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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Eine Liebeserklärung an Paris

Liebe ist ein Bauchgefühl
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Mir gefällt die Idee sehr gut, weil es in Liebe ist ein Bauchgefühl nicht nur um die Liebe geht, sondern auch um das Leben in Paris und dem Essen dort. Ella ist eine selbstbewusste Frau, die Paris und ...

Mir gefällt die Idee sehr gut, weil es in Liebe ist ein Bauchgefühl nicht nur um die Liebe geht, sondern auch um das Leben in Paris und dem Essen dort. Ella ist eine selbstbewusste Frau, die Paris und Käse liebt. Als Hauptperson ist sie mir sehr sympatisch, weil sie nicht perfekt wirkt, sondern wie jeder Mensch Stärken und Schwächen hat. Es hat sehr viel Spaß gemacht, ihrer Geschichte zu folgen, weil sie als Charakter so lebhaft beschrieben wird.
Die weiteren Charaktere werden ebenfalls gut vorstellbar beschrieben. Vor allem Serge ist mir sympatisch und wirkt echt. Etwas, das mir an den Charakteren besonders gut gefällt ist, dass man nicht alle durchschauen kann. Manche überraschen einen - sowohl positiv, als auch negativ.
Liebe ist ein Bauchgefühl erzählt nicht nur die Dreiecksgeschichte von Ella, sondern ist vor allem eine Liebeserklärung an die Stadt Paris. Es gelingt der Autorin den Leser in die Hauptstadt Frankreichs zu entführen, sodass beim Lesen die Seiten nur verfliegen und man alles um sich herum vergisst. Gleichzeitig lernt man in der Geschichte zahlreiche Käsesorten kennen und mir gefällt die Idee, dass Ella über ein Jahr lang 365 Sorten probieren möchte. Das macht die Geschichte lebhaft und sorgt dafür, dass Ella nicht nur auf ihre Beziehung zu Gaston und Serge reduziert wird, sondern auch eine eigenständige Person mit eigenen Interessen darstellt. Auf jeden Fall bekommt man beim Lesen selbst Hunger und Lust darauf die unterschiedlichsten Käsesorten zu probieren.
Ellas Geschichte ist zudem weniger kitschig als der Titel erwarten lässt. Die Liebe wird hier relativ unkompliziert eingebaut und steht nicht im Fokus. Stattdessen geht es viel mehr um die Entwicklung von Ella und diese wird toll dargestellt. Innerhalb eines Jahres wird Ella nicht nur selbstbewusster und reicher an Erfahrungen, sondern findet auch zu sich selbst und erkennt, worauf es im Leben ankommt. Vor allem aber auch, welcher Sorte von Männern sie trauen kann.
Das Ende ist gut gelungen und kommt relativ schnell. Es lässt den Leser mit einem warmen Gefühl zurück, sodass die lockere Geschichte einen gelungenen Abschluss erhält.

Fazit: Eine lockere Geschichte, die eine Liebeserklärung an Paris und die unterschiedlichen Käsesorten Frankreichs darstellt.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Ein schöner Abschluss

Always and forever, Lara Jean
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Die ersten beide Teile habe ich geliebt und auch der dritte Teil konnte mein Herz erobern. Ich liebe Lara Jeans und Peters Geschichte einfach.
Der dritte Teil ist der reifste Teil der Reihe. Nicht nur, ...

Die ersten beide Teile habe ich geliebt und auch der dritte Teil konnte mein Herz erobern. Ich liebe Lara Jeans und Peters Geschichte einfach.
Der dritte Teil ist der reifste Teil der Reihe. Nicht nur, weil Lara Jean vor großen Entscheidungen steht, sondern auch, weil sie erwachsen geworden ist. Aus dem unsicheren Mädchen, das sich vor allen versteckt hat und Angst vor dem Autofahren hatte, ist eine selbstständige junge Frau geworden. Die Entwicklung, die Lara Jean innerhalb der Reihe durchläuft ist stark und sie wird selbstbewusst. Während sie in P.S. I still love you noch mit Unsicherheiten und Eifersucht zu kämpfen hat, ist davon in Always and Forever, Lara Jean nichts mehr zu spüren. Sie vertraut Peter und er ihr. Damit präsentieren sie eine gesunde Beziehung, die man bewundert. Diese Entwicklung bedeutet jedoch nicht, dass die alte Lara Jean verloren geht. Sie liebt es immer noch zu backen, zu basteln und hängt an ihrer Familie. Wie es so schön heißt, hat sie sich nicht verändert, sondern ist einfach nur erwachsen geworden.
Die weiteren Charaktere präsentieren ähnliche Entwicklungen. Peter ist immer noch der beliebte Schüler, aber auch ein sehr guter Freund und hängt an Lara Jean. Er zeigt viel Reife in seiner Denkweise über die Beziehung. Selbst die quirlige Kitty wirkt auf einmal erwachsen.
Somit werden die Charaktere lebensecht beschrieben und man verliebt sich im dritten Teil noch mehr in sie. Sie wirken echt und ihre Entwicklungen lassen sie stärker werden.
Die Handlung präsentiert keine große Spannung, aber das stört nicht. Man kann das Buch trotzdem nicht aus der Hand legen, weil man in Lara Jeans Welt so verloren geht. In Always and Forever, Lara Jean geht es vor allem um die College-Entscheidung. Wird sie an ihrem Traumcollege angenommen oder nicht? Ist sie bereits dafür weit wegzuziehen oder nicht? Das sind alles Fragen mit denen sich jeder, der selbst vor der Uni-Entscheidung steht, beschäftigt und ich konnte ihre Sorgen sehr gut nachvollziehen. Mich hat das Buch an meine eigene Zeit nach dem Abitur zurückversetzt, in der ich nicht wusste, wie ich mich entscheiden soll. Genauso wie Lara Jean war ich eine Zeit lang sogar selbst davon überzeugt gewesen, nach ein oder zwei Semester die Uni zu wechseln, um wieder in der Nähe meiner Heimatstadt leben zu können. Am Ende kam alles anders und auch auf Lara Jean warten Überraschungen, die zeigen, dass sich am Ende alles fügt.
Die Hochzeit von ihrem Vater bringt frischen Wind in die Geschichte und ich finde die Vorbereitungen sehr gut geschildert. Genauso wie die Ängste, die Margot präsentiert, denn sie machen die Geschichte realistisch. Auch in Always and Forever, Lara Jean wird eine lebhafte Familiendynamik präsentiert und das Thema Familie spielt eine genauso wichtige Rolle wie in den ersten beiden Teilen.
Die Beziehung von Peter und Lara Jean ist gefestigt, was ich sehr schön finde. Jedoch müssen sie auch in diesem Teil kleine Hürden überwinden, weil das Schuljahr zu Ende geht und beide aufs College gehen werden. Die Probleme werden nahbar beschrieben und wirken nicht überdramatisiert auf mich.
Neben den tollen Charakteren und den guten Themen punktet die Geschichte aber vor allem auch durch Jenny Hans tollen Schreibstil und die vielen lustigen Momente. Genauso wie To all the boys I've loved before und P.S. I still love you konnte mich auch der dritte Teil oft zum schmunzeln bringen und hat mein Herz erwärmt.
Das Ende finde ich somit sehr gut gelungen und liefert einen runden Abschluss der Reihe.

Fazit: Ein würdiger Abschluss der Reihe, der echt wirkt und viele gute Themen behandelt.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Ein würdiger Abschluss

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Mich hat der erste Teil begeistert, weshalb ich die Fortsetzung kaum erwarten konnte. Da ich den ersten Band vor einiger Zeit gelesen habe, fiel es mir anfangs etwas schwer, mich wieder in Cyras und Akos´ ...

Mich hat der erste Teil begeistert, weshalb ich die Fortsetzung kaum erwarten konnte. Da ich den ersten Band vor einiger Zeit gelesen habe, fiel es mir anfangs etwas schwer, mich wieder in Cyras und Akos´ Welt zurechtzufinden. Nach einer Weile konnte ich mich in der Welt jedoch wieder gut zurechtfinden und wollte sie gar nicht mehr verlassen.
Veronica Roth gelingt es eine magische Welt voller besonderer Ideen zu beschreiben, die den Leser in den Bann zieht. Durch ihre Schilderungen kann man sich alles gut vorstellen und die Atmosphäre ist einmalig. Ihr Schreibstil ist toll, sodass sich die Geschichte flüssig liest.
Gegen das Schicksal wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt, was ich gut finde, weil man dadurch einen umfassenden Überblick über die Geschehnisse erhält. Etwas, das mir an den Charakteren besonders gut gefällt, ist, dass sie alle sehr stark und selbstbewusst sind. Das trifft vor allem auf Cyra zu, die ich in diesem Teil noch mehr ins Herz geschlossen habe. Man erkennt zudem eine Entwicklung bei den Charakteren.
In Bezug auf die Personen finde ich es auch sehr positiv, dass in dem Buch eine Diversität präsentiert wird, die als normal dargestellt wird.
Die Liebe zwischen Akos und Cyra steht hier weniger im Fokus als erwartet, was ich jedoch nicht schlimm finde, weil dafür der Krieg stärker thematisiert wird. Das macht die Handlung nicht langatmig, sondern bringt sie voran.
Die Handlung verläuft ebenfalls spannend, sodass man immer nur weiterlesen möchte, um mehr zu erfahren. Veronica Roth hat zudem eine packende Wende eingebaut, mit der ich nie gerechnet hätte und nach der es fast unmöglich ist, das Buch aus der Hand zu legen.
Bis zum Ende bleibt es spannend und der Schluss ist ebenfalls gut gelungen und liefert einen würdigen Abschluss der Reihe.

Fazit: Ein würdiger Abschluss der Reihe, der vor allem durch die starken Charaktere überzeugt.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Beeindruckend

The Belles 1: Schönheit regiert
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Wow, mich hat schon lange nicht mehr ein Buch so begeistert wie The Belles - Schönheit regiert. Die Idee finde ich beeindruckend und glücklicherweise ist auch die Umsetzung gut gelungen.
Dhonielle Clayton ...

Wow, mich hat schon lange nicht mehr ein Buch so begeistert wie The Belles - Schönheit regiert. Die Idee finde ich beeindruckend und glücklicherweise ist auch die Umsetzung gut gelungen.
Dhonielle Clayton hat eine beeindruckende Welt erschaffen, die den Leser nicht mehr loslässt. Aufgrund der anschaulichen Beschreibungen kann man sich alles in Orléans gut vorstellen. Die Charaktere werden mit genauso viel Liebe beschrieben und man kann sich jeden dieser gut vorstellen. Camelia durchläuft als Hauptperson eine starke Entwicklung. Ich muss zugeben, dass ich anfangs leichte Probleme mit ihr hatte, weil sie nur ein Ziel im Kopf hatte und zwar die Favoritin zu werden und in Bezug darauf manchmal etwas überheblich wirkt. Das ändert sich jedoch im Verlauf der Geschichte, sodass man sie später ins Herz schließt und für ihre Entwicklung und ihre Stärke bewundert.
Die Geschichte wird spannend und ohne lange Pausen erzählt, sodass man immer nur weiterlesen möchte. Als Leser wird man in den Bann gezogen und der Abschluss ist nervenaufreibend gestaltet und bietet ein würdiges Finale.
Auf den ersten Blick erinnert The Belles an Selection, allerdings steckt viel mehr Ernsthaftigkeit dahinter. Hinter den märchenhaften Beschreibungen liegt bitterer Ernst und die Autorin scheut nicht davor zurück, das Thema Schönheit und den verbundenen Wahn ungefiltert zu behandeln. Obwohl die Geschichte an einem fiktiven Ort spielt, lassen sich viele Aspekte auf unsere Gesellschaft übertragen. Dadurch liefert The Belles nicht nur eine spannende Geschichte, sondern regt den Leser auch zum Nachdenken an.

Fazit: Eine beeindruckende Geschichte, die nicht nur spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein hilfreicher Ratgeber

Hochsensibel - Was tun?
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Ich bin vor zwei Jahren zum ersten Mal auf das Thema Hochsensibilität gestoßen, als ich den Artikel einer Betroffenen dazu gelesen habe. Ich habe mich in vielen Punkten wiedergefunden, weshalb ich nach ...

Ich bin vor zwei Jahren zum ersten Mal auf das Thema Hochsensibilität gestoßen, als ich den Artikel einer Betroffenen dazu gelesen habe. Ich habe mich in vielen Punkten wiedergefunden, weshalb ich nach weiteren Informationen gesucht habe und habe damit endlich Erklärungen für bestimmte Eigenschaften von mir gefunden, weil die meisten Merkmale auf mich zutreffen. Die Erkenntnis darüber, dass es einen Grund für meine starke Sinneswahrnehmung gibt, ist sehr befreiend für mich gewesen. Seitdem suche ich immer wieder nach Informationen zu dem Thema, das mich sehr interessiert.
Sylvia Harke hat mit Hochsensibel - Was tun? ein umfassendes Werk geschaffen, das sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln nähert. Sie geht zunächst auf Merkmale ein, an denen man Hochsensibilität erkennt und nennt danach Tipps, die Hochsensiblen den Umgang mit ihrer Charaktereigenschaft erleichtern. So spricht sie zum Beispiel über Beziehungen, das Lebensumfeld, Traumatische Erfahrungen oder auch über den Umgang mit hochsensiblen Kindern. Dadurch, dass so viele Themen behandelt werden, findet man auf fast jede Frage eine hilfreiche Antwort.
Ich finde, dass das Buch sehr gut gelungen ist, weil es ein umfassendes Bild zum Thema präsentiert und Hochsensibilität aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Sehr detailliert geht die Autorin auf die Themen ein und dabei lernt man nicht nur mehr über Hochsensibilität, sondern auch weitere psychologische Themen, was ich sehr interessant finde. Somit habe ich durch das Buch viel Neues erfahren, auf das ich in Artikeln und Videos bisher nicht gestoßen bin, da in solchen das Thema meist nur oberflächlich angeschnitten wird.
Das Buch hilft Betroffenen somit die Charaktereigenschaft besser zu verstehen, zu akzeptieren und vor allem auch dabei sich selbst zu akzeptieren. Ich finde es besonders gut, dass die Autorin Hochsensibilität nicht als Schwäche bezeichnet, sondern als Gabe ansieht und vor allem auch die Vorteile in den Fokus stellt.
Die Übungen helfen dabei in sich zu gehen und sich über bestimme Dinge klarer zu werden, die bei der Selbstakzeptanz hilfreich sind. Die Interviews haben mir auch gut gefallen, weil sie eine Abwechslung zum theoretischen Wissen darstellen und zeigen, dass man nicht allein ist und vor allem, wie unterschiedlich sich Hochsensibilität im Alltag bei verschiedenen Personen zeigt.

Fazit: Ein umfassender Ratgeber, der Betroffenen zeigt, wie sie mit ihrer Hochsensibilität umgehen können und vor allem auch sie als Gabe zu erkennen.