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Veröffentlicht am 04.12.2025

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Safe Space
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„Safe Space – Der sicherste Ort“ ist bereits der 2. Thriller aus der Feder von Sarah Bestgen.

Die forensische Psychologin Anna Salomon tritt ihre neue Arbeitsstelle in der JVA Weyer an. Dort ist sie für ...

„Safe Space – Der sicherste Ort“ ist bereits der 2. Thriller aus der Feder von Sarah Bestgen.

Die forensische Psychologin Anna Salomon tritt ihre neue Arbeitsstelle in der JVA Weyer an. Dort ist sie für ein psychologisches Programm für Intensivstraftäter zuständig. Sie ist eine begabte junge Psychologin, doch ihre Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz hat sie nicht ohne Grund in die JVA Weyer geführt. Hinter Gittern versucht Anna ihre Vergangenheit aufzuarbeiten – nichts ahnend, dass die Suche nach der Wahrheit sie in ein gefährliches Spiel hineinzieht und ihr eigenes Leben in Gefahr bringt.

Das Cover des Thrillers ist relativ schlicht gehalten. Mit dem Stacheldraht, der sich quer über den Titel zieht, wird sehr deutlich, in welchem Rahmen die Leser sich wiederfinden werden.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut lesbar und schafft eine deutliche oft bedrückende Atmosphäre. Gerade die Gefängnismauern und der dortige Umgang miteinander war spürbar.
Die Geschichte wird aus 3 verschiedenen Perspektiven erzählt. Zunächst verfolgt man Anna als Ich-Erzählerin im Rahmen ihrer neuen Tätigkeit, ihren Empfindungen und Beobachtungen. Durch die Ich-Perspektive wirkt Anna sehr authentisch. Jedoch hatte ich bei ihr immer wieder Zweifel an der Objektivität und ihren tatsächlichen Handlungen. Man merkt der Protagonistin deutlich an, dass sie in einem moralischen Zwiespalt steckt und ein Trauma der Vergangenheit noch nicht aufgearbeitet ist.
Aus der Vergangenheit erfährt man viel über Leon, der eine traumatische Kindheit erlebt hat.
Zuletzt gibt es noch Tagebucheinträge aus der Sicht von Sina, die in einer toxischen Beziehung zu stecken scheint.

Wie die 3 Personen miteinander zusammenhängen, wird erst im Laufe der Lektüre offenbart, sodass man von Beginn an rätseln kann, was hinter der jeweiligen Perspektive steckt und wie alles miteinander verknüpft ist.

Innerhalb des Thrillers kommt es zu einigen überraschenden Wendepunkten, sodass die Spannung aufrecht erhalten bleibt.

Zwischenzeitlich fand ich die Erzählung etwas zu langgezogen – gerade bei den Sitzungen und Beschreibungen aus der JVA. Da fehlte mir etwas der Lesefluss.
Weiterhin sind mir nach dem Lesen einige Situationen nicht ganz schlüssig und glaubhaft erzählt.

Nichtsdestotrotz ist Sarah Bestgen hier wieder ein sehr spannender, überraschender Thriller gelungen, den ich gern gelesen habe und ihn somit auch weiterempfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.12.2025

Freud und Leid in der Grafschaft Meißen

Der Silberbaum. Das Ende der Welt
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Mit dem 2. Band der Silberbaum-Trilogie „Der Silberbaum – Das Ende der Welt“ entführt die Autorin Sabine Ebert ihre Leserschaft erneut in das 13. Jahrhundert.
Der Meißner Fürst Markgraf Heinrich führt ...

Mit dem 2. Band der Silberbaum-Trilogie „Der Silberbaum – Das Ende der Welt“ entführt die Autorin Sabine Ebert ihre Leserschaft erneut in das 13. Jahrhundert.
Der Meißner Fürst Markgraf Heinrich führt seine Grafschaft klug und besonnen, doch von außen drohen nicht nur mordende Horden aus dem Osten, sondern auch Uneinigkeit zwischen der geistlichen und der weltlichen Obrigkeit. Der Papst setzt den Stauferkaiser Friedrich II. ab, doch Markgraf Heinrich steht fest an der Seite seines in seinen Augen einzig legitimen Herrschers. Missgunst, Verrat und kriegerische Auseinandersetzungen prägen diese Jahre.

Das Cover dieses historischen Romans passt sehr gut zum Band 1 und zeigt einen kleinen Einblick darin, welche Thematik man vor sich hat.
Der Autorin gelingt wie in all ihren Romanen ein flüssiger Schreibstil, der die Leserschaft direkt in ihren Bann zieht. Die geschaffene Atmosphäre ist glaubhaft und authentisch. So erlebt man nicht nur die Streitigkeiten der Obrigkeiten sowie das pompöse Leben des Adels, sondern auch das einfache Leben der Menschen im Mittelalter. Wie schnell sich Freud und Leid abwechseln, wird in diesem Roman sehr deutlich.

Natürlich trifft man auch wieder auf alte Bekannte aus der Hebammen-Reihe wie Marthes Sohn Thomas, der Fürst Heinrich mit Rat und Tat zur Seite steht, aber auch dessen Enkel Christian und Enkelin Änne.

An manchen Stellen hatte ich in diesem Roman den Eindruck, dass Geschehnisse etwas zu schnell erzählt wurden. Ich hätte gern ein paar mehr Seiten gehabt, um einzelne Gegebenheiten etwas intensiver mitzuerleben.

Sabine Ebert gelingt es jedoch wieder hervorragend, die Welt und das Leben im Mittelalter zu vermitteln – eine sehr lebendige Geschichtsstunde. Vor allem auch die Stellung der Frau und deren Leid in manch einer Ehe wurde sehr deutlich. Da wird einem beim Lesen immer wieder bewusst, welche Errungenschaften die Frauen in den letzten Jahrhunderten gemeistert haben.

Das Nachwort der Autorin erläutert zum Ende noch einmal sehr anschaulich, welche Dinge der Wahrheit und welche ihrer Fantasie entsprungen sind, wobei man hier sehr gut erkennen kann, dass die Recherche zu diesem Roman sehr intensiv und ausführlich war.

Sehr hilfreich sind auch die dargestellten Karten zur genauen Übersicht, das Personenregister zu Anfang und die Stammbäume der Adelshäuser am Ende des Romans.

Somit hat man mit diesem 2. Teil wieder ein historisch sehr gut recherchiertes Werk vor sich, welches sich für Geschichtsbegeisterte auf jeden Fall lohnt zu lesen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2025

Gelungene Fortsetzung!

Bonds of Hercules
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Mit „Bonds of Hercules“ ist der zweite Band der Dark-Romantasy-Reihe „Villains of Lore“ erschienen.

Die Geschichte knüpft unmittelbar an Band 1 an. Alexis muss ihre neu entdeckten Kräfte schärfen und ...

Mit „Bonds of Hercules“ ist der zweite Band der Dark-Romantasy-Reihe „Villains of Lore“ erschienen.

Die Geschichte knüpft unmittelbar an Band 1 an. Alexis muss ihre neu entdeckten Kräfte schärfen und erkennen, wer sie wirklich ist. Doch der Bund mit ihren Ehemännern Kharon und Augustus, der ihr hinterhältig aufgezwungen wurde, besteht weiter fort.
Nicht nur diese beiden dunklen Götter begehren Alexis, sondern auch Patros und Achilles.
Doch über allem steht das Verschwinden von Medusa, die aus der Unterwelt befreit wurde. Zeus setzt alles daran, herauszufinden, welcher Chthonier an der Befreiung beteiligt war und spielt dabei ein unfaires Spiel.

Der Schreibstil der Autorin Jasmine Mas hat mir in diesem Band noch besser gefallen als im ersten.

Alexis steht weiterhin im Mittelpunkt und gewinnt immer mehr an Selbstbewusstsein. Auch ihre Weiblichkeit entdeckt sie in diesem Teil immer mehr.
Ihre Ehemänner hält sie zunächst auf Abstand, doch Stück für Stück merkt sie, wie sehr die beiden bemüht sind, ihre Verbindung zu stärken.

Was mir in diesem Band besonders gefallen und mich gleichzeitig überrascht hat, war die Entwicklung von Kharon und Augustus. Die Autorin gewährt der Leserschaft ungewöhnlich emotionale Einblicke in die Gefühlswelt ihrer Protagonisten, was diese nahbarer und ihr Verhalten verständlicher macht. Das fehlte mir in Band 1 bisher und ich freue mich, dass es nun nachgeholt und intensiviert wurde.

Was für mich ein kleines Manko war, ist, dass die Geschichte sich erneut um Wettkämpfe dreht – fast wie in Band 1. An manchen Stellen hat sich dies etwas gezogen.
Das Verschwinden von Medusa und die Suche nach den Verantwortlichen rückte dabei fast ein wenig in den Hintergrund.

Richtig gut gefallen haben mir wieder die tierischen Beschützer, allen voran Fluffy junior, der eine beeindruckende Entwicklung hinlegt, aber auch Nyx mit ihren sarkastischen Kommentaren. Sie hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht. Genauso wie Pocco, der kleine drollige Waschbär an Augustus´ Seite.

Insgesamt hat mir dieser Teil besser gefallen als der erste. Er ist wieder gespickt mit Kämpfen, dunklen Wesen, aber auch ganz viel Humor. Für mich eine sehr gute Mischung, die mich bis zum Schluss gut unterhalten hat.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2025

Gewalt bringt Gewalt hervor! Ein völlig neuer Blickwinkel auf die griechische Mythologie!

Medea
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„Medea – Die Hexe von Kolchis“ ist ein Roman aus der Feder von Rosie Hewlett. Nach ihrem Debütroman rund um Medusa beleuchtet sie nun in diesem fast 500 Seiten dicken Werk das Leben von Medea, die aus ...

„Medea – Die Hexe von Kolchis“ ist ein Roman aus der Feder von Rosie Hewlett. Nach ihrem Debütroman rund um Medusa beleuchtet sie nun in diesem fast 500 Seiten dicken Werk das Leben von Medea, die aus der griechischen Mythologie nur als die Hexe von Kolchis bekannt ist. Doch wie ist sie zu dem vermeintlichen Monster geworden, welches nicht davor zurückschreckt, die eigenen Kinder zu töten?
Anders als in der gleichnamigen Tragödie von Euripides setzt die Handlung im vorliegenden Roman bereits in der Kindheit von Medea an. Misshandelt, eingesperrt und gemieden wächst Medea in einem Umfeld auf, in dem sie einsam ist und ihre Gabe – die Magie – nicht verstehen und beherrschen lernt.
Ihr Vater benutzt sie als Waffe, gibt ihr jedoch keinerlei Anerkennung und Liebe.
Als sie dem attraktiven Helden Jason dazu verhilft, das Goldene Vlies zu erlangen, träumt Medea von der Liebe, nach der sie sich schon so lange sehnt. Doch ist Jason wirklich der Mann, der ihre Träume erfüllen kann oder benutzt er sie genauso wie ihr Vater nur dazu, an Ruhm und Macht zu kommen?
Jahrelang erträgt Medea das Versteckspiel und die wachsende Missachtung, doch als sie mit dem ultimativen Verrat konfrontiert ist, hält sie ihre Macht nicht länger zurück und nimmt grausame Rache.
Dieses Buch hat mich emotional extrem gepackt. Das Leiden, welchem Medea ihr Leben lang ausgesetzt ist, wird sehr authentisch vermittelt. Aufgrund der Ich-Erzählerperspektive ist man hautnah am Geschehen und der Gefühlswelt von Medea dran.
Medea als Protagonistin begeht Taten, die unverzeihlich sind, doch die Herangehensweise in diesem Roman lässt einen verstehen, warum sie zu der Frau geworden ist, die diese Taten vollzieht.
Der Blick auf die griechische Mythologie mit ihren Göttern und ihrer Magie ist dabei sehr gut in die Geschichte eingebaut.
Man verfolgt die Abenteuer der Argonauten genauso wie die vernichtende Macht der Sirenen auf die Männer.
An vielen Stellen im Roman musste ich schlucken aufgrund der Gewalt, der Verachtung und der Ungerechtigkeiten gegenüber Medea. Doch auch der Schluss war für mich emotional sehr bedrückend. Auch wenn man von Anfang an weiß, welche Taten Medea vollbracht hat, ist man doch nicht darauf vorbereitet.
Mir hat in diesem Roman die flüssige packende Schreibweise und der Blickwinkel auf Medea richtig gut gefallen.
Daher gebe ich 5 von 5 Sternen und ein Leseempfehlung für all jene, die die griechische Mythologie mal aus einer anderen Perspektive erleben möchten.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Neue Wege mit 60!

Ungezügelt
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„Ungezügelt“ ist der neue Roman von Susanne Fröhlich aus der Romanreihe rund um Andrea Schnidt und ihr Leben.
Andrea ist mittlerweile 60 Jahre alt und hat noch keine Lust auf Rente. Im Gegenteil – sie ...

„Ungezügelt“ ist der neue Roman von Susanne Fröhlich aus der Romanreihe rund um Andrea Schnidt und ihr Leben.
Andrea ist mittlerweile 60 Jahre alt und hat noch keine Lust auf Rente. Im Gegenteil – sie versucht einen Neustart als Autorin, doch das Schreiben der Geschichte verlangt ihr mehr ab als gedacht. Nicht nur, dass sie ihre Pläne zunächst verheimlicht, sorgt für einige Verwirrung. Auch das Schreiben von spicy Szenen hat sie eindeutig unterschätzt, bekommt hierbei aber ausreichend Input von ihren Freundinnen und macht sich selbst auf den Weg der Recherche.
Neben all ihren Plänen ist sie auch noch im Oma-Wettstreit um die Gunst ihrer Enkel und der eigenen Tochter und der geliebte Ex-Schwiegerpapa Rudi hat ebenfalls so einige Ideen im Gepäck, wie man das Älterwerden verhindern kann.
Ich kannte Andrea Schnidt und die entsprechenden Vorgängerromane nicht, bin aber trotzdem sehr gut durchgekommen.
Die Schreibweise von Susanne Fröhlich ist sehr locker-flockig. Andrea Schnidt erzählt ihr Leben, ihre Ideen und ihre Konflikte aus der Ich-Perspektive, was sie für die Leser*innen sehr nahbar macht. Dabei folgen selbstironische sehr lustige Szenen auch mal tiefgründigeren Themen wie Demenz oder das Älterwerden und der Verlust geliebter Menschen.
Diese Mischung aus Witz und Tiefgründigkeit hat mir sehr gefallen.
Zwischenzeitlich hat der Roman einige Längen und mir fehlte generell ein bisschen Spannung. Daher gibt es von mir 1 Stern Abzug.

Nichtsdestotrotz ist dieser Roman eine schöne Ablenkung vom Alltag und ich habe ihn sehr gern gelesen.

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