mangelhaft
VoxVOX von Christina Dalcher hat ein tolles Cover und einen vielversprechenden Klappentext. Und die erste Hälfte des Buches liest sich zügig und durchaus unterhaltsam. Auch wenn es von Anfang an so einiges ...
VOX von Christina Dalcher hat ein tolles Cover und einen vielversprechenden Klappentext. Und die erste Hälfte des Buches liest sich zügig und durchaus unterhaltsam. Auch wenn es von Anfang an so einiges gibt, was etwas gewollt und unrealistisch scheint. Aber ich wollte der Story eine Chance geben und war gespannt, wie die Autorin diese Dystophie zum Finale bringt. Aber spätestens im letzten Drittel häufen sich die Ungereimtheiten. Im Nachwort steht, das Buch wurde innerhalb von zwei Monaten geschrieben. Was war denn da so eilig. Ein bisschen mehr Zeit hätte der Geschichte sicher gutgetan. Soaber finde ich, dass der Plot lieblos und einfaltslos geschrieben ist. Alles geht viel zu schnell. Alle entscheidenen Höhepunkte waren entweder in zwei, drei Sätzen abgehandelt oder wurden nur angedeutet. Ich musste manches nochmal lesen, weil ich auf mehr Verständnis hoffte und die Geschehnisse unzureichend erklärt wurden. Beim Hauptakt, dem eigentlichen Showdown, war man nicht einmal als Leser dabei sondern erfuhr nur nebelhaft eine Andeutung. Es wurde alles nur überstürtzt und fade abgehandelt. Die Autorin hat all das Potential der Geschichte verpuffen lassen.
Ein wirklich ärgerliches Leseerlebnis, weil es so gut anfing und dann so leidenschaftslos abgehandelt wurde. Ja, die eigentliche Idee fand ich gut. Die Umsetzung war mehr als mangelhaft. Von mir gerade noch drei Sterne, mit Tendenz nach unten.