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Veröffentlicht am 16.02.2017

ruhiger Spreewaldkrimi...

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Der Kriminalroman "Spreewaldtod" ist der zweite Teil einer Reihe. Meiner Meinung nach wäre es besser den ersten Teil zu lesen.


Inhalt:
Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine ...

Der Kriminalroman "Spreewaldtod" ist der zweite Teil einer Reihe. Meiner Meinung nach wäre es besser den ersten Teil zu lesen.


Inhalt:
Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten spektakulären Fall noch psychisch angeschlagen und hat Probleme, mit ihrem verhassten Kollegen Demel zusammenzuarbeiten. Erste Spuren führen die beiden zu einem scheinbar korrupten Gurkenbauern, schließlich war der Tote ein Erntehelfer aus Rumänien. Aber bald gibt es eine weitere Leiche. Wer will diese Menschen aus dem Weg räumen? Klaudia droht in einem Strudel aus Intrigen unterzugehen...


Story:
Die Geschichte ist relativ ruhig und ohne viel Aktion. Die Ermittlungen rund um den Mord an den jungen Rumänen sind nicht sonderlich spektakulär. Ab und zu kommen aber neue Erkenntnisse und auch Intrigen ans Licht.
Die Spannung hält sich in Grenzen. Ist nicht sonderlich hoch, aber doch zieht sie sich durch den Krimi.
Die Ermittlerin Klaudia ist sehr sympathisch, ebenso die anderen Charakter.
Allerdings gibt es sehr viele Rückblicke und Andeutungen in Klaudias Vergangenheit. Besonders in Bezug auf Teil 1 der Reihe. Da es wirklich viele Stellen gibt wo auf Teil 1 verwiesen wird, sollte man diesen am Besten zuerst lesen. Mich hat es doch mehr gestört, als bei anderen Reihen.
Die Gegend, also der Spreewald, wird toll beschrieben und man kann es sich gut vorstellen.


Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht.


Fazit:
Ich fand es sehr störend, dass es viele Rückblicke gab, aber keine wirklicher Erklärungen dazu. Besonders in Bezug auf Teil 1. (also am besten Teil 1 lesen.
Sonst war es ein toller Krimi, der zwar nicht vor Spannung platzt, aber trotzdem eine schöne Story hat.
Relativ solide und gut :)

Veröffentlicht am 10.02.2017

wundervoll!

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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In dem Buch "Ich wollte nur, dass du noch weißt" sind kleine unverschickte Briefe von vielen verschiedenen Menschen abgedruckt.
Emily Trunko, die "Autorin des Buches, hat vor einigen Jahren einen Tumblr-Blog ...

In dem Buch "Ich wollte nur, dass du noch weißt" sind kleine unverschickte Briefe von vielen verschiedenen Menschen abgedruckt.
Emily Trunko, die "Autorin des Buches, hat vor einigen Jahren einen Tumblr-Blog erstellt. Auf diesem haben all Menschen, die unverschickte Briefe haben, oder einfach anonym ihre Gedanken äußern wollen, die Chance ihre Texte zu veröffentlichen.


In dem Buch gibt es eine kleine Auswahl von Briefen die eingereicht wurden. Es ist also kein Roman und somit toll für zwischendurch.


Die Briefe sind in mehrere Abschnitte eingeteilt:
Liebes Ich, Liebe Welt, Liebe, Freunde, Familie, Herzschmerz, Unerwiderte Liebe, Verrat, Verlust und Danke.


Meine Meinung:
Jeder einzelen Brief ist voller Emotionen und als Leser kann man dies auch spüren. Mir haben besonders die Abschnitte "Verlust" und "Liebe" gefallen. Ich fand die Briefe sehr herzzerreißend und sie haben mich teils zum weinen gebracht.

Auch auch texte zum Schmunzeln, Kopfschütteln oder zum Nachdenken sind dabei.


Ich glaube jeder Leser wird sich in dem ein oder anderem Brief selbst wiederfinden und genau verstehen was der/die BriefschreiberIn damit sagen wollte.
Außerdem wird jeder Mensch Gedanken haben, die er sich nie traut auszusprechen. Solche Briefe, oder vorallem auch der Blog, bietet die Möglichkeit die Gedanken loszuwerden ohne das jeder gleich weiß von wem sie kommen.

Die Idee hinter dem Blog ist einfach klasse & ich finde es toll, dass wir auch durch das Buch einen kleinen Einblick bekommen. Natürlich werde ich auch auf dem Blog vorbeischauen.


Gestaltung:
Die Gestaltung und Illustrationen sind recht kitschig gemacht, dies finde ich aber sehr passend. Die Farben finde ich nicht zu übertrieben, da es sich hauptsächlich auf weiß, orange und blau/türkis beschränkt. Auch die unterschiedlichen Schriftarten der Briefe finde ich super und lockert das ganze etwas auf.


Fazit:
Ein sehr gelungenes emotionales Buch für zwischendurch. Die kurzen Briefe bringen sehr viel Emotionen mit und jeder Leser wird sich darin selbst erkennen. Von mir definitiv eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.02.2017

schöne Liebesgeschichte, der etwas die Tiefe fehlt....

Zeit im Wind
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Zeit im Wind ist eine tolle Liebesgeschichte. Die Umsetzung ist Nicholas Sparks allerdings nicht so gut gelungen.


Inhalt:
Beaufort, North Carolina, im Jahre 1958. Es ist das letzte Highschool-Jahr ...

Zeit im Wind ist eine tolle Liebesgeschichte. Die Umsetzung ist Nicholas Sparks allerdings nicht so gut gelungen.


Inhalt:
Beaufort, North Carolina, im Jahre 1958. Es ist das letzte Highschool-Jahr für Landon, als er sich beim Schulball notgedrungen mit der Außenseiterin Jamie arrangieren muss. Doch zwischen dem ungleichen Paar entwickelt sich eine ungewöhnlich intensive Liebesbeziehung, die auch von einem schweren Schicksalsschlag nicht erschüttert werden kann.


Story:
Die Liebesgeschichte ist sehr schön gedacht. Am Anfang etwas langweilig, wird sie zum Ende hin doch etwas spannender und romantisch.

Die Charaktere sind sehr gut gelungen und als Leser kann man sie sich gut vorstellen. Auch die Gefühle zwischen beiden kommen deutlich zum Vorschein. Der Schicksalsschlag, der beide erschüttert, ist äußerst traurig, passt aber super in die Story.

Leider fehlt es im allgemeinen an Tiefe. Die Geschichte wird recht oberflächlich und "lahm" erzählt. Man merkt die Gefühle und die Emotionen, allerdings konnte ich nicht wirklich eintauchen. Sie haben mich nicht mitgerissen. Das Buch ist einfach zu kurz. Ein paar mehr Seiten hätten der Story durchaus gut getan.


Erzählweise:
Die Geschichte wird aus der Sicht des nun älteren Landon erzählt. Er denkt also an seine Vergangenheit und erzählt seine Geschichte.
Leider bleibt man aber in der Zeit des älteren Landon. Ich konnte nicht wirklich in die Zeit von 1958 eintauchen. Ein Zeitsprung hätte viel besser gepasst.
Es kommt teilweise zu Zeitsprüngen innerhalb von zwei Sätzen. Danach ist man wieder in der anderen. Mich hat das ziemlich gestört.


Schreibstil:
Der Schreibstil ist leicht und locker. Ich habe das Buch schnell durchgelesen. Allerdings ist es eher was zum zwischendurch lesen & wie schon erwähnt nicht zu richtigen Abtauchen in die Story.


Fazit:
Die Idee der Geschichte hinter "Zeit im Wind" ist sehr toll. Es sollte eine romantische und gleichzeitig tragische Liebesgeschichte werden. Allerdings fehlt es etwas an der Umsetzung. Die Story ist recht oberflächlich ohne Tiefe.
Trotzdem am kleine Liebesstory für zwischendurch nicht schlecht.

Veröffentlicht am 08.02.2017

ein Hunter wie man es gewohnt ist...

Totenfang
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"Totenfang" ist der 5. und langersehnte Teil der David Hunter Reihe von Simon Beckett.
Meiner Meinung nach ein typischer Hunter, an dem ich nichts zu bemängeln habe.


Inhalt:
Die Gezeiten spülen ...

"Totenfang" ist der 5. und langersehnte Teil der David Hunter Reihe von Simon Beckett.
Meiner Meinung nach ein typischer Hunter, an dem ich nichts zu bemängeln habe.


Inhalt:
Die Gezeiten spülen einen Toten auf eine schlammige Sandbank in den Backwaters, einem abgelegenen Mündungsgebiet in Essex. Die Wasserleiche ist stark verwest, Hände und Füße fehlen. Das Gesicht ist nicht mehr zu erkennen. Trotzdem glaubt die Polizei zu wissen, um wen es sich handelt: Ein junger Mann aus dem Ort ist seit Wochen verschwunden, alles deutet auf Selbstmord hin. Doch dem forensischen Anthropologen Dr. David Hunter kommen Zweifel, als am nächsten Tag ein Fuß geborgen wird. Denn der gehört zu einer anderen Leiche, da ist er sich sicher. Kurz darauf treibt ein weiterer Toter im Wasser...


Story:
Die Geschichte ist Simon Beckett wieder sehr gut gelungen. Die Gegend, die Backwaters, in denen die Story spielt ist perfekt gewählt und beschrieben. Wie für Simon Beckett typisch hat er sich auch hier eine besondere Gegend ausgesucht.
Die ständige Angst vor der Flut, welche droht beweise zu vernichten hält die Spannung immer wieder aufrecht.
Die Beschreibungen sind unglaublich gut gelungen und ich konnte mir ein super Bild machen.
Die Geschichte rund um die gefundene Leiche ist verwirrend aber spannend zu gleich. Ständig tauchen neue Hinweise und Geheimnisse auf. Dadurch ist das Buch durchgängig spannend.

Das Ende:
Das Ende des Buches hat mich total begeistert. Ich habe wirklich bis zum Schluss nicht gewusst wer der Mörder war. Außerdem kamen noch mehr Geheimnisse, auch aus der Vergangenheit ans Licht. Die Aufklärung des Mordes erfolgt auch toll. Der Mörder wird nichts einfach nur präsentiert, sondern die Hintergründe dazu erläutert.

Charaktere:
David Hunter hat sich nicht verändert. Auch alle anderen Charaktere sind toll beschrieben. Ich konnte mir jeden Charakter gut vorstellen.

Schreibstil:
Auch Simon Becketts Schreibstil hat sich nicht verändert.

Fazit:
Für mich ein super 5. Band zur David Hunter Reihe. Simon Beckett ist es gelungen trotz langer Zeit an die vorherigen Bände heranzukommen. Meiner Meinung nach besser als beispielsweise Teil 3.
Das Ende war super und bleibt ein bisschen offen. Ich hoffe also es geht weiter mit David Hunter. Aber bitte nicht erst in 6 Jahren.

Veröffentlicht am 08.02.2017

viel Witz und Humor, weniger Spannung

Fastenopfer
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"Fastenopfer" ist ein toller Unterhaltungsroman. Für mich eher weniger ein Krimi.

Die Charaktere, besonders der Kommisar Max Kramer, seine unerwiderte Liebe Maria Evita, die attraktive Staatsanwältin ...

"Fastenopfer" ist ein toller Unterhaltungsroman. Für mich eher weniger ein Krimi.

Die Charaktere, besonders der Kommisar Max Kramer, seine unerwiderte Liebe Maria Evita, die attraktive Staatsanwältin Tina Rasske und die Haushälterin Schosi haben alle ihren besonderen Charme. Schosi ist wirklich ein Unikat und dem Autor sehr gut gelungen. Die schon im Klappentext erwähnte Staatsanwältin kam mir dagegen etwas zu kurz.

Durch die Story zieht sich wie ein roter Faden der Humor. Nicht nur die teilweise eingebaute bayrische Sprache sondern auch die zahlreiche lustigen Szenen machen das Buch zu einer tollen Unterhaltung.

Spannung fehlt allerdings an vielen Ecken. Den Anfang fand ich spannend. Der Mord wird sehr gut beschrieben, leider rückt er dann etwas in den Hintergrund.
Die Frage nach dem Mörder ist zwar allgegenwärtig. Allerdings wirken die Ermittler und alle anderen Personen eher gelangweilt darüber.

Es wird schnell klar, das es scheinbar bei einigen beteiligen Personen Geheimnisse gibt. Das ist toll gemacht. Allerdings konnte ich weniger "mitermitteln" da ich das Gefühl hatte, die Ermittler selbst und die Geschichten der Bewohner im Dorf sind wichtiger.

Am Ende wurde alles aufgeklärt, doch auch nicht übermäßig. Gerade am Ende hätte die Story noch mehr ausgeschmückt werden können.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und trotz bayrischer Phasen sehr gut zu lesen.

Fazit:
Für einen Krimi fehlt die Spannung. Allerdings haben die Charaktere sehr viel Witz und Charme.
Ab und an kam auch einmal eine kleine Überraschung, so dass der Autor immer wieder zum weiterlesen anregt.
Allgemein hätte die Story mehr Tiefe und etwas Spannung vertragen können. Man merkt leider das es nur 248 Seiten sind.

Wer aber auf die Spannung nicht so viel Wert legt und ein leichtes Buch zur Unterhaltung und auch zum Mitlachen sucht, der ist bei "Fastenopfer" genau richtig.