Mit guter Musik ist alles besser
This Is (Not) a Love SongZoë ist Chefredakteurin einer Musikzeitschrift und hat es momentan sehr schwer. Zum einen soll immer mehr Geld eingespart werden und zum anderen muss sie sich mit Nick Jones, dem PR-Manager der Band Hands ...
Zoë ist Chefredakteurin einer Musikzeitschrift und hat es momentan sehr schwer. Zum einen soll immer mehr Geld eingespart werden und zum anderen muss sie sich mit Nick Jones, dem PR-Manager der Band Hands Down herumärgern, der mit einer Rezension nicht einverstanden ist.
Zum Glück zieht Simon, Zoës bester Freund aus ihrer Kindheit zurück nach London und da könnte ja auch mehr daraus werden oder?
Meine Meinung:
Das türkisfarbene Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn der Vogel nicht wirklich zum Inhalt des Buchs passt.
Es ist mein erstes Buch von Christina Pishiris, doch es wird nicht das letzte sein! Ihr Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Sie schafft es sowohl humorvolle Situationen darzustellen als auch gefühlvolle. Einfach toll!
Auch die Songtitel zu jedem Kapitel haben mit sehr gut gefallen, sie wurden liebevoll ausgesucht und haben perfekt zum Inhalt des Kapitels gepasst.
Mir gefällt es, dass es in diesem Buch um die Musikbranche geht, aber keine Rockstargeschichte ist. Zoës Beruf ist etwas besonderes und wird sehr gut dargestellt. Sie und ihr Beruf sind eins, es hat zu jedem Moment zusammengepasst.
Zoë ist eine starke, taffe und manchmal auch tollpatschige Frau, die genau weiß was sie möchte. Das macht sie sehr sympathisch. Zudem hat mir ihr Sinn für Humor super gefallen. Warum sie sich so an eine mögliche Beziehung zu Simon geklammert hat, habe ich nur bedingt verstanden.
Simon war schon bei der Einführung seines Charakters sehr wankelmütig, glatt und bemüht. Natürlich verbindet die beiden viele Erlebnisse aus ihrer Kindheit, aber sie passen nicht zusammen.
Ganz anders verhält es sich bei Nick, der zwar charismatisch ist aber zugleich selbstsicher und an einigen Stellen auch arrogant. Er hat Ecken und Kanten, was als PR-Manager von berühmten Künstlern auch notwendig ist.
Das Liebesdreieck ist gut aufgebaut und war zu keinem Moment nervig. Zoës innere Zerissenheit wurde gut beschrieben und ich als Leserin habe mit ihr gelitten. Beide Männer sind nicht perfekt und das sollen sie auch nicht sein. Es zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.
Wie die Hochzeit von Zoës Bruder eingearbeitet wurde hat mir ebenfalls gut gefallen, so hat das Buch an Tiefe gewonnen, denn es wird an diesen Stellen besonders deutlich, wie wichtig ihre Familie für Zoë ist.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, alle offenen Handlungsstränge wurden aufgearbeitet und schön zusammengeführt. Zoë hat das Happy End erhalten, das ich mir für sie gewünscht habe. Der Epilog schließt das Buch anschließend perfekt ab.
Mein Fazit:
Ein Buch über das Musikbusiness, das sich um die Chefredakteurin Zoë dreht, die sowohl im Beruf als auch mit Männern Stress hat. Die Umsetzung der Idee ist perfekt gelungen und das Lesen hat sehr viel Spaß gemacht. Das Buch ist etwas besonders!