Spannend aber manchmal langatmig
DUNKELKAMMERMeinung: David Bronski ist der Protagonist dieser Reihe. Er erhält einen Anruf von einem ehemaligen Kollegen, dass es da etwas in Innsbruck in einer Wohnung gibt, das jedes Pressefotografenherz höherschlagen ...
Meinung: David Bronski ist der Protagonist dieser Reihe. Er erhält einen Anruf von einem ehemaligen Kollegen, dass es da etwas in Innsbruck in einer Wohnung gibt, das jedes Pressefotografenherz höherschlagen lässt. Bronski vertraut ihm und auf geht’s nach Innsbruck. Und tatsächlich gerät er mitten an einen Tatort, denn eine Leiche, die seit zwanzig Jahren nicht entdeckt wurde, liegt dort im Schlafzimmer. Er soll Fotos machen und seine Kollegin Svenja, die auch nach Innsbruck kommt, einen Bericht dazu schreiben. Doch Bronski findet am Tatort etwas, das sein persönliches Interesse an diesem Fall weckt.
Für mich war es das erste Buch von Bernhard Aichner. Der Einstieg war gewöhnungsbedürftig da ich den eher ungewöhnlichen Schreibstil nicht kannte. Aber nach einigen Kapiteln hatte ich mich daran gewöhnt und konnte die Seiten nur so inhalieren. Dialoge werden wie in einem Drehbuch geschrieben, wodurch sie sehr emotionslos und teilweise unrealistisch wirken. Das bleibt auch bis zum Ende so, doch ich fand es für das Buch insgesamt passend. Durch den relativ kalten Schreibstil lernt man allerdings die Charaktere kaum kennen, ihre Gefühle und Gedanken werden nur wenig beschrieben.
Anfangs ist die Handlung noch sehr spannend aufgebaut, ich wusste lange nicht, wohin es gehen wird. Ab der Hälfte wird es allerdings relativ klar, was dem Buch aber nicht schadet.
Fazit: Insgesamt ein spannendes Buch, nur manchmal etwas langatmig. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und erfordert einiges an Vorstellungskraft. Dennoch hatte ich meine Freude beim Lesen und der zweite Teil ist bereits bestellt.