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Veröffentlicht am 26.12.2016

Einfach super

No going back
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Inhalt:
Stell dir vor, du hörst den Nr. 1 Lovesong im Radio. Und er erzählt von dir.
Als Natalie den Song „Good enough“ hört, weiß sie sofort, dass er von ihr handelt. Nur dass sie nicht vor Glück platzt, ...

Inhalt:
Stell dir vor, du hörst den Nr. 1 Lovesong im Radio. Und er erzählt von dir.
Als Natalie den Song „Good enough“ hört, weiß sie sofort, dass er von ihr handelt. Nur dass sie nicht vor Glück platzt, sondern den Schock ihres Lebens kriegt. Denn der, der da singt, war ihre große Liebe in der Highschool. Und ihre Liebe war geheim. Niemand durfte davon wissen, dass sie mit dem Losertypen Jack Moreland zusammen war. Jack Moreland, der jetzt von seinem gebrochenen Herzen singt. Weil Natalie ihn damals sitzen lassen hat. Als sie den Song hört, kommt all das zurück. Aber auch die Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist, sich zu entschuldigen. Denn was ihr außerdem klar wird, ist, dass sie nie aufgehört hat, den Jungen mit der Gitarre zu lieben.


Meine Meinung:
Das Buch ist sehr schön gestaltet. Zwar spricht mich dieses zarte gelb nicht so richtig an, aber das Bild der Protagonisten und die Schriftart des Titels, haben mich neugierig gemacht. Der Klappentext hörte sich für mich unglaublich interessant an. Später musste ich aber feststellen, dass der Klappentext bloß das interessanteste Thema in der Geschichte enthält. Dazu aber gleich mehr. Die Seiten im Buch sind schlicht, bis auf ein paar Kleinigkeiten: Die Kapitelzahl hat die selbe Schriftart wie auf dem Cover und einzelne Zeitungsausschnitte bzw. Schlagzeilen usw. sind genauso wie in Magazinen und Zeitungen gestaltet. Die Kapitel sind teilweise sehr lang, teilweise aber auch sehr kurz. Außerdem springt man in unregelmäßigen Kapitelabständen drei Jahre in die Vergangenheit bzw. wieder in die Gegenwart. Das war manchmal für mich ziemlich verwirrend, weil ich manchmal so vertieft in den Text war, dass ich die Zwischenüberschrift für den Zeitsprung manchmal einfach überflogen bin. Ich bin aber der Meinung, dass das kein negatives Zeichen ist sondern ein sehr gutes, denn somit war der Schreibstil unglaublich flüssig und gar nicht anstrengend zu lesen.
Am Anfang der Geschichte wird man direkt mit der Protagonistin vertraut gemacht. Die Geschichte ist in der Ich- Form verfasst. Daher schildert sie auch sofort ihre Reaktion, als sie zum ersten Mal "Good Enough" von ihrer Jugendliebe Jack Moreland im Radio hört. Sie behält ihre Reaktion aber für sich, denn ihre besten Freundinnen Amber, Sarah und Lori wussten nie etwas von ihrer Beziehung zu Jack. Eine verzwickte Sache, die vier besten Freundinnen kennen sich seit der High School und waren die beliebtesten Mädchen der Schule und Jack einer ihrer vielen Mobbingopfer.
Ich finde die Idee wirklich gut. Sofort nahm mich die Geschichte vollkommen in ihren Bann. Man könnte meinen, dass die Geschichte plötzlich zu einem typischen High School Drama mutiert, aber dem ist gar nicht so!
Lange Rede, kurzer Sinn: Natalie, die Protagonistin, wird meiner Meinung nach zu einer kleinen Stalkerin. Sie lädt sich das Album herunter, holt sich ein Abo bei der Celebrity Weekly um alles über Jack zu erfahren und muss kurzer Hand sogar ein Interview mit ihm führen, denn sie ist Reporterin bei der Stonebury Gazette. Hier zu beachten ist, dass Stonebury die Heimat von ihr und Jack ist. Dort wo alles begann. Beide waren eine Zeit lang weg und kehrten früher oder später, für immer oder auch für kurze Zeit wieder zurück.
Ich finde man hätte das erste Treffen in der Geschichte nicht viel besser verfassen können. Eine sehr verzwickte Angelegenheit und dazu noch sehr gut umgesetzt!
Schon nach wenigen Kapiteln wird man in die Vergangenheit bzw. drei Jahre zurück katapultiert. Man erfährt von der Liebesgeschichte der beiden, wie sie sich kennenlernen und welchen dreckigen Charakter Natalie und vor allem ihre Freunde haben. Man wird mit extremen Fehlern von Natalie immer neugieriger auf das Ende der beiden. Während dem Lesen fragt man sich die ganze Zeit was denn nun vorgefallen ist. Die Spannung hält. Auch in der Gegenwart wird man immer von der Realität getroffen. Die Idee ist für mich realistisch, aber ich hatte die ganze Zeit trotzdem das Gefühl eine Art modernes Märchen zu lesen. Es fehlt nichts in der Geschichte. Man hat einfach das perfekte Maß von allem was man sich wünscht. Der eklige Typ, der dich rumkriegen will, die intrigante beste Freundin, der immer geglaubt wird, die Liebe des Lebens, die High School und viel mehr. Trotzdem ist da noch die Realität. Kaputte Wünsche, wobei man alles bisher dafür getan hat, um das im Leben zu erreichen was man wollte. Einfach klasse!
In den letzten Kapiteln habe ich keine Vorstellung mehr gehabt, welches Ende mir am liebsten wäre. Da kam es so schnell, dass es auch nicht hätte besser sein können.
Das Buch hat definitiv genug Kitsch, aber auch Realität.


Fazit:
Ich empfehle "No going back" nur weiter! Von allem ein Bisschen dabei, ist es sogar noch perfekt umgesetzt worden.


Lieblingszitat:
Seite 129, Zeile 22
"Wenn du Angst vor dem Sterben hast, lebst du nicht wirklich"
- Jack



Danke an den dtv Verlag für ein Rezensionsexemplar!
5♥ von 5♥ für "No going back"

buechervertraeumt.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.12.2016

Märchenhaft

Die silberne Königin
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Inhalt:
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter ...

Inhalt:
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit – über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst …




Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es passt zur Jahreszeit und der Titel hat mich auch an "Die rote Königin" erinnert. Ich habe "Die rote Königin" zwar noch nicht gelesen, aber bisher nur viel Gutes gehört und das hat mich dann noch neugieriger auf "Die silberne Königin" gemacht. Im Klappentext wird man mit dem ewigen Winter von Silberglanz vertraut und dieser hat mich dann letztendlich überzeugt.
Die Kapitelseiten sind schlicht gestaltet. Manchmal findet man kleine Schnörkel zur Einteilung von bestimmten Abstätzen. Die Kapitel selbst sind teilweise sehr lang, teilweise aber auch kurz. An den Schreibstil habe ich mich sehr schnell gewöhnt. Er ist meiner Meinung nach ohne Besonderungen gehalten, die das Lesen anstrengender machen könnten.
Man wird zuerst mit Madame Weltfremd vertraut gemacht. Im Epilog erzählt Madame Weltfremd in ihrer Position als Geschichtenerzählerin eine Geschichte, die es in sich zu haben scheint. Die Chocolaterie, wird beschrieben und auch der Feind kommt bereits teilweise vor. Was mir hier besonders gefallen hat ist, dass man sofort wusste, was vorne und hinten ist. Würde man den Epilog nicht ganz verstehen, würde man später nicht mehr wissen was man von welchem Charakter halten sollte.
Nach dem Epilog wird man mit Emma, der Protagonistin, konfrontiert. Ich persönlich konnte sie nicht ganz in mein Herz schließen. Zu oft hat sie meiner Meinung nach Dinge getan oder tut Dinge seit längerem, die ich nicht verstehe. Ein Beispiel wäre, dass sie, obwohl es ihr selbst finanziell und seelisch nicht gut geht, ihrem Vater bei seinen Problemen zu helfen versucht. Sie sorgt sich um ihn, erledigt Aufgaben für ihn, obwohl er offensichtlich kein Bisschen etwas von ihrer Hilfe möchte, gar dankbar ist. Ganz im Gegenteil.
Man wird immer mehr mit der Geschichte von Silberglanz, der Umbgebung, die Wünsche und Ziele der Protagonsitin und ihrer Position als Mensch konfrontiert. Nach einem Arbeitsunfall, sucht sie sich einen anderen Arbeitsplatz, weil sie ohne logischerweise nicht überleben kann. Dabei landet sie in der Chocolaterie und bei der Bewerbung um diesen Arbeitsplatz bemerkt man: Sie wurde nicht aus Zufall von Madame Weltfremd aufgenommen. Eine beste Freundin darf natürlich auch nicht fehlen und diese findet Emma in Ophelia, ihre Arbeitskollegin in der Chocolaterie und mein liebster Charakter in "Die silberne Königin" Und dann geht es erst so richtig los. Der König rückt immer mehr ins Rampenlicht und Emmas Vergangenheit scheint immer verzwickter zu werden. Und neben all dem scheint sie auch noch jemand zu verfolgen.
Hier muss ich sagen, dass es zwar wirklich Spannungsreiche Themen sind die vertreten werden, aber weil sie alle zur selben Zeit auftauchen fehlt irgendwann in der Mitte die Spannung, sodass ich mich eine Zeit lang zum weiterlesen zwingen musste und siehe da, es war kein Fehler!
Dem Ende immer näher rückt die Spannung wieder extrem zurück. Eine verzwickte Liebesgeschichte zwischen Gefangener und König scheint sich zu entwickeln und Emma muss versuchen herauszufinden, wie man Silberglanz retten kann, weil sie mittlerweile weiß wer sie ist und sich dazu verpflichtet fühlt. Es scheint als könnte sie niemals aus ihrer Situation herauskommen. Super umgesetzt!



Fazit:
Zwar fehlt in der Mitte die Spannung, aber das märchenhafte Gefühl bleibt im ganzen Buch erhalten. Passend zur aktuellen Jahreszeit und den bevorstehenden Festtagen, ist "Die silberne Königin" auch sehr winterlich und teilweise ein wenig romantisch gehalten. Kein Muss für einen Leser, aber "Die silberne Königin" ist es ganz sicher nicht wert gar keine Chance auf Neugier zu bekommen.


Danke an wasliestdu.de für ein Freiexemplar!
4♥ von 5♥ für "Die silberne Königin"

Mein Blog: buechervertraeumt.blogspot.de

Veröffentlicht am 03.12.2016

Die Seiten flogen nur so dahin!

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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Inhalt:
Das Buch ist wirklich hübsch und interessant anzusehen, was auch dazu beigetragen hat mich neugierig zu machen. Allein der Klappentext ist sehr spannend und ich musste später auch erfahren, dass ...

Inhalt:
Das Buch ist wirklich hübsch und interessant anzusehen, was auch dazu beigetragen hat mich neugierig zu machen. Allein der Klappentext ist sehr spannend und ich musste später auch erfahren, dass es hätte keinen besseren, passenderen zu dem Buch geben könnte.

Meine Meinung:
Die Kapitel sind schlicht gestaltet. Sie wechseln regelmäßig in die Vergangenheit und Gegenwart. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und man ließt sich nur durch die Sicht von Grace durch die Geschichte.
Der Schreibstil ist sehr gut. Man kommt gut durch das Buch, weil der Schreibstil sehr flüssig ist. Nicht zu viele Details, aber auch nicht zu wenig.
Die Geschichte startet bei einem Abendessen in der Gegenwart, welches die Protagonisten Jack Angel und Grace Angel geben. Auch dabei sind die Nebencharaktere, von denen später einige noch wichtig werden. Kleinigkeiten machen hier auf die ernste Situation von Grace aufmerksam, die aber am Anfang noch sehr unauffällig sind, dass man sie nicht unbedingt beim lesen bemerkt.
Ich konnte mich gut mit Grace auseinandersetzen. Bis auf zwei Entscheidungen, die sie trifft, konnte ich ihr Handeln nachvollziehen und mit ihr mitfiebern. Dieser Charakter wirkt nicht nervig oder naiv, wie es bei solchen Geschichten schnell mal passieren könnte.
Jack war mir logischerweise von Anfang an unsympathisch. Das schiebe ich aber einfach auf die Tatsache, dass er bereits im Klappentext zum Bösewicht erklärt wird. Am Anfang wirkt er noch durchaus sympathisch und würde man das bevorstehende Unheil nicht bereits erwarten, würde man sich als Leser in ihn verlieben.
Die in der Vergangenheit verfassten Kapitel folgen immer abwechselnd nach einem Kapitel aus der Gegenwart. Die Vergangenheit liegt in dieser Geschichte am Anfang ungefähr ein einhalb Jahre zurück und spult immer weiter vor bis man am Ende der Geschichte sich kurz vor der Gegenwart befindet. In der vergangen Sicht wird das Kennenlernen von Jack und Grace beschrieben. Auch die Hochzeit, die besagten Flitterwochen und mehr kommen hier vor, die sehr wichtig sind, um die Gegenwart zu verstehen, vorallem um die Geschichte von Grace´ kleiner Schwester Millie zu verstehen. Diese hat nämlich das Down Syndrom. Das mag verwirrend klingen, aber das ist es gar nicht. Es gibt bloß einen Nachteil: Die Spannung des Buches in Mischung mit dem flüssigen Scheibstil, führen dazu, dass man nicht mehr darauf achtet, in welches Kapitel man sich befindet, weshalb ich manchmal mitten im Kapitel abbrechen musste, um zu schauen, ob ich mich gerade in der Gegenwart oder Vergangenheit befand. Ich bin aber der Meinung, dass das nichts Negatives sein kann.
Ohne zu spoilern kann ich sagen, dass der Nebencharakter Esther mir am Anfang sehr unsympathisch war. Neben Diane, Rufus und weiteren Nebencharakteren konnte ich sie zuerst am wenigsten leiden. Trotz dieser Abneigung hat es B.A. Paris geschafft sie zu meinem zweitliebsten Charakter in dieser Geschichte zu machen. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, denn sonst besteht Spoilergefahr.
Im Laufe der Seiten, die übrigens nur so dahinflogen, wird man darauf vorbereitet, dass es später ungemütlich wird. Die Spannung steigt und man fragt sich, wann denn es denn nun endlich losgeht. Und man ließt, bis man den Paukenschlag bereits kommen sieht und komplett überrascht wird, wenn was völlig unerwartetes passiert. Ich finde, dass genau das "Saving Grace" ausmacht!
Das Ende ist nicht wie ich es erwartet habe. Es hat mich dermaßen zum nachdenken gebracht, dass ich mich zuerst nicht trennen konnte. Die Hauptfrage, die ich mir gestellt habe und immernoch stelle ist; Wie weit gehen Menschen, nur um sich selbst zu schützen?


Fazit:
Grob zusammengefasst ist "Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet" eine klare Empfehlung von mir, die starke Nerven haben, was Familie und Freunde betrifft, denn hier wird es oft sehr schmerzhaft für das Herz, wenn man ein sehr mitfühlender Leser ist. Gegen den Schreibstil ist nicht einzuwenden und die Idee wurde auch sehr gut umgesetzt.


Danke an den blanvalet Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

buechervertraeumt.blogspot.de



Veröffentlicht am 17.03.2018

Leider ein Flop

Du bist mein Feuer
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Wer hofft dem typischen „Wattpadschreibstil“ in dieser Wattpadgeschichte trotzdem entkommen zu können, den muss ich leider enttäuschen. Zwar ist
der Schreibstil wirklich schlicht und einfach zu lesen, ...

Wer hofft dem typischen „Wattpadschreibstil“ in dieser Wattpadgeschichte trotzdem entkommen zu können, den muss ich leider enttäuschen. Zwar ist
der Schreibstil wirklich schlicht und einfach zu lesen, aber macht die Geschichte dadurch auch in manchen Situationen schlichtweg langweilig. Die Autorin greift in ihrer Geschichte auf den Ich- Erzähler zurück, wechselt allerdings auch mal die Sichtweisen durch Sprünge zwischen den Protagonisten. Ebenfalls wichtig zu erwähnen sind
die Kapitel und damit natürlich ihr Aufbau. Die Meinungen zwischen der Vorliebe zu sehr kurzen Kapiteln mit aufgeladenem Ende und langen Kapiteln sind geteilt. In „Du bist mein Feuer“ sind die Kapitel von der Länge her sehr gut eingeteilt bzw. weisen keine extrem kurzen Kapitel auf und befinden sich meiner Meinung nach im grünen Bereich. Jedoch haben die meisten Kapitel oft einen Cliffhanger, was darauf zurückzuführen ist, dass das bei Wattpad eben so üblich ist. Und somit kommen wir auch schon zur Handlung des Buches.
Die Handlung ist meiner Meinung nach viel zu lang. Es gibt durchaus Liebesromane, die noch mehr Seiten haben, als „Du bist mein Feuer“, die allerdings auch ihre Länge wert sind. Zum einen ist es so, dass die Liebesgeschichte gar keinem richtigen Ziel nachkommt. Ohne zu spoilern kann ich nur sagen, dass man direkt anfangs bereits nicht mehr nachvollziehen kann, warum die Geschichte überhaupt existiert bzw. was ihre Intention ist. Zwar hat man einen Faden, an dem man sich durch die Geschichte entlang lesen kann, jedoch ist alles so offensichtlich, dass es einfach keine Spannung gibt. Gegen Ende tauchte bei mir während des Lesens auch das Gefühl auf, dass die Autorin zwar fertig mit der Geschichte war, aber nicht aufhören wollte, weshalb man auch ruhig 300 Seiten weglassen können, die theoretisch so gut wie gar keine richtige Geschichte auffassen. Ganz wichtig zu erwähnen ist auch der Realismus in der Geschichte. Ich finde, dass man in einem Liebesroman trotz des vielen Kitschs, der auch hier sehr stark vertreten ist, trotzdem einen gewissen Grad an Realismus beibehalten sollte, was ebenfalls gar nicht der Fall war. Einen Pluspunkt muss ich trotzdem erwähnen und das ist der leichte Anteil von Krimi bzw. Mord und Todschlag, was wenigstens ein wenig Licht in die Geschichte bringt.
Veronica (Red) stellt das übliche Bild eines Mädchens in einem New- Adult Roman dar: schwere Vergangenheit, Ängste, Intelligenz, Naivität usw. An sich ist sie daher ein Charakter, den man zwar liebgewinnen kann, aber durch die Naivität einfach auch gerne mal anschreien möchte.
Caleb ist ebenfalls typisch für dieses Genre, ist reich und hat das Bedürfnis Veronica besitzen zu müssen und schreckliche Kosenamen zu verwenden. Ihn konnte ich leider gar nicht ausstehen.
Mein Fazit: Ich gebe sehr ungerne gar keine Punkte, da das Buch nun mal auch nicht so schlecht war, dass es das verdient hätte. Jedoch kann ich gar keine Empfehlung dafür geben, zumal es mich auch in eine Leseflaute geführt hat.

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