Cinder & Ella
Cinder & EllaKurze Übersicht:
Nach einem schweren Autounfall, bei dem ihre Mutter starb, und acht Monaten im Krankenhaus zieht Ella zu ihrem Vater, der sie als Kind im Stich gelassen hat. Nichts ist mehr so wie vorher, ...
Kurze Übersicht:
Nach einem schweren Autounfall, bei dem ihre Mutter starb, und acht Monaten im Krankenhaus zieht Ella zu ihrem Vater, der sie als Kind im Stich gelassen hat. Nichts ist mehr so wie vorher, denn sie hat alles verloren, was ihr etwas bedeutete, auch ihren Chatfreund Cinder, zu dem sie keinen Kontakt mehr aufgenommen hat.
Auch Brian Oliver alias Cinder vermisst seine Chatfreundin, denn der Ruhm als Hollywoodstar hat auch seine Schattenseiten, doch als sich Ella dann nach einer Ewigkeit meldet..
Stil:
Die Geschichte wird prinzipiell aus der Sicht von Ella, der Protagonistin, erzählt, jedoch gibt es einzelne Passagen, die von Brians Sicht erzählt werden, wodurch man sich besser in ihn hineinversetzen kann. Nur dadurch ist die Geschichte überhaupt das, was sie tatsächlich ist, denn ohne die kurzen Einblicke in Brians Leben als Superstar wäre es wohl kaum möglich, seinen Charakter zu verstehen und man würde wohlmöglich ein falsches Bild von ihm bekommen. Kelly Oram schreibt in der Ich-Perspektive, wodurch man noch einmal mehr mit den Charakteren fühlt.
Generell hat mich auch der Schreibstil überzeugen können, das Buch lies sich flüssig und schnell lesen.
Geschichte:
Cinder & Ella beginnt mit einem Knall, so wie in jeder guten Geschichte wird das Leben der Protagonistin erst einmal komplett über den Haufen geworfen, bevor sie sich all den neuen Problemen stellen muss. Zunächst scheint Ella in eine Welt aus Oberflächlichkeit und Bling-Bling geworfen zu werden, in die sie, besonders seit ihrem Unfall, überhaupt nicht passt. Und prinzipiell will sie das alles auch nicht, sie will nicht zu ihrem Vater und seiner neuen Familie, sie will sich nicht wieder in das Leben einfügen und ist dadurch über einen langen Teil des Buches traurig, wenn nicht schon leicht depressiv. Erst durch ihren Chatfreund Cinder findet sie wieder langsam zu sich selbst und sie schein Schritte in die richtige Richtung zu machen. Auch eine der Töchter ihres Vaters wird zu einer guten Freundin von ihr und sie findet wieder Spaß am Leben. Dass sie immer noch von der zweiten Tochter und dadurch von den meisten an ihrer neuen Schule gehänselt wird, rückt langsam in den Hintergrund.
Ich finde es gut, dass Ella diese doch sehr starke Charakterentwicklung durchgemacht hat, denn mit der Anfangs-Ella kam ich nicht so gut zu recht. Sie hatte sich so in ihrer Situation des Opfers, das sie natürlich auch war, verbissen, dass sie alle anderen gar nicht an sich herangelassen hat und auch nicht bemerkt hat, wie unfreundlich sie selbst war. Ich fand es gut, dass zumindest ein Teil der neuen Familie ihres Vater sich nicht als komplett klischeehaft oberflächlich entpuppt hat, denn generell wirkte die Familie auf mich zunächst weniger intelligent, in ihren Taten und Aussagen.
Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen, vor allem wegen Ellas Entwicklung, die zwar recht schnell ging, aber gelungen war.