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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

Wie Discofeeling der 1970er Jahre das Teenagerleben der 2010er Jahre aufmischen kann

Let's disco
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Dieses Buch birgt so vieles ... So vieles zum Nachdenken, Lachen, Mitfiebern, Mittanzen...

Zum COVER: Die Farbgestaltung in verschiedenen Blautönen ist gut gewählt, die unterschiedlichen Schriftarten ...

Dieses Buch birgt so vieles ... So vieles zum Nachdenken, Lachen, Mitfiebern, Mittanzen...

Zum COVER: Die Farbgestaltung in verschiedenen Blautönen ist gut gewählt, die unterschiedlichen Schriftarten des Titels gemischt mit den haptisch erhabenen Buchstaben bei "Disco" sind schön auffällig, Sterne und Mond/Mars (?) haben bezug zum Text.
Zum BUCH: Valentin, begeisterter Sternschnuppenjäger, verliebt sich eines Abends im "SternschnuppenChat" in Lu - dieser geht es genauso; was beide nicht wissen: sie haben zum Einen das gleiche Problem (Übergewicht und damit verbundenes geringes Selbstwertgefühl), zum Anderen kennen sie sich auch im wahren Leben, können sich jedoch nicht leiden. ... Eines Tages findet Valentin alte Videos seines Vaters im Keller, und begegnet beim Anschauen nicht nur Spiderman, sondern auch dem Dschinnn ... Von nun an krempelt er sein Leben um und die Musik der 70er verändert sein Leben. - Nein, nicht nur sein Leben, sondern das aller Beteiligten und vielleicht auch das der Leser ?!?
Meine MEINUNG:
Zum einen ist eine Geschichte über die erste große Liebe; eine Liebe, die (im wahrsten Sinne des Wortes) schwerwiegend im Gedächtnis verankert bleibt. Eine Liebe, die man sich als Teenie hart erkämpfen muss, wenn man nicht "der Norm" entspricht.
Zum Anderen birgt sich in dieser Geschichte ein wunderbarer, einfühlsamer Umgang mit dem Thema "Übergewicht", der vielen (v.a. Jugendlichen!!) zeigen mag, dass sie sich nicht verstecken müssen, sondern dass auch in ihnen Talente stecken, die sie vielleicht erst noch erwecken müssen. Und wenn das Selbstwertgefühl da nicht so mitspielt, dann sollte man erst recht versuchen, aus der "Norm" auszubrechen.
Es werden immer wieder Themen wie Übergewicht, Mobbing, Phobien (in Bezug auf Spiderman), Liebe, TeenagerDasein auf humorvolle aber auch sachliche Weise in den Vordergrund gestellt, ohne dass ich als Leser dabei das Gefühl habe, dass mich jemand beeinflussen will in meinem Denken, sondern dass ich beim Lesen Spaß und Freude habe, dass ich ebenso lachen wie weinen kann, wobei das Weinen sehr wenig vorkommt, und wenn dann vor Lachen. Langer Rede kurzer Sinn: Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, macht absolut Spaß beim Lesen (ich konnte es nicht aus der Hand legen) und versetzt gedanklich in frühere Zeiten.

Gepaart ist die Geschichte mit einem Einbezug der Musik der 70er Jahre. Dadurch, dass Valentin alte TanzVideos seines Vater aus der Zeit findet, wird auch der Leser in die Zeit zurückversetzt. Durch die Beschreibungen kann man sich Valentin bildlich beim Probieren der Grooves vorstellen, und irgendwann überkommt es auch den Leser - und am Tablet laufen Lieder aus der Zeit ~☆~~
Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung, und discomäßige 5/5☆

Veröffentlicht am 23.09.2017

Nicht wie erwartet

Bärlauch
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Der Inhalt ist dem Klappentext zu entnehmen.


Ein Buch, das so ganz andere Erwartungen aufkommen lässt ... Beim ersten (eher oberflächlichen) Blick auf das Buch dachte ich, dass es sich um eine Art Kochbuch ...

Der Inhalt ist dem Klappentext zu entnehmen.


Ein Buch, das so ganz andere Erwartungen aufkommen lässt ... Beim ersten (eher oberflächlichen) Blick auf das Buch dachte ich, dass es sich um eine Art Kochbuch oder Ratgeber handeln würde (ich las jedoch nur den Namen "Bärlauch" und sah das Bild einer Frau, wie sie diesen im Wald pflückt) , nachdem ich den Titel im Ganzen gelesen hatte, kam mir dann das Coverbild dafür eher weniger geeignet vor.


Nach dem Lesen vom Klappentext hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung an das Buch, die sich jedoch nicht recht bewahrheiten wollte. Ich kann noch immer nicht recht sagen, in welche Sparte ich das Buch einordnen soll - definitiv kein Kochbuch, auch kein Ratgeber, aber ein Krimi? Vielleicht eher ein Tatsachenbericht, eine Erzählung von Vorgefallenem ; jedoch mit kriminalistischen Zügen.


Das Buch ist recht angenehm zu lesen, wenn man sich darauf eingestellt hat, dass kaum Dialoge vorkommen, alles eher eine Erzählung ist. Dazu tragen auch die kurzen einzelnen Kapitel bei. Zeitweise erfolgt schneller Wechsel in Zeitformen, gegen Ende hin kleinere Fehler in Schrift und Form - alles lässt sich ggf. jedoch schnell übersehen und stört dann nur wenig.
Die Handlung ist mir teils zu unübersichtlich, zu viele Sprünge zwischen Handlungen und Themen, zu wenig ausgearbeitet bzw zu schnell abgearbeitet. Zudem bietet es mir für einen Krimi gerade am Anfang zu wenig - im letzten Drittel wird's erst besser.
Die eingearbeiteten Bilder sind zwar nett und schön anzuschauen, hätten meiner Meinung nach jedoch nicht sein müssen, da sie nicht recht hineinpassen wollen ins Buch.
Buch als Freiexemplar im Rahmen einer Buchverlosung gelesen.. Dank an Autorin/Verlag

Veröffentlicht am 23.09.2017

Das Blut Spiel ist wahrhaftig ein Spiel mit dem Blut

Das Blutspiel
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Der Inhalt ist Kurzbeschreibungen oder Klappentexten zu entnehmen.
Meine Meinung zum Buch: Den Vorgänger des Buches kenne ich (noch) nicht, es ist hier auch nicht so schlimm, denn ich kann auch so schnell ...

Der Inhalt ist Kurzbeschreibungen oder Klappentexten zu entnehmen.
Meine Meinung zum Buch: Den Vorgänger des Buches kenne ich (noch) nicht, es ist hier auch nicht so schlimm, denn ich kann auch so schnell die Verbindungen der Ermittler erkennen, da dies angesprochen wird. In anderen Thrillern ist es oftmals leichter, schon vom ersten Buch an zu lesen um die Verbindungen zu erkennen, dies ist hier jedoch nicht zwingend nötig - aber möglich ;)
Der Hergang der Geschichte ist gut aufgebaut,geladen mit Spannung und oftmals fesselnd. An manchen Berichten/Stellen jedoch hatte ich zu schlucken, auch als eingefleischter Thrillerfan ... die Themen Kannibalismus und Menschen Kampf spielen in diesem Buch eine große Rolle.
Der Schreibstil des Autors ist gut zu lesen; besonders angenehm sind die Überschriften der einzelnen Handlungssstränge, sodass ich gleich wusste, wo ich mich gerade befinde. Dies ist gerade hier sehr gut gelöst, da einzelne Handlungsstränge in der Welt verteilt sind. Anfangs bildeten sie noch unzusammenhängende Fragen, könnten aber nach spätestens der Hälfte des Buches in Zusammenhang gebracht werden.
Phasenweise war die Ermittlung ein wenig hängend, schleppte sich eher dahin, hätte vielleicht gekürzt werden können - jedoch wurden diese schleppenden Abschnitte, die zudem sehr kurz sind, schnell wieder durch Einbringung eines anderen Handlungsstrangs in Trab gebracht.


Mein Fazit: Dies Buch lohnt sich zu lesen! Wer jedoch einen schwachen Magen hat, der sollte weder davor, dabei noch danach Essen, v.a. kein Fleisch ;)
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt! Vielen Dank an Autor/Verlag!

Veröffentlicht am 23.09.2017

Reise zwischen Liebe und Tod

Das Geschenk eines Sommers
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ACHTUNG ! Dieser Text kann SPOILER enthalten!
Inhalt: Kurzfassung: Clara hat eine leicht chaotische Liebesbeziehung, die sie nicht näher einordnen kann. Als sie erfährt, dass ihre Mutter unheilbar erkrankt, ...

ACHTUNG ! Dieser Text kann SPOILER enthalten!
Inhalt: Kurzfassung: Clara hat eine leicht chaotische Liebesbeziehung, die sie nicht näher einordnen kann. Als sie erfährt, dass ihre Mutter unheilbar erkrankt, beschließt sie, Job und Liebe zunächst "auf Eis" zu legen um ihrer Mutter beizustehen. Na ja, in Sachen Liebe war dies jedoch wohl nicht geplant. Was daraus jedoch entsteht, erfährt man erst beim Lesen ;) ...
Die Liebesgeschichte zu Martin erweckt schon zu Beginn den Eindruck, dass es nichts werden kann. Er wirkt gleich unsympathisch und ich frage mich, wo das nur enden soll.
Als Clara ihren alten Bekannten Phillip wieder trifft, wird sogleich klar, dass sich zwischen ihnen etwas anbahnen wird - leider etwas zu sehr vorhersehbar ..
Die Handlung rund um Clara und ihre Mutter ist gleich von Beginn an sehr emotional gehalten. Packend und ergriffen wird erzählt , wie sie von Erhalten der schlimmen Nachricht bishin zum Tod miteinander umgehen, die Zeit zusammen genießen und was das "Geschenk des Sommers" bedeutet: nämlich das uneingeschränkte Dasein einer Tochter für ihre Eltern - besonders der sterbenskranken Mutter -, die Erfüllung letzter Wünsche sowie das Umsorgen und Pflegen in schweren Zeiten.

Schreibstil:Das Buch ist locker geschrieben, aus Sicht von Clara, von Beginn an interessant, spannend - immer wieder mit Höhen und Tiefen ... teils wie eine emotionale Achterbahn: zwischen Empathie, Humor, Freude, Trauer
Cover:Es lässt durch seine Leichtigkeit, der Farb- und Formgestaltung und der Illustration des Titels auf eine erfrischende sommerliche Geschichte hoffen. Die Farben gefallen mir gut, harmonisieren gut miteinander
Fazit:Die Liebesgeschichten von Clara fand ich teils (wie schon geschrieben) etwas vorhersehbar - dennoch spannend. Den Umgang mit der Mutter, dass Clara ihr letzte Wünsche erfüllt, ihr einen 'unbeschwerten letzten Lebensabschnitt' bereitet und dafür ihr eigenes Leben erstmal auf 'Stand-by' stellt, finde ich sehr gut gelungen. Es ist eine schöne passende Darstellung der einzelnen Protagonisten, besonders der Tochter, die sich um ihre Mutter kümmert, dabei immer wieder vergeblich versucht, das drohende Ende aufzuhalten weil es so unverständlich für sie erscheint.....vom Vater, der sichtlich überfordert ist und mit der ganzen Situaution kaum klarzukommen scheint
Der Umgang und die Beschreibung rund um Krankheit, Behandlung etc finde ich recht anschaulich, nicht zu übertrieben, was andere abschrecken könnte.Gerade zum Schluss hin wird es sehr emotional, mich überkommt immer wieder Gänsehaut, Tränen stehen in den Augen .Besonders toll finde ich auch die Beschreibungen bzw Wünsche der Mutter in Bezug auf Musik (ob für die Bewältigung des Alltags oder aber für die Vorbereitung auf Beerdigung etc); ich habe mir die beschriebenen Lieder immer gleich dazu angehört - dadurch könnte das Feeling noch besser gelingen.Ich kann diesem Buch definitiv eine Leseempfehlung aussprechen und es auch mit 5/5☆ bewerten.
Ich habe es als eBook im Rahmen einer Buchverlosung gelesen, dafür dem Verlag und der Autorin herzlichsten Dank!

Veröffentlicht am 23.09.2017

Das Jahr 1957 wird neu erweckt

Sssommerssseit
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In diesem Buch wird die Erinnerung an die Jugend/Kindheit zum Vorschein gebracht. Der Protagonist beginnt in der Gegenwart zu erzählen, als er auf einem Oldtimertreff anwesend ist und dort per Zufall ...

In diesem Buch wird die Erinnerung an die Jugend/Kindheit zum Vorschein gebracht. Der Protagonist beginnt in der Gegenwart zu erzählen, als er auf einem Oldtimertreff anwesend ist und dort per Zufall ein Nummernschild entdeckt mit der Jahreszahl 1957. Kurz darauf beginnt er geistig in die Vergangenheit zu reisen und berichtet von seiner Ferienzeit in dem Jahr. Die Schilderungen sind sehr ausführlich und gut beschrieben, teils sehr detailgenau, was den Leser ebenfalls in die Zeit reisen lässt. Beschrieben wird eine Kindheit, wie sie heute nur noch wenig zu finden ist; gab es doch damals nicht die Möglichkeit sich so sehr medienbehaftet die Zeit zu vertreiben. Man "musste" sich überwiegend mit Freunden treffen, die Freizeit "auf der Straße" bzw im Freien verbringen.Zum Ende hin berichtet der Protagonist wieder aus der Gegenwart, bevor er noch einen kurzen Rückblick auf das weitere Leben der Freunde verfasst.
Insgesamt ist diese Erzählung wohl eher autobiografisch zu sehen, was dem Ganzen keinerlei Abbruch tut. Das Buch ist leicht zu lesen, der Schreibstil einfach, frisch, fröhlich. In mir lässt es immer wieder Bilder entstehen von der damaligen Zeit, sodass ich direkt mitfiebern konnte - auch wenn ich erst Jahrzehnte später geboren wurde. Aber es wirkt genauso gut, als würde ich mit meinen Großeltern zusammen sitzen und sie es erzählen lassen.
Das Cover und der Titel des Buches waren für mich auf den ersten Blick ein wenig abschreckend, jedoch lässt sich das Motiv dazu im Buch eruieren - und wirkt dann doch sehr passend! (Aber als "Cover-Käufer" hätte es mich nicht angezogen, daher ein Stern Abzug)
Dieses Buch sollte gelesen werden, um Erinnerungen an "frühere" Zeiten erhalten bleiben zu lassen, dabei darf man sich nicht vom Cover abschrecken lassen! Zudem ist es auch gut als Auffrischung von Erinnerungen zu sehen. Es bekommt ganz klar eine Leseempfehlung von mir ausgesprochen.
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt! Vielen Dank an Autor/Verlag!