Der Thriller hat Potenzial
So nah der TodGleich am Anfang ist mir der gestempelte Schriftzug mit Kinderhänden schon zu viel gewesen. Wie lange muss der Täter denn im Zimmer gewesen sein, um das zu machen? Aber es passt dann doch, da der Täter ...
Gleich am Anfang ist mir der gestempelte Schriftzug mit Kinderhänden schon zu viel gewesen. Wie lange muss der Täter denn im Zimmer gewesen sein, um das zu machen? Aber es passt dann doch, da der Täter so krankhaft hinter Annika her ist.
Das Rätselraten um den Täter, wer es aus dem Umfeld sein könnte wird mir nicht genug betrieben. Ich hätte gerne mehr zu den Personen erfahren.Mehr dazu, wie sie zu Annika stehen, wie ihr Alltag mit Ihnen war um eben mit zu raten. So ist mir die Hetzjagd mit den S- und U- Bahnen etwas zu viel, das nimmt zu viel Raum ein.
Dagegen ist der Teil um den Kommissar und seine Abteilung, seine Vorgesetzten und die politischen Spielchen gut gelungen. Die Rückblenden in sein Leben und seine Karriere sind interessant, wenn es ein Thriller um ihn sein soll. Sonst sind die eher überflüssig.
Das Ende ist mir dann wieder einen zu viel. Muss es die Liebelei geben? Muss Annika noch mal zur Superheldin mutieren? Und muss der Kommissar dann noch die Freundschaft eingehen?
Insgesamt scheitert der Thriller für mich daran, dass die Figuren nicht ganz ausgereift sind, die Taten zu unlogisch eskalieren und nicht ganz entschieden ist ob es sich um Annika oder den Kommissar drehen soll.
Ich gebe dem Thriller nur 2-3 Sterne.
Werde aber das nächste Buch der Autorin auch probieren, denn der Schreibstil war ganz gut und die beschriebenen Bilder auch. Nur etwas unfertig das Ganze.