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Veröffentlicht am 26.03.2021

Ganz nett, aber die Sprüche ähneln sich schon stark

Das Faultier bewegt sich wie Opa
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„Das Faultier bewegt sich wie Opa“ von Eva Dignös und Katja Schnitzler gibt humorvolle Einblicke in die Welt der kleinsten unter uns. Wer kennt das nicht? Mit dem Kleinen an der Hand durch die Stadt spaziert ...

„Das Faultier bewegt sich wie Opa“ von Eva Dignös und Katja Schnitzler gibt humorvolle Einblicke in die Welt der kleinsten unter uns. Wer kennt das nicht? Mit dem Kleinen an der Hand durch die Stadt spaziert und plötzlich sagt der Knirps was, was einen entweder zum Lachen bringt oder erröten lässt. Kinder eröffnen eine ganz neue Sichtweise auf den Alltag und sehen Sachen wie sie eben sind. Kinder sind manchmal einfach unfassbar pragmatisch und herrlich ehrlich. In dem Buch haben die beiden Autorinnen die besten Kindersprüche von Leserinnen und Lesern der Süddeutschen Zeitung gesammelt und sich mit Experten über die Wahrnehmung von Kindern ausgetauscht.
Ich muss sagen, dass mich das Buch an manchen stellen sehr zum lachen gebracht hat. Einer meiner Lieblingssprüche ist definitiv der Titelspruch „Das Faultier bewegt sich wie Opa“. Einfach urkomisch. Aber auch das ein oder andere Highlight war dabei. Manche Sprüche haben mich aber auch gar nicht erreicht, oder waren einander so ähnlich, dass sie mir nicht mehr als ein müdes Lächeln entlockt haben. Schön fand ich, dass die Sprüche nach Themen sortiert waren, die auch immer nochmal eingeleitet wurden. Zudem hat man zu jedem Themengebiet auch noch weitere Expertenhinweise bekommen. Der Fokus des Buches lag aber klar auf den Sprüchen.
Alles in allem hat mir das Buch gefallen, ich hatte mir aber mehr Brüller erhofft.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Für mich die beste Enzyklopädie seit langem

Alles, was wir wissen und was nicht
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„Alles, was wir wissen und was nicht“ von Christopher Loyd ist ein kunterbuntes Lexikon schmökern. Entgegen der gängigen Enzyklopädien wurden die Inhalte mit über 1000 Illustrationen untermauert. Durch ...

„Alles, was wir wissen und was nicht“ von Christopher Loyd ist ein kunterbuntes Lexikon schmökern. Entgegen der gängigen Enzyklopädien wurden die Inhalte mit über 1000 Illustrationen untermauert. Durch die besondere Komposition der Seiten und die vielen Bilder wirkt das Buch manchmal wie eine Zeitschrift. Mir hat das sehr gut gefallen, weil man die wesentlichen Informationen auf einen Blick vorfindet. Insbesondere für jugendliche finde ich das Nachschlagewerk total klasse. Aber auch als Erwachsene kann man hier noch viel lernen. Der Autor widmet sich auf 375 Seiten den unterschiedlichsten Themen der Weltgeschichte. Von der Entstehung des Universums bis in die heutige Zeit. Auf diesem Weg begegnet dem Leser - wie der Titel schon vermuten lässt – vielen was man noch nicht wusste und was einen in Erstaunen versetzt. Besonders hervorheben möchte ich, dass es richtig Spaß macht in diesem Buch zu Blättern. Natürlich ist es nicht möglich auf den 375 Seiten jedes noch so kleine Detail darzustellen, aber ich habe die für mich wichtigen Infos alle finden können. Ich würde das Buch zudem weniger als Nachschlagewerk für konkrete Themen empfehlen, sondern eher zum schmökern und entdecken. Ich finde es total klasse und möchte es gerne empfehlen. Für mich die beste Enzyklopädie seit langem.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Würdiger 2. Band und macht echt Lust auf Band 3

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Kaleidra - Wer die Seele berührt“ ist der 2. Band der Kaleidra Trilogie von Kira Licht. Der dritte Teil wird voraussichtlich Ende Oktober 2021 veröffentlicht. Band 2 setzt unmittelbar nach den Ereignissen ...

Kaleidra - Wer die Seele berührt“ ist der 2. Band der Kaleidra Trilogie von Kira Licht. Der dritte Teil wird voraussichtlich Ende Oktober 2021 veröffentlicht. Band 2 setzt unmittelbar nach den Ereignissen des 1. Teils an, daher sollte unbedingt der erste Teil vorab gelesen worden sein. Emilia und Ben befinden sich in der Gewalt der Quecks und sollen den Tria-Bund schließen. Ein unerwarteter Zwischenfall sorgt dafür, dass Ben und Emilia auf eine Mission nach Kaleidra geschickt werden. Trotz großer Gefahren stellen sich beide mutig dieser Herausforderung. Doch Kaleidra hat mehr als nur eine Herausforderung für die beiden parat.
Ich habe Band 1 geliebt und konnte es nicht erwarten Band 2 zu beginnen. Was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Kira Licht hat mich durch ihren beschwingten und kurzweiligen Schreibstil wieder in ihren Bann gezogen. Emilia und Ben sind zwei sympathische Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber gerade das macht den Charme dieses dynamischen Duos aus. Insbesondere die Dialoge haben mich fesseln können und zum Lachen gebracht. Was ich an diesem Band noch besser fand als am Ersten, war das Setting. Während im Band 1 Rom und die Goldloge im Fokus waren, war es hier das Headquarter der Quecks. Ich fand die Quecks immer schon interessant. Zudem haben mich einige der Dinge, die man beim Lesen erfahren hat, schwer überrascht und schockiert. Aber dazu müsst ihr das Buch selber lesen.
Besonders toll fand ich Ben und Emilias Zeit in Kaleidra und das Treffen auf „alte Bekannte“. Ben’s Twin ist so anders als Ben, aber ehrlich gesagt auch ein bisschen so, wie ich es manchmal bei Ben vermisst habe. Ich denke, dass „forsch“ die korrekte Bezeichnung ist. Emilia hingegen hat ja bekanntermaßen keinen Twin, oder?
Generell hat es Kira Licht mit diesem Buch geschafft mich immer wieder in die Irre zu führen und dann mit einem Twist kalt zu erwischen. Der Spannungsbogen im Buch ist enorm und bis zum Ende habe ich mitgefiebert, was wohl passieren wird. Leider muss man für das große Finale bis Ende Oktober warten… aber was tut man nicht alles für ein gutes Ende? Mir hat das Buch und generell die Reihe bisher sehr gut gefallen und ich kann sie nur weiterempfehlen. Wer gerne Romantasy mit etwas mehr hang zu Fantasy als Romance mag, der ist hier richtig. Zudem hat Kira Licht das Thema Fantasy mal völlig ohne Drachen, Orks und Co. Interpretiert, was durchaus seinen Charme hat.
Liebe Kira, wenn du das hier liest: Ich weiß, dass es eine Triologie sein soll, aber denke doch bitte mal über einen Spin Off mit Larkin nach. Larkin ist mein Hidden Hero in der Geschichte.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Trifft den Nagel auf den Kopf

Der Code agiler Organisationen
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„Der Code agiler Organisationen“ von Stefanie Puckett ist ein „Playbook“ für den Wandel zur agilen Organisationskultur. Ich habe mich für das Buch interessiert, weil das Unternehmen in dem ich arbeite ...

„Der Code agiler Organisationen“ von Stefanie Puckett ist ein „Playbook“ für den Wandel zur agilen Organisationskultur. Ich habe mich für das Buch interessiert, weil das Unternehmen in dem ich arbeite auch gerade auf eine selbstbestimmte, agile Organisation umsattelt. Dabei sind mir viele „Fallstricke“ und Hürden am eigenen Leib begegnet. Ich fand es spannend das Thema mal wissenschaftlich und organisationspsychologisch zu betrachten und habe daher das Buch von Stefanie Puckett sehr gerne gelesen.
Stefanie Puckett veranschaulicht in ihrem Buch, wie sich das Denken und damit verbunden das Handeln ändern muss, damit der Wandel gelingt. Dabei geht sie insbesondere auf das Thema Kultur ein, was ich persönlich nur unterschreiben kann. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass es nicht ausreicht Menschen in agilen Methoden zu schulen und Open Desk Modell bereitzustellen. Agilität ist vor allem ein Mindset Thema und erfordert vielmehr eine Vertrauenskultur. Ich würde das Buch nur zu gerne mal unseren Führungskräften in die Hand drücken. Ich habe oft den Eindruck, dass Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit oft nur in mini Rahmen gewünscht wird, den unsere Führungskräfte uns lassen. Das bremst häufig die Geschwindigkeit und wirkt demotivierend.
Was mir besonders gut gefallen hat ist die Anwendungsorientierung des Buches. Zum einen findet man als Leser viele praxisnahe Beispiele von Branchengrößen wie Netflix etc. aber auch viele Werkzeuge wie Checklisten und Methoden, so dass das Buch zurecht den Namen „Playbook“ verdient hat.
Besonders hervorheben möchte ich die gute Struktur des Buches. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt gut zurechtgefunden und werde auch in Zukunft gerne mal darin blättern und wesentliche Inhalte und Methoden nachschlagen.
Von mir gibt es 5 Sterne, da das Buch aus meiner Sicht den Nagel auf den Kopf trifft und genau die richtigen Aspekte anspricht.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Tolles Jugendbuch, was auch schwere Themen aufarbeitet

Sara auf der Suche nach Normal
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„Sara auf der Suche nach Normal“ von Wesley King ist ein etwas anderer Jugendroman. Im Fokus steht die junge Sara, die so ziemlich jede psychische Erkrankung hat, die ich kenne. Das sind zugegebenermaßen ...

„Sara auf der Suche nach Normal“ von Wesley King ist ein etwas anderer Jugendroman. Im Fokus steht die junge Sara, die so ziemlich jede psychische Erkrankung hat, die ich kenne. Das sind zugegebenermaßen nicht viele, aber genug, um Sara das Leben schwer zu machen. Dabei möchte Sara doch nichts lieber als normal sein. Aber was bedeutet normal sein? Sara ist sie da nicht immer sicher. Daher führt sie darüber Buch bzw. sammelt regeln für’s „normal sein“. Eine wesentliche Regel, um normal zu sein, ist es sich mit jemanden anzufreunden. Das ist allerdings nicht besonders einfach, wenn man sehr schüchtern ist und kaum spricht. Eines Tages lern Sara Erin kennen, die ihr erklärt, dass es gar kein „normal“ gibt.
Mit „Sara auf der Suche nach Normal“ ist Wesely King ein sehr charmanter Jungenroman gelungen, der psychische Erkrankungen thematisiert. Ich finde das wunderbar, denn im Leben ist nicht immer alles rosa mit Wölkchen. Zudem hat Wesley King durch seinen Schreibstil und seiner zauberhaft pragmatischen Sara einen wunderbaren Charakter geschaffen, um auch jungen Lesern Einblick in das Thema zu geben. Insbesondere Saras Gefühle, wenn sie beschimpft und ausgegrenzt wurde, haben mich zutiefst berührt.
Besonders gefallen hat mir aber Saras Entwicklung über die Seiten hinweg. Ihre neuen Freunde und Bekanntschaften ecken ganz andere Seiten an ihr. Zu Beginn hätte ich ihr nicht zugetraut, dass sie so für ihre Freunde eintritt. Als weiterer Hauptcharakter hat mir Erin sehr gut gefallen. Sie hat in vielerlei Hinsicht eine ganz andere Meinung wie Sara, was den Leser zum nachdenken anregt. Wenn die beiden sich über das „Normal sein“ unterhalten, liest es sich manchmal eher wie ein innerer Konflikt von jemanden, der sich differenziert mit dem Begriff beschäftigt.
Total niedlich fand ich wie bestimmte Themen im Buch verpackt wurden. Egal ob Blauwalin oder Sternenkinder. Wesley King weiß sich auszudrücken und schwere Themen konsumierbar und Lesergerecht zu verpacken. Auch toll fand ich den Querverweis auf Daniel. Da mir Sara so gut gefallen hat, habe ich nach weiteren Büchern von Wesley King gesucht und bin auf Daniel is Different gestoßen. Jetzt weiß ich ja auch von welchem Daniel die rede ist.
Von mir gibt es für „Sara auf der Suche nach normal“ eine klare Kaufempfehlung.

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