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Veröffentlicht am 08.01.2022

Schloss Neuschwanstein im Wandel der Zeiten

Abseits der Zeit
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Emma arbeitet als Küchenhilfe auf Schloss Neuschwanstein. Jedoch ist das Leben im Märchenschloss alles andere wie im Märchen. Es gibt viele Regeln und Emma lebt in Angst. Aber dann tritt Paul in ihr Leben ...

Emma arbeitet als Küchenhilfe auf Schloss Neuschwanstein. Jedoch ist das Leben im Märchenschloss alles andere wie im Märchen. Es gibt viele Regeln und Emma lebt in Angst. Aber dann tritt Paul in ihr Leben und alles ändert sich. Vieles ergibt plötzlich Sinn. Aber vor den Beiden liegt eine schwierige Aufgabe, die über ihr Schicksal entscheidet.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und hat mir auf Anhieb gut gefallen. Allerdings kann man davon nur schwer auf den Inhalt schließen, was auch nicht schlimm ist.
Der Schreibstil von Anna Musewald ist angenehm zu lesen, ich bin flüssig vorangekommen. Allerdings hat die Autorin es nicht geschafft mich komplett abzuholen und Emotionen zu übertragen.

Besonders schwer ist mir der Einstieg in die Handlung gefallen. Ich habe sehr sehr lange gebraucht, um zu verstehen, um was es geht und warum die Situation auf Schloss Neuschwanstein so ist, wie sie ist.
Auch Emma war mir von Anfang an rätselhaft. Sie ist eine starke junge Frau, die von einem anderen Leben träumt. Als Paul in ihr Leben tritt, scheint sie dem näher zu kommen. Die Beiden gefallen als Paar sehr gut und ich habe ihnen die Daumen gedrückt.
Elektra war mir ähnlich rätselhaft, jedoch überhaupt nicht sympathisch. Ihre Rolle war mir sehr lange unklar und da hat auch die Handlungsstränge geprägt.

Die Kapitel werden abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Paul und Emma erzählt, zudem gab es neutrale Kapitel die sich um Elektra gedreht haben.
Auch wenn es ihnen nicht bewusst war, haben die drei versucht herauszufinden, wie die Zeit und die Geschichten zusammenhängen.

Allerdings hat mir die Spannung gefehlt und die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Die Zeitreisen kamen mir etwas zu kurz, da hätte ich mir mehr gewünscht.
Das Ende hat mir gefallen, dort sind alle Handlungsstränge zusammengelaufen. Alle meine vielen offenen Fragen wurden geklärt, jedoch sehr schnell und knapp.

Mein Fazit:
Eine interessante Idee, die zu langwierig wurde. Die Charaktere konnten mich leider nicht überzeugen und ich habe sehr lange benötigt, bis ich mit der Geschichte klar gekommen bin. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr schön, dieser hat mir gut gefallen!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2022

Viel Verwandlung, wenig Hintergründe und Gefühl

The Bite: Jägerin der Nacht
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Charlotte denkt, dass ihr Leben nicht mehr schlimmer werden kann, da hat sie sich jedoch getäuscht. Sie ist auf der Flucht vor ihrem Exfreund, als sie von einem Werwolf gebissen wird.
Von da an lebt sie ...

Charlotte denkt, dass ihr Leben nicht mehr schlimmer werden kann, da hat sie sich jedoch getäuscht. Sie ist auf der Flucht vor ihrem Exfreund, als sie von einem Werwolf gebissen wird.
Von da an lebt sie bei Derek und Levi, die sie nach dem Biss aufgenommen haben. Derek ist ihre seelische Unterstützung, der Werwolf Levi bereitet sie auf ihre Verwandlung vor. Diese ist alles andere als einfach und Charlotte muss alles daran setzen zu überleben!

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut, leider ist der Wolf etwas zu wenig herausgearbeitet und fast nicht zu erkennen.
Der Schreibstil von Z. W. Taylor ist angenehm und flüssig zu lesen. Jedoch schweift die Autorin teilweise sehr weit aus, sodass die Handlung dadurch zäh wird.

Charlotte ist eine starke junge Frau, die gerade noch den Absprung geschafft hat. Sie ist vor ihrem gewalttätigen Verlobten geflohen und auf dem Weg nach Alaska zu ihrem Onkel.
Ich konnte trotzdem keine richtige Bindung zu ihr aufbauen, denn obwohl sie sich taff gibt und die Abhängigkeit sich bemerkbar macht, wirkt sie oft charakterlos.
Sie hinterfragt nichts, nimmt alles hin und lässt sich Levis Verhalten gefallen. Das widerspricht sich und sorgt dafür, dass ich sie nicht wirklich mag.
Dafür habe ich die Vampire Derek und Elliot sehr gerne. Die beiden sind als Paar einfach toll und ihr Humor lockert die Geschichte auf. Sie unterstützen Charlotte so gut sie können, auf eine ganz sympathische Art. Levi dagegen ist sehr griesgrämig, aber ich konnte sein Verhalten besser nachvollziehen, je mehr ich über ihn erfahren habe.

Alles dreht sich darum, Charlotte durch die Verwandlung zu bringen. Diese ist schmerzhaft, körperlich und auch physisch. Um diese Thematik geht es zu drei viertel der Handlung. Das wurde mir irgendwann zu viel. Es gab einige Wiederholungen und ich hatte das Gefühl, als ob gar nichts vorwärts geht.
Es hat mir an Tiefgang und Abwechslung gefehlt.
Das fand ich sehr schade.

Das Ende hat gut zur Handlung gepasst und diese abgerundet. Trotzdem konnte es nichts mehr heraus reißen und hat mich enttäuscht zurück gelassen. Sehr schade!

Mein Fazit:
Leider konnte aus einer tollen Idee nicht alles heraus geholt werden. Mit Charlotte wurde ich einfach nicht warm und die Handlung hat sich zu oft wiederholt, sodass es langweilig wurde. Das ist sehr schade, denn ich hatte mir mehr von diesem Buch erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2022

Etwas ganz besonderes!

Animant Crumbs Staubchronik
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Das Cover ist wunderschön! Es sind so viele kleine Details, die ein so schönes Bild ergeben, dass ich es ewig anschauen könnte! Und genau so ging es mit dem Inhalt weiter.
Lin Rina hat es nach nur wenigen ...

Das Cover ist wunderschön! Es sind so viele kleine Details, die ein so schönes Bild ergeben, dass ich es ewig anschauen könnte! Und genau so ging es mit dem Inhalt weiter.
Lin Rina hat es nach nur wenigen Seiten geschafft, mich in den Bann von Animants Geschichte zu ziehen.
Ihr Schreibstil ist flüssig, detailliert, gewitzt und tiefgründig. Alles zusammen ergibt das die perfekte Kombination und hat dafür gesorgt, dass ich mit dem Lesen gar nicht aufhören wollte!

Animant ist ihrer Zeit weit voraus. Sie ließt lieber Bücher, als zu Veranstaltungen zu gehen und liebt es, sich weiterzubilden und in andere Welten einzutauchen. Als sie jedoch durch ihren Onkel eine einmonatige Arbeitsstelle in einer Bibliothek erhält, scheint das genau ihr Ding zu sein.
Obwohl es ihr der Bibliothekar Mr. Reed alles andere als einfach macht, geht Animant in ihrer Aufgabe auf. Auch wenn zwischen den Beiden die Funken nur so fliegen, kommen sie immer besser miteinander klar. Doch ein Monat ist nicht lange, da kann vieles passieren...
ich habe die gaze Zeit mit Animant und Mr. Reed mitgefiebertund den beiden die Daumen gedrückt. Sie ergänzen sich perfekt und fordern den jeweils anderen heraus. Beide haben sich in diesem einen Monat stark weiterentwickelt.
Nicht nur Animant, die aus ihrer Traumwelt herausgeholt wurde, sondern auch aus Mr. Reed. Vom anfänglichen Grießgram wurde er immer offener und humorvoller, was durch seine Vergangenheit nochmal verdeutlicht wurde. Die Chemie zwischen den Beiden hat mir sehr gut gefallen.

Animants Welt ist so detailliert und realistisch dargestellt, wie ich es noch von keinem anderen historischen Roman kannte. Der Alltag, die Gesellschaft und die Probleme der damaligen Zeit wurden perfekt in die Handlung eingebunden und haben mich sehr fasziniert.

Das Ende hat gut zu Anmiant, Mr. Reed und den 1890er Jahren gepasst, war mir jedoch etwas zu kurz gefasst. Ich hätte mir noch ein paar weitere Seiten und Ausführungen gewünscht. Einige Handlungsstränge waren noch nicht ganz geklärt und haben mir für ein richtiges Happy End gefehlt.
Das tut meiner Liebe zu diesem Buch jedoch keinen Abbruch, es ist etwas ganz besonderes!

Mein Fazit:
Ich liebe das Buch und Animants Geschichte! Das Cover und der Inhalt sind wunderschön und absolut zu empfehlen. Mr. Reed und Animant sind tolle Charaktere, die für ihre Zeit sehr unkonventionell und deshalb für mich besonders toll sind.
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und war sehr traurig, als ich am Ende des Buchs angekommen bin, denn ich hätte gerne noch viel mehr von den Beiden gelesen!

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  • Cover
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Veröffentlicht am 12.12.2021

Ein Lesehighlight!

The Dream Of Us
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July hat ein Ziel: Sie möchte NFL Cheerleaderin werden. Das sie in diesem Job keinen Freund haben darf, der ebenfalls in der NFL tätig ist, macht ihr nichts aus. Zumindest bis Andrew McDaniels von Alabama ...

July hat ein Ziel: Sie möchte NFL Cheerleaderin werden. Das sie in diesem Job keinen Freund haben darf, der ebenfalls in der NFL tätig ist, macht ihr nichts aus. Zumindest bis Andrew McDaniels von Alabama in das Footballteam der St. Clair wechselt.
Denn aus einmal den Campus zeigen entwickelt sich schnell eine Freundschaft und auch eine große Anziehung zwischen den beiden. Doch Julys Traum steht zwischen ihnen. Zumindest bis etwas passiert, das alles verändert.

Meine Meinung:
Das Cover des Buchs gefällt mir wirklich gut, auch wenn es keinen Bezug zum Inhalt hat.
Das war mein erstes Buch von Yvi Kazi und ich bin mir sicher, dass noch viele weitere folgen werden! Die Autorin hat es geschafft, mich vollkommen zu begeistern! Ihr Schreibstil ist leicht, mitreisend, gefühlvoll und insgesamt einfach wundervoll. Zudem hat sie es als Nicht-Amerikanerin geschafft, das College Feeling perfekt darzustellen und Cheerleading und American Football realistisch einzubinden. Das hat mir super gefallen und die Geschichte perfekt gemacht.

July mochte ich sehr gerne, denn sie ist eine aufgeweckte, intelligente und selbstsichere Studentin, die alles für ihren Traum tut. Auch wenn sie dafür zurückstecken muss.
Und das muss sie, denn schon nach dem ersten richtigen Aufeinandertreffen mit Drew wird klar: Da ist was zwischen den Beiden.
Auch wenn ich Julys Beweggründe gut nachvollziehen konnte, hat Drew mir Leid getan. Er ist einfach super sympathisch, clever und humorvoll. Es respektiert July so wie sie ist, ohne sie zu drängen oder ähnliches. Seine Geduld mit ihr ist einfach bewundernswert und zeigt, wie sehr er sie mag.
Die Beiden sind einfach toll und mit jeder Chatnachricht, mochte ich sie noch mehr und habe so gehofft, dass sie zusammenkommen. Wirklich schön!

Was ich auch toll fand, war wie Yvi die Gehörlosigkeit von Drew in die Handlung eingearbeitet hat. Es wirkte zu keinem Augenblick aufgesetzt oder unrealistisch und hat dem Buch nochmal eine besondere Note gegeben. Allerdings habe ich mich irgendwann gefragt, wo Jake geblieben ist?

July hat einiges falsch gemacht, doch sie ist an ihren Entscheidungen gewachsen und hat sich konstant weiterentwickelt. Ihr Durchhaltevermögen hat mir gut gefallen! Denn seine Träume aufgeben zu müssen ist alles andere als einfach.
Dieser Handlungsstrang hat mir besonders gefallen, den die Unterstützung von Bo und Drew hat auch dazu geführt, dass July nicht aufgegeben hat.

Dann kam das Ende, welches zwar etwas schnell und leicht unrealistisch war, aber gut zu July und Drew gepasst hat. Der gemeinsame Weg der Beiden war alles andere als einfach und das bis zum Ende. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut für July und Drew und perfekt zu ihnen gepasst!

Bo, Haley und Penelope habe ich im Laufe der Handlung auch sehr liebgewonnen, denn sie haben July trotz jeder falschen Entscheidung unterstützt und waren für sie da. Ich freue mich, dass ich noch einiges über die drei lesen darf und bin besonders auf Haley und Mateo gespannt!

Mein Fazit:
Eine tolle College Geschichte, die tiefgründig, bewegend und einfach wundervoll ist. Drew ist ein besonderer Charakter und July eine Kämpferin. Zusammen sind sie perfekt!
Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bände der Reihe und werde noch viele weitere Bücher der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Ein etwas anderer Adventskalender

Bittermandel-Honigherz
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Emily hat ihren Freund George verlassen, da dieser sie nicht richtig wertgeschätzt hat. Als er nicht wie erwartet zu ihr zurückkehrt, sondern sich mit einer anderen Frau verlobt, zieht es Emily den Boden ...

Emily hat ihren Freund George verlassen, da dieser sie nicht richtig wertgeschätzt hat. Als er nicht wie erwartet zu ihr zurückkehrt, sondern sich mit einer anderen Frau verlobt, zieht es Emily den Boden unter den Füßen weg.
Wie kann das sein?
Emily möchte Rache an George nehmen und lässt sich im Sinne eines Adventskalenders jeden Tag eine böse Tat einfallen. Allerdings geht nicht alles so auf wie gedacht und es kommt anders als Emily es erwartet hat.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und versetzt einen schon beim Anschauen in Weihnachtsstimmung. Diese Stimmung hat Ada Lewis auch perfekt in ihren Roman eingeflochten. Auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Flüssig, humorvoll und trotzdem mit viel Gefühl, das hat mir richtig gut gefallen.

Emily ist ein clevere, kreative und momentan auch etwas frustrierte junge Frau, den ihr Exfreund hat die Trennung nicht wie gedacht bereut. Eigentlich will sie ihn nicht zurück, aber trotzdem erhofft sie sich, dass er wieder angekrochen kommt. Stattdessen hat er sich mit einer anderen Frau verlobt. An ihrem Geburtstag.
Auch ich hätte in dieser Situation alles andere als besonnen reagiert. Möglicherweise hätte ich ebenso wie Emily Rachepläne geschmiedet. Aber vermutlich hätte ich diese nicht umgesetzt.
Emily ist dehalb nicht nur mutiger, sondern auch unbedachter als ich. Bei jeder Aktion hätte sie erwischt werden können und auch ihr Jobverlust hindert sie nicht daran weiter zu machen.

Obwohl sie zwischendurch die Einsicht hatte, dass sie George gar nicht zurück möchte, neidet sie ihm alles.
Und das fand ich zu übertrieben. Klar, sie ist enttäuscht, sauer und eifersüchtig, aber so sieht sie das Gute nicht, das auch ihr passiert.
Ein toller neuer Job mit Kindern, tolle Beziehungen zu ihren Nachbarn und auch Ben, den sie kennenlernt.
Ich konnte ihre Sturheit irgendwann nicht mehr ganz nachvollziehen und das war auch der Punkt, wo mir der Spaß an den Aktionen vergangen ist und mich das Ganze nur noch gestört hat. Leider ging das noch über 70 Seiten so. Aber trotzdem habe ich viel Respekt vor dem Einfallsreichtum, mit dem sie sich an George gerächt hat.

Ben mochte ich sehr gerne. Er kümmert sich um seinen Neffen, ist freundlich, zuverlässig und sympathisch. Er passt gut mit Emily zusammen, den in seiner Gegenwart wirkte sie geerdet und mit sich selbst im Reinen. Ben wirkte wie ein beruhigender Faktor auf Emily, diese hat ihm im Gegenzug aufgeweckt und aus der Komfortzone herausgeholt. Das die Beiden sich so gut ergänzen gefällt mir sehr gut und sind mit Henri ein echtes Dreamteam. wirklich sehr schön!

Katie war jedoch die Person, die mir am allerbesten gefallen hat. Sie hat alles für Emily getan, hat sie zu jeder Zeit unterstützt und gleichzeitig versucht, sie vom schlimmsten abzuhalten.
Dabei war sie so humorvoll und charismatisch, einfach genial. Jeder bräuchte eine Freundin wie Kate!

Das Ende hat mir gut gefallen, denn alle Fäden sind hier zusammengelaufen und haben ein schönes Happy End ergeben. Das hat mir gut gefallen und mich auch etwas mit Emilys Verhalten versöhnt.

Mein Fazit:
Eine humorvolle Vorweihnachtsgeschichte, in der nichts normal abläuft. Aber so ist Emily und ihre Aktionen führen durch eine rasante Adventszeit, die anders endet als zu Anfang gedacht. Allerdings genau so, wie ich es mir gewünscht habe!

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