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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2019

Unfassbar gut durchdachtes Buch

Space Games - Mitspieler
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Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil der "Space-Games"-Reihe. Und ich darf mit großer Freude sagen, dass der Auftakt mehr als gelungen ist.

Das Buch ist spannend bis zum Gehtnichtmehr, ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil der "Space-Games"-Reihe. Und ich darf mit großer Freude sagen, dass der Auftakt mehr als gelungen ist.

Das Buch ist spannend bis zum Gehtnichtmehr, bietet zahlreiche Abwechslungen beim Thema Charaktere und dann ist da die Technik.
Ich weiß nicht, wie oft ich den "Ich möchte so ein Teil auch haben"-Gedanken beim Lesen hatte.
Vielleicht denken einige, dass gerade bei den technischen Aspekten, einige Leser Schwierigkeiten haben könnten.
Aber Fehlanzeige.
Dieses "Problem" existiert nicht. Alles wird super erklärt. Falls jemand das Interesse hat, mehr über gewisse Gegenstände, etc. zu erfahren, kann derjenige bis ganz nach hinten Blättern und bei der entsprechenden Zahl nachschauen, um Zusatzinformationen zu bekommen.
Dies ist soweit gelungen, da diese Informationen gar nicht nötig sind, um in der Handlung gut voranzukommen. Man kann alles auch verstehen, ohne nach hinten zu blättern.

Auch bei den Charakteren zeigt sich, wie durchdacht das Buch ist.
Die Figuren könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Die Ziele und Handlungen sind nachvollziehbar.
Das Wichtigste allerdings ist, dass keine der Figuren überflüssig wirkt.
Jede einzelne trägt etwas zur Spannung bei.
Und Spannung ist definitiv vorhanden.

Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch sich sehr flüssig liest.
Die Kapitellänge ist perfekt, um ein Zwischending, zwischen "zu detailreich" und "zu oberflächlich" zu schaffen. Dies ist definitiv gelungen.

Fazit:
Meiner Meinung nach handelt es sich um ein tolles Buch, welches einem der besten Science-Fiction-Romanen zählt, die ich bisher gelesen habe.
Ich freue mich sehr auf Teil zwei.

Veröffentlicht am 18.05.2019

An einigen Stellen leider zu unrealistisch.

Lazarus
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Beginnend mit dem Erscheinungsbild des Buches kann ich sagen, dass das Cover ein absoluter Blickfang ist und mir sehr gut gefällt. Es stellt einen ziemlichen Kontrast zu den vorherigen Bänden dar, die ...

Beginnend mit dem Erscheinungsbild des Buches kann ich sagen, dass das Cover ein absoluter Blickfang ist und mir sehr gut gefällt. Es stellt einen ziemlichen Kontrast zu den vorherigen Bänden dar, die alle in grau und etwas orange gehalten sind.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und mitreißend. Brutalität wird wunderbar beschrieben. Vollkommen egal, wie ein Tatort aussieht, jedes Detail wird dem Leser nähergebracht. Für Fantasie des Lesers ist da wenig Spielraum, was mich persönlich aber nicht gestört hat.
Was sehr gelungen war, ist die Tatsache, dass alles dem Leser so geschildert und erklärt wird, dass ich mir vorstellen könnte, dieses Buch auch ohne die Vorgänger zu kennen, zu lesen und gut damit klarzukommen.

Die Handlung ist ein Fall für sich. Ich hatte das Gefühl, dass je mehr sich das Buch dem Ende zuneigte, nur noch Wert auf Spannung und Action gelegt wurde. Der Realitätsbezug existert gar nicht, wodurch das Ende alles andere als realistisch ist und sehr übertrieben wirkt.
Im Mittelteil finden sich einige Längen, die man meiner Meinung nach hätte kürzen können.
Hinzu kommen Dialoge, die sich nur im Kreis drehen und nicht wirklich zu etwas führen.
Jurek als Gegenspieler, war mein absoluter Liebling in dem Buch, obwohl seine Darstellung als allwissende Person manchmal nicht ganz passend war und das Buch sich erneut von der Realität entfernte.

Dennoch muss ich sagen, dass die positiven Aspekte deutlich überwiegen und das Buch insgesamt wirklich fesselnd ist und den Leser mitreißt.

Fazit:
Insgesamt gelungen, obwohl ich den Vorgänger besser fand.
Wer über unrealistische Handlungen hinwegsehen kann, wird viel Freude mit diesem Buch haben.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen

Einer wird sterben
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Schon am Anfang wird die Grundidee, welche sich durch das gesamte Buch zieht, deutlich.
Ein Paar, das tagelang in einem Auto sitzt, und wartet.
Diese Idee wird zusätzlich von Nachbarschaftsstreitigkeiten ...

Schon am Anfang wird die Grundidee, welche sich durch das gesamte Buch zieht, deutlich.
Ein Paar, das tagelang in einem Auto sitzt, und wartet.
Diese Idee wird zusätzlich von Nachbarschaftsstreitigkeiten begleitet, was zusätzlich für eine stressige Situation sorgt.
Es gibt viele Dinge, auf die man sich als Leser konzentrieren kann. Sehr viele Nebenschauplätze, die nur teilweise etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun haben, kommen ins Spiel.
So spannend die Idee hinter dem Buch auch klingt, sieht es bei der Umsetzung leider anders aus.
Das Buch zieht sich viel zu sehr in die Länge.
Besonders auffällig ist dies im Mittelteil, bei dem die Nachbarschaft in den Vordergrund rückt.
Gegen Ende hin kommt zwar Spannung auf, doch je mehr Ereignisse folgen – und sie folgen alle in den letzten drei bis vier Kapiteln – desto konstruierter und gestellter wirkt alles.
Leider wirkt das Ende des Buches sehr überzogen, auch wenn ich persönlich sagen muss, dass der Plottwist mir recht gut gefallen hat, obwohl ich nicht sonderlich überrascht war.

Zur Protagonistin kann ich sagen, dass ihre Panik sehr deutlich hervorgehoben wird und sie ihre Handlungen dementsprechend „anpasst“.
Auf Dauer wurden diese allerdings zunehmend nerviger und anstrengender.
Stella war mir persönlich nicht sonderlich sympathisch, was vermutlich durch ihre regelrechten Anfälle, die ich an vielen Stellen nicht nachvollziehen konnte, verschuldet wurde.

Um mit etwas Positiven abzuschließen, komme ich auf den Schreibstil zurück.
Dieser ist nämlich sehr angenehm zu lesen und trotz dem langatmigen Mittelteil flüssig.
Zusätzlich schafft es die Autorin, an einigen Stellen Spannung zu erzeugen.

Fazit:
Insgesamt konnte mich das Buch nur teilweise überzeugen.
Die Grundidee und den Schreibstil finde ich super.
Allerdings gibt es viele Stellen, die man anders hätte umsetzen sollen.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Viel mehr als ein Liebesroman

Newport Prince Bd. 1
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Geheimnisse, Probleme und viel Romantik.
So könnte man das Buch beschreiben, wenn man es zum ersten Mal in die Hand nimmt und den Klappentext liest.

Und doch treffen diese Begriffe nur teilweise auf ...

Geheimnisse, Probleme und viel Romantik.
So könnte man das Buch beschreiben, wenn man es zum ersten Mal in die Hand nimmt und den Klappentext liest.

Und doch treffen diese Begriffe nur teilweise auf das Buch zu. Natürlich sind alle drei Aspekte vorhanden. Aber in dem Buch steckt viel mehr, als man Anfangs erwartet.

Natürlich gibt es das große Geheimnis, durch welches Ava zu Aidens und Daniels Zielobjekt gemacht wird.
Doch anders als man denken würde, steht dieses Geheimnis nicht im Mittelpunkt.
Ganz im Gegenteil.
Man hat teilweise das Gefühl, dass es vollkommen in den Hintergrund rückt und den Protagonisten dadurch eine schöne Zeit beschert, während es an anderen Stellen stärker durchsickert und Unruhe stiftet.
Was das Geheimnis genau war, werde ich nicht erwähnen, doch ich muss definitiv sagen, dass mir die Auflösung sehr gefallen hat.

Romantik ist sehr viel vorhanden. Vor allem an Stellen, an welchen Ava und Aiden sich immer näher kommen. Dabei hatte ich aber nicht das Gefühl, dass es aufgesetzt oder übertrieben wirkt.
Und das obwohl es sich um zwei verliebte Jugendliche handelt, die manchmal irrational denken. Sehr schön gelungen ist die Übermittlung der Gefühle. Alles wirkt glaubhaft und nachvollziehbar.
Hinzu kommt, dass man sich ohne große Probleme in die Charaktere hineinversetzen kann.
Das alles besitzt eine Tiefgründigkeit, die man so nicht erwartet. Jeder einzelne Aspekt ist perfekt durchdacht und aufeinander abgestimmt.

Zu den Protagonisten kann ich sagen, dass sich beide stark voneinander unterscheiden haben. Auch wenn es die ein oder andere Gemeinsamkeit gab. Man konnte schön eine Linie zwischen beiden ziehen, ohne dass alles ineinander verschwimmt und man nicht weiß, wer wann, was von sich gegeben hat.
Rein Sympathie abhängig muss ich dennoch sagen, dass mir Aiden deutlich sympathischer war als Ava.
Ich weiß nicht genau, woran das lag.
Bereits bei dem ersten Kapitel, welches aus Aidens Sicht geschrieben wurde, hatte ich den „Das ist meine Lieblingsperson“-Gedanken. Ava konnte ich nicht ganz so sehr ins Herz schließen, auch wenn sie – was Probleme und Sorgen angeht – weitaus mehr zu tragen hat.

Den Schreibstil kann ich mit zwei Worten beschreiben: Einfach toll.
Sehr flüssig, angenehm und leicht zu lesen. Ich konnte mir alles vorstellen und gedanklich in das Buch eintauchen.
Große Längen gab es meiner Meinung nach nicht. Und das obwohl der große Höhepunkt erst ganz zum Schluss kommt.

Fazit:
Insgesamt ein sehr gelungenes Buch, welches viel tiefgründiger ist, als es Anfangs erscheint und sehr viel Freude macht, es zu lesen. Als kleinen Zusatz hat man zum Schluss sogar ein Pfannkuchenrezept, welches man ausprobieren kann.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Potential nicht ganz ausgeschöpft

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Man bekommt schon zu Beginn des Buches eine ungefähre Vorstellung davon, wie sehr Jasmines Mutter ihre Tochter unterdrückt.
Auch Elliott hat mit vielen Problemen in der Schule zu kämpfen.
Beide stellen ...

Man bekommt schon zu Beginn des Buches eine ungefähre Vorstellung davon, wie sehr Jasmines Mutter ihre Tochter unterdrückt.
Auch Elliott hat mit vielen Problemen in der Schule zu kämpfen.
Beide stellen einen ziemlichen Gegensatz zueinander dar.
Während Jasmine in der Schule ihre schönste Zeit verbringt, sieht es für Elliott vollkommen anders aus.
Im Gegenzug dazu hat Elliott etwas, was man Familie nennen kann.
Und doch verbindet beide Figuren ein großer Aspekt.
Die Musik.

Dabei ist es der Autorin gelungen, die Musik dermaßen in das Buch einzubauen, dass man alle beschiebenen Gefühle sehr gut nachvollziehen und verstehen kann.
Vor allem in Gesprächen zwischen Elliott und Jasmine, spürt man die Tiefe.
Nichts wirkt oberflächlich bei dieser Thematik.

Und dann kommt das große Aber.

Der Schlüsselpunkt und der darauf folgende Zeitsprung.

Gerade da hätte ich mir gewünscht, etwas von den Gefühlen zu merken, die bei den Musikgesprächen vorhanden sind.
Diese Stelle hat mich kein Stück gepackt.
Sie wirkte viel zu distanziert und nicht intensiv genug.

Der Zeitsprung war meiner Meinung nach zu eingeschoben, wodurch der Lesefluss doch ziemlich stockte.
Hinzu kommt die Entwicklung der Figuren.

Elliott macht wirklich eine 360° Wendung, während Jasmine...ja, gute Frage.
Sie bleibt Jasmine.
Da hatte ich das Gefühl, dass Jasmine im Vergleich zu Elliott vollkommen auf der Strecke bleibt.
Sie wirkte nur schwach ausgearbeitet und nicht greifbar.

Gegen Ende hin fügt sich alles so zusammen, wie man es erwartet hat.
Anders ausgedrückt: Es wird mehr als nur kitschig.
Und doch passt das Ende, da alle endlich das finden, was sie gesucht haben.


Fazit:
Insgesamt konnte mich das Buch nur teilweise überzeugen.
Der Schreibstil ist harmonisch, gefühlvoll und ich kann mir vorstellen, dass er einigen Lesern Tränen in die Augen treiben wird.
Elliott konnte mich vollkommen überzeugen, während Jasmine eher schwach war.
Dies zeigt aber, dass das Buch viel mehr Potential gehabt hätte, was leider nicht ausgeschöpft wurde.

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