Sturz der Titanen war mein aller erster historischer Roman zu dem ich gegriffen habe. Um ehrlich zu sein lag er sehr lange auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher), da ich mich nicht wirklich an diese 1020 Seiten voller Geschichte herangetraut habe. Auf Booktube sah ich dieses Buch und fand es wirklich spannend, sodass ich mir es sofort kaufte und erst nach über mehr als einem halben Jahr verstand ich, wieso ich das tat.
Die vielen Seiten gingen wie im Flug herum und ich war am Ende wirklich positiv überrascht. Dieses Buch lehrt sehr viel über die Geschichte, aber mit einem unglaublichen packendem Charakter. Es war wirklich fesselnd und auch spannend, sodass ich wirklich mitgefiebert habe und gespannt auf das Ende war, obwohl ich ja wusste wie die Geschichte endete. Die Protagonisten waren wirklich toll und man hat während dieses Buches jeden Einzelnen lieben oder hassen gelernt. Da die Protagonisten, beziehungsweise die Familie der Protagonisten sich durch die ganzen drei Bänder ziehen, will man sie am Ende der Saga gar nicht mehr gehen lassen. Manchmal war es jedoch auch etwas anstrengend dieses Buch zu lesen und ich konnte auch nie mehr als 100 Seiten pro Tag lesen. Der Schreibstil von Ken Follett hat mich wirklich überzeugt, auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war, da es in der 3.Person geschrieben ist. Seit dem ich dieses Buch gelesen habe, lese ich nun viel lieber und öfter auch historische Romane und auch dicke Bücher. Sturz der Titanen ist eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Dieses Buch habe ich auf einem Wühl- oder auch Grabbeltisch vor dem Osiander als Preisreduziertes Mängelexemplar gefunden und musste es selbstverständlich mitnehmen (wer kennt's nicht?). Ich hatte zuvor noch nie von diesem Buch gehört und war somit gespannt und hatte wirklich gar keinen Vorstellung was auf mich zukommen würde. Anfangs hielt ich es einfach nur für eine schöne Sommerlektüre, die es durchaus ist, aber die letzten 20 Seiten und somit das Ende haben mich wirklich sehr berührt. Ich denke noch oft an dieses Buch, obwohl es jetzt schon über drei Monate her ist, dass ich es gelesen habe. Ich möchte eigentlich auch gar nicht mehr dazu sagen, denn es ist wirklich eine Geschichte in die man sich fallen lassen sollte und diese wenigen 336 Seiten (ganz genau, da die letzten, die wichtigsten sind) verschlingen sollte.
Obwohl das Buch von mir "nur" 4,5 Sterne bekommt, zählt es zu meinen Jahreshighlights.

Nun zunächst muss ich mal sagen, dass ich allein vom Klappentext niemals zu diesem Buch gegriffen hätte. Meiner Meinung nach klingt es nach einer Geschichte, die es schon zu oft gibt und vor allem klingt es einfach nicht interessant. Außerdem bin ich ein totaler Feind gegen Rache, denn ich finde es einfach nur unnötig und kindisch. Es ist doch klar, dass am Ende alles nur schlimmer wird und es einem davon auch nicht besser geht. Trotzdem habe ich mir dieses Buch gebraucht bestellt, da ich erst "To all the boys Ive loved before" von ihr gelesen habe und ihren Schreibstil total mochte, obwohl es wahrscheinlich eher an der Übersetzerin lag. Das Buch lag sogar nur einige Tage auf meinem SuB. "Auge um Auge" war super leicht zu lesen und ich brauchte auch nur zwei Tage um die 304 Seiten zu lesen. Ich fand das Buch gut, denn es hat nichts gefehlt, es war an keiner Stelle langweilig und auch echt interessant. Trotzdem konnte die Geschichte mich nicht verzaubern, oder in ihren Bann ziehen. Die Neuauflage, die im dtv Verlag erschienen ist, hat 80 Seiten mehr und meiner Meinung nach ist das wirklich unverständlich, denn das Buch war rund. Es war an keinen Stellen langweilig und es ging auch nie zu schnell. Für meinen Geschmack hatte es die perfekte länge und die Schauplätze/Personen waren gerade richtig beschrieben, deshalb empfehle ich die Erstauflage, aus wenn diese teurer ist und ich eigentlich ein Sparfuchs bin.
Es war wirklich interessant, wie sich die Geschichte entwickelt hat und vor allem die Charaktere. Das Buch wird aus drei Sichten beschrieben, und zwar aus den Sichten von Kat, Lillia und Mary. Ehrlich gesagt war es anfangs wirklich sehr verwirrend mit den Namen und den Charakteren, aber schon ab den ersten 30-40 Seiten ist man gut in der Geschichte drin. Die Gedankengänge jeder einzelner waren sehr gut zu verstehen und man hat diese Entwicklung mit ihnen durchgemacht. Nichts desto trotz hatte ich meine Lieblinge, was natürlich völlig normal ist. An machen Stellen war mir Mary zu nervig und zu naiv, doch ich denke, dass ganz das diese Geschichte so ausmacht. Das Ende war wirklich toll und hat mich ganz fest dazu angeregt weiter zu lesen, obwohl ich die Geschichte nur gut war. Lest es gerne und überzeugt euch selber von dieser Geschichte, jedoch denke ich, dass es wirklich ein Jugendroman ist, der nur Jugendlichen gefallen wird.

Ich fand das Buch großartig. Es hatte alles was ich brauche (Was das alles war, werde ich nicht erzählen, um nicht zu spoilern). Die Charaktere waren wundervoll und die Schauplätze wirklich schön. Die Geschichte war realistisch geschrieben, auch wenn die Geschehnisse im Buch wahrscheinlich in dieser Art nicht im wahren Leben passieren wird. Will, der männliche Protagonist, war super reif, gefühlvoll und auch locker. Er war einfach ein klasse Typ, den sich jeder wünscht. In Layken konnte ich mich sehr gut hineinversetzten und auch wirklich ihre Gedankengänge verfolgen, da ich mich mit ihr super identifizieren konnte und mich auch selbst an manchen Stellen in ihr wiedererkannt habe. Ihre Liebesgeschichte ist wirklich einzigartig und ich denke, dass diese mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Was ich auch toll fand war, dass in dem Buch Poetry-Slam thematisiert wurde. Zuvor habe ich mich nie mit dem Thema beschäftigt oder sonstiges, aber dieses Buch hat in mir eine große Liebe dafür aufflammen lassen. Will schreibt gerne und geht auch gerne zu Poetry-Slams, sodass auch oft solche selbstverfassten Texte im Buch sind und einen wirklich berühren.
Im großen und ganzen war dieses Leseerlebnis unbezahlbar schön und "Weil ich Layken liebe" ist eine riesige Leseempfehlung von mir an die, die es noch nicht gelesen haben (Achtung: Taschentuchgefahr).

» Er küsste mich, als würde er ertrinken.
Er küsste mich, als wäre ich für ihn
wie die Luft zum Atmen «
(Umschlag)

Allein wegen des Klappentextes und der Inhaltsangabe hätte ich mir dieses Buch nicht gekauft, doch auf Bookstagram (mein Account: @reading.moon)war es so präsent und die Rezensionen klangen so unglaublich gut. Ich ließ mich verleiten und kaufte es doch. Eine Weile sträubte ich mich dagegen es zu lesen, doch zum Glück las ich es doch Ende September, da ich total in Romace-Fieber war. Das Buch war von Emotionen erfüllt und auch oft kitschig, aber genau das ist mein Geschmack. Es gab viele Worte und häufig verwendete Liebesbekundungen. Auch das "von jetzt auf gleich" könnte manche abschrecken, aber es ist ein Buch für Fans der ganz großen Gefühle und das bin ich nunmal.

» Das schlimmste daran, einen Menschen zu verlieren,
den man liebt, ist, dass man sich selbst verliert.«
(Seite 65)

Das Buch hatte viele negative Gefühle, die mich wirklich abholen konnten. Ich habe drei Tage lang gelesen, verschlungen und gefühlt, obwohl ich im Schulstress war. Dieses Buch war für mich wie Schlaf: Ich konnte mich gänzlich erholen und ein anderes Leben annehmen. Ich konnte weinen, lachen, Schmetterlinge im Bauch spüren, auch wenn es nicht einmal real war. Mache Kapitel sind aus der Sicht von Tristan, dem männlichen Protagonisten, verfasst und ich konnte mich in beide erschaffenen Seelen hineinversetzen und mit ihnen leben. Tristan und Liz (voller Name: Elizabeth) sind beide verletzte Seelen, die einen Weg gefunden haben mit dem Verlust ihrer geliebten Menschen umzugehen. Sie sind beide auf der Suche. Das Ziel der Suche ist beiden unbekannt. An manchen Stellen ist es etwas dick aufgetragen, doch trotzdem wirkt die Geschichte echt und authentisch. Ihre Liebesgeschichte ist wirklich berührend und in irgendeiner Hinsicht auch einzigartig. Wahrscheinlich gibt es viele von solchen Liebesgeschichten, die dieselbe Idee teilen, doch trotzdem hatte "Wie die Luft zum Atmen" Elemente, die ich so nicht mehr erfahren werde.

»Ich werde dir helfen.
Ich werde dir helfen, ihn festzuhalten.
Ich werde dir helfen, dich an ihn zu erinnern.
Ich werde mich um dich kümmern«
(Seite 137)

Leider habe ich trotzdem einen kleinen Punkt, der mich an dieser Geschichte gestört hat. Und zwar ging es für meinem Geschmack zum Ende hin etwas zu schnell. Das ganze mit dem kleinen
"Krimi"-Element und auch dem Geschehnis, dass ich nicht erwähnen darf, da ich sonst spoilern würde, fand ich etwas überstürzt und einfach nur zusammengedrückt. Meiner Meinung nach, hätten den Buch zusätzlich 50 Seiten wirklich gut getan. Nichts desto trotz war und ist dieses Buch unglaublich und einer meiner Favoriten. Eine große Leseempfehlung meinerseits.