geschichte von Lena & Dante weiterzuverfolgen. Trotz der langen Pause habe ich überraschend ...

Den ersten Teil der Trilogie habe ich vor zwei oder drei Jahren gelesen, und nun bin ich endlich dazu gekommen, die Geschichte von Lena & Dante weiterzuverfolgen. Trotz der langen Pause habe ich überraschend schnell zurück in die Handlung gefunden. Nach einigen Seiten konnten mich die Geschehnisse bereits fesseln und die Spannung hielt sich bis zum Ende. Das System des Zeitreisens ist in diesen Büchern ein ganz besonderes, das mich total fasziniert. Entgegen meiner Erwartungen würde ich sagen, dass mich dieser Teil noch wesentlich mehr gecatcht hat als der erste. Vor allem den Gedanken der Seelenwanderung fand ich unheimlich berührend. Meinen bisherigen Erfahrungen nach ist bei Trilogien typischerweise eher das Gegenteil der Fall. Umso schöner also, denn jetzt ist meine Vorfreude auf den dritten Band unendlich groß.

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