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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2020

Eine zu Tränen rührende Liebesgeschichte

All Your Kisses
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Inhalt:
Rune und Poppy sind schon, seit sie sich das erste Mal mit acht Jahren geküsst haben, immer zusammen. Niemals hatte einer der beiden eine andere Beziehung. Als Rune schließlich mit seinen Eltern ...

Inhalt:
Rune und Poppy sind schon, seit sie sich das erste Mal mit acht Jahren geküsst haben, immer zusammen. Niemals hatte einer der beiden eine andere Beziehung. Als Rune schließlich mit seinen Eltern wieder zurück in seine Heimat Oslo ziehen muss, haben beide Angst, dass ihre Beziehung daran zerbricht. Deshalb schreiben und telefonieren sie täglich. Doch eines Tages antwortet Poppy nicht mehr auf Runes Nachrichten, und er hat keine Ahnung, warum. Als Rune nach zwei Jahren in Norwegen wieder zurückkehrt, versucht er, herauszufinden, was mit Poppy los ist. Doch die Wahrheit ist nicht schön und Rune war überhaupt nicht auf das vorbereitet, was mit seiner Liebsten los ist…

Das Cover:
Auch wenn es ein „typisches“ LYX-Cover ist, finde ich es unfassbar schön. Generell liebe ich die LYX-Cover sehr. An diesem hier finde ich die Farbexplosion, die man sehen kann, besonders schön, für mich symbolisiert sie die Explosion der Gefühle, die man im Buch findet. Auch die Kombination aus verschiedenen Rot- und Pink-Tönen finde ich wunderschön und passend, sie stehen für mich für die tausend Küsse.
Die Figuren:
Was soll ich da nur sagen?! Am treffendsten würde wohl sein: „Tillie, wie machst du das bloß?“
Poppy war mir von der ersten Seite an unfassbar sympathisch. Sie ist ein so liebenswertes, mutiges, starkes und aber auch sensibles Mädchen und das macht sie unglaublich tiefgründig und authentisch. Auch wenn in ihrem Leben wirklich viel Scheiße vorgeht, bleibt sie so stark und versucht, andere vor ihrem Schmerz zu bewahren.
Rune durchlebt eine große Wandlung. Am Anfang der Geschichte, bis er nach Oslo muss, ist er ein sehr netter und höflicher Junge. Kurz nachdem er wieder zurück ist, gibt er den typischen Bad Boy. Doch vor allem, als er dann weiß, was mit Poppy los ist, wird er wieder der nette und rücksichtsvolle Rune von vorher, weil er sich solche Sorgen um sie macht. Hier hätte ich es toll gefunden, wenn diese Wandlung noch ein bisschen langsamer und nachvollziehbarer von statten gegangen wäre. Trotzdem finde ich es sehr schön, dass Poppy ihm wirklich noch etwas bedeutet und er sich deshalb für sie ändert.
Die Story:
Ich heule fast nie bei Büchern, ehrlich. Aber „All your Kisses“ rührte mich nicht nur einmal zu Tränen und zeigte mir, wie kurz und zerbrechlich unser Dasein ist. Nicht nur die Liebesgeschichte von Rune und Poppy, sondern vor allem auch Poppy selbst mit ihrem mutigen, starken aber doch sensiblen Wesen haben mich unglaublich berührt und inspiriert.
Der Schreib- und Erzählstil:
Einfach wunderbar! Fantastisch berührend und voller Weisheiten und schöner Zitate. Trotz vieler nachdenklich machender Stellen habe ich das Buch unglaublich schnell verschlungen und hätte es fast in einem Rutsch durchgelesen, da ich so durch die Seiten geflogen bin.

Fazit:
Ich kann wirklich jedem einzelnen nur empfehlen: Lest „All your Kisses“ und haltet eine Familienpackung Taschentücher bereit! Mich hat die Geschichte unendlich berührt und gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen gebracht.
Mein liebstes Zitat:
Ja, normalerweise, wenn ich kein Zitat finde, weil alle so toll sind, lasse ich diese Rubrik einfach weg, aber jetzt mache ich das bewusst nicht. „All your Kisses“ beinhaltet so viele unglaublich tolle, inspirierende und nachdenklich machende Zitate, dass ich gar keines auswählen will. Also nochmal: Lest das Buch und lasst euch berühren und inspirieren!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2020

Eine Verwechslung mit gravierenden Folgen

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Inhalt:
Die Hexe Ivy ist so ziemlich der faulste Mensch, den man sich vorstellen kann. Am liebsten würde sie die ganze Zeit nur am Sofa herumhängen. Doch durch einen ordentlichen Bürokratiefehler wird ...

Inhalt:
Die Hexe Ivy ist so ziemlich der faulste Mensch, den man sich vorstellen kann. Am liebsten würde sie die ganze Zeit nur am Sofa herumhängen. Doch durch einen ordentlichen Bürokratiefehler wird sie mit ihrer Nachbarin, einer sehr begabten und motivierten Hexe, verwechselt und statt ihr mithilfe eines magischen Banns an den erfolgreichen Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden. Da dieser im Gegensatz zu ihr nicht geplant hat, für die Zeit der Bindung Urlaub zu machen, muss Ivy wohl oder übel mit ihm zusammenarbeiten. Als dann noch aus dem Gebäude des Hexenordens, der alles managt, zuerst ein wertvoller Kunstgegenstand und dann noch ein uraltes Manuskript voller Zauberformeln gestohlen wird, müssen die beiden zur Tat schreiten, zusammenarbeiten und das Drama aufklären.

Das Cover:
Ich finde das Cover wunderschön, vor allem die Farbkombination aus Pastelltönen und Dunkelviolett finde ich sehr, sehr schön und auch passend zur Geschichte. Ein klitzekleines Detail habe ich nur zu bemängeln: Am unteren Rand des Covers sieht man die Skyline einer Stadt mit vielen hohen Gebäuden und auch Wolkenkratzern. Die Geschichte spielt jedoch in Oxford, wo es keine so hohen, modernen Gebäude gibt, sondern eher alte, niedrigere Bauten. Trotzdem ist das nur ein gaaaanz kleines Detail, das selbst mir nur durch genaues Hinschauen aufgefallen ist.
Die Figuren:
Ivy ist eine etwas untypische Protagonistin. Sie ist ziemlich faul und hat überhaupt keine Motivation. Egal, ob für einfache Dinge, wie aufzustehen oder aber auch allgemein fürs Leben. Ich habe das Gefühl, dass es Ivy ziemlich egal ist, was so passiert und was aus ihrem Leben wird, solange sie sich abends wieder aufs Sofa hauen kann. Das kann ich persönlich einfach überhaupt nicht nachvollziehen. Klar freue ich mich auf mein Sofa und Netflix, aber trotzdem habe ich die Motivation, etwas aus meinem Leben zu machen. Das ist jetzt kein direkter Kritikpunkt, es ist einfach eine Eigenschaft an Ivy, die ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann, und die Ivy für mich ein bisschen weniger authentisch macht. Trotzdem mag ich sie, denn vor allem ihre Sturheit und dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, vor allem nicht gegenüber Winter, finde ich sehr sympathisch und teils auch amüsant.
Raphael ist in seiner Arbeitsmoral das exakte Gegenteil von Ivy. Er ist motiviert, hat Durchhaltevermögen und ist loyal. Trotzdem wirkt er auf mich ziemlich kalt und ich hätte gerne noch mehr über ihn als private Person erfahren. Mich stört auch ein bisschen, dass er selbst nach einiger Zeit des Zusammenarbeitens noch immer sehr kalt und abweisend zu Ivy ist, obwohl die beiden doch einiges miteinander erleben. Trotzdem gibt er den passendsten Partner für Ivy ab, den es gibt. Sie findet das natürlich nicht so toll, ich aber schon, weil die beiden eben das exakte Gegenteil voneinander sind und so eine interessante Zusammenarbeit entsteht.
Die Story:
Die Geschichte an sich und ihr Verlauf hat mir wirklich gut gefallen, nicht zuletzt, weil sie ziemlich spannend ist und es auch einige wirklich actionreiche Momente gibt. Doch eine Sache, die ich wirklich, wirklich mochte und die mich auch einige Male zum Schmunzeln gebracht hat, waren die unzähligen Kabbeleien zwischen den beiden. Vor allem Ivy lässt sich von Raphael nicht so einfach herumkommandieren, wie er es gerne hätte. Er bleibt aber trotzdem ziemlich unnachgiebig und geht kaum auf sie ein. Dadurch entstanden einige wenig ernst gemeinte Streitgespräche, die teils wirklich witzig verliefen und mich als Leserin amüsiert und unterhalten haben.
Der Schreib- und Erzählstil:
Das Buch ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, auch Spannung vermittelt der Schreibstil. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass er etwas Außergewöhnliches sei, wie wenn er besonders mitreißend oder emotional wäre.

Fazit:
„Hex Files“ ist eine durchaus unterhaltsame Geschichte über Hexerei, einen Geheimorden und vor allem unglückliche Verwechslungen. Trotz Kritikpunkten, vor allem an den Charakteren, habe das Buch genossen und kann es empfehlen. Vor allem die kleinen Kabbeleien zwischen den Hauptfiguren haben mich zum Schmunzeln gebracht und ich mochte diese sehr.
Mein Lieblingszitat:
Raphael Winter zu Ivy: „Sie leiden an genialitätsbedingter Faulheit.“ S. 214

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Provence-Krimi mit vielen Facetten

Tod in Saint Merlot
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Inhalt:
Die britische Frührentnerin Penelope Kite ist ziemlich genervt von ihrem Leben und es gibt nichts, was sie wirklich in ihrer Heimat England halten könnte. Während einem Urlaub in der Provence entdeckt ...

Inhalt:
Die britische Frührentnerin Penelope Kite ist ziemlich genervt von ihrem Leben und es gibt nichts, was sie wirklich in ihrer Heimat England halten könnte. Während einem Urlaub in der Provence entdeckt Penny einen wunderschönen malerischen alten Hof mitten im etwas weniger touristischen Luberon-Tal. Auch als sie wieder zurück ist, geht ihr das Gehöft nicht mehr aus dem Kopf. Schließlich beschließt sie, das alte Haus zu kaufen, es nach und nach zu renovieren und die wunderschöne Provence zu genießen, weit weg von ihrer Familie und dem trüben Wetter. Doch schon sehr bald ereignen sich seltsame Dinge und Penny bekommt mitunter eine rätselhafte Drohung. Wenig später entdeckt sie den Mann, der ihr zuvor gedroht hat, tot in ihrem Swimmingpool. Sie findet auch noch heraus, dass dies Manuel Avore war, der ehemalige Besitzer des Hofes, der ihn wegen Spielschulden verkaufen musste. Es ist, als läge ein Fluch auf Penny und ihrem Gehöft, oder aber jemand würde sie verscheuchen wollen. Aber warum? Doch die Polizei glaubt ihr nicht und geht bei Avores Tod von einem Unfall aus. Deshalb muss Penelope die Sache wohl selbst in die Hand nehmen und herausfinden, was es damit auf sich hat. Doch nicht alle sind damit so ganz einverstanden…

Das Cover:
Ich finde, dass das Cover sehr, sehr gut zum Inhalt des Buches passt und ganz nebenbei auch wirklich schön ist. Es strahlt dieses malerische Provence-Feeling aus, dass man auch in der Geschichte spürt, vor allem mit den für die Gegend typischen Lavendelfeldern im Vordergrund und der kleinen Stadt auf dem Felsen. Trotzdem merkt man, dass es im Buch nicht um zum Beispiel eine locker-leichte Liebesgeschichte geht. Denn vor allem die etwas vertrocknete Wiese im Olivenhain (sind das Olivenbäume??) strahlt schon ein bisschen Düsterheit aus. Dazu trägt auch noch das eher dunkle Violett des Titels bei. Ein weiteres Merkmal, das das Cover meiner Meinung nach eindeutig einem Krimi zuordnet, ist die Spitze beim M im Titel. Keine Ahnung, ob das auf den ersten Blick auffällt, aber dieses M ist unten nicht einfach flach, sondern hat eine Spitze. Dadurch strahlt es meiner Meinung nach ein bisschen so etwas wie eine Bedrohung aus.
Die Figuren:
Penny mochte ich zwar, trotzdem konnte sie mich nicht vollständig überzeugen. Ich finde es toll und mutig von ihr, dass sie einfach gesagt hat „Ihr könnt mich mal“ und in die Provence gezogen ist. Obwohl sie immer wieder an ihrer Entscheidung zweifelt und es ihr wirklich auch nicht leicht gemacht wird, finde ich es bewundernswert, dass sie nicht aufgibt. In dieser Sache ist sie wirklich ein gutes Vorbild. Trotzdem hat mich an ihr gestört, dass sie teilweise extrem zwischen naiv und dann schon fast paranoid geschwankt ist. Das hat mich genervt und ich konnte dies beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Ein paar Worte möchte ich auch noch zu Pennys bester Freundin Frankie sagen: Ich finde es wirklich rührend, wie sie sich um Penny kümmert, sorgt und besucht und auch beim Hof mit anpackt. Auf den ersten Blick würde man sagen, sie ist die etwas verrückte beste Freundin der Protagonistin. Das ist sie unverkennbar auch. Trotzdem drängt sie mit ihrer aufgedrehten Art Penny keineswegs in den Hintergrund, da sie nicht sooo oft zu Besuch ist. Somit hat sie mich als Leserin sehr gut unterhalten und auch zum Schmunzeln gebracht.
Die Story:
Ich finde, dass „Tod in Saint Merlot“ ein sehr spannender Krimi ist, der durch den provenzalischen Schauplatz auch einen kleinen Feel-Good-Aspekt hat. Trotzdem ist es kein Cosy Crime. Meiner Meinung nach ist es der perfekte Mix aus Provence-Atmosphäre und leicht düsterem Krimi, was durchaus zeigt, dass in der Provence nicht alles Gold ist, was glänzt und es dort durchaus auch weniger Schönes als malerische Strände gibt.
Besonders gut hat mir auch gefallen, dass man selbst als Leser auch ein bisschen mitraten kann. Auch wenn es ein paar wenige Stellen gab, bei denen ich mir gedacht habe „Penny, wie kann man nur so dämlich und naiv sein?!“, ging es mir ansonsten meist genauso wie ihr. Vor allem als sie mit einigen Illusionen und falschen Verdachten hinters Licht geführt wurde, ärgerte ich mich danach nicht nur über Penny, sondern auch über mich, da ich genauso hineingefallen bin.
Der Schreib- und Erzählstil:
Die Geschichte ist sehr angenehm zu lesen, trotzdem ist der Schreibstil nicht ganz so locker-leicht. Es gibt durchaus Spannung und etwas düstere Stellen, die Gänsehautpotenzial haben. Trotzdem mangelt es nicht an Provence-Feeling und auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Fazit:
„Tod in Saint Merlot“ ist ein spannender, aber durchaus atmosphärischer Provence-Krimi mit einer guten Prise Humor. Auch wenn mich Pennys wechselhaft naives und sehr misstrauisches Denken etwas gestört hat, kann ich die Geschichte nur empfehlen. Vor allem mochte ich, dass ich als Leserin richtig mitgerissen wurde und meist genau wie Penny auf Täuschungsmanöver und falsche Fährten hereingefallen bin.

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  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Figuren
Veröffentlicht am 16.06.2020

Nett für Zwischendurch, bleibt aber nicht als etwas Besonderes im Kopf

You Want Me, Bondage Queen! (San Colina Love 3)
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Klappentext:
Obwohl sie immer davon geträumt hat, ist Serafina nie aus San Colina rausgekommen. Stattdessen hat sie sich als "Die Queen" einen Namen in der Escort-Szene gemacht und leitet nun mit ihren ...

Klappentext:
Obwohl sie immer davon geträumt hat, ist Serafina nie aus San Colina rausgekommen. Stattdessen hat sie sich als "Die Queen" einen Namen in der Escort-Szene gemacht und leitet nun mit ihren Schwestern das Hotel. Damit verbindet sie die Arbeit mit ihrem Vergnügen – dass allerdings während eines Auftrags plötzlich die Freundin des Kunden im Zimmer steht, passt nicht ganz in ihre Planung. Vor allem nicht, da Serafina sie ziemlich heiß findet. Es wäre sehr unprofessionell, sie zu einem Dreier einzuladen, aber wer kann einer harten Marine schon widerstehen?
Emma weckt nicht nur ungeahnte Gelüste, sondern auch längst vergessene Träume in ihr. Zudem ist sie die Einzige, die Finas verruchten Fessel-Spielen entkommen kann. Die Queen ist bereit, sich in mehr als nur ihre Lust fallen zu lassen. Leider denkt die ganze Stadt, dass sie noch in einer Beziehung steckt … (Quelle: www.lovelybooks.de)

Die Figuren:
Serafina ist meiner Meinung nach ein sehr interessanter Charakter. Anfangs erwartete ich überhaupt nicht, dass sie sich als eine authentische und auch relativ tiefgründige Person offenbart. Obwohl ich es bei ihrem Job erwartet hätte, ist sie mehr als nur Sex. Auch sie kann sich verlieben und hat persönliche, private Bedürfnisse und Probleme. Es zeigt sich auch, wie wichtig ihr ihre Schwestern sind und wie sehr ihr deren Wohl am Herzen liegt und sie generell sehr warmherzig ist.
Emma finde ich jetzt nicht extrem außergewöhnlich, aber auch nicht negativ. Sie wirkt auf den ersten Blick als Marine hart und unnahbar, offenbart dann aber einen weichen Kern. Das finde ich jetzt nicht Besonderes oder Neues, es passt aber gut dazu und ist auf keinen Fall negativ.
Die Story:
Die Geschichte an sich finde ich durchaus schön, es geht sehr viel um Liebe und Vertrauen. Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht nur der Sex im Vordergrund steht, sodass ich das Gefühl gehabt hätte, die Geschichte verläuft nur von einer Sexszene zur nächsten, sondern dass es auch wirklich eine Story dazwischen und dahinter gab. Gut hat mir auch noch gefallen, dass es vor allem eher am Schluss wirklich auch noch einiges an Spannung gegeben hat, und die Geschichte nicht einfach nur so dahingeplätschert ist.
Das Cover:
Es passt durchaus zur Geschichte, auch wenn es mir persönlich ein bisschen zu provokant ist. Trotzdem gibt es sicher Leute, deren Geschmack es trifft. Mir persönlich gefällt es eben nicht ganz so, wenn mir gleich auf dem Cover ein Hintern entgegengestreckt wird.
Der Schreib- und Erzählstil:
Ivy Lace erzählt die Geschichte in einem durchaus lockeren, nicht schwer zu lesenden Schreibstil. Auch bei den heißen Stellen hat sie diese sehr gut geschrieben und für Kribbeln gesorgt. Der Humor kam auch nicht zu kurz, immer wieder gab es Stellen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Fazit:
Eine schöne Geschichte über Liebe und Vertrauen, in der aber vor allem aufgrund des Genres eher die Sexszenen im Vordergrund stehen. Obwohl ich keine wirklich großen Kritikpunkte habe, hat mich die Geschichte nicht sonderlich von Hocker gehauen. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, wenn man Lust auf eine heiße Geschichte für Zwischendurch hat, die aber nicht langfristig in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Eine Explosion der Gefühle

Truly
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Inhalt:
Andie kommt ohne Geld und ohne Wohnung nach Seattle, um dort gemeinsam mit ihrer besten Freundin zu studieren. Schnell findet sie einen Job als Barkeeperin in einem Club. Dort begegnet sie zum ...

Inhalt:
Andie kommt ohne Geld und ohne Wohnung nach Seattle, um dort gemeinsam mit ihrer besten Freundin zu studieren. Schnell findet sie einen Job als Barkeeperin in einem Club. Dort begegnet sie zum ersten Mal dem mysteriösen Cooper. Er wirkt sehr abweisend auf sie und trotzdem besteht eine gewisse Anziehung zwischen den beiden. Bei ihrer Wohnungssuche findet Andie schließlich die perfekte WG, doch es gibt einem Haken: Cooper wohnt auch dort. Zwischen den beiden knistert es immer mehr, doch Cooper hat ein Geheimnis in seiner Vergangenheit, das ihn davon abhält, es los- und Andie an sich ranzulassen. Doch auch sie hat Sorgen und Probleme und begibt sich auf die Suche nach dem wahren Cooper.

Das Cover:
Es passt wunderbar zur Geschichte und ist ein richtiges LYX-Cover, also wunderschön und einfach perfekt. Besonders gut gefällt mir, dass der Titel „Truly“ im Vordergrund steht. Auch dass man darauf keine Personen sieht, mag ich sehr, da ich mir immer gerne selbst ein Bild von den Protagonisten in meinem Kopf mache und es da nicht so mag, wenn ich immer schon das Bild im Kopf habe.
Die Figuren:
Andie ist eine soooo sympathische Protagonistin! Ich finde es toll, dass sie, obwohl ihr Leben alles andere als leicht ist, durchhält und weiterkämpft. Trotzdem hat sie auf gar keinen Fall ein Herz aus Stein und lässt nicht an sich heran, sondern ist eine wunderbare Kombination aus beidem: stark und kämpferisch sowie liebevoll und warmherzig. Dafür liebe ich sie!
Auch Cooper finde ich sympathisch. Auch wenn er zum Teil der typische Bad Boy ist, weil er eben schon ziemlich mysteriös und verschlossen ist, hat er etwas Einzigartiges an sich.
Die Story:
An so manchen Stellen wollte ich gleichzeitig lachen und weinen, da mich die Geschichte einfach so sehr berührt hat.
Ich finde es vor allem sehr schön, wie sich die ganze Sache zwischen Andie und Cooper entwickelt. Man merkt deutlich, dass eine Anziehung besteht, doch trotzdem finden sie erst mal nicht wirklich zueinander. Das finde ich zwar natürlich wirklich schade für die beiden, trotzdem mag ich die Art, WIE sie nicht zueinander finden. Oft liegt es in NA-Büchern daran, dass sie immer nur aneinander vorbeireden und es haufenweise Missverständnisse gibt. Klar ist das hier auch ein bisschen so, aber genau richtig viel. Denn wenn sich alles praktisch nur um dieses aneinander Vorbeireden dreht, denke ich mir oft „WTF, ihr seid so dämlich! Könnt ihr nicht einfach vernünftig miteinander reden?!“ In Truly steht den beiden aber eher Coopers Vergangenheit im Weg, die er zuerst mit sich selbst abschließen muss. Das ist für mich wirklich ein verständlicher Grund, warum es zwischen den beiden (noch) nicht funktionieren kann.
Der Schreib- und Erzählstil:
Hach, wie sehr habe ich Truly zum Lesen geliebt! Ava schreibt so wunderbar gefühlvoll, packend und trotzdem leicht. An so manchen Stellen wäre ich fast geplatzt vor Glückseligkeit! Eine Sache, die ich besonders mochte, waren die Kapitel. Ich fand es toll, dass man die Geschehnisse aus Andies UND Cooper Sicht erlebte, so konnte ich beide Seiten sehr, sehr gut verstehen und nachvollziehen. Oft verwirrt es mich, wenn ein Buch aus mehreren Perspektiven erzählt wird, doch da hier die Kapitel eher lang waren, war genau das Gegenteil der Fall. Sehr mochte auch, dass immer am Anfang eines Kapitels ein „Zitat“ stand. Also jetzt nicht irgendein Zitat von einer berühmten Person, sondern einfach inspirierende und perfekt zum Kapitel passende Sprüche, die auch gleich mal eine passende Atmosphäre fürs folgende Kapitel geschaffen haben.

Fazit:
Truly ist das erste Buch, das ich von Ava gelesen habe, und ich habe es GELIEBT! Und zwar habe ich einfach alles daran geliebt: von den wunderbaren Charakteren, der berührenden Story bis hin zum unglaublich gefühlvollen und mitreißenden Schreibstil!
Mein Lieblingszitat:
„Am mutigsten sind wir, wenn wir Angst haben. Hab keine Angst vor der Angst, hab keine Angst, mutig zu sein. Wenn du die eine Seite des Lebens annimmst, nimmst du auch die andere an. […] Es gibt keine Rosen ohne Dornen.“ S. 137

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