Profilbild von giannadanarosa

giannadanarosa

Lesejury Star
offline

giannadanarosa ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit giannadanarosa über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2023

Drachen lieben leicht gemacht

Fourth Wing – Flammengeküsst
0

Inhalt:

Das Basgiath War College ist eine Art Todestrakt. Aufgeteilt in vier Quadranten (Heiler, Schriftgelehrte, Infanterie und Drachenreiter) wird dort die militärische Elite des Landes Navarre herangezogen. ...

Inhalt:

Das Basgiath War College ist eine Art Todestrakt. Aufgeteilt in vier Quadranten (Heiler, Schriftgelehrte, Infanterie und Drachenreiter) wird dort die militärische Elite des Landes Navarre herangezogen. Es gibt nur zwei Wege, das College zu verlassen. Entweder man macht seinen Abschluss - oder man stirbt. Als Tochter einer ranghohen Generalin meldet sich Violet Sorrengail (un)freiwillig, um als Drachenreiterin ausgebildet zu werden - das ist der prestigeträchtigste, aber auch der tödlichste Quadrant. Violet ist klein und schwach, ihre körperlichen Voraussetzungen sind denkbar schlecht, um zu überleben oder gar von einem der gewaltigen Drachen als Reiterin erwählt zu werden. Darüber hinaus befindet sich eine große Zielscheibe auf Violets Rücken. Nicht alle Drachenreiter sind gleich. Manche von ihnen sind die gezeichneten Kinder einer Gruppe, die vor Jahren einen Putschversuch in Navarre unternommen hat, und deren Eltern auf den Befehl von Violets Mutter hingerichtet wurden. Xaden Riorson, der Anführer von Violets Einheit, ist einer von ihnen und er ist auf Rache aus.

Meine Meinung: 4,5 Sterne!

Eigentlich lese ich schon seit ein paar Jahren nur noch wenig Fantasy, den Hype um "Fourth Wing" habe ich über Goodreads entdeckt. Selten ein Buch, das dort so hohe Wertungen erzielt. Und das zurecht. Der Plot vereint die besten Motive aus zahlreichen erfolgreichen Romanen, die dieses Genre in den letzten fünfzehn Jahren hervorgebracht hat. Es ist eine Art Hunger Games meets Divergent meets ACOTAR meets das Buch, dessen Name nicht genannt werden darf. Dabei sind viele dieser Ideen nicht direkt neu, aber die Art und Weise, wie sie erzählt werden, ist es dann doch. Nicht nur weil die Autorin scheinbar mühelos verschiedene Minderheiten repräsentiert und gleichzeitig eine Protagonistin geschaffen hat, deren Charakter nur wenig an ihre Fantasy-Vorgängerinnen erinnert. Violet Sorrengail ist intelligent und sanft, sie weiß und die Limits ihres Körpers, kämpft auf ihre Weise, zeigt, dass es unterschiedliche Arten gibt, auf die man kämpfen kann, und versucht doch immer das Beste aus ihrer Situation zu machen und as Beste aus sich herauszuholen.
Das Buch, vor allem die ersten zwei Drittel, sind unwahrscheinlich spannend. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt so viele Seiten in so kurzer Zeit gelesen habe. Der Roman ist straff geplottet. Die Ereignisse überschlagen sich. Trotz der Seitenanzahl hält die Geschichte fast durchgehend einen steilen Spannungsbogen und ein hohes Tempo aufrecht. Das Highlight innerhalb der Handlung sind für mich die Drachen, die ihre ganz eigene Gesellschaft bilden und als eigene Persönlichkeiten so spannend und ansprechend dargestellt werden. Allein dafür verdient das Buch, dass ich ihm hier fünf Sterne gebe.

Trotzdem bin ich nicht zu 100% glücklich, nachdem ich das Buch beendet habe. Das liegt zum einen an der romantischen Beziehung, die sich zusichern Violet und Xaden entwickelt. Ich mag die Ausarbeitung des enemies to lovers trope, die Spannung zwischen den beiden, die schnellen innovativen Dialoge und die Kommunikation im Mittelteil der Gesichte, hatte aber gleichzeitig den Eindruck, dass all diese Dinge zum Ende hin deutlich schwächer werden. Das Verhältnis zwischen Violet und Xaden nimmt dann so einen melodramatischen Zug an, der mir nicht gefallen hat.
Dazu kommt, dass ich durchaus Sorgen mache, wenn ich an den Rest der Reihe denke. Ich bin mir nicht sicher, ob das politische System, in das der erste Band eingeführt hat, so viel Substanz bietet, um über die angeblich geplanten fünf Bände zu tragen. Dazu waren mir die Enthüllungen gegen Ende des Romans zu dünn. Wirklich gute Fantasy-Reihen zeichnen sich für mich dadurch aus, dass das erste Buch nicht ihr bestes ist, und ich hoffe, dass Fourth Wing mit Band 1 nicht schon das meiste Pulver verschossen hat.
Ich muss außerdem zugeben, dass die Ereignisse im Verlauf der Handlung für erfahrene Fantasy-Leser im Großen und Ganzen definitiv vorhersehbar sein werden. Das tut der Spannung für mich keinen Abbruch, aber ich wurde verhältnismäßig wenig überrascht.

Fazit:

"Fourth Wing" ist generell eines der faszinierendsten Fantasy-Bücher, die mir in den letzten Jahren begegnet sind. Es wird zweifelsfrei viele Fans finden und sehr erfolgreich sind. Ich werde die Reihe weiter verfolgen und hoffe, ich werde nicht doch noch enttäuscht werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2023

Eva, Mona, Sina und du

Eva
0

Inhalt:

Die Lehrerin Eva Lohaus veröffentlicht einen Essay, in dem sie dazu auffordert, in Zeiten des Klimawandels, keine weiteren Kinder zu bekommen. Dafür erntet sie einen virtuellen Shitstorm, der ...

Inhalt:

Die Lehrerin Eva Lohaus veröffentlicht einen Essay, in dem sie dazu auffordert, in Zeiten des Klimawandels, keine weiteren Kinder zu bekommen. Dafür erntet sie einen virtuellen Shitstorm, der darin gipfelt, dass sie selbst im privatesten Umfeld bedroht wird. Sina, eine Journalistin, will in einem persönlichen Interview Evas Absichten auf den Grund gehen, während zuhause ihr eigener Kinderwunsch ein zentrales Thema in der Beziehung zu ihrem Partner ist. Gleichzeitig hadert Sinas Schwester Mona mit dem selbstgewählten Familienleben.

Meine Meinung:

In "EVA" erzählt die Autorin Verena Kessler in vier Kapiteln die Perspektiven von vier sehr unterschiedlichen Frauen, die jede auf ihre Art mit dem Thema Mutterschaft ringen. (Auf das Wesen der letzten Frau gehe ich an dieser Stelle nicht ein, um mit der Rezension dem Roman nichts vorweg zu nehmen.)
Mit einer wertfreien Empathie werden die Blickwinkel der Protagonistinnen angenommen und dabei unterschiedliche Aspekte des Mutterseins thematisiert. So wird die Entscheidung, ob und warum man Mutter werden möchte (oder eben nicht) in den Fokus gerückt. Genauso wie die möglichen Konsequenzen, sollte diese Entscheidung zu Leid und Reue geführt haben. Die Stärke des Romans liegt dabei darin, dass er sich nicht darum bemüht, ein vollständiges Bild zu zeichnen, sondern in Form von beispielhaften Lebenswegen, mit dem gängigen Stereotyp der Mutterrolle bricht, und alternative Entwürfe aufzeigt. Manche davon sind selbst gewählt, andere sind die Ergebnisse verschiedener Irrungen des Lebens. Die Geschichten von Eva, Mona, Sina und Co. gleichen denen vieler anderer Frauen und sie vereint vor allem, dass sie viel zu selten erzählt werden, und viel zu lange keinen Platz eingenommen haben, neben dem idealen Postkartenmotiv der glücklichen Familienmutter.

Das Buch erhebt nicht den Zeigefinger. Es geht nicht darum, die Inhalte von Evas Essay zu vermitteln, sondern darum, eine ursprünglich sehr starre Schablone weiter auszudehnen, und den Horizont zu verlagern, mit dem man das eigene Leben und das Leben der anderen manchmal betrachtet. Obwohl ich keine eigenen Kinder habe, bietet das Buch dahingehend für mich ein hohes Identifikationspotenzial. Die Kinderfrage stellt sich im Leben einer jeden Frau unweigerlich. Irgendeine Form der Entscheidung muss man/ frau treffen. "EVA" setzt diese Entscheidungen in Relation.

Fazit:

"Eva" ist ein kluges Buch, das ein schwieriges Thema aufbereitet, ohne zu viel zu wollen, und genau vor diesem Hintergrund viel erreicht. Mir hat es sehr gut gefallen und es ist bislang eines der besten deutschsprachigen Bücher, die ich in diesem Frühjahr gelesen habe.
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2023

Eiskaltes Herz

12 Grad unter Null
0

Eine Dystopie auf weniger als 150 Seiten. Wer daran zweifelt, dass das möglich sein soll, wird von Anna Herzig mit "12 Grad unter Null" eines Besseren belehrt. Im kleinen Land Sandburg wird ein revolutionäres ...

Eine Dystopie auf weniger als 150 Seiten. Wer daran zweifelt, dass das möglich sein soll, wird von Anna Herzig mit "12 Grad unter Null" eines Besseren belehrt. Im kleinen Land Sandburg wird ein revolutionäres Gesetz verabschiedet. Männer dürfen nun von den Frauen in ihrem Leben, egal ob es die Mütter, Töchter, Ehefrauen oder Ex-Freundinnen sind, nach ihrem eigenen Gutdünken die Rückzahlung von Schulden fordern. Die schwangere Künstlerin Greta und ihre entfremdete Schwester Luise trifft diese Entscheidung ins Mark.

Die Erzählung erinnert an eine Parabel, weniger an einen Roman. Ein Gleichnis in "kafkaesker" Sprache, das sich einem Land und einer einzelnen Familie bedient, um verschiedene Aspekte eines modernen Patriarchats zu entlarven. Das sind die Frauen, die offensichtlich physisch erniedrigt werden, diejenigen, die nicht wertvoll genug sind und diejenigen, die instrumentalisiert und gegeneinander ausgespielt werden. Und da ist die allgegegnwärtige Lüge, die besagt, dass Mann das Recht auf seiner Seite hat.

Der Text liest sich wie ein düsteres Märchen. Die Metaphorik von Suppenlöffeln und Frauenknochen wird benutzt, um versteckte Wahrheiten in schneidende Bilder zu übersetzen. Anfangs liest sich das fremdartig. Man versteht nicht alle Details auf den ersten Blick. Während sich jedoch in Sandburg die Temperatur immer weiter dem Gefrierpunkt annähert, lichtet sich der Nebel und die einzelnen Fragmente der Geschichte, setzen sich langsam zu einem Mosaik zusammen. Diese Mosaik erschreckt und verstört gleichermaßen, verpasst es aber nicht, deutlich zu machen, dass zwischen all den Scherben, immer auch ein bisschen Hoffnung verborgen liegt. "12 Grad unter Null" ist eine scheinbar dystopische Geschichte, von der man sich fragen muss, inwiefern die Kategorisierung "dystopisch" tatsächlich zutreffend ist. Es handelt sich für mich nicht um eine ausgereifte Dystopie. Dazu bleiben innerhalb der Welt von Sandburg zu viele strukturelle Fragen offen. Das Szenario ist nicht vollständig ausgereift, bzw. zu Ende erzählt. Beim Lesen wird mir immer wieder eiskalt. Das Buch macht allerdings deutlich, dass ein starkes Herz selbst jenseits der Null-Grad-Marke noch schlägt.

Fazit:

"12 Grad unter Null" ist ein sehr eindrücklicher, eigenwilliger und mutiger Text, der seine Finger unerschrocken in zahlreiche Wunden legt. Es handelt sich um ein Buch, das zum Nachdenken anregt und im Gedächtnis bleibt, lange nachdem man es zur Seite gelegt hat. Der Autorin ist es gelungen, eine kluge und tiefgreifend durchdachte Geschichte zu schreiben, deren Bilder auf mehreren Ebenen funktionieren und die viel Raum zur Interpretation zulässt. Dabei bleibt diese Geschichte letztendlich keineswegs zu wage, sondern schiebt die Lesenden, ohne ihre Geheimnisse zu offensichtlich aufzudecken, mit der Nase voran genau dahin, wo es wehtut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2023

Wienroman

Das Café ohne Namen
0


Gibt es die Kategorie Wienroman? Ich kenne bisher nur den Begriff Berlinroman, aber bin auf jeden Fall eine Verfechterin der Ansicht, dass Wien ikonisch genug ist, um ihn zu verdienen.
Robert Seethalers ...


Gibt es die Kategorie Wienroman? Ich kenne bisher nur den Begriff Berlinroman, aber bin auf jeden Fall eine Verfechterin der Ansicht, dass Wien ikonisch genug ist, um ihn zu verdienen.
Robert Seethalers neues Buch "Das Café ohne Namen" ist so ein Wienroman. Das Café das im Mittelpunkt steht ist eigentlich gar kein klassisches Café, zumindest wird hier eher Bier und Schmalzbrot als Kaffee und Kuchen bestellt. Der Wirt Robert Simon eröffnet es in einer Stadt, die sich nach dem Krieg im Wiederaufbau befindet und macht es in den folgenden Jahren und Jahrzehnten zu einer zentralen Anlaufstelle. Das Café ohne Namen wird vor allem von einfachen Leuten aufgesucht. Von Näherinnen und Arbeiterinnen, von Markthändlern und Männern, die ihr Geld mit Boxkämpfen verdienen. Sie alle führen ein arbeitsreiches Leben, das rund um Simons kleines Café eine Wendung nimmt.
Ich lese die Bücher von Robert Seethaler sehr gern. Ich mag den klaren, präzisen Schreibstil, der auch "Das Café ohne Namen" prägt, und diese leise, unaufgeregte Art kleine, aber ehrliche Geschichten zu erzählen. Es kommt mir vor als könnte das alles wirklich genau so stattgefunden haben, weil das, was passiert, jedem hätte passieren können, und gerade das Außergewöhnliche, das manchmal Tragische in dieser Alltäglichkeit macht die Texte so lesenswert.
Rund um das Café ohne Namen lernt man als Leserin einige liebenswerte Charaktere kennen, die alle auf ihre Weise versuchen zurechtzukommen. Das gelingt ihnen mal mehr und mal weniger gut. In kurzen Kapiteln wechseln, die Menschen, die im Fokus der Geschichte stehen. Auf manche kommt der Text regelmäßig zurück. So zum Beispiel der Wirt Robert Simon oder seine Kellnerin Mila. Andere bleiben eher am Rand. Von einigen Geschichten hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren. Immer dann wenn den Protagonistinnen signifikante und einschneidende Dinge widerfahren sind, die in den folgenden Kapiteln dann kaum bis gar nicht mehr zum Thema geworden sind.
Besonders gefallen hat mir die Atmosphäre der Geschichte. Das Wien im Lauf des zwanzigsten Jahrhunderts aus Sicht der einheimischen Arbeiterschaft ist für mich sehr greifbar geworden. Dieses realistische Szenenbild kombiniert mit einer kleinen Brise Zauber und Schicksalhaftigkeit liest sich sehr warm.

Fazit:
"Das Café ohne Namen" ist stilistisch und inhaltlich ein waschechter Seethaler. Emotional hatte die Geschichte keine ganz so eindringliche Wirkung auf mich wie "Ein ganzes Leben" (An dieser Stelle auch dafür eine große Empfehlung. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte das so schnell wie möglich nachholen. Wirklich!), nichtsdestotrotz ist "Das Café ohne Namen" ein überaus lesenswerter Roman für alle Wienliebhaber*innen und solche, die es noch werden wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2023

Melody, Melody

Melody
0

Inhalt:

Der junge Jurist und ehemalige Langzeitstudent Tom steckt nach dem Tod seines Vaters in finanziellen Schwierigkeiten und nimmt deshalb eine private Anstellung bei dem berühmten und äußerst wohlhabenden ...

Inhalt:

Der junge Jurist und ehemalige Langzeitstudent Tom steckt nach dem Tod seines Vaters in finanziellen Schwierigkeiten und nimmt deshalb eine private Anstellung bei dem berühmten und äußerst wohlhabenden Nationalrates Dr. Peter Stotz an. Stotz ist alt und krank, er will deshalb das Tom sein Leben für die Nachwelt archiviert und dokumentiert. Für diese Aufgabe wird er nicht nur fürstlich entlohnt, sondern soll zusätzlich in einer Gästewohnung in Stotz' mondäner Villa leben. Diese Villa ist geprägt von den Abbildern und Erbstücken einer jungen Frau. Melody ist einst die Verlobte des Nationalrats gewesen. In langen Abenden vor dem Kamin erzählt Stotz Tom die Geschichte, die ihn mit Melody verbindet und bald wird klar, dass hier ein Rätsel verborgen liegt, das man nach all den Jahren vielleicht doch noch lösen kann.

Meine Meinung:
Um es mal sehr modern zu sagen: Martin Guter slayed.

"Melody" ist nicht umsonst sofort zum Bestseller geworden. Was für ein großartiges Buch! Ich habe eine Schwäche für geheimnisvolle und abgründige Geschichten mit einer gewissen UpperClass-Ästhetik. Ich mochte die geisterhafte und luxuriöse Atmosphäre in der Villa, der im Kontrast stehende schlechte Gesundheitszustand von Dr. Stotz, die Rückblenden in die Schweiz der Achtzigerjahre, als Stotz die sagenhafte Melody kennenlernt. Während die erste Hälfte des Romans noch gemächlich daher kommt, wird die Geschichte mit jedem weiteren Kapitel immer furioser. Sie führt Tom an interessante und wunderschöne Orte, und lässt ihn auf eigenartige Menschen treffen. Man könnte sagen, ich das Buch hat mir mit jeder neuen Seite noch besser gefallen. Martin Suter ist und bleibt einfach ein sehr guter Schriftsteller, der mich mit dem seinen Büchern übergeordneten Thema der Wahrheitsfindung und -interpretation immer wieder einfangen und abholen kann Die Auflösung der Geschichte ist ein Feuerwerk aus Wendungen. Ich wurde bis zur letzten Seite überrascht. Auch die Romantikerin in mir ist zu Genüge auf ihre Kosten gekommen. Die Nebenfiguren hatten jeweils ihren ganz eigenen Charme, ich bin auch ein Fan des italienischen Einschlags, den die Geschichte durch sie bekommen hat. "Melody" ist ein fast perfektes Buch, das mich vom ersten bis zum letzten Satz unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere