Schonungslos ehrlich und emotional
Als die Welt stehen bliebEin intensiver, ehrlicher und schonungsloser Einblick in Maja Lundes Familienleben zu Beginn der Corona-Pandemie, der den meisten Lesern vermutlich aus eigener Erfahrung sehr bekannt vorkommen wird.
Ich ...
Ein intensiver, ehrlicher und schonungsloser Einblick in Maja Lundes Familienleben zu Beginn der Corona-Pandemie, der den meisten Lesern vermutlich aus eigener Erfahrung sehr bekannt vorkommen wird.
Ich hatte eigentlich keine großen Erwartungen, als ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen. Ich wusste, es würde um den Beginn der Corona Pandemie gehen und ich habe gehört, es sei Maja Lundes persönlichstes Buch. Und obwohl wir alle die Pandemie miterlebt haben und immer noch miterleben, fand ich diesen ganz persönlichen Einblick total spannend. Viele der Fakten oder Geschehnisse, die im Zeitraum des Romans geschehen sind, sind dem Leser vermutlich bekannt aber trotzdem war das Buch nicht langweilig oder trocken.
Ich habe das Buch als sehr ehrlich und schonungslos empfunden. Es war total intensiv und ich konnte die Emotionen der Autorin gut nachempfinden und mich in viele Situationen und Gedankengänge hineinversetzen. Mich hat dieses Buch stark an eine Art Tagebuch erinnert, da die Autorin viel über ihre Ängste und Gedanken schreibt. Die Abschnitte sind relativ kurz und datiert, was den Tagebuch-Charakter noch verstärkt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon jetzt gespannt darauf, bald auch weitere ihrer Bücher zu lesen. Die Autorin schafft es, mit ihrem Schreibstil unfassbar viele Emotionen an den Leser zu vermitteln und ihm einen konkreten Einblick in ihre Gefühlslage und ihre Gedankengänge zu geben.
Insgesamt finde ich das Buch spannend und sehr gut geschrieben. Ich fand es auch interessant, die Pandemie aus einem anderen Blickwinkel, aus einem anderen Land, zu betrachten.