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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2018

Interessante Idee mit viel Potential

Das Ministerium der Welten - Samhain 1: Geisterwelten
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Die Geschichte ist recht spannend geschrieben und bietet einiges an Potential. Wirklich mitgerissen hat sie mich aber nicht.

Beispielsweise wurde ich nicht in die Geschichte mithineingezogen, weil die ...

Die Geschichte ist recht spannend geschrieben und bietet einiges an Potential. Wirklich mitgerissen hat sie mich aber nicht.

Beispielsweise wurde ich nicht in die Geschichte mithineingezogen, weil die Um- und Beschreibungen fehlen. Die Geschichte spielt in London in den 20er Jahren. Da habe ich mir natürlich bestimmte Rahmenbedingungen erwartet, etwa dass mir diese Zeit im Buch mit der Geschichte vermittelt wird. Davon fehlt allerdings jegliche Spur, die Einbettung in die 20er Jahre ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar, spielen sie doch in der Geschichte keine Rolle (?)

Der Hauptcharakter wirkte auf mich nicht wie der Mittelpunkt der Geschichte und kam gefühlt viel zu kurz.

Hätte sich das Lektorat noch ein bisschen mehr Mühe gegeben, müsste man auch nicht des Öfteren verschiedene "Fachbegriffe" für ein und dieselbe Sache lesen. Das machte den Lesefluss zeitweise sehr unflüssig.

Die Geschichte an sich ist jedoch sehr einfallsreich und birgt viel Potential. Ich bin zwar nicht in die Geschichte gezogen worden, möchte aber trotzdem wissen wie es weitergeht...

Veröffentlicht am 11.12.2018

Leider keine mitreißende Geschichte

Reckless 1
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Ich finde die Geschichte hält nicht was sie verspricht. Ich habe mir eine mitreißende Fantasygeschichte in einer märchenhaften Welt erwartet. Bekommen habe ich eine oberflächlich konstruierte Geschichte ...

Ich finde die Geschichte hält nicht was sie verspricht. Ich habe mir eine mitreißende Fantasygeschichte in einer märchenhaften Welt erwartet. Bekommen habe ich eine oberflächlich konstruierte Geschichte mit Charakteren, die mich nicht berührt haben.


Die Charaktere sind leider sehr oberflächlich erklärt und werden mehr oder weniger in die Geschichte geworfen ohne sie genauer zu erklären. Es gibt also eine Ansammlung an handelnden Personen, deren Charaktere für mich kaum bis gar nicht nachvollziehbar waren.

Die Kapitel sind sehr kurz und es dauerte eine Weile bis ich in die Geschichte gefunden habe. Das lag vor allem daran, dass sehr wenig erklärt wird und man das Gefühl hat der ganze Kontext fehlt.

Dass sich die Geschichte so rasant voranhandelt hat dafür den Vorteil, dass man beim Lesen kaum Pausen braucht. Ich fand mich daher oft wieder bei dem Gedanken "ach, ein Kapitel geht noch" und so hatte ich das Buch innerhalb eines Abends auch ausgelesen. Natürlich wollte ich auch wissen wie die Geschichte ausgeht. Das Ende wird jedoch genauso schnell abgehandelt wie die restlichen Kapitel, was sehr enttäuschend war.

Die ganze Geschichte wirkt leider recht erzwungen und teils unlogisch bzw. im Ablauf nicht korrekt (Logikfehler). Ich konnte mich auch mit keinem der Charaktere anfreunden, obwohl hier so viel Potential geschaffen wurde, das meiner Meinung nach aber nicht ausgeschöpft wurde.

Was mich aber wirklich gestört hat, war die Namensgebung im Buch. Diese ist oft mehr als durchsichtig und wirkte so auf mich sehr lieblos bzw. einfallslos. Bspw. Therese von Austrien und die Hauptstadt Vena usw. angelehnt an Maria Theresa von Österreich (Austria, engl.) Hauptstadt von Österreich ist Wien (Vienna, engl.)). Da hätte sich Frau Funke schon mehr einfallen lassen dürfen. Schade.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Schöner Roman über ein Familienschicksal in enger Verbindung mit gesellschaftlichen Entwicklungen

Das Erbe der Rosenthals
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Der Roman befasst sich mit einer schwierigen Familiengeschichte, die auch durch den Nationalsozialismus beeinflusst wurde.
Zwei Mädchen, Anna und Hannah, dieser Familie werden in unterschiedlichen Zeiten ...

Der Roman befasst sich mit einer schwierigen Familiengeschichte, die auch durch den Nationalsozialismus beeinflusst wurde.
Zwei Mädchen, Anna und Hannah, dieser Familie werden in unterschiedlichen Zeiten begleitet, wobei Hannahs Vergangenheit jener Teil der Geschichte ist, der direkt mit dem Nationalsozialismus verbunden ist. Ihre Familie ist „jüdisch“ und der Familie bleibt schlussendlich nur die Flucht aus Deutschland.
Dabei sind jene Teile des Buches, die Hannahs Vergangenheit erzählen, sowohl spannend von fiktiver Seite her, als auch erschreckend aus aktueller Sicht gesehen, denn leider erscheinen manche der beschriebenen Szenen im Kontext des Syrienkrieges und des immer noch existierenden Antisemitismus so als wären sie noch nicht vergangen.
Hannah ist Annas Großtante, Annas Geschichte dreht sich vor allem um die Geschichte ihres Vaters, über die sie schlussendlich mehr von Hannah erfährt.
Die Sprache des Romans ist schön aber einfach und verständlich, der Schreibstil lässt einen glauben, man begleitet die Mädchen direkt, sei es in Hannah in der Vergangenheit oder Anna in der Gegenwart. Dabei fühlt man immer wieder mit, rätselt und will wissen wie es weitergeht.

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