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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Von Strawberry, Huckleberry, Vampiren und anderen seltsamen Gestalten.

Ana und Zak
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Ana und Zak leben in verschiedenen Welten, wobei sie zur gleichen Schule gehen. Durch die Teilnahme am Quiz Bowl jedoch lernen sie sich näher kennen – und erleben durchaus direkt ein Abenteuer, bei dem ...

Ana und Zak leben in verschiedenen Welten, wobei sie zur gleichen Schule gehen. Durch die Teilnahme am Quiz Bowl jedoch lernen sie sich näher kennen – und erleben durchaus direkt ein Abenteuer, bei dem sie auf einer Comic-Convention nicht nur Vampiren und Orks begegnen. Dabei lernen sie immer wieder Seiten am anderen kennen, die sie so gar nicht erwartet hätten…

Mal wieder ein Jugendbuch lesen, ja, da war ich doch durchaus gespannt was mich da wie erwartet. Zumal die optische Aufmachung mir gut gefallen hat, die kleinen legoähnlichen Personen im blauen Labyrinth auf dem Cover, ebenso im Buch immer wieder, wenn die Schilderungsseiten gewechselt werden. Denn das Buch wird sowohl aus Sicht von Ana als auch Zak erzählt. Aber mal langsam.

Die Geschichte an und für sich klang ganz interessant und unterhaltsam. Vom Schreibstil her hat sie mir ganz gut gefallen, gut verständlich, angenehme locker-leichte Kost, nichts großartig schwierig. Vielleicht sollte man sich ein bißchen mit der Science-Fiction-Szene bzw. Comics auskennen, schaden kann es zumindest nicht. Ansonsten keine große Verwendung von Fremdwörtern oder Fachbegriffen, da war es angenehm zu lesen soweit.

Die Geschichte kommt recht zügig in die Pötte, so dass ich wirklich von Beginn an gespannt war wie sich hier was wie entwickelt, wie sich Ana und Zak vielleicht näher kommen, welche weitere Geschichte sich um sie herum bildet. Als dann aber immer mehr und mehr eine Veranstaltung im Buch zur Sprache kommt, wurde es mir zu viel was da an ständigen Veränderungen passiert ist. Das war mir dann zu übertrieben dargestellt, so dass es für mich nicht mehr realistisch war. Hier kommt dann eins zum anderen, was das Buch bisher eher gemütlich war, wird hier irgendwie über extremes Tempo wohl wieder reingeholt. Das war nicht so wirklich mein Fall. Klar geht manches manchmal Knall auf Fall, aber nun ja… Ansonsten war das Buch soweit lesenswert, durchaus unterhaltsam, lustig und emotional.

Es ist sicher empfehlenswert, jedoch wurde mein Lesevergnügen dann einfach getrübt, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Kriminologie der Serienmörderin

Killerfrauen
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Im Buch schildert Stephan Harbort die unterschiedlichsten Fälle von Serienmörderinnen, analysiert Motive und Hintergründe der Taten und die Profile der Täterinnen. Dabei gibt er beklemmende Einblicke in ...

Im Buch schildert Stephan Harbort die unterschiedlichsten Fälle von Serienmörderinnen, analysiert Motive und Hintergründe der Taten und die Profile der Täterinnen. Dabei gibt er beklemmende Einblicke in die Abgründe der weiblichen Seele, es ist wirklich erschreckend zu sehen zu welchen Taten hier Frauen fähig waren. So gibt es den Fall einer Krankenschwester, die im Namen Gottes ihre Patienten kaltblütig tötete.

Mal wieder von Fällen aus dem echten Leben lesen, ja, ich hab mich echt drauf gefreut, wenngleich das Thema Serienmörderinnen natürlich auch heftig ist, keine Frage. Dennoch interessiert mich das Thema sehr und vor allem die Schilderungen tatsächlich passierter Tötungen und deren Hintergründe.

Der Schreibstil gefällt mir recht gut, es kommen natürlich hin und wieder mal gewisse Fachbegriffe vor bzw. es ist keine einfache, leichte Sprache, aber das geht bei diesem Thema auch nicht unbedingt. Wobei die Fachbegriffe meiner Ansicht nach auch keine sind, es ist eher so, dass es sich oftmals um Beschreibungen handelt bzw. eben tiefer in die menschliche Psyche geht, wo man eben viel um- und beschreiben kann. Es ist eben keine Lektüre für so „nebenbei“, man sollte da schon Aufmerksamkeit schenken. Dennoch liest es sich recht gut und auch schnell, wie ich finde.

Natürlich wurden hier Namen und Orte immer wieder etwas „verfälscht“, damit man nicht direkt weiß um welchen Fall es sich hier konkret handelt. Macht man sich jedoch im Internet ein bißchen auf die Suche so kommt man auf die Spur der „Eislady“ (so nennt „Die Welt“ sie) bzw. der „Eis-Killerin“ (Bild-Zeitung). Hier war es für mich so, dass ich den Fall noch weiter verfolgen wollte, was ich dann durch das Internet eben auch konnte – und den erstgenannten Artikel. Sowas finde ich dann auch immer wieder einfach spannend.

Dennoch hat mir das Buch auch gut gefallen, lediglich bei der ausführlicheren Beleuchtung der Hintergründe der Tat war es mir manchmal ein bißchen zu langwierig. Ich bin dann vielleicht einfach nicht so der Fan davon, alles noch ganz genau aus psychologischer Sicht auseinander zu nehmen und zu erfahren, aber das war auch nicht bei jeder Fallschilderung so.

Was dann aber noch wirklich interessant war, war die statistische Auflistung hinten im Buch über das Lebensalter bei der ersten Tat, den jeweiligen Familienstand, Sozialverhalten, Ausbildung sowie Vorstrafen etc. Beides jeweils in verschiedene „Gruppen“ eingeteilt (Altersgruppen, versch. Familienstände aufgeführt) und daneben mit Prozentangaben eingeteilt. Diese Statistiken werden hier für die Täterinnen und die Opfer aufgeführt. Fand ich zum Abschluß des Buches nochmal sehr interessant.

Alles in allem war es spannend mal etwas von Stephan Harbort zu lesen, von diesem Autor hatte ich bislang noch kein Buch gelesen – und ich lese ja doch hin und wieder Bücher aus diesem Genre. Das Buch und die Schilderungen haben mir gut gefallen, es war unterhaltsam, wenngleich hinsichtlich der Taten natürlich auch grausam. Hinsichtlich der weiteren psychologischen Erläuterungen war es mir teilweise einfach ein bißchen zu ausführlich, manchmal weiß ich lieber nicht so viel über die Hintergründe bzw. manches Sozialverhalten etc. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Von mir gibt es für dieses Buch eine Empfehlung und 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Von Dönekes und Schoten.

Der Junge muss an die frische Luft
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Im Buch schildert der bekannte und beliebte Moderator, Spaßmacher und Schauspieler Hape Kerkeling einige Stationen seines Lebens, vor allem aber seine eigene Kindheit. Ein Buch mit tollen, berührenden ...

Im Buch schildert der bekannte und beliebte Moderator, Spaßmacher und Schauspieler Hape Kerkeling einige Stationen seines Lebens, vor allem aber seine eigene Kindheit. Ein Buch mit tollen, berührenden Begegnungen, über Verluste, Lebensmut und die Energie, immer wieder aufzustehen.
Schon richtig lange wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und nun war es soweit, ich war gespannt und habe mich drauf gefreut. Inhaltlich wusste ich nicht genau, was mich hier erwartet, da ich aber auch das Buch von Hape Kerkeling über den Jakobsweg – und seinen Weg dorthin – gelesen habe, war mir klar, dass mir der Stil wie er schreibt gut gefällt. Und so war es dann auch. Ich kam recht schnell in die (Lebens-)Geschichte hinein, d.h. ich hatte hier überhaupt keine Startschwierigkeiten beim Lesen. Der Stil gefällt mir gut, es ist wirklich angenehm zu Lesen, eine schöne Sprache, nicht sonderlich kompliziert, aber dennoch keine einfache Sprache. Auch vom Satzbau her ist nichts arg verschachtelt, klar gibt es mal längere Sätze, aber das passt dann inhaltlich auch einfach gut in dem Moment.

Die Schilderung der Kindheit von Hape Kerkeling (über seine eigene Kindheit ja!) hat mir gut gefallen, mich durchaus sehr berührt. Generell hat er Ansichten, die ich wirklich gut finde, wenngleich man merkt, wie heftig all das gewesen sein muss, was er schon erlebt und mitgemacht hat. Chapeau, Hape! Er hat sich hier in gewisser Weise auf sein „Quatsch-Macher-Tum“ berufen bzw. ist dorthin geflüchtet, was durchaus auch eine verständliche Reaktion ist.

Für mich ist inzwischen manches besser nachvollziehbar, in gewisser Weise auch, warum es aktuell vielleicht etwas stiller um ihn geworden ist. Ich schätze die Art und Weise wie er sich der Öffentlichkeit präsentiert – sich nämlich zurück hält, damit privates auch privat bleibt. Ebenso fand ich viele Aussagen im Buch wirklich wunderbar, interessant mit welchen Menschen er in Berührung kam, wie toll seine Großeltern sich gekümmert haben.

Mir waren zwar einige Punkte im Leben von Hape Kerkeling schon bekannt, jedoch so gut wie nichts über seine Kindheit oder auch sein vielleicht nicht unbedingt direkt gewolltes Outing durch Rosa von Praunheim. Entsprechend fand ich es hier wirklich spannend noch mehr zu erfahren, wenn gleich das Buch eben nicht immer lustig ist. Klar gibt es auch lustige und komische Situationen, es ist aber eben auch so, dass die Schilderungen recht emotional sind und durchaus Nahe gehen können.

Von mir gibt es dafür eine absolute Empfehlung und 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Der erste Schritt ist der schwerste Schritt.

Franzellii kocht sich leicht
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Durch ihren eigenen Ansporn und ihre eigene Kraft hat Franziska Ludwig es geschafft – sie hat 50 kg abgenommen. Mit einer Ernährungsumstellung hat sie die Freude am Kochen für sich entdeckt – und sie eigene ...

Durch ihren eigenen Ansporn und ihre eigene Kraft hat Franziska Ludwig es geschafft – sie hat 50 kg abgenommen. Mit einer Ernährungsumstellung hat sie die Freude am Kochen für sich entdeckt – und sie eigene Rezepte kreiert. Diese hat sie im Buch zusammen getragen, wobei sie diese vorher schon auf ihrem Blog franzellii.com veröffentlicht hat. Die Rezepte zeigen, dass Franziska weiterhin Genuss und Lebensfreude beim Essen groß schreibt, strenge Diäten sind nicht ihr Ding.

Abnehmen – und dabei auch noch lecker und gesund essen können, wer möchte das nicht? Entsprechend gespannt war ich aufs Buch und die darin enthaltenen Rezepte.

Zuerst gibt es im Buch ein Vorwort der Autorin, in der sie unter anderem auch ihre Einstellung zum Essen und zur Ernährung generell erläutert. Anschließend folgt ihre Geschichte, wie sie dazu kam abnehmen zu wollen, wie sie ihren Weg gegangen ist, wie es heute ist, ja auch wie sie heute aussieht. Hier findet man auch immer wieder einige Fotos dabei. Anschließend geht es direkt los mit Rezepten, so fängt der Tag ja mit einem leckeren Frühstück an, was man hier z.B. mit einem leckeren Porridge gestaltet, so gibt es ein Grundrezept, das man noch selbst verfeinern kann bzw. auch direkt zweierlei Möglichkeiten bzw. Ideen, wie man es geschmacklich machen kann (schokoladig, fruchtig). Aber auch ein leckeres Omelett oder auch Mohncrepes mit Himbeer-Quarkfüllung können das Frühstück abwechslungsreich machen. Statt Zucker verwendet man dann eben Agavendicksaft, beim Quark muss es nicht immer die Magerstufe sein, es darf auch die Vollfettstufe sein, da gibt es hier keine Regelung bzw. kein Verbot. Auch Smoothie-Rezepte lernt man kennen.

Weiter geht es im Buch mit leckeren Salaten, vom Rote-Bete-Salat mit Räucherforelle über den grünen Salat mit gebratenem Feta, einen warmen Avocado-Kartoffelsalat bis hin zum Curry-Eiersalat. All diese Rezepte sind wirklich toll bebildert, die Fotos sind natürlich alle schon in Szene gesetzt, wirken aber recht natürlich, manchmal hätte ich mir da dennoch einfach weniger von gewünscht (vom „wir richten das jetzt auf einem alten Holzbrett an, vintage“, etc.). Lediglich bei manchen Portionen hatte ich manchmal das Gefühl, dass man davon definitiv nicht satt wird – bei den Fotos allerdings eben. Fürs Kochen hat man dann ja selbst die genauen Zutatenmengen, da verhält es sich dann anders.

Nach den Salaten findet man Nudelrezepte, so gibt es ein Rezept für One Pot Pasta (Alles wird direkt in einem Topf zusammen gekocht), Penne mit Frischkäsesauce und Lachsstreifen oder auch Tagliatelle mit Hähnchen-Gorgonzola-Sauce. Hier darf man gerne Vollkornnudeln verwenden, bei allen Zutaten ist es natürlich schön, wenn man auf frische Varianten zurück greifen kann (Kräuter), dennoch geht auch die getrocknete Variante.

Im nächsten Kapitel folgen Rezepte, die dauerhaft zu Franzellii’s Lieblingsrezepten gehören, so beispielsweise die gefüllte Spinatrolle mit Räucherlachs, Zucchini-Möhren-Rösti mit Tzaziki oder generell Zucchini-Rezepte dazu. Auch hier gibt es immer wieder kleine feine Tipps bzw. Alternativen zu manchen Zutaten, die Bebilderung gefällt mir auch sehr gut, oftmals gibt’s auch einen Tipp bezüglich des Einkaufens bzw. wie das jeweilige Gemüse sein sollte (makellose Schale).

Das vorletzte Kapitel beinhaltet Fast Food-Rezepte, d.h. selbstgemachte bunte Mini-Pizzen, Ofenbackfisch mit Salat, Currywurst mit Ofenpommes oder eben auch Chicken-Nuggets mit Tomatensalsa -Anleitungen findet man hier. Auch hier findet man immer wieder ein Foto zu den meisten Rezepten, so dass man es sich auch gut vorstellen kann, wie es zubereitet dann aussieht.

Im letzten Kapitel findet man dann Menüs für Mädelsabende, hier kann man dann z.B. lecker Thailändisch kochen (Kokossuppe mit Hähnchen) oder eben auch lecker italienisch mit Alpenküche gemischt (Knödeltris in Salbeibutter, Himbeergratin mit Quarkcreme).

Danach folgt noch das Register nach Gerichten bzw. Zutaten, anschließend findet man noch die Danksagung.

Alles in allem hat mir dieses Kochbuch mit Abnehmrezepten gut gefallen. Die Gestaltung ist schön gemacht, manchmal fand ich das aber doch ein bißchen zu überdreht, denn im Fokus sollen ja die Rezepte und die Ernährung stehen – und nicht die Fotos. Für Tipps, wie man es schön anrichtet, bin ich zu haben, aber dieser „Altes Holzbrett-Vintage-Stil“, „wir legen mal ein Handtüchle dazu“, … -Stil, diese Art ist einfach nicht mein Ding. Da ich schon ähnliche Bücher „gelesen“ habe, habe ich hier durchaus einen Eindruck bekommen wie man es auch schön machen kann, aber nicht so mega mäßig in den Fokus stellen kann.

Sehr positiv aufgefallen ist mir die Übersichtlichkeit im Buch, wenngleich man z.B. den Wechsel ins nächste Kapitel fast nicht merkt. Hier gibt’s dann keine wirkliche Überschrift, sondern eben einfach ein doppelseitiges Foto bzw. Bild vom Zubereiten eines Salates, etc. Ich mag’s halt gerne, wenn man dann vielleicht auch irgendwie nochmal „Salate“ hinschreibt, damit man den Wechsel ins neue Kapitel beim schnellen Durchblättern auch direkt mitbekommt. Ansonsten fand ich die Rezepte recht übersichtlich, ich habe mir den Blog auch mal angesehen, damit ich einen Vergleich habe, hier war ich nicht so angetan, weils für mich nicht so schön übersichtlich dargestellt war bzw. oftmals Tipp-Fehler (Schnelligkeit?) drin waren. Im Buch ist mir sowas einmal aufgefallen, wo weiß ich aber nicht mehr.

Die Rezepte sind wirklich abwechslungsreich, die meisten Zutaten kann man leicht und unkompliziert einkaufen, vieles habe ich beispielsweise automatisch zuhause. Auch die Zubereitung ist meiner Ansicht nach absolut kein Problem, alles machbar, nicht mit zuviel Aufwand verbunden, sowas finde ich gut.

Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus, die optische Aufmache ist zwar schön, finde ich aber teilweise einfach ein bißchen übertrieben, ebenso gefällt mir der Kapitelübergang nicht so gut.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Wenn du nicht zurück kannst, musst du eben vorwärtsgehen.

Die Glücksliste
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Rachel, gerade 30 Jahre alt, liebt es Listen zu schreiben, Listen bei denen man anschließend abhaken kann, was man getan hat – oder eben einfach sinnieren kann, was woran vielleicht gut ist, was man woran ...

Rachel, gerade 30 Jahre alt, liebt es Listen zu schreiben, Listen bei denen man anschließend abhaken kann, was man getan hat – oder eben einfach sinnieren kann, was woran vielleicht gut ist, was man woran merkt, etc. Nun steckt sie aber mitten in der Scheidung von Dan und da hilft ihr auch die beste Liste nicht weiter. Auf der Suche nach einer Wohnung lernt sie Patrick kennen, der ein Zimmer zu vergeben hat. Zusammen mit ihren Freundinnen, die ihr natürlich auch helfen wollen, legt sie die „zurück ins Leben“-Liste fest, bei der sie bald, auch mit Hilfe von Patrick, schon die ersten Häckchen setzen kann…

Die Glückliste – allein der Buchtitel hat mich ja schon unheimlich neugierig darauf gemacht. Die Beschreibung des Buches klang für mich sehr lesenswert, ein unterhaltendes Buch, das in Richtung „Typische Frauenliteratur“ geht. Und in gewisser Weise war das dann auch so, aber ich würde das Buch nicht als so „ganz typische Frauenliteratur“ einsortieren, in diese Schublade würde ich doch eher etwas seichtere Bücher packen.

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen, der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, alles wirklich gut verständlich, keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe, eine echt angenehme Lektüre, locker-leicht zu lesen – aber dennoch mit Anspruch. Die Geschichte mag mit einer guten Portion Phantasie gespickt sein, aber so ganz extrem wurde da nichts erfunden, finde ich. Denn alles wirkt auch glaubhaft und nicht arg zusammen geschustert.

Der Stil des Buches hat mir gut gefallen, auch der Verlauf der Geschichte. Den ahnt man vielleicht mal kurz vorweg, aber – und das ist das schöne daran – es kommt dann immer doch etwas anders, als man vielleicht vermutet hat. Ich wurde hier wirklich toll unterhalten, habe das Buch ungern aus der Hand gelegt, habe die über 500 Seiten regelrecht verschlungen. Es gibt sowohl emotionale als auch sehr lustige und kuriose Szenen, manchmal auch nachdenkliche Schilderungen, die mir schon sehr gut gefallen haben. Bereits die Schilderung des Berufes bzw. der genauen Tätigkeit, die Rachels Meinung nach wie der unzuverlässigste Beruf in der Welt klingt, ähnlich wie Venushügeldekorateurin oder Zehenagelberaterin (Seite 52), habe ich mich sehr amüsiert.

Alles in allem kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen. Ein unterhaltsames Buch, das locker-leicht geschrieben ist, mir super gut gefallen hat, sich nicht ständig wiederholt, abwechslungsreich ist und eine schöne Geschichte bietet. Angenehme Unterhaltung beim Lesen, wie ich finde.
Von mir gibt es dafür 5 von 5 Sternen.