Bisher hat Marie nur ihren eigenen Spaß im Kopf, keine Verpflichtungen, keine Verantwortung. Bis ihre Schwester Christine ihre Hilfe braucht und Marie plötzlich Verantwortung tragen muss. Das gelingt ihr mal mehr, mal weniger gut! Aber sie tut, was sie kann, in der ihr eigenen Weise. Natürlich führt das irgendwann zur Eskalation, aber nur so erfahren wir, warum Marie beschlossen hat, nichts mehr an sich heran zu lassen...

Ein paar Wendungen zeichnen sich schon früh ab und sind vorhersehbar, aber die Autorin hat es geschafft, mich zum Lachen und zum Weinen zu bringen sowie Ideen einzubauen, auf die ich nie gekommen wäre. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Das zeichnet für mich ein gutes Buch aus. Und das Rezept habe ich direkt am nächsten Tag nachgebacken, lecker!

In diesem Buch geht es um eine Frau, eine Buchhandlung und um ein Geheimnis in der Vergangenheit... das klang für mich so einladend, dass ich es lesen musste. Leider ist der Funke bei mir nicht richtig übergesprungen. Ich konnte mich weder mit der Hauptfigur Roberta noch mit Dorothea in der Vergangenheit identifizieren. Auch die Zeitsprünge und die Briefe am Anfang jedes Kapitels waren für mich eher verwirrend. Sehr schade, diese Art von Geschichte hätte eigentlich Potential gehabt! Ich habe das Buch fertig gelesen, weil ich doch wissen wollte, wie es weitergeht. Aber der Schluß hat mich leider auch nicht überrascht, er war zu vorhersehbar.