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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2018

Spannend und gefühlvoll mit kleinen Wiederholungen

Starlight Nights - Immer wieder du
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Callie versucht irgendwie auf eigenen Beinen zu stehen und sich dem Griff ihrer Mutter zu entziehen, die meint zu wissen, was das Beste für sie sei - meistens soll Callie dafür Rollen übernehmen, die sie ...

Callie versucht irgendwie auf eigenen Beinen zu stehen und sich dem Griff ihrer Mutter zu entziehen, die meint zu wissen, was das Beste für sie sei - meistens soll Callie dafür Rollen übernehmen, die sie nicht möchte. Und gerade studiert sie an einer kleinen Universität, wird aber noch als Außenseiterin behandelt, da will Eric sie wieder ins Geschäft bringen und zwingt sie fast zu dieser Entscheidung. Man kann richtig fühlen, wie schwer es ihr fällt, sich wieder in diese Welt zu begeben, die ihr so viel Stress gemacht hat. Sie schauspielert zwar gerne, aber die Umstände sind einfach oft anstrengend. Zum Beispiel wenn man sich in einen Kollegen verliebt und der einen immer wieder verletzt.

Callie hat ein sehr sanftes, freundliches Gemüt, aber ihre Mutter, die Situation mit Eric sowie auch der restliche Druck machen sie ziemlich fertig und daher mochte ich sie umso mehr.

Beide Hauptcharaktere stehen unter Druck und hegen Selbstzweifel, aber Eric ist da noch eine Nummer für sich und gehört zu der Art, die immer alle von sich stößt, weil er so große Angst hat. Das ist so häufig ein Motiv in Romance, dass es mich schon etwas enttäuscht hat. Dabei hat Eric großes Potential, weil er schon ein komplexer Charakter ist.

Seine Problemquelle ist sein Vater, dem das Geschäft wichtiger ist als der Erfolg oder das Glück seines eigenen Sohnes. Dieser Vater passt sehr gut zu Callies Mutter, denn beide sind auf ihren eigenen Vorteil bedacht und manipulieren ihre eigenen Kinder nach Belieben, ohne Rücksicht auf Verluste. Immer wieder dachte man sich "das tut jemand doch nicht seinem Kind an" und dann stimmt es doch, damit konnte mich die Geschichte eine Weile schockieren, aber ich fand es dann auch sehr frustrierend, weil es immer wieder fast die gleiche Situation war.

Im Moment ist Eric in festen Händen, was schon zusätzliche Spannung einbringt, denn er ist schon ziemlich glücklich damit. Da fragt man sich die ganze Zeit, wie Callie und er da zusammenfinden sollen.

Fazit
Mir hat "Starlight Nights" ziemlich gut gefallen, weil es schon spannend und sehr gefühlvoll war, aber einige Situationen schienen sich zu wiederholen und das hat mich ziemlich frustriert.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Schöner Abschluss mit mittelmäßigem Ende

Der letzte erste Song
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Protagonisten
Grace wird seit Jahren von ihrer Mutter zu Wettbewerben gezwungen, auf die sie nicht wirklich Lust hat. Dafür muss sie sich in Form halten und muss sich selbst bei knappem Normalgewicht Sprüche ...

Protagonisten
Grace wird seit Jahren von ihrer Mutter zu Wettbewerben gezwungen, auf die sie nicht wirklich Lust hat. Dafür muss sie sich in Form halten und muss sich selbst bei knappem Normalgewicht Sprüche über ihre angeblich imperfekte Form anhören. Das nagt natürlich an ihrem Selbstwertgefühl und darum studiert sie auch so weit weg von Zuhause. So sehr sie sich auch Mühe gibt, ein normales Leben zu führen und sich von den Idealen ihrer Mutter loszusagen, handelt sie schon oft nach alten Verhaltensmustern und mit Selbstzweifeln und bittet deswegen Mason um ein Work-Out, das sie in Form bringen soll.

Die beiden waren in den Vorgängern wohl kaum meine Favoriten, aber hier erfährt man nun auch, warum sie so sind wie man sie kennt. Dazu gehört auch Masons On-Off-Beziehung zu Jenny, auf die er immer wartet und die er mit offenen Armen begrüßt, wenn sie von ihren Reisen zurückkehrt. Er hat sich eine gemeinsame Zukunft mit ihr ausgemalt und will diese Träume einfach nicht aufgeben.

Beide haben also ihre Probleme und außerdem: Beide sind in einer Beziehung. Wie glücklich sie sind, sei jetzt erstmal unwichtig. Als Leser will man natürlich die Hauptcharaktere zusammen sehen und fragt sich, wie sie sich trennen werden und ob sie etwas erleben, während sie noch in Beziehungen sind. Das war auf jeden Fall ein interessanter Ausgangspunkt.

Auch die anderen bekannten Charaktere tauchen auf und versüßen dem Leser mit ihrem dynamischen Freundeskreis das Buch. Das erste Paar der Reihe Dylan und Emery spielen noch eine besondere Rolle, weil ihre Beziehung vom Leben auf die Probe gestellt wird. Das gibt dem Buch nochmal eine realistische Seite.

Handlung und Schreibstil
Mason und Grace sind schon ein süßes Paar und nach einigen kleinen Szenen in den Vorgängern habe ich mich auch auf dieses Buch gefreut und hatte auch kein Erwartungen an eine spannende Geschichte. Die ersten drei Viertel haben mir auch gut gefallen und ich habe noch einen Knall mit gelüfteten Geheimnissen, Ex-Liebhabern oder andere dramatische Handlungen erwartet und dann hat mich das Ende doch enttäuscht, weil es eine andere Art Drama bot und sich etwas seltsam lasch entwickelt hat. Und ich hatte das Gefühl, dass noch etwas gefehlt hätte, weil alles plötzlich so schnell ging mit Tagen zwischen einzelnen Kapiteln.

Fazit
Insgesamt hat mir mit "Der letzte erste Song" das Finale der Firsts-Reihe ganz gut gefallen. Die Geschichte war schon süß und brachte den Fans der Reihe einen schönen Abschluss. Ich fand es nur leider ähnlich vorhersehbar wie die Vorgänger und das Ende konnte mich leider kaum begeistern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.12.2018

Realistisches Problem und nachvollziehbare Gefühle

Dating you, hating you - Hoffnungslos verliebt
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Dieses Buch konnte mich ähnlich positiv überraschen wie "Nichts als Liebe", das ich vor gar nicht allzu langer Zeit gelesen habe. Ich kenne es ja schon, dass das Autorenduo Christina Lauren mich durch ...

Dieses Buch konnte mich ähnlich positiv überraschen wie "Nichts als Liebe", das ich vor gar nicht allzu langer Zeit gelesen habe. Ich kenne es ja schon, dass das Autorenduo Christina Lauren mich durch die Leidenschaft der Charaktere absolut fesseln kann, aber sie können mich tatsächlich immer wieder von sich überzeugen.

Hier haben wir kein Pärchen, das sich vor Lust gar nicht mehr zurückhalten kann, sondern zwei Agenten, die ihren Job wirklich gerne machen und daher eigentlich kaum Zeit für ihr Privatleben finden. Dann lernen sie sich kennen und kommen sich vorsichtig näher, bis sich ein riesiger Keil in ihre Beziehung gräbt, die eigentlich noch kaum eine ist.

Evie muss sich mehr Mühe geben, weil ihr Vorgesetzter lieber keine Frauen im Büro hätte. Eigentlich ist sie erfolgreicher als ihre Mitarbeiter, doch sie muss immer unter erschwerten Bedingungen arbeiten und bekommt dann auch kaum Anerkennung für ihre Verdienste. Und plötzlich muss sie mit Carter um diese Stelle kämpfen, denn vermutlich kann nur einer von ihnen bleiben, der andere muss gehen. Beide befinden sich nun in einem Interessenkonflikt, weil auf der einen Seite der geliebte Job ist, auf der anderen Seite jedoch der Mensch, den sie am meisten begehren. Man kann richtig spüren, wie sehr ihnen das alles zu schaffen macht, weil sie nicht gegeneinander kämpfen wollen, aber auch schreckliche Angst haben, verletzt zu werden und dann auch noch ihren Job zu verlieren.

Ich fand Evie und Carter zusammen unglaublich süß, weil sie liebevolle und schüchterne und gleichzeitig so willensstarke Charaktere sind. Dabei war das Buch auch immer unterhaltsam und spannend, daher konnte mich ihre Geschichte wirklich mitreißen und ich habe mir immer das Beste für sie gewünscht.

Fazit
"Dating You, Hating You" konnte mich mit seinem sympathischen Paar, das direkt einen Weg in mein Herz gefunden hat, wirklich mitreißen. Ihr Problem war realistisch und ihre Gefühle absolut nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Wieder sehr schockierend und mitreißend

Hades' Hangmen - Kyler
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Protagonisten
Mit beiden Charakteren hatte ich einen wirklich schlechten Start, weil sie doch auf ihre eigene Art verrückt sind. Kyler liebt es, viele Frauen zu haben und ist sofort hin und weg von Delilahs ...

Protagonisten
Mit beiden Charakteren hatte ich einen wirklich schlechten Start, weil sie doch auf ihre eigene Art verrückt sind. Kyler liebt es, viele Frauen zu haben und ist sofort hin und weg von Delilahs Schönheit und ist sofort besessen von dem Gedanken, mit ihr zu schlafen. Was mich daran so gestört hat, war seine derbe Art und wie er erstmal gar keine Rücksicht auf ihre Gefühle und vor allem auch auf ihre Ängste nimmt. Erst nach ein paar harten Worten und kleinen Zwischenfällen begreift er langsam, dass er sie anders behandeln muss.

Lilah ist von ihrer Zeit im Orden sowie dessen abrupten Ende vollkommen verstört und das letzte, was sie braucht, ist ein weiterer Sünder, der sich nach ihrem verführerischen Leib sehnt. Sie ist nämlich eine "Verfluchte" und ihr Leben lang wurde ihr eingetrichtert, der Teufel sei Schuld an ihrer unglaublichen Schönheit, die alle Männer um den Verstand bringt und sie muss dafür zahlen. Und dann kommt da Ky, der ihre schlimmsten Ängste nur bestätigt, indem er ihre Schönheit beteuert. Anders als Mae glaubt sie an die Lehren des Propheten: Dass ihre schreckliche Behandlung und die Vergewaltigungen sie erlösen werden und dass das nur das Richtige ist. Sie will zurück zu dem Bekannten und ist überzeugt, das Leben bei den Hangmen würde sie nur weiter verderben.

Also ist sie unglücklich und ängstlich und hat dazu noch ein völlig falsches Bild von der Welt. Durch ihre Zeit mit Ky beginnt sie, die Welt anders zu sehen, wenn auch nur sehr langsam, weil sie nicht sofort ihre Überzeugungen über Bord werfen kann. Aber er erklärt ihr - ziemlich geduldig - was sie alles verpasst hat. So verrückt diese Beziehung auch ist, konnten die beiden mich mit ihrer seltsamen Dynamik doch überzeugen.

Handlung und Schreibstil
Schon im ersten Buch konnte mich der Orden sehr schockieren und auch hier ist das nicht anders gewesen. Es gab vorab wieder eine Warnung zu dem heftigen Inhalt und dass auch einige Situationen überspitzt dargestellt werden, aber von wahren Orden inspiriert wurden. Ganz klar gab es hier wieder absolut widerliche und unmenschliche Handlungen, die thematisiert wurden und die kranken Gehirne dieser Verrückten sind absolut nicht nachzuvollziehen - was sie noch verstörender und auch irgendwie faszinierender macht. Es bewegt sich wieder in Extremen und ist voller Widersprüche, sodass ich fast verzweifelt bin vor Ärger!

Natürlich sehen wir Mae und Styx und sehr viele andere bekannte Gesichter wieder. Es gibt einige Teaser zu kommenden Büchern, wo man sich direkt denkt "darüber könnte man ein Buch schreiben", vor allem bei Hangman Flame, der schon im nächsten Buch dran ist. Ihn fand ich ehrlich gesagt so unheimlich, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich es unbedingt lesen muss. Aber ich möchte einfach nichts verpassen!

Fazit
Bei "Kyler" hatte ich Schwierigkeiten mit den Protagonisten, aber das Buch war insgesamt wieder so spannend und mitreißend, dass es mir wieder ziemlich gefallen hat. Freue mich auf mehr!

Veröffentlicht am 19.11.2018

Eher ein Jugendthriller mit Romantik als "Sexy Crime"

The Dead List
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Protagonisten
Ella ist eigentlich eine ganz normale Teenagerin und freut sich auf ihr letztes Jahr an der Highschool, das sie wohl als Single hinter sich bringen wird. In ihrer Stadt wurde ein Mädchen ...

Protagonisten
Ella ist eigentlich eine ganz normale Teenagerin und freut sich auf ihr letztes Jahr an der Highschool, das sie wohl als Single hinter sich bringen wird. In ihrer Stadt wurde ein Mädchen entführt und da bleibt nicht die einzige Tat. Auch Ella wird angegriffen, kommt aber noch davon. Ab da scheint das Unglück sie zu verfolgen und irgendwann lebt sie unter ständiger Angst. Zumindest beinahe, denn wenn sie Jensen trifft, wird sie nur oft zu leicht angelenkt und das Buch wird zu einem Jugend-Liebesroman mit gegenseitigem Anschmachten und dem üblichen Highschool-Drama.

Eine wichtige Rolle spielt noch Penn, den die kleine Clique schon vor Jahren verloren hat. Sein Verlust ging Ella sehr nahe und noch heute macht sie sich Vorwürfe und vermisst ihren Kumpel. Zusammen mit Gavin bildeten die vier einen dynamischen kleinen Freundeskreis, der sich danach aber nicht mehr lange hielt. Das Unheimliche an den Fällen ist unter anderem, dass sie mit Penn zusammenhängen zu scheinen ...

Handlung und Schreibstil
Bei dem Label "Sexy Crime" hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, auch wenn ich beim Klappentext hätte erkennen müssen, dass es sich hier wieder um ein Jugendbuch handelt. Die Charaktere gehen zur High School und müssen einen Entführer fürchten, aber es ist nicht gerade ein Krimi, wo nach dem Täter gesucht und ermittelt wird, zumindest nicht vonseiten der Protagonisten.
Daher war ich schon etwas enttäuscht von der Handlung, denn obwohl es schon öfters zu schrecklichen Zwischenfällen kommt, bleibt die Geschichte recht einfach gestrickt.
Es hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen, weil ich den Schreibstil der Autorin so gerne mag und auch einige überraschende Wendungen haben mich ebenfalls überzeugen können.

Fazit
"The Dead List" hat mir ganz gut gefallen, auch wenn mir die Handlung etwas zu simpel blieb. Mit Jennifer L. Armentrouts Schreibstil aber trotzdem ein spannendes Buch, das mich gut unterhalten konnte.