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Veröffentlicht am 24.06.2019

Muss man nicht lesen...

Sommer im kleinen Brautladen am Strand
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Ich habe dieses Buch begonnen, weil ich eine nette Geschichte für Zwischendurch haben wollte, um zu lesen, aber nicht immer denselben Mist ertragen zu müssen - ich lese nunmal am liebsten Young Adult und ...

Ich habe dieses Buch begonnen, weil ich eine nette Geschichte für Zwischendurch haben wollte, um zu lesen, aber nicht immer denselben Mist ertragen zu müssen - ich lese nunmal am liebsten Young Adult und New Adult.
Ich habe allerdings nicht bedacht, dass dieses Buch wirklich "nett" ist. Ich kann nicht mal sagen, dass es eine seichte Geschichte oder was auch immer ist. Es ist einfach irgendwie... Ich kann es nicht beschreiben.

Die ersten 33% in etwa waren für mich nicht so toll zu lesen. Es wurden diverse wichtige Details am Rande erwähnt, die in der Folgehandlung extrem beeinflusst haben und einfach wichtig waren. Das führte dazu, dass ich nicht wirklich in die Geschichte reinkam und mich quasi nicht "zurechtgefunden" habe.
Nach diesen 33% wurde es dann besser, es las sich flüssiger, aber die Handlung erschloss sich mir dennoch nicht. Auch hier gab es Dinge, Details, die mich total aus dem Konzept und damit auch aus dem Lesefluss gebracht haben. Aber der Schreibstil gefiel mir ganz gut, die Handlung war in Ordnung, also habe ich weitergelesen.
Heute habe ich "Der kleine Brautladen am Strand" nun beendet und für mich steht fest: Es ist definitiv nicht mehr als ein Drei-Sterne-Buch. Dadurch, dass allein der Titel wie abgekupfert klingt, habe ich im Nachhinein schon fast den Gedanken an Ausschlachterei. Es wird alles aus diesen Provinzläden rausgeholt, bis niemand sie mehr haben möchte. Bei mir hat es geklappt.
Ich meine, wie realistisch ist es bitte, dass in einem kleinen Kaff ein riiiiieeeesiger Brautladen mit gefühlt tausend verschiedenen Abteilungen steht, und die Abteilungsleiterinnen alle Single sind (/waren)?

Einen Stern muss ich außerdem abziehen dafür, dass andauernd die Anführungsstriche am Anfang oder Ende der wörtlichen rede fehlten. Wäre das nur ein- oder zweimal vorgekommen, wäre das für mich kein Thema gewesen, aber hier war es definitiv ein paar Mal zu oft.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Ein toller Plot, leider aber ein bisschen verbesserungswürdig...

Aus den Sternen gefallen
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Der Klappentext umschreibt extrem gut, was in dem Buch passiert, ist also ziemlich gelungen. Das Buch selbst allerdings ist nicht ganz so meins gewesen. Von Anfang an:

Schon ziemlich zu Beginn habe ich ...

Der Klappentext umschreibt extrem gut, was in dem Buch passiert, ist also ziemlich gelungen. Das Buch selbst allerdings ist nicht ganz so meins gewesen. Von Anfang an:

Schon ziemlich zu Beginn habe ich mir aufgeschrieben, dass mir ein wenig die Emotionen fehlten. Beispielsweise der Tod von Jojos Mutter: Ich habe nichts gefühlt. Gar nichts – nur Verwunderung, dass ich nichts fühle. Auch später fiel mir dann immer wieder auf, dass auch Gefühle wie Entsetzen oder Liebe nicht gut rüberkamen. Das macht leider viel aus… :/

Jojo als Protagonistin war ein wenig schwierig. Sie verhielt sich nicht, wie eine Sechzehnjährige – sie war einerseits total naiv und total auf ihren Seifenblasentraum fixiert, und andererseits war sie einfach extrem weit weg. Das kann ich gar nicht wirklich beschreiben, aber auch sie als Person konnte ich nicht erfassen.
Ihr Weltbild ist einfach sehr verschoben, so sieht sie beispielsweise ihre Mutter in einem strahlenden Licht, genauso wie ihre Bandmitglieder und den Bandmanager – die sich allerdings für mich alle vier total asozial verhalten haben. Jojos Mutter war total auf die Karriere ihrer Tochter fixiert, die Bandleute haben sich ewig lange nicht gemeldet, waren aber laut Jojo total nett und toll und freundlich und alles supi. Hmpf.

Kommen wir mal eben zu dem Konflikt des Buches. Die Wahl zwischen ihrem aktuellen „normalen“ Leben und dem als Star, was gleichzeitig aber einiges an Arbeit erfordert.
Diesen Konflikt fand ich irgendwie nicht sehr… realistisch. Es war für mich einfach gar kein Konflikt, auch das war also sehr weit weg.

Um mal etwas positives zu sagen: Der Schreibstil war sehr flüssig und prinzipiell ziemlich gut, auch wenn man ein wenig merkt, dass es sich hier nicht um ein Verlagsbuch handelt, sondern um ein Selfpublishing-Debüt. Das merkte man leider auch an dem Format: In meiner mobi-Datei war der Text in einer ziemlich unglücklichen Schriftart – vielleicht war das gar nicht beabsichtigt, aber ich fand es nicht so schön zu lesen.

Puh… Das war jetzt alles sehr negativ, und ich habe noch ein paar andere Sachen anzumerken… Aber bitte behaltet im Kopf, dass ich das Buch trotzdem relativ gut fand, okay? ;p

Kurz gesagt gab es einige Szenen, in denen mir persönlich der Sinn fehlte, es plätscherte so einfach dahin… Es gab keine Persönlichkeitsentwicklung, auch keine Beziehungsentwicklung.
Und der letzte Punkt ist dann auch die Beziehung zwischen Jojo und Eric. Ich denke, ich habe damit schon ein bisschen gespoilert, aber bitte seht es mir nach. Diese … Liebe war mir ebenfalls zu oberflächlich dargestellt. Es ging mir zu schnell, wie sich die beiden auf einmal mochten, und auch eine gewisse Szene fand ich ein bisschen awkward… Klar, das erste Mal ist wahrscheinlich niemals so rosig und toll, wie es in einigen Büchern dargestellt wird, aber man sollte es vielleicht nicht so gruselig darstellen, dass es Jugendliche – die ja die Zielgruppe sind – abschrecken könnte… :/

Veröffentlicht am 03.06.2019

Ich weiß nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll...

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Zum Inhalt muss ich vermutlich gar nicht mehr viel sagen, der Klappentext sagt schon relativ viel - auch wenn ich es definitv anders beschreiben würde.

Zunächst einmal: Nachdem ich das Buch beendet hatte, ...

Zum Inhalt muss ich vermutlich gar nicht mehr viel sagen, der Klappentext sagt schon relativ viel - auch wenn ich es definitv anders beschreiben würde.

Zunächst einmal: Nachdem ich das Buch beendet hatte, wusste ich nicht, was ich zu "Wild Hearts" sagen soll. Ich fühlte ... nichts.
Das war heute Morgen.
Jetzt geht es mir nicht wirklich anders.

Das einzige, was ich wirklich dazu sagen kann, ist, dass dieses Buch extrem oberflächlich ist. Ich habe nicht gefühlt, was die Figuren gefühlt haben - was ich aber fühlen konnte, war die Hitze in Outskirts. xD Ich weiß auch nicht, wieso... Die Autorin kann scheinbar sehr gut Landschaften und das "Drumherum" beschreiben...

Was mich ziemlich gestört hat, schon als ich das Buch zu ersten Mal gesehen habe, war der Name der Protagonistin: Sawyer Dixon.
Ich meine, klar, Sawyer und Finn erinnern and Tom Sawyer und Huckleberry Finn, aber im Lyx-Verlag ist schon ein Buch mit einer Sawyer Dixon als Hauptfigur erschienen. Wie kann das sein?
Das hat mich total irritiert und gestört, aber gut, wenn man Mona Kastens Again-Reihe nicht kennt, ist einem das vermutlich ziemlich egal.

Die Handlung konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Ich war einfach nicht drin in der Geschichte, ich fand einfach nur total klischeehaft, was da alles passiert ist. Bei ca. 85% war es dann für mich vollkommen vorbei, da war für mich klar, dass das Buch absolut GAR nicht mein Fall ist.

Schade, aber es ist insgesagt wirklich ein Flop. :(

Veröffentlicht am 03.06.2019

Sommerflair garantiert!

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Ich habe vor einigen Monaten in der OWL-Onleihe "Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt" gefunden und dadurch, dass ich Kristina Günak schon eine Weile bei Facebook folge, habe ich dann das Buch gelesen, ...

Ich habe vor einigen Monaten in der OWL-Onleihe "Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt" gefunden und dadurch, dass ich Kristina Günak schon eine Weile bei Facebook folge, habe ich dann das Buch gelesen, es geliebt und kann auch jetzt über "Glück ist meine Lieblingsfarbe" sagen, dass es ein wahnsinnig schönes Buch ist! Ich bin verliebt in das Setting und all die Charaktere und alles. Merkt man gar nicht, oder? :D
Dieses Buch ist einfach perfekt, wenn man in Sommerstimmung kommen möchte - es ist so sommerlich, dass man die Sonne förmlich auf der Haut spüren kann und sofort nach La Palma reisen will. Kristina Günak ist echt echt extrem gut gelungen, den Leser mit in die Geschichte zu ziehen und ihm all die Orte zu zeigen, die für Juli und Quinn eine Rolle spielen!
Apropos Juli und Quinn: Die beiden sind wirklich liebevoll gestaltet und ich habe richtig mit ihnen mitgefiebert. Vor allem Juli mochte ich sehr gern, sie ist eine sehr sympathische Protagonistin und so, wie ich sehr gerne wäre... =)
Man kann sehr viel über dieses Buch sagen, aber um es kurz zu machen: "Glück ist meine Lieblingsfarbe" ist ein Sommer-Sonne-Wohlfühlbuch, total süß und toll und leicht und super für Zwischendurch! Ich liebe es! =D

Veröffentlicht am 08.05.2019

Schöner Schreibstil, aber eher ein Flop :(

Up All Night
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Die Geschichte handelt von Taylor und Daniel. Ich habe jetzt gerade hier das Bedürfnis, so richtig hart zu spoilern – was ich unten auch tue, natürlich kennzeichne ich es. ?
Die rhethorische Frage am Ende ...

Die Geschichte handelt von Taylor und Daniel. Ich habe jetzt gerade hier das Bedürfnis, so richtig hart zu spoilern – was ich unten auch tue, natürlich kennzeichne ich es. ?
Die rhethorische Frage am Ende des Klappentextes ("och Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat – oder etwa doch?") setzt ja eigentlich schon voraus, dass es nicht so ist, dass Daniel also nicht schwul ist. Das ist kein Spoiler, das ist nämlich von Anfang an klar. Man kann sich an dieser Stelle darüber streiten, ob das nun gut oder schlecht im Bezug auf Mental Health ist, aber lassen wir das mal außen vor. Fakt ist nämlich, dass Daniels Schwulsein eine weitaus geringere Rolle spielt, also man nun denken würde. Außerdem wird vor allem in der Leseprobe, also den ersten 57 Seiten oder so, sehr offen mit dem Thema Homosexualität umgegangen. Das ist etwas, das hatte ich bisher noch nicht. Klar, die Protas in anderen Büchern sagen nicht „Ich mag keine Homosexuellen“, aber es kommen eben auch nicht so oft welche vor… Leider wurde es dann nach der Leseprobe weniger, es gab nur noch eine Stelle, wo richtig deutlich das Thema aufgegriffen wurde, und das war eher so, als hätte der Plot das verlangt, nicht, weil es authentisch wirkte.

Ich habe die Leseprobe gelesen, war begeistert und habe mich für die Leserunde beworben. Ich wurde genommen, ein paar Tage später war das Manuskript im Briefkasten. Ich war hibbelig und ich wollte unbedingt anfangen zu lesen! Das hat meine Erwartungen noch mehr gesteigert, bis ich dann endlich anfangen durfte. Tja, und dann ging es los…

Wie gesagt, die Leseprobe war richtig toll, aber danach gefiel es mir irgendwie kaum noch. Daniel habe ich in meinen Anmerkungen einen „Waschlappen-Bad Boy“ getauft, Taylor kennt sich selbst nicht wirklich. Es gab immer wieder ein paar Fakten über die beiden, so beispielsweise, dass Daniel nur zwei Stunden Schlaf braucht. Bringt mich das weiter? Wieso ist diese Information wichtig? Soll es ihn realistischer/authentischer/sympathischer machen? Nee, ich fand es einfach nur schräg und ein bisschen creepy.

Spoiler-Warnung: In einer Szene wird Daniel zu Erdward 2.0 – er sieht Taylor beim Schlafen zu. Und das nicht nur ein paar Minuten. Creepy.

Taylor wirkte zudem für mich sehr schwach und nicht unbedingt so, wie ich mir eine … nun, starke und toughe Protagonistin vorstelle. Sie ist nicht nur in der Modebranche, sie wirkt in der Leseprobe so engagiert und voller Ideen, dass man mehr von ihr erwartet als...

Spoiler-Warnung: ...dass sie einen Blog eröffnet und innerhalb von einem Tag schon unzählige Follower bekommt.

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass mich die Protas anfangs nicht wirklich überzeugen konnten – also gar nicht. xD
So zwischen Seite 180 und 280 wurde es tatsächlich besser, deshalb habe ich auch den Begriff „Hassliebe“ mit „Up all Night“ in Verbindung gebracht, aber die letzten 120 Seiten… Hell, no!

Ich habe mich so oft gefragt „Wo bin ich hier bitteschön gelandet?!“ (mit mehr Ausrufezeichen und mehr Fragezeichen), dass es nicht mehr gesund war.

Spoiler-Warnung: Die beiden haben sich bis Seite 280 nur „aus der Ferne“ angeschmachtet und sich nicht einmal geküsst. Sie haben aber auch gar nicht erst mitbekommen, dass der jeweils andere überhaupt dasselbe empfindet. Das passte auch, kein Problem, aber bis Seite 400 passierte dann alles so schnell, dass mir da völlig die Emotionen und generell alles fehlte. Das ist echt schade, denn die Geschichte wäre so nicht schlecht… Sie gestehen sich gleich nach dem ersten Kuss ihre Liebe und wissen „das ist für immer“. War es nicht. Ein paar Wochen später… Okay, so viel sage ich dann doch nicht.

Der Schreibstil, um mal etwas Gutes zu sagen, war super. Sehr flüssig, toll zu lesen, ich war nicht gelangweilt oder so (nur genervt). Ich habe auch ein ganz bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich das Buch so schlecht bewerte, aber dieser Punkt reißt es leider nicht rum.
Die Nebencharaktere, also beispielsweise die beiden Mitbewohnerinnen von Taylor und Daniel, sind super dargestellt und ich habe sie wirklich gut verstehen können. Einige Details waren nicht unbedingt sooo wichtig und nötig, aber na ja…


Es kamen dann vor allem auf den letzten 120 Seiten Details dazu, die man nicht wirklich kannte, aber hätte kennen müssen, Probleme, die zuvor gar keine waren.

Spoiler-Warnung: Taylor, die ja denkt, dass Daniel schwul ist, hat bereits „herausgefunden“, dass Daniel bisexuell ist (ist er nicht, er ist durch und durch hetero, aber irgendetwas musste er ihr ja sagen). Sie kommt damit vollkommen klar. Dann passiert etwas und Daniel gesteht ihr, dass er sie belogen hat. Taylor, die Lügen hasst – was in den letzten 300 Seiten kaum eine Rolle gespielt hat -, ist total entsetzt und verletzt und will ausziehen.

Versteht man, was ich meine? Das sind gleich zwei Dinge, die so gar keine wirkliche Rolle mehr gespielt haben, aber die Figuren machen auf einmal daraus wieder Probleme… Die auf insgesamt circa 40 Seiten höchstens gelöst werden. Mit dabei ein Vater, der etwas sagt, das stark an Suizidgedanken erinnert und zwei sich Liebende, die ein bisschen zu melodramatisch drauf sind, für meinen Geschmack.



Ich fasse also zusammen: Das, was auf den letzten 120 Seiten passiert, hätte mehr Raum, mehr Emotion, mehr Tiefe und vor allem weniger Melodramatik und weniger neue Details gebraucht. Das (Happy) Ende war mir dann auch zu filmisch.


Ich gebe dem Buch (ungefähr) zwei Sterne - Ich finde es immer extrem schwer, das zu bewerten, aber ich denke, das passt ungefähr. Der gute Schreibstil und die tollen Nebencharaktere haben es leider nicht viiiel besser gemacht. Was ich aber sagen muss: Es ist nicht schlechter als mein Monatsflop „No sweeter Summer“! xD

Es wird übrigens einen zweiten Band geben, und ich hätte tatsächlich Lust, ihn zu lesen. Addison und Drake, die neuen Protas, kamen in „Up all Night“ ziemlich gut und sympathisch rüber, da könnte was draus werden!

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