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Veröffentlicht am 20.07.2021

besonders, anders...

Bronze und Sonnenblume
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Klappentext / Inhalt:

Das siebenjährige Mädchen Sonnenblume wird während der Kulturrevolution mit ihrem Vater aufs Land verschickt. Ihr Vater, ein Künstler, soll dort in der Kaderschule Siebter Mai im ...

Klappentext / Inhalt:

Das siebenjährige Mädchen Sonnenblume wird während der Kulturrevolution mit ihrem Vater aufs Land verschickt. Ihr Vater, ein Künstler, soll dort in der Kaderschule Siebter Mai im sozialistischen Sinne umerzogen werden. Bei einem tragischen Unfall etrinkt er. Sonnenblume wird von der ärmsten Familie des Dorfes aufgenommen. In ihrem taubstummen Ziehbruder Bronze findet sie einen Freund.
Dieses Märchen für Erwachsene stellt mit seiner schönen, langsamen Sprache, die vor dem Leser einen Bilderteppich aus dem ländlichen China der 1960er Jahre entrollt, ein Stück lokaler Zeitgeschichte dar, das auf bezaubernde Weise eingefangen wurde.

Cover:

Das Cover ist wunderschön gestaltet und auch von der Zeichnung her sehr gelungen. Ein Mädchen im Vordergrund schaut hinauf aufs Wasser, wo ein Boot mit zwei Menschen erkennbar sind. Auch die Umgebung drumherum ist sehr schön und authentisch gezeichnet. Es scheint eine Art Tintenzeichnung zu sein. Der erst des Covers ist in den traditionellen Farben rot und weiß gehalten.

Meinung:

Ein besonderer Schreibstil, beschreibend und mit einer gewissen Lockerheit, aber auch Schweremut bringt der Autor hier eine Art chinesisches Märchen herüber, das einen mitnimmt und bewegt.

Man begleitet das kleine Mädchen Sonnenblume, welche schon einige Schicksalsschläge erlitten hat. Nach dem Tod ihres Vaters kommt es zu eine der ärmsten Familie. Elend und Leid werden hier projiziert, aber das wichtigste ist, dass diese Familie ihr Liebe und Verständnis entgegenbringt und sich aufopfernd um die kümmern. Verschiedene Seiten und Aspekte werden hier sehr feinfühlig beleuchtet und man merkt das in dieser Geschichte sehr viel Herzblut mitschwingt,

Inhaltlich möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht allzu viel verraten, um nicht zu viel vorweg zu nehmen.

Die Geschichte wird sehr bildlich und detailliert beschrieben. Naturnahe Eindrücke und Bilder von China um 1960er Jahre entstehen vor dem inneren Auge.

Auch die Gestaltung des Buches hat mir gut gefallen. Die Kapitel werden durch chinesische Zeichen und deutlich erkennbaren Kapitelüberschriften eingeleitet. Auch das Inhaltsverzeichnis und das Glossar haben mir sehr gut gefallen. Das Glossar ist sehr hilfreich und erläutert Eineige wichtige Begriffe und Informationen.

Die Geschichte gleicht einem Märchen. Ein Märchen für Erwachsene mit einer gewissen Leichtigkeit, aber auch Schwermut, welcher hier mitklingt, berührt und bewegt es den Leser. Emotionen werden hier sehr gut vermittelt und man kann sich sehr gut in die Protagonisten, aber auch in die Zeit auf dem ländlichen China hinein versetzen. Eine Geschichte, die berührt und bewegt, aber auch Einblicke ermöglicht. Eine Geschichte, die noch lange nachklingt und durch seine Tiefe überzeugt. Ein kleines Mädchen und ihr neugewonnener stummer Bruder, die einen ans Herz wachsen und zeigen worauf es ankommt, aber auch Schicksalsschläge und das Leben, das hier eine sehr wichtige Rolle spielt. Schönheit und Elend, Schicksal und Aufopferung treffen hier aufeinander und ergeben eine faszinierende Mischung und Lektüre ab.

Fazit:

Eine Art Märchen für Erwachsene, dass durch seine besondre und etwas andere Art und Weise überzeugt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2021

spannender, turbulenter Alpenkrimi

Drei Morde für die MörderMitzi
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Klappentext:

Mitzi hat einen Draht zu merkwürdigen Menschen. Die neue Freundschaft zu dem Mann, der vor nicht allzu langer Zeit als naiver Enkeltrickbetrüger entlarvt wurde, hat sie nun allerdings selbst ...

Klappentext:

Mitzi hat einen Draht zu merkwürdigen Menschen. Die neue Freundschaft zu dem Mann, der vor nicht allzu langer Zeit als naiver Enkeltrickbetrüger entlarvt wurde, hat sie nun allerdings selbst hinter Gitter gebracht. Denn der Mann ist inzwischen mausetot, erschlagen – und Mitzis Fingerabdrücke waren am Tatort. Als es ihr gelingt, aus der U-Haft freizukommen, beginnt für Mitzi und ihre Freundin Inspektorin Agnes Kirschnagel eine atemlose Suche nach dem wahren Täter, die sie quer durchs Alpenland führt. Doch der Gesuchte bleibt nicht tatenlos, aus dem Mord wird eine Mordserie, und auch Mitzi schwebt in höchster Gefahr.

Cover:

Das Cover wirkt sehr idyllisch und zeigt drei Kühe in den Bergen. Ein wunderschönes Alpenflair, welches hier vermittelt wird.

Meinung:

Dies ist bereits der dritte Fall für Mitzi und diesmal wird sie selbst des Mordes verdächtigt. Auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, kommt man sehr gut in diesen Band hinein, da die Bände und Fälle in sich geschlossen sind. Ich kannte den vorherigen zweiten Band und hatte mich sehr gefreut wieder auf Mitzi zu stoßen.

Umso verblüffter war ich, als plötzlich Mitzi selbst verdächtigt wurde. Wie es dazu kam und in welche Gefahr sie sich noch so begibt, das erfahrt ihr alles in diesem Buch, denn inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit meinen Äußerungen dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut lesen. Man kommt sehr gut und flüssig voran und wird schnell an das Buch und die Geschehnisse gefesselt.

Besonders spannend sind wieder die Charaktere, die durch ihre Eigenheiten für das besondere Flair sorgen und zusätzlich auch Spannung hineinbringen. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und haben mir sehr gut gefallen.

Auch die Gestaltung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich sehr gut lesen. Auch das Glossar am Ende ist sehr hilfreich und erklärt einige etwas weniger geläufige bzw. regional angehauchte Begriffe. Auch ein Rezept ist am Ende des Buches zu finden und lädt zum Nachbacken ein.

Fazit:

Ein spannender, turbulenter Alpenkrimi, der für gute Unterhaltung sorgt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2021

Jahrmarktatmosphäre ...

Rhein in Flammen
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Klappentext:

Seit Jahren treffen der schüchterne Einserschüler Niklas und die Schaustellertochter Jenna sich regelmäßig auf den großen Jahrmärkten in Bonn. Nach der Pandemie sind beide unsicher - was ...

Klappentext:

Seit Jahren treffen der schüchterne Einserschüler Niklas und die Schaustellertochter Jenna sich regelmäßig auf den großen Jahrmärkten in Bonn. Nach der Pandemie sind beide unsicher - was hat sich in den letzten zwei Jahren zwischen ihnen verändert? Doch schon bald wird ihr Wiedersehen auf dem Volksfest "Rhein in Flammen" von finsteren Machenschaften überschattet. Der Jahrmarkt hat sich verändert. Unheimliche Gestalten sind hinter den Kulissen zugange. Jenna und ihr Vater haben bereits alles vorbereitet, um die Gruppe zu verlassen. Vorher allerdings braucht Jenna noch Niklas' Hilfe dabei, die Pläne der anderen zu durchkreuzen.

Cover:

Das Cover wirkt einerseits nach Spaß, aber auch Spannung spielt hier eine große Rolle. Ein Jahrmarkt mit beleuchteten Zelten und einem Riesenrad ist erkennbar. Doch im Vordergrund sind ein Käfer und viel züngelnde Flammen ersichtlich, die hier eine Gefahr darstellen und das Cover sehr spannend gestalten.

Meinung:

Dies ist der dritte Band aus der Reihe "Gruftgeflüster". Diese Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, da die Kurzgeschichten eine abgeschlossene, eigenständige Geschichte enthalten. Bei den Kurzgeschichten handelt es sich um schaurig, schöne Erzählungen, die durch Spannung und Nervenkitzel, sowie einem leichten Schauer und Gänsehautmomente überzeugen.

Jede Geschichte ist für sich ganz eigen und anders. das macht diese Kurzgeschichten aus und besonders. Diese sorgen für gute, kurzweilig Unterhaltung und eignen sich sehr gut für Zwischendurch.

In diesem Band begleitet man Niklas und die Schaustellertochter Jenna auf den Jahrmarkt. Man kann förmlich das Popcorn riechen und die Zuckerwatte schmecken. Man erlebt die Schausteller-Atmosphäre und den Jahrmarkttrubel hier förmlich mit und ist begleitet von Fahrgeschäften und den verschiedenen Buden. Man kann es förmlich alles sehen, hören und riechen, den die Autorin spielt hier mit den unterschiedlichen Sinnen und schafft es, dass. an sich als Leser mittendrin fühlt.

Es wird alles sehr gut beschrieben und die Szenerie und Atmosphäre kommt hier sehr gut rüber. In diesem Band kann man neben dem Grusel- und Spannungsfaktor auch die verschiedenen Emotionen sehr gut wahrnehmen und vor allem den Charakteren wird hier sehr viel Leben eingehaucht.

Mich konnte auch dieser dritte Band wieder sehr gut unterhalten und ich bin schon sehr auf die weiteren Bände dieser Reihe gespannt. Diese sorgen für gute Unterhaltung und eignen sich für für spannende Lesemomente zwischendurch.

Fazit:

Jahrmarktatmosphäre mit einem unterschwelligen Gruselfaktor, der für gute Unterhaltung sorgt.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2021

schauriges Hasenmärchen ...?

In der Höhle des Bösterhasen
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Klappentext:

Maximilian ist verschwunden.
Antonia wird Schwierigkeiten bekommen, denn eigentlich sollte sie auf ihren jüngeren Bruder aufpassen.
Jetzt liegt sein geliebtes Spiderman-Fahrrad einsam und ...

Klappentext:

Maximilian ist verschwunden.
Antonia wird Schwierigkeiten bekommen, denn eigentlich sollte sie auf ihren jüngeren Bruder aufpassen.
Jetzt liegt sein geliebtes Spiderman-Fahrrad einsam und vergessen am Eingang der Höhle im Wald.
Nie dürfe sie dort hineingehen, hat ihre Großmutter Antonia von frühester Kindheit an eingebläut.
Furchtbare Dinge würden in dieser Höhle auf sie lauern.
Aber das sind alles nur Ammenmärchen, nicht wahr?
Also macht Antonia sich auf ins Dunkel, um ihren Bruder zu finden.

Cover:

Das Cover ist von der Gestaltung her ein wenig gruselig, mit der Spinne und dem verrückten Hasen. Und eigentlich mag doch jeder Hasen, aber diesem würde ich lieber nicht begegnen. Farblich und von der Gestaltung ist es sehr gut an die weiteren Cover der Reihe angepasst und so lassen sich diese leicht wiedererkennen.

Meinung:

Hierbei handelt es sich um eine weitere Kurzgeschichte aus der reihe "Gruftgeflüster". Die Kurzgeschichten sind in sich geschlossen und daher auch sehr gut unabhängig voneinander lesbar.

Diesmal trifft man auf Antonia, die auf ihren kleinen Bruder Maximilian aufpassen sollte. Doch dieser ist verschwunden. Daher begibt sich Antonia auf die Such nach ihrem Bruder. Es verschlägt sie und ein weiteres Mädchen, in eine Höhle im Wald, doch schon in frühester Kindheit hat ihre Großmutter ihr verboten dort hineinzugehen, da schlimme Dinge dort lauern, doch dies mag sicherlich nur eine Gruselgeschichte sein, oder?

Inhaltlich möchte ich hier nicht auf allzu viel eingehe, um nicht zu viel vorab zu verraten. Daher vermeide ich es, hier näher auf den Inhalt einzugehen.

Der Schreibstil ist packend, sehr bildlich und daher auch sehr leicht und angenehm zu lesen. Man kann sich die Dinge und Geschehnisse aufgrund der bildliche Erzählweise sehr gut vorstellen. Es herrscht ein regelrechtes Kopfkino, was nicht immer gut ist. Denn der Gruselfaktor ist hier recht groß und ein leichter Schauer läuft einem hier beim Lesen garantiert über den Rücken.

Aufgrund der Länge der Geschichte, ist diese auch sehr gut für Zwischendurch geeignet. Spannende Unterhaltung für kurze Lesezeit, die sich gut für schnelle Lesemomente eignet.

Die Autorin schafft es, trotz der Kürze der Geschichte, die Handlungen und Geschehnisse glaubwürdig und in der richtigen Stimmung herüberzubringen. Auch die Darstellung und Beschreibung der Handlungen gelingt sehr gut, so dass man sich alles fast bildlich vorstellen kann und somit in eine schaurig, gruselige Geschichte eintaucht, die für einige Gänsehautmomente sorgt. Auch die Charaktere sind sehr gut gelungen und durchdacht und man kommt sehr gut und diese hinein, trotz der Kürze der Geschichte.

Plüschige Hasen und ihre Höhlen, da wird man als Kind doch eher positiv neugierig, jedoch bekommt man hier ein anderes Bild von ihnen und schaut ein bisschen genauer hin.

Fazit:

Wer schaurige Geschichten mag und etwas kurzes für Zwischendurch sucht, ist hier genau an der richtigen Stelle. Ich kann diese schaurige Kurzgeschichte nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

spannend, temporeich ...

Wenn der Glaubenberg schweigt
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Klappentext:

Die Luzerner Staatsanwältin Eva Roos wird von ihrer Vergangenheit eingeholt: Ihr schlimmster Feind Viktor Kasakow ist zurück. Der Kunsthändler und Multimillionär, der für ein russisches Syndikat ...

Klappentext:

Die Luzerner Staatsanwältin Eva Roos wird von ihrer Vergangenheit eingeholt: Ihr schlimmster Feind Viktor Kasakow ist zurück. Der Kunsthändler und Multimillionär, der für ein russisches Syndikat arbeitet, bringt Eva in seine Gewalt. Ihr Ehemann, Ermittler Cem Cengiz, ist bereit, für seine Frau bis aufs Äusserste zu kämpfen. Unterstützt wird er von einem Agenten, den ihm der russische Geheimdienst zur Seite stellt. Doch in diesem undurchsichtigen Netz aus Intrigen, Verrat und Mord spielt jeder sein eigenes Spiel …

Cover:

das Cover zeigt eine schattenhafte Figur mit einer Pistole in der Hand zwischen gläsernen Mosaiks. Das ganze wirkt dadurch sehr mysteriös.

Meinung:

Ein neuer Fall für Cem Cengiz. Dies ist bereits sein sechster Fall, aber auch ohne die bisherigen Fälle zu kennen, kam ich gut in die Handlungen und die Hintergründe hinein. Da jeder fall in sich abgeschlossen ist. Zwar war diesmal auch sein Hintergrund durchaus von Wichtigkeit, aber auch ohne Vorkenntnisse, war es für mich sehr verständlich und ich kam ohne Hintergrundkenntisse aus den vorherigen Bänden zurecht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich sehr gut und locker lesen. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut durchdacht und auch Emotionen und Gefühle werden hier durch die Charaktere sehr gut transportiert. Ein spannender und actionreicher Krimi wartet hier auf dem Leser. Aber auch ein gewisser Humor und die Luzerner Atmosphäre kommt hier nicht zu kurz. Ein toller regionaler Krimi. mit dem richtigen Esprit, Humor und Spannung.

Inhaltlich möchte ich hier gar nicht zu viel verraten, da ich weder die Thematik, noch einzelne Details vorweg nehmen möchte. Somit verzichte ich auf Angaben dazu.

Die Gliederung der einzelnen Kapitel hat mir gut gefallen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich gut lesen.

Der Fall baut sich spannend auf und die Verwicklungen werden zum Ende hin sehr gut gelöst. Die Charaktere sind gut durchdacht und man fiebert bei den Ermittlungen mit. Kurz und knapp: man wird hier sehr gut unterhalten und ich empfehle daher diesen Krimi sehr gern weiter.

Fazit:

Ein spannender, temporeicher und auch humorvoller Krimi, mit gut durchdachten Charakteren und regionalem Flair.

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