Vor dem Haus von Maura Isles wird eine Frau erschossen. Detective Jane Rizzoli glaubt zunächst, ihre Kollegin selbst sei das Opfer, da kehrt Maura von einem Kongress zurück - erschöpft, aber lebendig. ...
Vor dem Haus von Maura Isles wird eine Frau erschossen. Detective Jane Rizzoli glaubt zunächst, ihre Kollegin selbst sei das Opfer, da kehrt Maura von einem Kongress zurück - erschöpft, aber lebendig. Schockiert erfährt Maura, die weder von einer Schwester noch von ihren leiblichen Eltern etwas weiß, dass es sich bei der Leiche um ihren Zwilling handelt.
Unterstützt von dem charmanten Detective Rick Ballard beginnt sie, nach ihrer Herkunft zu forschen. Und gerät dabei in einen blutigen Albtraum aus Habgier und Gewalt. Sie stößt auf Skelette von ermordeten Schwangeren, deren Babys spurlos verschwunden sind. Dabei erfährt sie auch die entsetzliche Wahrheit über ihre Mutter - eine Psychopathin und Mörderin: Mit ihrem Cousin hat sie jahrelang Frauen unmittelbar nach der Niederkunft getötet und die Säuglinge verkauft.
Doch erst als Jane Rizzoli - selbst hochschwanger - einen anderen Fall untersucht, findet sie in Rick Ballards Umfeld den Schlüssel zum Tod von Mauras Zwillingsschwester.
Fazit:
Also ich fands wieder richtig klasse, war super spannend geschrieben. Jane Rizzoli konnte ich mir richtig gut schwanger vorstellen. Die ganze Story war so real
geschreiben, dass man glaubte, dabei zu sein. Daumen hoch. Bin ganz Wild auf andere Bücher von ihr.
Hier kommen 5 hochverdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung.
In der Nähe von Potsdam verschwinden zwei Kinder. Statt die Polizei um Hilfe zu bitten, versuchen die Mütter die Beiden im Alleingang zu finden. Leider geht das völlig daneben, denn nun steht eine der ...
In der Nähe von Potsdam verschwinden zwei Kinder. Statt die Polizei um Hilfe zu bitten, versuchen die Mütter die Beiden im Alleingang zu finden. Leider geht das völlig daneben, denn nun steht eine der Mütter vor der Entscheidung, was nun. Sie hat etwas getan, wozu sie selbst dachte, nie in der Lage zu sein.
Die Kinder werden gefunden und die Ermittlung übernimmt Kommissar Sigi Kamm und er bittet die Psychologin Alicia Behrens um Mithilfe.
Leider verlaufen alle Spuren im Sand, denn immer wieder verdrehen sich die Muster der Verdächtigen und das erschwert die Arbeit des Ermittlungsteams ungemein.
Als dann endlich Licht ins Dunkle kommt, passieren viele Dinge gleichzeitig und dann ist wieder alles ganz anders, als gedacht und angenommen.
Mein Fazit:
Mit diesem vielversprechenden Zitat auf Seite 177, beginne ich meine Meinung zu erläutern: „Keiner, der früh gelernt hatte, zu funktionieren und sich bedingungslos anzupassen, konnte später unbeschwert leben.“
Die Autorin Dinah Marte Golch schreibt hier einen Kriminalroman, der mit vielen Figuren Verwirrung stiftet. Nichts ist wie es scheint, aber Aufklärung kommt in den meisten Punkten leider nicht. Auch haben fast ausschließlich alle Charaktere etwas zu verbergen, schlimmes erlebt oder sind zutiefst traumatisiert. Das in einem einzigen Krimi unterzubringen und auch richtig aufzuklären, wäre der Wahnsinn, leider ist es hier nicht gelungen.
Der Schreibstil ist leicht und sehr flüssig lesbar. Die Geschichte ist aber so verstrickt, dass ich das Gefühl habe, dass selbst die Autorin teilweise den roten Faden verloren hat. So viele Dinge werden hier angefangen und nicht beendet. Schlimmer noch ist, dass sich dann bei jedem neuen Ansatz herausstellt, dass alles was vorher richtig war, nun falsch ist. Weniger ist mehr, denn das beabsichtige Verwirrspiel ist für mich als Leser ein einziges Chaos.
Kommen wir zu den Protagonisten. Jeder ist auffällig, teilweise sogar seelisch grausamst misshandelt worden. Ich konnte zu keinem eine Verbindung aufbauen, schade. Auch Kommissar Sigi Kamm ist nicht der Glanz der Polizei.
Das Grundthema des Krimis braucht aber eine klare Struktur und nicht so ein heilloses Durcheinander. Schade, denn aus der Geschichte ansich hätte man so viel mehr machen können. Die Autorin hat sich hier aber selbst einen Strick um den Hals gelegt, der nicht gelöst, sondern zum Schluss zugezogen wurde und der ganz viele Fragen unbeantwortet lässt.
Ich vergebe hier 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kommt von mir hier verständlicherweise nicht. Lest aber selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.
Das Kinderlied klingt noch nach und dann ist innerhalb von 19 Minuten alles vorbei. Der Tote ist auf äußerst brutale Weise getötet worden und die Öffentlichkeit darf nicht erfahren, dass es sich um den ...
Das Kinderlied klingt noch nach und dann ist innerhalb von 19 Minuten alles vorbei. Der Tote ist auf äußerst brutale Weise getötet worden und die Öffentlichkeit darf nicht erfahren, dass es sich um den Außenminister Schwedens handelt. Klar ist gleich, dass hier ein Profi am Werk war oder doch eher ein Irrer, der keine Spuren hinterlässt, dafür aber eine Zeugin der Tat? Die Vertuschung ist groß angelegt, der Minister verstarb nach kurzer Krankheit. Die Agentin Saga Bauer übernimmt die Ermittlung. Dann geschieht ein weiterer Mord, der noch brutaler zu sein scheint. Es braucht die Hilfe eines verurteilten Kommissars im Hochsicherheitstrakt. Kann Kollege Joona Linna Licht ins Dunkle bringen und dafür die Freiheit genießen? Leider nein, denn der Premierminister ist nicht zufrieden mit dem Ergebnis und lässt den Gegangenen zurück ins Gefängnis, und sogar in die Isolation, bringen. Was ist hier falsch gelaufen?
Die Ermittlungen kommen nicht voran, obwohl der Täter fleißig weiter mordet. Saga braucht Hilfe, erneut wird Joona ins Boot geholt, der gleich auf der richtigen Spur ist. Aber sie kommen zu spät, der Mörder hat schon erfolgreich sein Werk vollbracht.
Warum sterben hier so viele Menschen auf äußerst brutale Weise und was hat es mit dem Kinderlied auf sich?
Fazit:
Das Autorenduo Kepler schreibt hier den 6. Fall für das Team Bauer und Linna. Für mich ist es das erste Buch.
Der Schreibstil ist flüssig lesbar. Sofort stört mich die äußerste Brutalität und die so detaillierte Beschreibung der grausamen Morde. Das ist für mich völlig überflüssig und braucht auch gar nicht sein, denn mein Kopfkino arbeitet immer auf Hochtouren. Hier habe ich Bilder vor meinen Augen die furchtbarer nicht sein können und die ich in einem guten Thriller auch gar nicht brauche. Eigentlich reicht doch aus, dass ich weiß wie gemäuchelt wird und ich muss nicht in allen Einzelheiten wissen, wie dann das Ergebnis bei einem Schuss ins Auge ist. Mein Gefühl sagt mir, dass hier, um viele Seiten zu füllen, so haarklein alles beschrieben wird. Es gibt so viele verschiedene Stränge im Buch, dass ich am Ende nicht wirklich weiß, sind jetzt alle losen Fäden zusammengeführt worden. Ein guter Thriller braucht keine 650 Seiten und schon gar nicht diese furchtbare Schilderung aller Einzelheiten. Das hätte mindestens 200 Seiten gespart und wäre dann wohl ein guter Thriller geworden.
Die Charaktere sind teilweise dermaßen überzogen, dass sie mir schon unsympathisch sind. Saga Bauer erfüllt dabei jedes beliebige Klischee. Seite 35: „Sie ist neunundzwanzig Jahre alt und immer noch atemberaubend schön, vielleicht schöner als jemals zuvor“..“Die meisten, die ihr zum ersten Mal begegnen, werden bei ihrem Anblick schwach, als würde etwas in ihnen zerbrechen.“ Die Figuren sind nicht mit Tiefe beschrieben, aber wie sie kämpfen und sich spezialisiert haben, schon. Einzig bei Joona kommt ein wenig mehr Gefühl rüber, auch wenn er mich nicht zu 100 % überzeugen konnte, kann ich bei ihm ein wenig mitfühlen und sehen, was in ihm vorgeht.
Die Spannung ist teilweise sehr hoch, wird aber durch unnötige Sexszenen und Kapitelstränge die es nicht bräuchte, völlig ins Gegenteil geworfen und ich muss mich dazu aufraffen weiterzulesen. Die Spannung keimt wieder auf und das Ende ist so grausam und hat dann noch einen Cliffhanger, damit ich wohl auch das nächste Buch lesen soll, damit ich weiß, wie es weitergeht. Nein, nein, nein. Für mich ist es definitiv der erste und letzte Thriller des Autorenduos, denn dieses Gemetzel ist nichts für mich und schon gar nichts für schwache Nerven.
Ich vergebe hier nur 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kommt von mir verständlicherweise nicht. Dies hier ist ganz allein meine Meinung und Empfindung und es kann Euch ja ganz anders ergehen.
Eine weibliche Leiche mit einem sehr seltenen Medaillon um den Hals, wird in Mannheim am Klärwerk angespült. Sie ist schon länger tot und so werden Hauptkommissarin Alexis Hall und die Kriminalbiologin ...
Eine weibliche Leiche mit einem sehr seltenen Medaillon um den Hals, wird in Mannheim am Klärwerk angespült. Sie ist schon länger tot und so werden Hauptkommissarin Alexis Hall und die Kriminalbiologin Karen Hellstern mit dem Fall betraut. Karen wird versuchen müssen, aus den Überresten der Leiche herzuleiten, wann sie verschwunden und ob sie eines natürlichen Todes gestorben ist oder ermordet wurde. Alexis und ihr Team beginnen mit den Ermittlungsarbeiten, die sich sehr schwierig gestalten. Wer ist die Tote und warum wurde sie erst jetzt entdeckt, denn klar ist, dass sie schon länger im Wasser lag.
Nachdem feststeht, dass die Tote ermordet wurde, wird klar, dass auch ihre Lebensgefährtin und deren Tochter in Gefahr sind. Oder handelt es sich um eine Eifersuchtstat, denn der Exmann war mit deren Lebenswandel so gar nicht einverstanden?
Als die Ermittlungen dann zu einer Serie von grausamen Morden in Kolumbien im Jahr 1998 führen, ist klar: Hier ist Gefahr in Verzug.
Alexis und das gesamte Team arbeiten rund um die Uhr, aber sie können nicht verhindern, dass ein weiteres Opfer getötet wird. Wieder das auffällige Amulett mit einer Spinne darin um den Hals der Toten. Liegen sie mit ihrer Ermittlung falsch? Sie konzentrieren sich sehr auf zwei Hauptverdächtige, aber ist überhaupt einer von diesen Beiden der perfide Mörder?
Karen und Alexis sind sehr unvorsichtig und bringen sich so selbst ins Visier des Mörders, denn er spielt Katz und Maus mit dem gesamten Team.
Fazit:
Die Autorin Julia Corbin schreibt hier einen wirklich interessanten Thriller. Sofort bin ich bei ihr und verfolge die Ermittlungen von Seite zu Seite mit. Nicht immer bin ich mit dem Einverstanden, was ich da lese, denn es ist schon sehr perfide und ich muss das Buch zur Seite legen, um nach einer gewissen Pause weiterlesen zu können.
Der Schreibstil ist angenehm lesbar. Mir ist allerdings viel zu viel von den Untersuchungen der Kriminalbiologin Karen Hellstern erzählt. Wie genau man Käfer untersucht und wie oft sie sie dabei auseinanderschneiden muss, interessiert mich nicht und führt bei mir zu Ekelmomenten und der Annahme, dass hier der Reihe Dr. Bones, sehr nachgeeifert wurde. Außerdem führt es zu Längen im Buch, die gar nicht sein müssten. Man braucht nicht alle Information bis ins kleinste Detail.
Sämtliche Charaktere sind vielschichtig und einige davon schon sehr nervig. Vor allem die Hauptkommissarin Alexis Hall ging mir schwer auf den Geist. Immer dieses Rumgejammere, bin ich wie meine Eltern? Auch das ständige, nur ich allein kann den Fall lösen, ist schon langsam Usus bei allen Ermittlern und bewirkt bei mir inzwischen, dass ich diese Person nicht leiden kann. Ein Alleingang geht meistens schief. Das ist auch bei den Beschreibungen und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Personen so. Alle haben irgendwie schon Furchtbares durchgemacht. Soll ich deshalb Mitleid für sie empfinden? Ein ausführlicher Lebenslauf ist manchmal auch spannungstötend. Keiner der Protagonisten konnte mich so richtig überzeugen und mir ans Herz wachsen. Schade!
Die Spannung ist oft hoch, fällt dann aber durch viele ausführlichen Erklärungen wieder ab, um dann wieder anzusteigen, wenn der nächste grausame Mord in allen Einzelheiten beschrieben wird. Ich persönlich muss nicht ganz genau wissen wie der Tod nun eingetreten ist und wie lange diese arme Person leiden musste. Ich mag es nicht so blutrünstig.
Ich hatte den Täter erkannt, aber wie die Zusammenhänge waren, konnte ich nicht erkennen. Am Ende wurde genau erklärt, wie und warum, auch hier: Weniger ist mehr!
Alles in Allem hätte man, mit weniger Ausschweifungen, aus diesem Buch einen Top-Thriller machen können. Mir persönlich ist es zu brutal und blutrünstig und bekommt von mir daher 3 Sterne. Der Abzug ist erklärt. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung. Und Vorsicht, das Buch ist nichts für schwache Nerven oder für Menschen die an Arachnophobie (Angst vor Spinnen) leiden.
Die 13-jährige Ricarda Petersen lebt ein einfaches aber gutes Leben im Jahre 1876 als Tochter des Gärtners und der Köchin auf Schloss Freystetten. Durch einen tragischen Unfall wird sie Zeugin, wie Komtess ...
Die 13-jährige Ricarda Petersen lebt ein einfaches aber gutes Leben im Jahre 1876 als Tochter des Gärtners und der Köchin auf Schloss Freystetten. Durch einen tragischen Unfall wird sie Zeugin, wie Komtess Henriette ihrer Nichte das Leben rettet. Sie ist Ärztin. Ein Beruf den hier nur Männer ausüben dürfen, erzählt sie ihr. Sie hat aber in Zürich studiert, wo Frauen auch Ärztinnen werden dürfen. Das alles hört sich für Ricarda ganz unglaublich und weit weg von ihrem Leben, an.
Als Henriette von Freystetten dann nach Berlin zurückkehren möchte, muss sie ihrem sterbenden Vater aber versprechen, sich um Ricarda zu kümmern. Kurzentschlossen nimmt Henriette sie mit in die Großstadt und will ihr dort eine gute schulische Ausbildung zukommen lassen, denn Ricarda hat bei dem besagten Unglück bewiesen, dass sie mutig ist und eine große Auffassungsgabe hat.
Von jetzt auf gleich dreht sich Ricardas Welt in ganz anderen Dimensionen. Eben noch ist sie traurig, nicht bei ihrer Familie sein zu können, um dann im nächsten Augenblick zu erkennen, dass sie hier genau richtig ist, denn ihr Wissensdurst ist unersättlich.
Sie lernt viel und schnell. Durch eine Kleinigkeit, die in ihren Augen aber richtig war, wird Ricarda ins Gefängnis geworfen und hilft dort der Krankenschwester bei ihrer täglichen Arbeit, die kranken Frauen zu pflegen. Ihr Wunsch ist klar, sie will auch helfen. Aber der Weg den sie gehen wird, um das zu erreichen ist schwer und steinig. Und dann erkennt sie bald, dass sie mehr als nur Kranke pflegen will, sie möchte sie auch heilen.
Wird Ricardas Traum Wirklichkeit? Kann sie auch einmal Ärztin werden?
Fazit:
Hinter dem Autorenname Helene Sommerfeld verbirgt sich das Pseudonym eines Berliner Autoren-Ehepaares. Mit „Die Ärztin – Das Licht der Welt“ schreiben sie den 1.Teil der zweiteiligen Historiensaga um die Ärztin Ricarda Thomasius. Sofort bin ich bei ihr und lasse mich in das Jahr 1876 und die Geschehnisse auf Schloss Freystetten mitnehmen.
Der Schreibstil gefällt mir gut und ist flüssig zu lesen. Manches Mal fehlt mir ein wenig die Tiefe und an anderer Stelle sind die Einblicke dann zu ausschweifend beschrieben. Das richtige Gleichgewicht zu finden ist sicher das schwierigste bei diesem Roman. Einerseits möchte der Leser so viel wie möglich aus der Zeit, der Umgebung, des Lebensstils und der Menschen, wissen. Andererseits aber auch, wie in der damaligen Zeit Kranken und Verletzten geholfen wurde und wie die medizinischen Voraussetzungen waren und wie schnell sie voranschritten.
Jedem einzelnen Charakter verleiht die Autorin ein ganz eigenes Gesicht. Mir gefällt Ricarda wirklich gut. Meine Lieblingsprotagonistin ist hier aber eindeutig Dr. Käthe Hausmann. Sie war mir von Anfang an sympathisch, sie pokert nicht, sie sagt immer genau das, was sie sagen möchte, ganz egal was andere denken.
Mich konnte die Autorin überzeugen, denn die Geschichte um Ricarda ist interessant und oftmals mit sehr viel Mitgefühl erzählt, mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Daher vergebe ich hier gerne 4 Sterne, eine klare Leseempfehlung und freue mich schon jetzt auf die bald erscheinende Fortsetzung.