Profilbild von esposa1969

esposa1969

Lesejury Star
offline

esposa1969 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit esposa1969 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2019

Spannender 2. Fall

Letzte Hoffnung Meer
0

Klappentext::

Ironie des Schicksals: Marie Hafen glaubt, von ihrer Krebserkrankung geheilt zu sein, als sie ermordet wird. Nicht nur die behandelnde Privatklinik, sondern die gesamte Ostsee-Region ist ...

Klappentext::

Ironie des Schicksals: Marie Hafen glaubt, von ihrer Krebserkrankung geheilt zu sein, als sie ermordet wird. Nicht nur die behandelnde Privatklinik, sondern die gesamte Ostsee-Region ist erschüttert. Passt der Mord in das Schema zweier ähnlicher Fälle? Die Schweriner Mordkommission ist sich uneinig. Gut, dass der neue Ermittler Dr. Ernst Bender auf Polizeipsychologin Ruth Keiser und den Norderneyer Polizisten Martin Ziegler trifft. Gelingt es ihnen gemeinsam, den Fall zu lösen oder geraten die Ermittlungen nun erst recht außer Kontrolle?


Leseeindruck:

Mit „Letzte Hoffnung Meer“ von Autorin Anja Eichbaum liegt dem Leser ein facettenreicher und fesselnder Ostseekrimi vor. Da ich den Vorgänger-Band „Inselcocktail“ vor kurzem erst gelesen hatte, war ich schnell wieder vertraut mit Inselpolizist Martin Ziegler und Kriminalpsychologin Ruth Keiser an dessen Seite. Der neue Ermittler Dr. Ernst Bender stößt zu diesem Duo ermittelnd hinzu. Den ersten Band muss man aber nicht zwangsläufig gelesen haben, da jeder Krimi ein abgeschlossener für sich ist.

Dieser Krimi startet mit einem Prolog der es insich hat und mir u.a. aus persönlichen Gründen eine Gänsehaut über die Haut jagte. Wir lernen eine krebskranke Frau kennen, deren Prognosen nicht gerade rosig aussehen. Sie schlägt dem Schicksal ein Schnippchen und überlebt diese Prognose. Allerdings stirbt sie dann nicht an Krebs, sondern an Ermordung und schon stehen die Ermittler vor einem Fall, den zu lösen kein einfacher wird…

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Als hilfreich empfand ich das Personenverzeichnis vorneweg, sowie die angenehm kurzen Kapitel. Der Lokalkolorit hat mir ebenso gefallen, wie die Charaktere und die Spannung des Falles ansich. Gerne würde ich weitere Krimis der Autorin lesen. Das Cover hat etwas sehr Schönes, aber auch Beunruhigendes und passt prima zu diesem Fall.



@ esposa1969

Veröffentlicht am 17.05.2019

Mord 4.0

Tödliche neue Welt
0

Klappentext:

Im Münster der nahen Zukunft bricht ein weltberühmter Künstler auf dem Rathausbalkon der Giebelstadt vor tausenden Fans tot zusammen. Sein Brustkorb ist innerlich zerfetzt. Warum, ist unklar. ...

Klappentext:

Im Münster der nahen Zukunft bricht ein weltberühmter Künstler auf dem Rathausbalkon der Giebelstadt vor tausenden Fans tot zusammen. Sein Brustkorb ist innerlich zerfetzt. Warum, ist unklar. Der ermittelnde Hauptkommissar Ivens sucht nach Antworten. Was er findet, ist beklemmend: In der Welt von morgen, in der wir Türen, Steckdosen und Haushaltsroboter über Smartphones steuern, Drohnen und selbstfahrende Autos das Stadtbild prägen, kann ein Wahnsinniger von seinem Computer aus ganz Europa ins Verderben stürzen …

Leseeindruck:

In diesem Kriminalroman „Tödliche neue Welt“ von Autor Paul Weiler erfährt man bereits im Buchtitel zweierlei Dinge: Zum einen, dass es sich hierbei um einen Krimi handelt und zum zweiten, dass dieser in einer neuen Welt spielt. Münster 4.0. Es beschreibt das Münster in naher Zukunft, wie es sein könnte mit Technologien wie sie heute bereits schon - wenn auch nicht im alltäglichen Umgang - existieren. Wir befinden uns im mörderischen Zeitalter der Digitalisierung und während des "Colour Day" - dazu passend schön das Cover entworfen. Zu diesem Colour Day ist einer der Höhepunkte der japanische Künstler Akio Komohoto. Als dieser auf dem Rathausbalkon vor tausenden von Fans erscheint, bricht er plötzlich tot zusammen. Hauptkommisar Ivens übernimmt die Ermittlungen….

Dieser Krimi ist gut aufgebaut, allerdings stehen die neuen Technologien dieses Mordes 4.0 mehr im Vordergrund, als der Fall ansich, was aber gleich zu Beginn des Prologes schon deutlich wird. Insgesamt ein Zukunfstkrimi mit einem Gemisch aus mehr oder weniger spannenden Zukunftsaussichten, einem zu lösenden Fall und auch ein wenig Lokalkolorit der Giebelstadt Münster. Die Figuren werden gut vorstellbar und detailliert beschrieben. Die 72 Kapitel sind angenehm her von der Länge und gut auf die knapp 350 Seiten aufgeteilt.


@esposa1969

Veröffentlicht am 07.05.2019

Die Wölfe sind los

Spreewaldwölfe (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 4)
0

Klappentext:

»Ein psychologisch raffinierter Krimi vor düsterer Spreewald-Kulisse.« Eva AlmstädtIm sonst so idyllischen Spreewald herrscht Unruhe. Schon seit Monaten tobt ein erbitterter Streit zwischen ...

Klappentext:

»Ein psychologisch raffinierter Krimi vor düsterer Spreewald-Kulisse.« Eva AlmstädtIm sonst so idyllischen Spreewald herrscht Unruhe. Schon seit Monaten tobt ein erbitterter Streit zwischen Wolfsgegnern und Tierschützern. Die Emotionen kochen hoch, als auf einer Weide die von Bisswunden entstellte Leiche eines Jungen entdeckt wird. Die Wolfsgegner machen sich den Vorfall zunutze, doch Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner ahnt, dass die Todesursache eine andere war. Kann es sein, dass es auch an einem so beschaulichen Ort wie Lübbenau Wölfe im Schafspelz gibt?

Leseeindruck:

Mit „Spreewaldwölfe“ von Autorin Christiane Dieckerhoff liegt dem Leser ein weiterer Spreewaldkrimi rund um Klaudia Wagner und ihrem Team vor. Da ich oft und gerne meinen Urlaub im Spreewald verbringe und dort auch in Lübbenau weile, war ich gleich fasziniert vom Cover mit dem düsteren Spreewaldfliess und dem im Buch mit dem Fall verbundenen Lokalkolorit dieser Gegend. Wir lernen die Polizisten Klaudia Wagner kennen, die sich nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten nach Lübbenau versetzen ließ. Ich kenne ja sämtliche Vorgänger-Bände, war somit bereits bestens mit ihr und dem Schreibstil der Autorin vertraut. In diesem Fall trifft der Leser auf von Bisswunden entstellten Toten, die darauf schließen lassen könnten, dass Wölfe die Täter waren. Doch Klaudia vermutet, dass da mehr dahinter steckt….

Der Fall ansich ist spannend zu lesen, man erfährt viel über Wölfe und deren Verhalten, so wie auch über den Spreewald. Die Figuren werden detailliert und gut vorstellbar beschrieben. Die 76 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich auf rund 350 Seiten und lasen sich angenehm spannend und sind augenfreundlich in großer Schrift verfasst. Das Cover - ich erwähnte es bereits - ist düster und auch ein wenig gruselig.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 25.04.2019

Guter Regionalkrimi

Mord am Kaiserteich
0

Klappentext:

Düsseldorf im Hochsommer. Auf dem Kaiserteich treibt die Leiche eines jungen Mannes. Kriminaloberrat Manfred Sassner und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, doch Fortschritte wollen sich ...

Klappentext:

Düsseldorf im Hochsommer. Auf dem Kaiserteich treibt die Leiche eines jungen Mannes. Kriminaloberrat Manfred Sassner und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, doch Fortschritte wollen sich kaum einstellen. Kurz darauf wird nicht weit vom ersten Tatort die Wasserleiche eines pensionierten Studienrates gefunden. Hat es Sassner mit einem Serienmörder zu tun? Als zwei Kunstagenten seinen Weg kreuzen, kommt Bewegung in den Fall, und für Sassner wird es gefährlich

Leseeindruck:

Mit „Mord am Kaiserteich“ von Autorin Susan Brennero liegt dem Leser ein interessanter Fall eines Düsseldorf-Regionalkrimis vor. Wie der Buchtitel bereits vermuten lässt und der Klappentext es auch schon verrät, wird im Düsseldorfer Kaiserteich die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Kriminaloberrat Manfred Sassner und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, die zunächst fruchtlos verlaufen. Doch dann wird unweit des ersten Tatorts eine weitere Leiche gefunden. Alles sieht nach einem Serienmord aus. Doch da ist auch noch der Kunstraub zweier Anna-Maria-Medici-Gemälde. Ist das der Schlüssel zur Aufklärung der Morde?

Der Krimi lässt sich flüssig und leicht lesen. Der Schreibstil ist verständlich, die Kapitel angenehm kurz und übersichtlich. Der Fall selbst ist gut verstrickt und bis gegen Ende hin musste ich gut mitrecherchieren, was sich aber schlüssig auflöst. Das Cover könnte trefflicher kaum gewählt werden mit dem Kaiserteich, der hier so friedlich wirkt.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 16.04.2019

Ganz nett

Die Bücherinsel
0

Klappentext:

Sandra Malien lebt in einem kleinen Haus am Strand. Eines Tages landet sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Hier treffen sich Büchernarren, aber auch diejenigen unter ...

Klappentext:

Sandra Malien lebt in einem kleinen Haus am Strand. Eines Tages landet sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Hier treffen sich Büchernarren, aber auch diejenigen unter den Insulanern, die abends nicht allein vor dem Fernseher sitzen wollen. Besonders sympathisch ist Sandra der charmante Schulleiter Björn. Nur hat Sandra ein Problem: Dass die quirlige Frau nicht lesen und schreiben kann, ahnt auf der Insel niemand. Wie soll sie sich die Geschichte für den Lesekreis aneignen, die sich alle als Hausaufgabe gesetzt haben?
Als sie Björn zufällig am Strand trifft, nutzt sie die Gelegenheit. Sie behauptet, dass sie ihre Brille vergessen hat, daraufhin liest er ihr die Geschichte bei einem Picknick in den Dünen vor. Sandra verliebt sich Hals über Kopf in Björn. Hat ihre Liebe trotz aller Geheimnisse eine Chance?


Leseeindruck:

„Die Bücherinsel“ von Erfolgsautor Janne Mommsen ist Band 2 der „Inselbuchhandlung-Reihe“.
Leider kannte ich den Band 1 dazu nicht, aber viele andere Inselromane des Autors, daher kannte ich den Schreibstil bereits gut. Wir lernen gleich zu Beginn der Handlung die Enddreißigerin Sandra kennen, die nicht lesen, noch schreiben kann. Irgendwie schafft sie es sich immer aus der Affäre zu ziehen, ohne dass man ihr Defizit anmerkt. Doch dann stolpert sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Lauter Leseverrückte und sie nun mitten unter ihnen. Und da ist auch noch der belesene Björn, der Leiter dieses Lesekreises, in den sie sich verliebt. Kann sie sich weiter durchmogeln oder auch jetzt noch das Lesen erlernen!?…

Das Buch ist schön geschrieben, auch irgendwie eine perfekt Urlaubslektüre, da die Inselstimmung gut überspringt.
Die Handlung ist natürlich wie bei allen Liebesromanen mit etwas viel Zufällen: Eine Analphabetin verliebt sich ausgerechnet in eine Leseratte, aber so ist es ja auch in jedem Liebesfilm. Ein Happyend ist vorhersehbar, daher nicht sonderlich verwunderlich. Dennoch aber eine recht nette und gut lesbare Lektüre.


@ esposa1969