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Veröffentlicht am 11.07.2021

Manchmal braucht das Herz, um zu zeigen, was es wirklich will

London Heartbreaker
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Louise Bay – London Heartbreaker (Kings of London 4)


Manchmal braucht das Herz, um zu zeigen, was es wirklich will


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe schon einige Bücher von Louise Bay gelesen und ...

Louise Bay – London Heartbreaker (Kings of London 4)


Manchmal braucht das Herz, um zu zeigen, was es wirklich will


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe schon einige Bücher von Louise Bay gelesen und ihr Schreibstil hat es mir angetan. Auch bei „London Heartbreaker“ kam ich wie gewohnt gut in die Geschichte rein und habe angenehme Lesestunden verbracht.
Die Geschichte wird aus Avas Sicht erzählt, die ihre große Liebe Joel damals nicht nach Amerika begleitet hat und ihm bei seinen gelegentlichen Besuchen aus dem Weg gegangen ist. Nun jedoch ist dies schwerlich möglich, denn Joel ist zurück. Wenn sie ihm weiterhin aus dem Weg gehen möchte, müsste sie sich von ihrer gesamten Clique entfernen.
Ich muss gestehen, dass es mir diese Clique anfangs nicht leicht gemacht hat. Es waren für meinen Geschmack zu viele Personen / Namen, die zeitgleich eingeführt wurden. Darüber hinaus war ich mir nicht sicher, ob ich jemanden davon kennen muss, das heißt, ob es eine Verbindung zu den vorangegangenen Büchern der Reihe gibt. Wenn es eine gibt, so habe ich keine entdeckt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Buch abwechselnd Szenen von damals (der Collegezeit) und heute zeigt. Dadurch passiert eigentlich ziemlich wenig – insbesondere im Jetzt. Die Story schleicht so vor sich hin, um dann – fast plötzlich – ihr Finale zu finden.
Und auch wenn ich mir mehr Funken und Leidenschaft im Jetzt gewünscht und ein bisschen weniger Erzählungen von damals gewünscht hätte, so hatte ich doch meine Freude beim Lesen. Es hat mir unterm Strich gefallen.
Vielleicht haben mir andere Bücher der Autorin besser gefallen, aber so wirklich lassen sie sich gar nicht vergleichen, da die Geschichte bzw. deren Aufbau auch zu den Charakteren passen muss – und das ist hier der Fall.

Mein Fazit:
Eher ruhige Geschichte über zwei Liebende, bei denen es in der Kommunikation scheiterte und die sich selber um Jahre des Glücks brachten.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen

Beyond the Sea
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L. H. Cosway – Beyond the Sea


Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen


Meine Meinung / Bewertung:
„Beyond the Sea“ ist mein erstes Buch der Autorin. Das traumhaft ...

L. H. Cosway – Beyond the Sea


Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen


Meine Meinung / Bewertung:
„Beyond the Sea“ ist mein erstes Buch der Autorin. Das traumhaft schöne Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen und die versprochene Aschenputtel-Geschichte hat mich erst recht neugierig gemacht.
Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, das als Schatten im Haus ihrer Stiefmutter und deren Mutter lebt und das versucht ihre Zeit bis zum Schulabschluss und ihrem Weggang irgendwie zu überstehen – trotz aller Schikanen.
Estella tat mir richtig Leid. Sie scheint eine aufgeweckte junge Frau zu sein, die niemandem etwas tut oder getan hat. Und doch ist sie der Frau ihres verstorbenen Vaters ein Dorn im Auge. Ganz gleich wie oft sie sich nach dem Warum fragt, so wird sie doch keine Antwort erhalten.
Doch die Dynamik in dem kalten Haushalt ändert sich, als der bis dato nicht erwähnte jüngere Bruder ihrer Stiefmutter, Noah, überraschend zu Besuch kommt.
Estella ist fasziniert von ihm – kein Wunder bei seiner Bad Boy Ausstrahlung. Außerdem geht sie auf eine von Nonnen geführte Mädchenschule – Kontakt mit Jungs hat sie kaum.
Das Buch erzählt, wie sie sich immer mehr aus ihrem Käfig herauslocken lässt. Dabei lässt sie sich auch auf Dinge ein, die mir nicht immer mit ihrem Charakter nachvollziehbar schienen. Die Protagonistin ist zugleich gescheit und naiv, was mich das ein oder andere Mal die Augen rollen ließ. Aber irgendwie schien es doch zumeist mehr oder weniger passend.
Was mir dabei wirklich gut gefallen hat ist der Umstand, dass das Buch nur aus Estellas Sicht geschrieben ist.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf und man erfährt warum Noah wirklich zurückgekehrt ist. Ich muss gestehen, dass mich die Auflösung nicht allzu sehr überrascht hat, war sie mir doch recht schnell klar.
Ich muss aber auch sagen, dass die Autorin in meinen Augen die Chance auf ein sehr starkes, sich abhebendes Finale hat verstreichen lassen, was ich ein wenig schade finde.
Das Buch beinhaltet ein paar paranormale Elemente, die ich so nicht erwartet habe und die mich leider nicht überzeugen konnten. Ich habe ihren Mehrwert für die Geschichte nicht erkennen können. Eher im Gegenteil: sie zeigen auf, dass man Erlebtes eher glaubt, als Erzähltes.

Mein Fazit:
Eine wirklich tolle Story, die zeigt, dass Menschen auf verschiedene Weisen „gefangen“ sein können – auch von ihren Emotionen.
Der Geist der Vergangenheit lässt einen nicht so schnell los und zeigt sich in den Handlungen der Gegenwart.
Trotz all dessen waren es die paranormalen Erlebnisse, die mich nicht ganz überzeigen konnten.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Für mich leider zu finster mit zu wenig Gefühl

Be My Tomorrow
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Emma Scott – Be My Tomorrow (Only Love 1)


Für mich leider zu finster mit zu wenig Gefühl


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen.
Ich gebe zu, dass meine Erwartungen ...

Emma Scott – Be My Tomorrow (Only Love 1)


Für mich leider zu finster mit zu wenig Gefühl


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen.
Ich gebe zu, dass meine Erwartungen an ein Werk von Emma Scott höher sind, als bei anderen Büchern. Ich bin es gewohnt hoch emotionale Geschichten mit viel Tiefgang zu lesen, die mich nahezu garantiert zum Taschentuch greifen lassen.
Warum das hier nicht der Fall war?
Ich habe keine Beziehung zu Zelda aufbauen können. Sie bzw. ihre Persönlichkeit blieb mir bis zum Schluss verborgen. Sie hat in der Vergangenheit Schlimmes erlebt, das sie nicht loslässt. Und auch ihre Art der Verarbeitung, die in gewisser Weise an ihre berufliche Zukunft gekoppelt ist, scheint ins Stocken geraten zu sein.
Beckett hingegen, dessen Taten in der Vergangenheit Schlimmes angerichtet haben und an deren Folgen er alltäglich erinnert wird, war für mich greifbarer. Sein Charakter gefiel mir um einiges besser. Nur leider verblasste er komplett mit Zelda an seiner Seite.
Die Grundstimmung des Buches ist meinem Empfinden nach ziemlich düster. Was an sich nicht schlecht ist. Doch für mich fehlte das Gegengewicht.
Nahezu alle eingeführten Charaktere – Nebencharaktere – inbegriffen, schultern eine große persönliche Last. Und genau das war mir zu viel. Ein jeder hat sein Päckchen zu tragen, aber hier verschob sich für mich der Fokus immer wieder.
Auch waren mir die Perspektivenwechsel zu häufig. Ein- oder zweimal musste ich zurückblättern, um mich zu vergewissern, ob „ich“ jetzt Zelda oder Beckett ist.
Hinzu kommt, dass Zeldas Verhalten für mich an einigen Stellen nicht nachvollziehbar war.
Zum Schluss gab es dann doch noch eine Szene, die alles beinhaltete, was ich an Emma Scotts Schreibstil so schätze. Sie hat mich zu Tränen gerührt. Und doch hat es leider nicht gereicht, um sich auf meinen Leseeindruck vom gesamten Buch auszuwirken.

Mein Fazit:
Die Geschichte und insbesondere ihre Protagonistin Zelda haben einfach nicht zueinander gefunden. Es passiert eigentlich gar nicht viel und doch erfährt man sehr viel – und zwar über die jeweilige Schwierigkeit, die die (Neben-)Charaktere auf ihrem Weg durchs Leben begleitet.
Ein bisschen weniger drumherum und ein bisschen mehr Fokus auf Zelda wären mir lieber gewesen.

So leid es mir tut, leider nur:


Sterne: 2 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Wie viel erträgt ein Herz?

Everything I Ever Needed
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Kim Nina Ocker – Everything I Ever Needed


Wie viel erträgt ein Herz?

Meine Meinung / Bewertung:
„Everything I Didn’t Say“ (EIDS) hat mich damals derart begeistert, dass ich das Erscheinen von „Everythin ...

Kim Nina Ocker – Everything I Ever Needed


Wie viel erträgt ein Herz?

Meine Meinung / Bewertung:
„Everything I Didn’t Say“ (EIDS) hat mich damals derart begeistert, dass ich das Erscheinen von „Everythin I Ever Needed“ (EIEN) nicht abwarten konnte.
Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Allerdings greift EIEN die Geschehnisse von EIDS auf, sodass man die Bücher, wenn man sie beide lesen möchte, was ich nur empfehlen kann, in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Zumal man sich dann über das Wiedersehen mit den Protagonisten Jamie und Carter aus EIDS als Nebencharaktere in EIEN freuen kann.
Doch nun zu der eigentlichen Story: Man wird nach und nach in die Geschichte hineingeführt. Die Protagonistin Ava versucht ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen, nachdem sie aufgrund einer Herztransplantation eine Zeitlang nicht am Leben teilhaben konnte. Doch sie geht es in meinen Augen völlig falsch an, indem sie sich ihr College in erster Linie aus dem Grund aussucht, dass ihr Freund dort studiert. Zu Beginn verbringt sie jedoch mehr Zeit mit Dexter, ebenfalls einem Erstsemesterstudenten, der ihr Partner bei einer teilweise fragwürdigen Veranstaltung für Neulinge ist.
Auch wenn Ava und Dexter auf den ersten Blick nicht viel gemein haben, so schaffen sie es nicht sich aus dem Weg zu gehen. Doch hätten die beiden überhaupt eine Chance oder steht ein Herz zwischen ihnen?
Meine Gefühle in Bezug auf dieses Buch sind zwiegespalten. Rein vom Lesegenuss her hat mir das Buch sehr sehr gut gefallen. Es hatte einige Highlightszenen, welche andere Szenen, die vielleicht etwas unglaubwürdig waren (niemand kommt von jetzt auf gleich aus seinem Schneckenhaus raus und stürzt sich ins Getümmel), leicht vergessen lassen. Andererseits behandelt es ein sehr ernstes Thema (bitte Triggerwarnung beachten), zu dem ich gerne etwas mehr wissenschaftliches erfahren hätte – gerne auch abseits der Geschichte als Anhang.


Mein Fazit:
Berührende Story mit leichten Schwächen.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Erste Male schaffen Erinnerungen – meist gute, doch manchmal auch nicht

The Memories We Make
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Maya Hughes – The Memories We Make (Fulton University Reihe, Band 1)


Erste Male schaffen Erinnerungen – meist gute, doch manchmal auch nicht


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch fing für mich recht ...

Maya Hughes – The Memories We Make (Fulton University Reihe, Band 1)


Erste Male schaffen Erinnerungen – meist gute, doch manchmal auch nicht


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch fing für mich recht holprig an. Es hat eine Weile gedauert, bis ich in den Schreibstil, der sich in meinen Augen durch viele Beschreibungen (von Details) abhebt, hineingefunden hatte.
Auch die Storyline an sich war für mich anfangs nicht überzeugend. Seph, ein Mathegenie, sucht einen Mann, der ihr alle möglichen „Erste Male“ beschert, die ihrer Meinung nach zu einer Collegezeit dazugehören. Durch eine Verwechslung wird der Footballstar Reece ihr Auserwählter.
Grundsätzlich ist diese Storyline durchaus akzeptabel und lesenswert, aber alles in allem fühlte es sich für mich nicht richtig an. Angefangen bei der ersten Begegnung der beiden, über die Entwicklung der Geschichte, bis hin zum (in diesem Genre typischen) großen Knall kurz vor dem Ende. Bis zum Schluss habe ich nicht einmal gespürt, dass Seph solch ein Mathewunderkind ist, wie man es mir erzählte. Sozial unbeholfen – ja. Aber das ist leicht mit ihrer Erziehung in der Kindheit zu erklären. Dafür hätte sie kein Genie sein müssen. Und so arrogant Reece auch zu Beginn auftritt, so muss ich doch sagen, dass ich ihn besser verstehen konnte – wenn auch nicht gänzlich.
Das Buch enthält teilweise Zeitsprünge, die nur Tagesabschnitte oder ein zwei Tage umfassen, aber dennoch hatte ich das Gefühl etwas verpasst zu haben. Auch wird so manches Verhalten nicht erklärt, was mich ein wenig unbefriedigt zurücklässt.
Und dennoch: irgendwie hat mir das Buch gefallen. Auch wenn die Charaktere mir als Leserin nicht alles preisgeben oder sich erklären, so machen sie doch eine (mal mehr mal weniger nachvollziehbare) Entwicklung durch. Es fühlte sich an manchen Stellen echt an, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Darüber hinaus hat das Buch ein Handicap: Es ist der erste Band einer Reihe. Es schafft somit die Basis für die gesamte Reihe, was man auch spürt. Reece’s Mitbewohner – Szenen mit ihnen waren übrigens meine Lieblingsszenen – haben eigene Probleme oder Geheimnisse, die (in Andeutungen) bereits Teil dieses Auftaktbandes sind und vermutlich in den Folgebänden aufgearbeitet werden.
Ich freue mich darauf von den anderen Jungs zu lesen.

Mein Fazit:
Ein ziemliches Auf und Ab, sowohl im Buch als auch bei mir. Das Buch fing in meinen Augen schwach an und wurde aufgrund der tiefer liegenden Botschaft rund um die Frage, was wirklich wichtig ist im Leben, sehr stark, bevor es wieder etwas abschwächte.

Daher unterm Strich:


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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