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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2023

Grandioser Auftakt!

Der Paria
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Anthony Ryan schuf mit "Der Paria" einen grandiosen Auftakt einer vielversprechenden Trilogie. Der Schreibstil sorgt dafür, dass der Leser das Geschehen bildlich miterleben kann und jede Szene eher miterlebt, ...

Anthony Ryan schuf mit "Der Paria" einen grandiosen Auftakt einer vielversprechenden Trilogie. Der Schreibstil sorgt dafür, dass der Leser das Geschehen bildlich miterleben kann und jede Szene eher miterlebt, als sie einfach nur zu lesen. Das kommt auch dadurch, dass der Protagonist Alwyn den Leser direkt anspricht. Anfangs störte mich das, ich konnte mich aber schnell daran gewöhnen und habe es zum Ende hin kaum mehr bemerkt.
Alwyn ist sympathisch und gut ausgearbeitet, ich habe seine Sichtweise sehr gerne gelesen. Einzig der Fantasyanteil hat hier meiner Meinung nach ganz schön gefehlt und würde ich historische Romane nicht sowieso gerne lesen, hätte es sich vielleicht an einigen Stellen gezogen. Sonst ist die Geschichte sehr passend zum Thema: rau, vulgär und ganz bestimmt nicht zimperlich.
Ich bin gespannt und neugierig auf die Folgebände!

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Hält nicht, was es verspricht

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Das Buch verspricht eine Geschichte rund um Medusa: Das Cover stellt Medusa dar, der Titel handelt von Medusa und auch der Klappentext verspricht viele Seiten Lesespaß rund um Medusa. All das bekommen ...

Das Buch verspricht eine Geschichte rund um Medusa: Das Cover stellt Medusa dar, der Titel handelt von Medusa und auch der Klappentext verspricht viele Seiten Lesespaß rund um Medusa. All das bekommen wir hier leider nicht, stattdessen wird aus unzähligen Perspektiven erzählt und würde man die Teile mit Medusa herausnehmen, hätte man vielleicht 1/4 des Buches übrig. Die verschiedenen Perspektiven sind teilweise verwirrend, auch wenn sie zum Ende zusammenlaufen und man auch den gemeinsamen Nenner gut erkennen kann. Der Schreibstil hat mir leider auch überhaupt nicht gefallen, er hat mich meistens an den Lateinunterricht aus der Schule früher erinnert. Sehr emotionslos und einfach geschrieben und vor allem für "Einsteiger" bei der griechischen Mythologie nicht zu empfehlen. Ich bin zwar kein Einsteiger, hatte dennoch so meine Probleme. Leider hat sich das Buch für mich sehr gezogen, besonders im Mittelteil. Schade eigentlich, ich wollte das Buch wirklich mögen!

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Eine mittelmäßige Dystopie

Equilon
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Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und habe mich auf eine spannende Dystopie gefreut. Dystopien erscheinen aktuell sehr wenige, weshalb ich mich erst recht darauf gefreut habe. Leider ...

Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und habe mich auf eine spannende Dystopie gefreut. Dystopien erscheinen aktuell sehr wenige, weshalb ich mich erst recht darauf gefreut habe. Leider konnte das Buch mich aber nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil war insgesamt recht flach, vielleicht war ich dafür aber auch einfach die falsche Zielgruppe. Ich würde das Buch eher Lesern im Alter von 13-17 empfehlen. Innerhalb der ersten 75% des Buches passiert recht wenig, die Welt wird eingeführt und wir lesen das Buch aus zwei verschiedenen Sichtweisen: Jenna und Dorian. Jenna empfand ich als überwiegend dramatisch und anstrengend, Dorians Sichtweise gefiel mir daher viel besser. Ich mochte seine Reise zu Equilon und auch seine Begleiterin Maggie wuchs mir schnell ans Herz.
Während vorher die Geschichte vor sich hinplätscherte, passierte zum Ende hin sehr viel auf einmal auf sehr wenigen Seiten. Dadurch wirkte das Ende auf mich unvollständig, hastig und einfach extrem ausbaufähig.
Equilon ist für Leser im Alter von 13-17 sicherlich besser geeignet und früher hätten mich die genannten Punkte sicherlich nicht so gestört, wie heute. Daher 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Humorvoller Roman über den Tod

Jetzt ist Sense
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"Jetzt ist Sense" ist ein humorvoller Roman über den Tod. Er bringt einen zum Nachdenken und Schmunzeln und ist für Leser geeignet, die beide dieser Dinge in einem Zug können.
Die Protagonisten waren alle ...

"Jetzt ist Sense" ist ein humorvoller Roman über den Tod. Er bringt einen zum Nachdenken und Schmunzeln und ist für Leser geeignet, die beide dieser Dinge in einem Zug können.
Die Protagonisten waren alle recht eigen und hatten so passende Charakterzüge, dass ich sie eigentlich nie miteinander verwechselte (was mir normalerweise bei so vielen Charakteren schon öfter passiert). Der Tod selbst hat auch so seine eigenen Probleme und klopft ausversehen an Olivias Tür, woraufhin sich eine Art Freundschaft entwickelt. Außerdem geht es auch um eine sehr starke Frauenfreundschaft zwischen Conny und Olivia, die meines Erachtens nach gut dargestellt wurde. Auch wenn mir Conny ein wenig unsympathisch war, war sie ja nicht das Hauptthema.
Zwischendurch hat es mir ein wenig an Spannung gefehlt, auch wenn ich die Fakten rund um die griechischen Götter sehr interessant fand (sie gaben dem Buch den letzten Schliff und rundeten das Ganze wunderbar ab).
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der gerade im Stress ist, etwas Ruhe benötigt oder sich unwohl in seiner aktuellen Situation fühlt. Das Buch erinnert einen an die wichtigen Dinge und hat (zumindest mir) ein wenig Ruhe geschenkt.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Unfassbar actionreicher Wissenschaftsthriller!

Der Riss
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Das Buch vereint Themen, die mir besonders gut gefallen: Wissenschaft und Forschung über Vulkane, das Geschehen spielt in der Antarktis und vor allem ist es wahnsinnig spannend. Ich war ab Seite 1 gefesselt ...

Das Buch vereint Themen, die mir besonders gut gefallen: Wissenschaft und Forschung über Vulkane, das Geschehen spielt in der Antarktis und vor allem ist es wahnsinnig spannend. Ich war ab Seite 1 gefesselt und die Spannung blieb eigentlich bis zum großen Finale durchweg auf einem (sehr hohen) Level. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die wissenschaftlichen Aspekte sind nicht zu kompliziert dargestellt und gut mit der Geschichte verwoben. Die Atmosphäre war so fröstelnd und kalt, wie es sein sollte und ich empfehle es, das Buch eingekuschelt in einer Decke zu lesen, wenn es draußen schneit oder stürmt.

Die Protagonisten waren mir recht sympathisch, auch wenn mir Antionas Verhalten manchmal ein wenig unprofessionell vorkam. Welcher Wissenschaftler, der speziell auf eine Antarktisreise vorbereitet wurde, würde denn schon alleine, zu Fuß und ohne Plan in die Antarktis losgehen? Abgesehen davon waren mir die Protagonisten, die sympathisch sein sollten, auch wirklich sympathisch (z.B. Arlo) und sie haben gut in die Geschichte hineingepasst.

Entgegen einiger Meinungen fand ich das Buch gar nicht so Sci-FI lastig. Vor allem neuere Wissenschaft und diese weltbewegende Entdeckung, die Antonias Bruder Emilio machte, scheinen zwar für uns zur heutigen Zeit Sci-Fi zu sein, scheinen aber mit genügend Entwicklung und Fortschritt der Forschung gar nicht mehr so abwägig. (Hier ging es außerdem weder um den Weltraum, noch um Aliens.)

Thilo Winter hat hier einen wahnsinnig spannenden und actionreichen Thriller geschrieben, der nicht vor Tod und Gier (und Kritik an der Menschheit) zurückschreckt und konnte mich damit vollends begeistern und überzeugen.

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