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Veröffentlicht am 19.08.2018

faszinierende erschreckende Welt

Vollendet – Die Flucht
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"Vollendet - Die Flucht" von Neal Shusterman ist Teil 1 einer Reihe!


Die Welt die Neal Shusterman in diesem Buch erschaffen hat ist gleichzeitig faszinierend wie erschreckend. Eltern können ihr Kinder ...

"Vollendet - Die Flucht" von Neal Shusterman ist Teil 1 einer Reihe!


Die Welt die Neal Shusterman in diesem Buch erschaffen hat ist gleichzeitig faszinierend wie erschreckend. Eltern können ihr Kinder als Organspender freigeben, sie werden zur Umwandlung geschickt. Und das nicht erst wenn sie tot sind, sondern gang legitim im Alter zwischen 13 und 16. Man erfährt das System nach und nach im Hintergrund. Die Welt ließ mich einige male Schlucken, zumal man das Gefühl bekommt, dies könnte tatsächlich auch mal in unserer Welt passieren. Trotzdem ist es gepaart mit Fantasy-Elementen. Meiner Meinung nach eine tolle Kombination.

Im Vordergrund stehen die Protagonisten Connor, Risa und Lev, die aus unterschiedlichen Gründen zur Umwandlung freigegeben wurden. Die ganze Story dreht sich um ihre Flucht und die Probleme dabei. Die Spannung ist dabei immer da. Zwischendurch hat man das Gefühl es würde sich gleich in die Länge ziehen, da länger nichts passiert ist. Doch dann kommt wieder etwas vollkommen unvorhergesehenes und die Spannung steigt stark an. Das ist sehr gut gemacht. Ich bin nicht mit jedem der Protagonisten ganz warm geworden, was mich jedoch nicht gestört hat.

Der Schreibstil ist super zu lesen und die Seiten fliegen so dahin. Die Spannung wird auch durch die kurzen Kapitel aus vielen unterschiedlichen Perspektiven hervorgerufen.

Die Story ist von Anfang bis Ende sehr gut durchdacht. Manchmal tauchen Kapitel auf, die zunächst nicht auf einen Zusammenhang hindeuten, sich jedoch schnell in die Geschehnisse einfügen und ein wichtiges Element bilden. Am Ende ist die Spannung nochmal sehr hoch und das System der Umwandlung wird sehr deutlich. Ganz abgeschlossen ist das Buch nicht und verspricht mehr.

Zusammenfassung:
Eine faszinierende und gleichzeitig erschreckende aber unglaublich gut aufgebaute Welt. Viele verschiedene Perspektiven, die es ermöglichen die Story von allen Seiten zu sehen. Die Spannung ist immer hoch und lässt die Seiten so dahinfliegen.
Für mich ein großartiger Auftakt, der noch Luft lässt für den Rest der Reihe.

Veröffentlicht am 02.08.2018

spannender Thriller, dem teils die Tiefe fehlt

Der Schatten
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Das Buch „Der Schatten“ von Melanie Raabe ist ein Thriller, der von Anfang bis Ende eine unterschwellige Spannung hat, dass man das Buch kaum weglegen kann.

Inhalt:
Norah zieht von Berlin nach München ...

Das Buch „Der Schatten“ von Melanie Raabe ist ein Thriller, der von Anfang bis Ende eine unterschwellige Spannung hat, dass man das Buch kaum weglegen kann.

Inhalt:
Norah zieht von Berlin nach München um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Auf der Straße trifft sie eine Bettlerin, die ihr prophezeit: „Am 11.Februar wirst du einen Mann namens Arthur Grimm am Prater töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund“. Norah denkt von sich, dass sie eigentlich keiner Fliege etwas zu leide tun kann und schon gar keine Mörderin sein kann. Doch genau der 11. Februar ist ein Datum, an dem etwas in Norahs Vergangenheit passiert ist, dass sie nie vergessen wird. Als auch noch ein Mann mit dem Namen „Arthur Grimm“ in ihr Leben tritt, kann dies kein Zufall sein. Ob Norah zur Mörderin wird und ob sie wirklich einen guten Grund haben wird, erfahren wir in diesem Buch.

Meine Meinung:
Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, die auch nochmal mehrere Abschnitte enthalten. Melanie Raabe hält sich nicht an langen Erklärungen oder Beschreibungen auf. Geschrieben ist es in der 3. Person. Ich finde das sehr gut, da man als Leser so einen richtigen Überblick hat.

Der Schreibstil ist sehr locker und toll zu lesen. Teilweise schreibt Melanie Raabe recht oberflächlich. Dies hat mir bezüglich der Umgebung und einigen Geschehnissen ganz gut gefallen. Leider fehlt dann aber die Tiefe bei der Beschreibung ihrer Charaktere. Die Spannung ist trotzdem konstant da, bewegt sich die meiste Zeit unterschwellig.

Hauptsächlich dreht es sich um Norah und ihr Leben und ihre Probleme in Wien. Teils fand ich sie echt nervig und vor allem ab und zu in ihren Handlungen widersprüchlich. Die anderen Charaktere, wie Norahs Freunde oder andere Personen die sie in Wien trifft werden sehr wenig beschrieben. Ich konnte sie mir nur schwer vorstellen Die Vergangenheit von Norah, die meiner Meinung nach extrem interessant wäre, wird mehr oder weniger nur erwähnt. Eine genaue Beschreibung und Aufklärung gibt es nicht. Auch nicht am Ende. Das fand ich sehr schade.

Am Schluss gibt es eine schlüssige Ausklärung und die Spannung wird nochmal etwas erhöht. Trotzdem hat mir irgendwas gefehlt, dass ich nicht genau beschreiben kann.

Ein toller Thriller, der nicht brutal ist. Die Story ist logisch ausgearbeitet, geht jedoch nicht immer in die Tiefe.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Ausmisten in der ganzen Wohnung

Ausmisten
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Das Buch „Ausmisten“ ist ein Arbeitsbuch und Informationsbuch zur gleichen Zeit. Es gibt nicht nur Tipps um seine Wohnung und somit sein Leben mal ordentlich auszumisten, sondern hat Platz um alles schriftlich ...

Das Buch „Ausmisten“ ist ein Arbeitsbuch und Informationsbuch zur gleichen Zeit. Es gibt nicht nur Tipps um seine Wohnung und somit sein Leben mal ordentlich auszumisten, sondern hat Platz um alles schriftlich festzuhalten.

Es ist in 4 Abschnitte („4 Wochen“) eingeteilt. Man ist also dazu eingeladen seine Wohnung in 4 Wochen in Ordnung zu bringen.

Dabei wird dem Leser zunächst mit Listen und Fragebögen klargemacht: was hat man alles rumliegen, was möchte man verändern, was für ein Ordnungstyp ist man selbst usw. Dies ist eingeteilt in die unterschiedlichen Räume einer Wohnung.

In der zweiten Woche gibt es Tipps wir man nun richtig aussortieren kann und es leichter fällt. Ich habe gemerkt, dass es mir teilweise wirklich Spaß gemacht hat.

In der dritten Woche dreht es sich komplett um die Digitale Welt und die damit verbundenen „rumliegenden“ Dinge. – Diesen Part fand ich sehr interessant, da man bei Dingen die man nicht sieht, doch eher selten wirklich merkt das es doch zu viel ist. Auch wird gezeigt wie viel Zeit wir eigentlich vor dem PC oder Smartphone verbringen.

Woche 4 beschätigt sich damit, dass die Veränderungen die man getroffen hat auch weiterhin bestehen bleiben und im Alltag eingebaut werden.

Ich habe dieses Buch gelesen, da ich umgezogen bin und vorher einiges aussortieren wollte, um nicht die neue Wohnung mit sinnlosen Sachen vollzustellen. Da ich aus einer WG ausgezogen bin, war das Buch leider nicht genau das was ich gesucht habe.
Das Buch konzentriert sich auf die gesamte Wohnung und auf „rumliegende“ Dinge. Da in einer WG leider oft viel rumliegt, dass man selbst nicht verursacht hat, waren viele Seiten nicht für meinen Zweck gedacht. Ich wollte weder meinen Flur noch das Wohnzimmer aussortieren, sondern meine Persönlichen Dinge.
Abschnitte wie Kleidung oder Schuhe haben mir jedoch sehr geholfen.

Dass man die Möglichkeit hat auch in der Buch hineinzuschreiben fand ich toll. Wie gesagt war für mich einiges nicht zielführend, da es um die ganze Wohnung ging.

Das Buch ist liebevoll und schön gestaltet, man hat viele Illustrationen die auch zum Text gut passen. Durch das Festhalten einiger Dinge, kann sich auch später immer daran erinnert werden.

Wer mal seine Wohnung ausmisten möchte ist mit diesem Buch gut beraten. Für mich war er leider nicht ganz zielführend.

Veröffentlicht am 12.07.2018

zu wenig Ackermann...

Racheopfer
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"Racheopfer" von Ethan Cross ist offiziell die Vorgeschichte des Francis Ackermann Jr., welcher in einer Buchreihe des Autors eine sehr große Rolle spielt.

Francis Ackermann kommt in eine Klinik in der ...

"Racheopfer" von Ethan Cross ist offiziell die Vorgeschichte des Francis Ackermann Jr., welcher in einer Buchreihe des Autors eine sehr große Rolle spielt.

Francis Ackermann kommt in eine Klinik in der sein Verhalten und seine Art von einem Psychologen-Team erforscht werden soll. Dabei trifft er auf neue aber auch alte Gesichter. Und wie es bei Ackermann so ist, läuft nicht alles nach Plan und es gibt einige Überraschungen...

Der Thriller umfasst nur 160 Seiten. Dadurch kann man ja eigentlich nicht sehr viel verlangen, trotzdem war ich enttäuscht.

Die Geschichte wird mit den Worten "Wie das Töten begann" angepriesen. Leider erhält man genau das nicht! Für mich klang es als würden wir in Ackermanns Kindheit starten und wirklich erfahren, wie er zu dem geworden ist, der er ist. Allerdings starten wir hier in einer Zeit in der Ackermann bereits für seine Morde verurteilt wurde und im Gefängnis sitzt. "Begonnen" hat das Töten in diesem Buch also überhaupt nicht.

Wer Teile der richtigen Reihe kennt, wird feststellen, dass die Figur Ackermann in diesem kurzen Buch viel zu wenig beleuchtet wurde bzw. nicht in ihrer eigentlichen Form dargestellt wurde. Ethan Cross zeigt Ackermann hier in einer harmloseren Form.

Wenn man die Reihe nicht kennt und man lernt Ackermann zum ersten Mal kennen, kann ich mir gut vorstellen, dass man fasziniert ist. Mit Vorwissen, wie der Autor seine Figur in der restlichen Reihe dargestellt hat, ist der Charaktere in "Racheopfer" eher enttäuscht.

Generell ist in den 160 Seiten zu wenig Ackermann und zu viel Jennifer. Jennifer ist eine Psychologin in der Klinik in der Ackermann untergebracht wurde und hat ein "spezielles" Verhältnis zu Ackermann. Jennifer ist eine extrem nervige Protagonistin und wird in diesem Buch zu einer viel zu bedeutenden Rolle.

Die "Vorgeschichte" zu Ackermann wurde leider nur zu einem Ausschnitt aus seinem Leben, welcher durch die wenigen Seiten und die dadurch nicht erreichte Tiefe nicht sehr spannend ist. Das Buch war generell sehr vorhersehbar und für mich leider nicht überraschend.

"Racheopfer" ist eine nette Zusatzgeschichte zu der Reihe von Ethan Cross. Muss allerdings meiner Meinung nach nicht unbedingt gelesen werden, da man so von Ackermann nicht wirklich mehr erfährt. Man lernt ihn weder näher kennen, noch erfährt man die wirklich interessanten Dinge "wie das Töten begann".

Fazit:
Eine nette Geschichte, die aber zu wenig von der eigentlichen Figur Ackermann erzählt. Außerdem vorhersehbar und wenig spannend.

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Veröffentlicht am 19.03.2018

spannend und aktionreich...

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Trilogie rund um die Fireblood und die Frostbloods.

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood und somit eine der letzten Firebloods überhaupt ...

"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Trilogie rund um die Fireblood und die Frostbloods.

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood und somit eine der letzten Firebloods überhaupt im Reich. Die Firebloods werden vom Frostblood-König gejagt. Schon immer stehen sich Fire- und Frostblood feindlich gegenüber. Als Ruby gefangen genommen wird, erhält sie ausgerechnet Hilfe von zwei Frostbloods - einem Mönchen und dem jungen geheimnisvollen Arcus. Bei ihnen findet sie Zuflucht und lernt mir ihrer Kraft umzugehen. Auch das Eis zwischen Ruby und Arcus beginnt langsam zu schmelzen. Doch der Frostkönig hat seine Suche nach Ruby noch nicht aufgegeben...

Meine Meinung:
Wer würde sich nicht in dieses Cover verlieben? Es ist nicht nur wunderschön sondern zeigt sofort die beiden Seiten - das Feuer und das Eis. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Cover abgebildet. Das Cover ist somit ein richtiger Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und sehr gut zu lesen. Gerade am Anfang ist man sofort in der Story drin, es wird sich nicht mit langem Vorgeplänkel aufgehalten. Zwischendurch werden Szenen sehr lang beschrieben und ziehen sich in die Länge. Für mich wurde es allerdings nie langweilig.
Die Spannung ist immer da. In der zweiten Hälfte des Buches wird sie gesteigert und man fliegt nur so durch die Seiten.

Die Charaktere sind nur teils tiefgründig ausgearbeitet und man erfährt nur nach und nach wer sie wirklich sind. Trotzdem konnte ich zu jedem eine gute Bindung aufbauen. Die Hauptprotagonistin Ruby ist eine starke Person, die sich nicht leicht unterkriegen lässt. Arcus macht seinem Stand als Frostblood am Anfang wirklich alle Ehre, allerdings merkt man direkt, dass er nicht nur aus Eis besteht. Auch die Mönche und Nonnen, bei denen Ruby zwischenzeitlich unterkommt, sind als sehr herzliche und nette Personen beschrieben. Im Gegensatz dazu steht der König und seine Gefolgsleute.

Die Geschichte an sich hat mich etwas an "Young Elites" (junges Mädchen mit Kräften, die sie nicht einzusetzen weis) sowie "Das Reich der sieben Höfe" (junges Mädchen das unscheinbar ist, aber in Kämpfen erstaunliches leistet) erinnert. Dies fand ich allerdings nicht schlimm. Die Entwicklung von Ruby im Laufe der Story ist toll und es wird nie langweilig.
Auch eine Liebesgeschichte ist nichts neues. Allerdings steht diese nicht im Vordergrund, was sehr gut gelungen ist.

Aus gewissen Gründen, taucht ab etwa der Hälfte des Buches Arcus vorerst nicht mehr auf. Was ich sehr schade fand.
Das Ende wurde mir daraufhin dann etwas zu schnell abgehandelt. Die Autorin beschreibt die Szenen im Buch teils sehr ausführlich, nur am Ende fehlte mir dies etwas.
Das Buch könnte an sich als abgeschlossene Geschichte gelten. Es endet somit nicht mit einem Cliffhanger.

Fazit:
Es ist ein spannendes Jugendbuch mit viel Aktion und ein bisschen Liebe. Auch das Thema Freundschaft und Dankbarkeit ist hier toll eingebaut. Die Story und das Worldbilding sind toll. Für mich kam das Ende etwas zu schnell. Trotzdem eine Leseempfehlung um mal in eine andere Welt einzutauchen.