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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2017

Nett für Zwischendurch...

Fuck the Föhnfrisur
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Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht... Ich kenne das Gefühl, wenn man stundenlang den Unterricht vorbereitet, man aber nicht das Gefühl hat, das irgendetwas bei den Schülern hängenbleibt. Aber ...

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht... Ich kenne das Gefühl, wenn man stundenlang den Unterricht vorbereitet, man aber nicht das Gefühl hat, das irgendetwas bei den Schülern hängenbleibt. Aber so extrem, wie es in dem Buch dargestellt wird, ist es dann doch nicht. Aber genau das Übertriebene und Überspitzte, auch was das Lehrerkollegium angeht, ist recht witzig.

Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin Meike geschrieben. Sie ist sehr sympathisch, war für mich aber an der ein oder anderen Stelle zu naiv und sprunghaft. Da kam sie für mich nicht wie eine erwachsene Frau rüber, sondern eher wie eine ihrer Schülerinnen. Das zeigte sich zum Beispiel, als sie sich mal schnell selbst mit der Nagelschere eine neue Frisur verpasst und das ihrem Freund verheimlichen will, in dem sie eine Wollmütze trägt.

Der Schreibstil an sich war nicht schlecht, das Buch lässt sich schnell lesen und die Kapitelüberschriften sind immer sehr passend. Allerdings war es mir teilweise etwas zu viel Jugendslang, gerade von Hassan. Trotzdem hat es gepasst. Genervt war ich allerdings nach einer Weile von den ständigen Wortspielen rund um den Frisurberuf wie "Cutastrophe" etc. Das war für meinen Geschmack etwas drüber.

Die Geschichte an sich wird von lustigen Anekdoten immer wieder aufgelockert, in der Mitte gibt es dann aber auch einige Längen. Hier hätte es etwas kürzer sein dürfen.

Insgesamt war das Buch eine nette Unterhaltung und gerade (angehende) Lehrer werden sich amüsieren. Alles in allem gibt es deswegen von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Schöne Geschichte

Percy Jackson 1: Diebe im Olymp
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Ich dachte, jetzt muss ich auch einfach mal "Percy Jackson" lesen, nachdem ich ja noch nicht einmal die Filme gesehen habe :)
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, vor allem der Götterbezug und die Protagonisten.
Die ...

Ich dachte, jetzt muss ich auch einfach mal "Percy Jackson" lesen, nachdem ich ja noch nicht einmal die Filme gesehen habe :)
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, vor allem der Götterbezug und die Protagonisten.
Die Sprache war mir an der ein oder anderen Stelle zu flapsig, aber ich denke, für die eigentliche Zielgruppe ist es äußerst passend.
Ich denke, ich werde mir auch mal einen weiteren Teil schnappen!

Veröffentlicht am 20.02.2017

Deine Vergangenheit holt dich ein...

Girl With No Past
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Das Buch beginnt mit einem Prolog aus dem Jahr 2003 - der leider noch gar nicht viel verrät, aber schon einige Fragen aufwirft. Das hat mir gut gefallen, denn ich konnte gar nicht schnell genug weiterlesen.
Überhaupt ...

Das Buch beginnt mit einem Prolog aus dem Jahr 2003 - der leider noch gar nicht viel verrät, aber schon einige Fragen aufwirft. Das hat mir gut gefallen, denn ich konnte gar nicht schnell genug weiterlesen.
Überhaupt ist das Buch sehr gut aufgebaut, da die Geschichte zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin- und herspringt. Dadurch erfährt man langsam aber sicher Ereignisse aus Leahs Jugend, die sie jetzt einzuholen drohen. Keine Sorge: Da die Jahreszahlen über den Kapiteln immer angegeben sind, kommt man nicht durcheinander.

Leah als Protagonistin konnte schon mal Pluspunkte sammeln, weil sie ein richtiger Booknerd ist. Sie arbeitet nicht nur in der Bücherei, ihre ganze Wohnung besteht aus Büchern :) Leider war das aber auch das einzige, was sie mir sympathisch gemacht hat. Sie lebt sehr einsam, will von der Außenwelt nichts wissen. Sonst ist sie in meinen Augen eher naiv und ich konnte einige Handlungen und auch Gedanken von ihr überhaupt nicht nachvollziehen.

Nichtsdestotrotz wollte ich natürlich wissen, was der Ursprung ihrer Ängste und ihres Verhaltens ist - und dafür musste ich weiterlesen :D Zwischendrin gibt es einige langatmige Passagen, die ich nicht gebraucht hätte. Gegen Ende kommt dann aber nochmal richtig Spannung auf. Hier versteht es die Autorin, nicht nur durch den Inhalt, sondern auch durch fiese Wechseln in der Zeit den Leser an das Buch zu fesseln.

Leider wurde ich nicht ganz überrascht, sondern habe mir schon denken können, wer hinter allem steckt (auch hier muss ich über Leahs Naivität schimpfen, dass sie das nicht gemerkt hat...). Das hätte die Autorin noch etwas besser verstecken können.

Alles in allem war ich aber dann doch sehr angetan von dem Buch - deswegen gibt es von mir 4 Sterne :) Mal sehen, was es demnächst von der Autorin zu lesen gibt.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Blutig, brutal, fesselnd...

Der Schinder
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Der Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven! Wer viel Blut und brutale Tötungsmethoden nicht aushält, der sollte den "Schinder" lieber nicht in die Hand nehmen, denn sonst sind Albträume vorprogrammiert. ...

Der Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven! Wer viel Blut und brutale Tötungsmethoden nicht aushält, der sollte den "Schinder" lieber nicht in die Hand nehmen, denn sonst sind Albträume vorprogrammiert. Ich bin ja eigentlich keine Mimose was brutale Thriller angeht, aber mehr darf es dann auch für mich nicht sein :)

Gleich zu Beginn gibt es die erste Leiche und Daria Storm ist wieder mitten drin in den Ermittlungen. Der Schinder ist nämlich kein Unbekannter, sondern hat schon drei Jahre zuvor gemordet, ohne dass man ihn fassen konnte.

Anfangs war mir Daria nicht sehr sympathisch. Sie ist eine sehr taffe und ehrgeizige Ermittlerin, kommt aber manchmal auch etwas kalt und abgebrüht rüber. Emotionen zeigt sie selten. Dafür aber umso mehr Mut und mehr als einmal wollte ich sie anschreien, jetzt einfach mal vernünftig zu sein und nicht so viele Alleingänge zu wagen. Aber genau das macht das Buch spannend.
Dann mischt auch noch Maxim Winterberg mit, ein anerkannter Folterexperte, der leider sein Gedächtnis verloren hat. Ihn muss man einfach ins Herz schließen! Ich habe mich richtig gefreut, als er bei den Ermittlungen eingestiegen ist und so langsam zurück ins Leben findet.

Spannung gibt es wie gesagt in diesem Buch von der ersten Seite an, sodass man es nur ungern aus der Hand legen möchte. Der Schinder scheint einfach immer einen Schritt voraus zu sein und man fiebert richtig mit Daria und Maxim mit. Was dann aber passiert, ist einfach nur der Hammer! Ich bin eine Thriller-Liebhaberin und man kann mich selten auf falsche Fährten locken oder überraschen, aber diese Wendungen, die die Geschichte nimmt, haben sogar mich sprachlos gemacht! Einfach nur genial und durchdacht - wow!

Auch der Schreibstil ist super und lässt sich flüssig lesen. Die Folter wird wie gesagt sehr detailreich beschrieben - das muss man mögen. An sich hat man aber den Eindruck, dass hier sehr gut recherchiert wurde und ich bin froh, nicht mehr im Mittelalter zu leben...

Der Thriller konnte mich wirklich überraschen und hat mir einige spannende Lesestunden beschert. Deswegen 5 Sterne!

Veröffentlicht am 18.02.2017

Nicht mein Humor

Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger
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Das Cover ist mir ja gleich ins Auge gesprungen, weil es mir mega-gut gefallen hat. Erwartet habe ich alleine deswegen viel Witz und dass mir das Buch ein Lächeln ins Gesicht zaubert - was leider nicht ...

Das Cover ist mir ja gleich ins Auge gesprungen, weil es mir mega-gut gefallen hat. Erwartet habe ich alleine deswegen viel Witz und dass mir das Buch ein Lächeln ins Gesicht zaubert - was leider nicht unbedingt der Fall war.
An sich hat das Buch wirklich ein paar schöne bzw. ernste Aspekte: Bert ist übergewichtig, wird gemobbt und hat kein Selbstbewusstsein. Seine Mutter ist alleinerziehend und hat kein Glück bei den Männern, was Bert immer hautnah miterlebt. Ich denke, diese Themen sind alltäglich und traurig, weswegen man sie ruhig auch mal mit ein bisschen Humor betrachten sollte, so wie es der Autor hier auch macht. Zumal Bert durch Billy eine tolle Entwicklung durchmacht, die sich sehen lassen kann.
Aber leider war der Humor des Buches überhaupt nicht meins. Es war einfach zu viel, manchmal zu vulgär, immer etwas drüber. Das hat mich mehr irritiert als zum Lächeln gebracht.
Bert an sich ist eine sympathische Hauptfigur - aber das wiegt auch nicht auf, dass ich mit dem Schreibstil gar nicht zurechtgekommen bin. Bert erzählt dem Leser die Geschichte mehr oder weniger direkt, die Sprache wirkt mehr gesprochen als geschrieben, wobei mir manchmal die Zusammenhänge nicht klar waren. Auch lässt Bert bei seinen Erzählungen mal was aus, nimmt was vorweg oder umschreibt es so, dass man nicht immer mit kommt. Das fand ich sehr schade und hat meinen Lesegenuss doch sehr geschmälert.
Insgesamt konnte mich - trotz der guten Idee - das Buch nicht überzeugen. Nur zwei Sterne.