Hölle statt Paradies
ApfelmädchenIdun Lind und Calle Brandt werden direkt von der ersten Seite an mit einem brutalen Verbrechen konfrontiert. Doch was so spannend beginnt, verliert sich leider auf den nächsten Seiten. Die Ermittlungen ...
Idun Lind und Calle Brandt werden direkt von der ersten Seite an mit einem brutalen Verbrechen konfrontiert. Doch was so spannend beginnt, verliert sich leider auf den nächsten Seiten. Die Ermittlungen kommen nicht wirklich voran und das Buch lebt vor allem von den Rückblenden. Diese sind auf jeden Fall interessant und verstörend. Geht es darin doch um eine Familie, in der der Vater gewalttätig ist. Die Mutter schafft es nicht, sich ihrem Mann zu widersetzen und die beiden Kinder gehen mit dem Erlebten völlig unterschiedlich um. Wie prägend die Kindheit ist, zeigt sich, als die eine Tochter selber Familie hat.
Klar ist, dass diese Geschichte aus der Vergangenheit mit dem Mord in Verbindung stehen müssen. Das wie bleibt dabei völlig offen. So spannend die Rückblenden waren, fand ich sie doch recht lang und im Vordergrund stehend.
Um die Ermittlungen und den Fall von Lind und Brandt wird es erst wieder interessant, als auch ein zweites Verbrechen passiert. Nun zeigen sich erste Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart und die beiden Stränge verweben sich geschickt.
Spätestens jetzt wollte ich das Buch ungern aus der Hand legen und unbedingt wissen, wie die beiden Fälle zusammenhängen und wo der gemeinsame Nenner ist.
Einziger Wermutstropfen zum Schluss war, dass die Auflösung zu vorhersehbar war. Das hätte man bestimmt etwas geschickter lösen können!? Trotzdem hat mich das Debüt überzeugt und ich würde Band 2 sehr gerne lesen.
Fazit: mit dem Buch musste ich erst warm werden, aber dann hat es mich gefesselt.