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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2023

Spannende Geschichte aus dem Mittelalter

Die Siegel des Todes
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Auf 700 Seiten wird hier die fesselnde Geschichte von Elias und Ranghild erzählt. Beiden umgibt ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, das nach und nach gelüftet wird. Das Ganze ist in zwei Handlungsstränge ...

Auf 700 Seiten wird hier die fesselnde Geschichte von Elias und Ranghild erzählt. Beiden umgibt ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, das nach und nach gelüftet wird. Das Ganze ist in zwei Handlungsstränge mitreißend aufgebaut und führt den Leser durch das bedrohliche und dunkle Mittelalter.

Mir hat besonders gefallen, dass das damalige harte Leben sehr bildhaft und doch eher positiv dargestellt wurde und nicht so düster und beschwerlich, wie es oft in historischen Romanen gehandhabt wird. Trotzdem konnte man gut mit den Protagonisten mitfiebern, wenn diese in gefährliche Situationen geraten sind oder sich gegen so manche perfide Intrige zur Wehr setzen mussten.

Ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches ist sehr hilfreich um sich bei den verschiedensten Charakteren zurechtzufinden. Das Glossar am Ende war für mich sehr interessant, denn Lichterzieher, Wasenmeister oder Unschlittlichter kannte ich bisher nicht.

Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen, allerdings ziehe ich einen halben Stern für ein paar Längen ab und vergebe 4,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Spannender historischer Krimi

Das Gelübde der vergessenen Tochter
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Mitten im Winter schleppt sich ein junges Mädchen schwer verletzt und mit letzter Kraft zum Kloster Tannhöhe. Als sie wieder erwacht, sind ihre Wunden versorgt, doch aus Angst verschweigt sie ihren Namen ...

Mitten im Winter schleppt sich ein junges Mädchen schwer verletzt und mit letzter Kraft zum Kloster Tannhöhe. Als sie wieder erwacht, sind ihre Wunden versorgt, doch aus Angst verschweigt sie ihren Namen und was mit ihr passiert ist, sie wird daher von den Nonnen Laya genannt. In der Umgebung des Doppelklosters erholt sie sich schnell und findet in Hilda eine Freundin. Die beiden erhalten von der Magistra einen gefährlichen Auftrag. Zusammen mit dem Ordensbruder Ansgar sollen sie herausfinden, was es mit dem Verschwinden der rothaarigen jungen Frauen auf sich hat.

Dieser Auftakt der Bergkloster-Dilogie ist atmosphärisch super geschrieben und Manuela Schörghofer versteht es meisterhaft, den Leser in ihren Bann zu ziehen und das 12. Jahrhundert lebendig werden zu lassen.

Die interessanten Figuren und der fesselnde Schreibstil sorgen für erstklassige Unterhaltung. Mir haben besonders die vielschichtigen Charaktere und die interessanten Beschreibungen zum Klosterleben gefallen. Immer wieder ließ ich mich durch unerwartete Wendungen in die Irre führen und erst zum Schluss zeigen sich die überraschenden Hintergründe.

Dieser mitreißende Historien-Krimi ist absolut lesenswert. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung, der im Januar 2024 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Eiskalte Spannung

Kalt und still
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Die Polizistin Hanna Ahlander eckt auf ihrer Dienststelle in Stockholm mit ihrem Chef und einigen Kollegen an. Ihr wird nahe gelegt den Dienst zu quittieren. Auch privat läuft bei ihr einiges schief, denn ...

Die Polizistin Hanna Ahlander eckt auf ihrer Dienststelle in Stockholm mit ihrem Chef und einigen Kollegen an. Ihr wird nahe gelegt den Dienst zu quittieren. Auch privat läuft bei ihr einiges schief, denn ihr Freund hat eine andere. Völlig verzweifelt zieht sie sich in das Ferienhaus ihrer Schwester in Åre zurück um ihre Wunden zu lecken. Doch als die 18jährige Amanda nach einer Party spurlos verwunden ist, beteiligt sich Hanna an der Suchaktion. Denn bei minus 20 Grad schwinden Amandas Überlebenschancen rapide.
Für mich war dies das erste Buch der Autorin Viveca Sten und ich mag ihren Schreibstil sehr gern. Obwohl die Handlung eher unaufgeregt ist, hat die Geschichte doch eine Sogwirkung, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Kurze Kapitel sorgen dafür, dass der Spannungsbogen von Anfang bis Ende gehalten wird.
Der Polarkreis als Lokation ist wunderschön beschrieben, aber eine unterschwellige Bedrohung durch die Wetterverhältnisse und den extrem niedrigen Temperaturen wird durchgehend wahrgenommen.
Hanna und auch das Ermittlerteam in Åre sind authentisch gut in Szene gesetzt, so wirken sie in meinen Augen sehr real. Zum Ende offenbart sich eine emotionale Story. Obwohl ich bereits früh einen Verdacht hatte, war ich von den Hintergründen schockiert.
Ein unterhaltsamer Krimi dem ich gern 4,5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Ein neues Ermittlerduo an der Nordsee

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Die Anwältin Fentje Jacobsen lebt bei ihren Großeltern auf dem Bauernhof um sie bei der Arbeit mit den Schafen zu unterstützen. Als sie eines morgens die Weiden am Deich kontrollieren will, liegt ihr ein ...

Die Anwältin Fentje Jacobsen lebt bei ihren Großeltern auf dem Bauernhof um sie bei der Arbeit mit den Schafen zu unterstützen. Als sie eines morgens die Weiden am Deich kontrollieren will, liegt ihr ein bewusstloser Mann zu Füßen. Als er verdächtigt wird seine Freundin ermordet zu haben, vertritt Fentje ihn und stellt Nachforschungen an. Dabei trifft sie auf den ehrgeizigen Journalisten Niklas John. Niklas wittert hier eine gute Story, doch bald merken beide, dass sie gemeinsam ein gutes Team ergeben.
Auch in ihrer neuen Krimi-Serie punktet Eva Almstädt mit ihrem mitreißenden Schreibstil Einmal angefangen zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören. Die Story entfaltete sich zu einem hypnotischen Sog. Die Handlung überzeugte mit gut aufgebauten Szenen und interessanten Wendungen, die meine Überlegungen zum Fall immer wieder ins Leere laufen ließen.
Der Autorin ist der Wechsel von ihrer bekannten Krimi-Serie von der Ostsee an die Nordsee gut gelungen. Auch mit ihren neuen Protagonisten sind ihr wunderbare authentische Charaktere gelungen, die ich gerne auch weiterhin verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

So schön😍

Nanny Bells - Ein Kindermädchen unterm Weihnachtsbaum
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Die Wintersaison verbringt Nele als Kindermädchen wie jedes Jahr in Lech. Mit ihren beiden Freundinnen wohnt sie in er WG zusammen, doch dieses Jahr hat sie Pech mit ihrem Zimmer. Als dann auch noch ein ...

Die Wintersaison verbringt Nele als Kindermädchen wie jedes Jahr in Lech. Mit ihren beiden Freundinnen wohnt sie in er WG zusammen, doch dieses Jahr hat sie Pech mit ihrem Zimmer. Als dann auch noch ein fremder Mann ihr in einer Bäckerei ihren Lieblings-Trost-Kuchen vor der Nase wegschnappt sieht sie Rot. Ausgerechnet dieser Fremde ist Neles neuer Arbeitgeber und noch dazu der attraktivste Mann dem sie je begegnet ist.
Der Schreibstil und auch die Story haben mich sofort gefesselt und so mochte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat mit "Nanny Bells" eine herzerwärmende Love-Story geschaffen mit Charakteren und Handlungsorten, die ich sofort gut vor Augen hatte.
Nele und Christoph sind mir sofort ans Herz gewachsen und seine beiden Töchter sind einfach so süß. Zwischen den beiden Protagonisten knistert es gewaltig von der ersten Minute an, doch beide sind geprägt durch seelischen Schmerz aus ihrer Vergangenheit und wollen sich die ungeheure Anziehungskraft nicht eingestehen. Nach einigen Hin und Her erwartet den Leser aber natürlich ein romantisches Happy End.
Bisher kannte ich die Autorin noch nicht, aber dieses Buch wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein, welches ich von ihr gelesen habe.

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